Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author:
Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark:
III 93.315
Intern ID:
182195
Trost, der Sünder Verzeihung, der Gerechte Gnade. ' Folgen wir daher der Mahnung des hl. Basilius, der uns zuruft: ..Rufe Maria in allen deinen Geschäften und Angelegenheiten an; denn Gott hat es also angeordnet, daß sie in allen Anliegen uns zu Hilfe kommen soll.' Der 3. Stttt. Der heil. Otto, Bischof zu Bamberg. Otto wurde in Schwaben ans der gräflichen Familie von Andechs geboren, und war von Gott mit ganz vorzügliche» Anlagen begabt worden, denn er hatte ihn zur Bekehrung der Heiden in Prenßen
und zum Heile vieler anderer Seelen erwählt. Er widmete sich dem geistlichen Stande, und mußte als Kaplan die Schwester des Kaisers Heinrich IV_ welche Königin von Polen wurde, dahin begleiten, später aber, an den kaiserlichen Hof zurückgekehrt, geheimer kaiserlicher Sekretär und Hofkanzler wer den. Im Jahre 1103 erhob ihn Kaiser Heinrich wider seinen Willen zum Bischof von Bamberg, welche Würde aber Otto nur auf den Befehl des Papstes Paskal II,, der ihn selbst zum Bischof weihte, annahm. Durch viele Jahre
erfüllte er alle Pflichten eines Hirten zur Verherrlichung Gottes und Segen seiner Herde. Man zählt fünf zehn Kloster und sechzehn Priorate, die er stiftete. Um anch gegen die Armen recht wohlthätig sein zu können, lebte er selbst »Herst sparsam. Bei einer !. Zuli. Hungersnoth ließ er allen Vorrath von Lebens mitteln an die Notleidenden vertheilen, und be suchte bei Tag und'Nacht die Kranken, um ihnen mit leiblicher und geistlicher Hilfe nahe zu sein. Je mehr aber Otto den Armen gab, desto wunderbarer