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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 397 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
388 Charakteristik der lex Baiw, bestellende Sitte des der Braut gereichten Drangeides als ein Ueber- blcibsel des ursprünglichen. Erauenkaufcs angesehen werden darf. Zu den Verabredungen des Verlöbnisses gehört nach alaraannischem wie baiwarischem Brauch die Festsetzung der Braut gab e (dos legi ti ma), sowie der Mitgift (res parentorum quas secum adtulit), und wenn das Alamannenreeht allein der Morgengabe gedenkt, so darf diese Bitte den Baiwaren nicht abgesprochen werden; denn wir finden

sie in Baiern im XXV. Jahrhundert mit der Eigenthüm- lichkeit des alamannischen Nesteides auf Brust und Zopf, und noch in Urkunden des XVI. Jahrhunderts erscheint sie als munus vir- si ni talis. Auch vervollständigt, das Hlotharische Königsgesetz die ö mangelhaften Angaben der lex Baiwar. über den Werth der „dos legitima', indem Tit. LV. 2 bestimmt, dass sie in 40 Sol. (dem altsuevisciien 'Wcrgelde und Königsgelde) bestehen solle, os mochten dieselben in Gold, Silber, Leibeigenen oder anderen Werth

- gegenständen entrichtet werden. Hienach kann es nicht überraschen, dass die Rechtsbräuelie bei Scheidungen des Ehebundes dieselbe Gleichheit darbieten (S. 138). Die Scheidung war bei beiden Völkern eine einfache Entlassung der Gattin mit Herausgabe ihrer dos legitima, sowie ihrer Aussteuer, und Entrichtung von 40 Sol. an ihre Anverwandten. Dieselbe TJebereinstimmung herrscht bei Lösung eines eingegangenen Verlöbnisses, um eine Andere zu. heuraten, sowohl in formeller als materieller Beziehung

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 143 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
134 li. 1. Fami] ionrecht. an Y atergut, phaderphium (Vatergeld), erhielt, darf nicht bloss durch Conjectur erschlossen, werden, da das Gesetz ausdrücklich die von den Aeltern mitgebrachten Gegenstände als solche erwähnt, welche der Gatte bei der Scheidung ausser der gesetzlichen Dos herauszugeben habe. ') Vielleicht mag das an andern Stellen als ihr Eigengut Be zeichnete neben der Dos auch noch ihre Heimsteuer enthalten, da ihr das freie Bispositionsrecht darüber zusteht, während der Gatte

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 406 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
' 4 ) Muthmassung über die Abstammung des baierischen Namens vom ahd. hapaj = Bock zur Gewissheit und es 3£igt sich in dem uralten Volksgericht eine aus dem Donarcult herstammende Volkssitte, welche vielleicht von dem zur Vermummung ursprünglich gebrauchten Pelle des dem Gotte heiligen Bockes das h ab ar-F eil -Treiben (soviel als Ausüben) ') St al der's schweizer. Idiotikon, I. 230, J ) Eochilo]«, Schveizcrsagcn aus (lern Ärgau, II. 211. 3 A S. m, Hcidn. Ecligion der Barw., p. 56. 4 ) Phillips, Uebcr

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 334 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
die Gläubigen mehr dos Streitens als des Betens halber in die Kirchen kommen, dass sie daselbst ihre liechts- häudel abmachen und dabei das Haus Gottes nicht nur durch zor nige Schimpf- und Scheltworte entheiligen, sondern nicht selten mit Fäusten und Fersen ins Zeug fahren. 2 ) Um solchem Unfug vor zubeugen, verboten Coneilien und Capitularien das Abhalten von Gerichtstagen in Kirchen ; 3 ) wie zähe aber das Yolk am alten Her kommen hing, beweist der Umstand, dass in Urkunden des XII. und XIII

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 100 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
ca et bainuaria' in Regionen, diese in Territorien (denn die Schrift ist offenbar zweispaltig und geht erst von den Centorien auf die loca über), die terratorii (offenbar den Gauen entsprechend) in ') Quellen zur baier. und deut, Gesch., V, pag. 338, 2 ) Zoepfl, Alterili, dos dent. Boichs, II. pag. 305. 3 ) Mod , b. XXVIII' 1 - 504: Kaiser Heinrich II. übergibt regionem legibus bauaaricis subditam zwischen Schwabnch und der Pegnitz an Bamberf. *) Waitz, Deutsche Yerfassungsgeseh., II. pag. 276,

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 394 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
, sich aber mit Vervielfachung der Standes classen entsprechend erhöhen musstc. Aber auch. innerhalb dos Leibeigenenstandes mehrten sich die Abstufungen, indem in nnsern Urkunden, wie bei den benachbarten suevisehen Langobarden, die Aldionen erscheinen und sich bald alle Formen der Hörigkeit von der unbedingten Leibeigenschaft bis zum frilaz repriisenfirt finden. Bezüglich staatsrechtlicher Bethciligung an den öffentlichen An gelegenheiten finden wir die Baiwaren auf dem Standpunkte aller J ) Tacit. Gorm

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Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 84 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
, 256, 377; L. Liutp, IV. 7, 8, V. 15, VL 29, 31. 8 ) Tit. VII. 2, XVI. 4 „loci judex'. Auch im Ruodlieb, einem der älte sten baicrisehou Gedichte aus dem X. Jahrhundert, welches eine wichtige Quelle für unsere Culturgcschichtc ist, heisst der Ortsrichter rector oder judex. Grimm und Schmeller, Lat, Gwl. dos X. und XI. Jahrh. Fragni. VI. y. 14, IG etc. fj ) Cono. Aschaim. c. 14 (Ed. Merkel, pag. 457, Add. IV.): ... de missis yestris...; Meichclb. l b ' n. 93. 7 ) Meichclb. l b ' n. 370, 485, 502

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Category:
Law, Politics
Year:
1866
¬Die¬ älteste Rechtsverfassung der Baiwaren : als factischer Beweis für die Abstammung des baierischen Volksstammes
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Page 398 of 430
Author: Quitzmann, Ernst Anton / Anton Quitzmann
Place: Nürnberg
Publisher: Stein
Physical description: VIII, 419 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Baiern ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 103.297
Intern ID: 236564
Dos, Morgengabe. Scheidung. Gemeindebesitz. Gemaiu. Wechselwiesen. 389 nähere Prüfung dieselbe bloss in formelle Nachbildung aufzulösen vermöchte. Güter konnte in der Ehe nach, der Strenge des alten Rechtes in Baiwarien wie in Alamannien nur der Gatte besitzen, (S. 308), obwohl schon im VIII. Jahrhunderte von dieser Exklusivi tät abgegangen wurde. Im Sachen- oder Besitz rechte (S. 141) gleichen sich nach baiwarischen wie alamannischen Urkunden die Unterscheidungen und Erwerbungsarten des Eigen

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