Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
Kirche stehen, die Wissenschaft muß, wie der Staat, auf dem gött lichen Fundamente der Wahrheit beruhen. Daher ist, so lächer lich es manchem klingen mag, die Grundfeste aller Wissenschaft, auf welcher sie allein, wenn sie Bestand haben soll, aufgebaut werden kann — der Katechismus. (Lebhaftestes Bravo.) Es mag große Gelehrte geben und kann sein, daß sie selbst die höchsten Würdeträger der Kirche durch ihre Gelehrsamkeit in Erstaunen versetzen. So ein Naturforscher kann Einem ja ganz genau
zeigen, wie es bei der Schöpfung zugegangen ist, als ob er selbst dabei gewesen wäre; nur Schade, daß die göttliche Offen barung ganz anders lehrt! Aber während sie selbst mit größtem Eifer, aber ohne Glauben, ihre Petrefaktenkunde studiren, wird ihr ungläubiges Herz, selbst zum Petrefakt. (Bravo.) Die Ge fahren, welche der Wissenschaft drohen, wenn sie von der Sonne der Auktorität sich entfernt, find aller Welt, so weit die Menschen sehen «ollen, bekannt, und es ist daher ein sehr begreiflicher
begreiflicher Weiss hat die Sache ihre sehr großen Schwierig keiten und in Bieler Augen erschienen diese Schwierigkeiten voll ständig unüberwindlich; ja die schweren politischen Ereignisse, welche über uns gekommen sind, ließen dieses Unternehmen ganz M den Hintergrund treten; allein darum «ollen wir die Sache