. d) Nach dem Stande. Ledig . . . 259,665 männliche und 260,087 weibliche Personen; verheirathet 102,849 „ „ 106,848 „ „ verwitwet . 17,512 „ „ 29,301 „ „ geschieden . 12 „ 9 „ .. Unter der anwesenden Bevölkerung befanden sich 434 Blinde und 639 Taubstumme. o) Nach der Religion. Die größte Mehrzahl der Bevölkerung (775,476) ist katho lisch. Protestanten fanden sich 670, Unitarier und andere christliche Glaubensgenossen 29, Israeliten (Juden) 107, Heiden 1. 6) Nach Sprache und Nationalität. Die Deutschen bewohnen
Nordtirol, dann in Südtirol die Bezirke Brixen, Bruneck (mit Ausnahme von ElmeSerg), Aenz, Bozen (mit Ausnahme von Gröben) und Meran, außerdem noch eine kleine Anzahl von Dörfern (Enklaven) in Wälschtirol. Die Ladiner, bei denen übrigens die Kenntmß der deutschen Sprache allgemein verbreitet ist, bewohnen die Gerichtsbezirke Enneberg, Ampezzo, Bu chenstein, Fassa und das Thal Gröden. Der übrige Theil des Landes ist von Italienern bewohnt, so daß im Etschthale die Enge von Salurn die Sprachgrenze bildet
. Nach den kirchlichen Schematismen vom I. 1870 berechnet stellen sich heraus: Deutsche 434,844 Ladiner . 22,822 Italiener . . . . . . 361,907 Im Mittelalter war die Scheidung zwischen Deutschen und Ro manen (so heißen die Italiener und Ladiner, weiterhin auch die Franzosen und Spanier mit gemeinsamem Namen) in Tirol nicht so scharf, wie heut zutage. Manche uns unverständliche Ortsnamen bezeugen, daß Romanen einst auch in Nordtirol durch das ganze Innthal hinab bis in die Gegend von Schwaz dicht seßhaft warm