Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
Page 101 of 262
Author:
Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
VII, 256 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Location mark:
II 63.031 ; II 102.724
Intern ID:
141922
J&5 Könige in einer ^grossen Stadt,, der war ganz traurig, weil alle Bimmen versiegt waren.' „Ach, das ist da und da', sagte der Teufel lachend, «ich habe schon grosse Freude darüber gehabt.' „Ja, warum sind denn die Brunnen versiegt?' fragte sie wieder; „wäre denn da gar kein .Mittel, sie wieder fliessen m machen?'' ,,0 ja', erwiederte der Teufel, „die Sache verhält sich nämlich so. Unweit von der Stadt auf einem Berge eine alte Kapelle der Muttergottes mit ihrem ßilcle ; dahin ging
und kein Doktor könne ihm hei - „Ach, das ist da und da', sagte der Teufel lachend; „der a naae Junge wird wol sterben müssen und es ist noch nicht gewiss, °h ich ihn bekomme.' „Und wäre denn da, gar kein Mittel?' fragte Sle - er ja und zwar ein ganz einfaches', erwiederte er. „Man dürfte ßur ein Pferd herumjagen, bis es ganz in Schweiss käme, dann trock- lassen und ihm darauf den Staub wegstriegeln. Diesen Staub ^üsste man in Wasser auflösen und wenn der Prinz es tränke, wäre er frisch und gesund. Aber wem