Bozen mit seiner näheren und weiteren Umgebung : Handbüchlein für Touristen
- und Kalkspath enthalten. Im Osten beginnt mit dem Sehlem und Rosengarten, beide von einem Sandstemkranze im Westen umgeben, der Dolomit. der den grössten Tlieil des Südens vom Puster thal ausfüllt. Im übrigen ist die Umgebung von Bozen arni an Mineralien, desto reicher aber in botanischer Hinsicht. Wir t treffen hier die Plora des tiefen Südens und die der Al pen ., die des Porphyrs und die des Kalkes, nur wenige Stunden von einander entfernt. Schon, die nächste Um gebung der Stadt liefert dem Botaniker
ist elei* Juli (höchster TIierin 0111 eterstand + 30° R.), der kälteste, der Januar (tiefster Stand — 9° Ii.) ; die mittlere Jahrestemperatur beträgt nacli 10jährigen Beobachtungen + 10, 9 ° Ii. Trotz der hohen Berge, die Bozen umgehen . ist das Wasser,, besonders im Sommer matt und schlecht; kein Wunder daher, dass die Bewohner sich, mehr an den Wein halten. Eigentliches Quellwasser, wie man -es in hohem (regenden, erhält, hat Bozen gar keines, und der ganze Bedarf wird entweder aus dem sog
. Lichtbrunnen (angeb lich Quellwasser, jedoch wahrscheinlich nur durchsickerndes Talferwasser, klar, aber hart) oder der Talfei* (oft trübe und von etwas unangenehmem Geschmack bezogen. Glei chen Mangel an. Quellwasser leiden auch die Landgemeinden. Cxeognostisches: Bozen ist ganz von quarzführenden Porphyr eingeschlossen, nur im Norden hat sieh bei Molten, rother Sandstein eingebettet. In dem südlich von Bozen anstehenden Porphyr finden sich häufig Breccien mit Gän gen, die Krystalle von Flussspath, Schwer
eine reiche Aus wahl an schönen seltenen Pflanzen ; als vorzügliche Fund orte werden bezeichnet: der Sehlem, die Seisseralpe, Ritten mit dem Rittnerhorn, Jenesien, Kaltem. Bozen ist endlich das Land der besten saftigsten 'Früchte, und der Segen dieser freigebigen südlichen Natu)- ist über reich. Hier gedeihen prachtvolle Feigen, Granatäpfel, Mandeln, Kastanien, Quitten, Mispeln, die köstlichsten Pfir- schiche, Aprikosen, Aepfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen,