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Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Christi, bald aber der Geist des Vaters genannt; bald heißt eS, er werde vom Vater, bald, er werde vom Sohne gesandt. Er muß daher von beiden zugleich ausgehen. So sagt Jesus selbst zu seinen Aposteln: „Der Tröster, den ich euch senden werde, den Geist der Wahr heit, der vom Vater ausgeht, der wird Zengniß geben von mir.' Joh. 15, 26. Und anderswo sagt er: .Den der Vater in meinem Namen sen den wird.' Joh. 4. 26. Warsm wird die dritte Person vorzugs weise Geist genannt? Da wir nämlich

nicht eingehen. WaS vom Fleische geboren ist, das ist Fleisch, und waS vom Geiste geboren ist, das ist Geist.' Joh. 3, Z. 6. Es ist also noch nicht genug, daß Jesus uus das ewige Lebeu verdient und den Weg des Le bens gezeigt habe: es muß uns der Geist Gottes auch in das Leben einfuhren, unsere Seelen vom geistigen Tode erwecken. 2. Mit dieser' Erneuerung des Lebens gibt unS der heil. Geist zugleich auch die Gnade und Kindschaft Gottes, welche JesnS durch seinen Tod uns verdient hat. So sagt der Apostel

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 353 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, wenn sie nach dem Tode vom Leibe sich ablöst, sagt Jesus ausdrücklich: ? Niemand steigt in den Himmel hinauf, als der von dem Himmel herabgestiegen ist, nämlich der Menschensohn, der im Himmel ist/ (Joh. 3, 13.) Jesus aber ist deßwegen vom Himmel herabgestiegen, um den Menschen den Zugang znm Himmel zu eröffnen. So sprach er zu seinen Jüngern: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, für euch einen Ort zn bereiten. Und wenn ich hingegangen

sein und einen Ort für euch be reitet haben werde, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin/ Joh. 14, 2. 3. Dadurch hat es Jesus auf das Bestimmteste ausgesprochen, daß er auch seine Jünger zu sich in den Himmel abholen werde mit ihrem Leibe und ihrer Seele am jüngsten Tage. Kommt ein Jeder in den Himmel, der sich einen Jünger Jesu nennt? Nicht Jeder. Jesus selbst hat eS zu verschie denen Malen zu verstehen gegeben, daß Viele be rufen, wenige aber auserwählt seien. Wer

kommt nun in den Himmel? Nur. diejenigen unter seinen Jüngern, welche drei Stücke aufzuweisen haben, nimmt Jesus in den Himmel auf, und diese drei Stücke sind: 1. Der Glanbe. Jesus sprach zu Nikodemus: ,.Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn hingab, damit Alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben/ Joh. 3, 16. 2. Die Taufe. Zu dem nämlichen Nikode mus sprach Jesus: ^ Wahrlich, wahrlich sage ich dir: wenn Jemand nicht wiedergeboren

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 380 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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.' Auch Jesus bestätigt diese Glaubenslehre ausdrücklich, wenn er sagt: ,Jch bin vom Himmel herabgestiegen, nickt damit ich meinen Willen thue, sondern den des Vaters, der mich gesandt Hai.' Joh> 6, Z8. Hier meint Jesus den Willen, welcher seiner menschlichen Natur eigen ist, der zwar durchaus zu keiner Sünde ge neigt war, aber vermSg der Beschaffenheit ver menschlichen Natur auch nur mit großer Selbst aufopferung den schweren Leiden sich unterwarf, welche der himmlische Vater ihm auferlegte

bei ihren Erschei nungen öfters solche scheinbare Leiber angenommen haben, um von den Menschen bemerkt zu werden. Diese Leiber waren nicht aus Fleisch und Blut; von Jesus aber sagt der Evangelist: ,Und das Wort ist Fleisch geworden.' Joh. I. Und hätte Christus nicht einen wahren menschlichen Leib an genommen, so wäre sein Leiden und Sterben nur Trug und leerer Schein gewesen. Daher sagt das allgemeine Conci! von Chalcedon mit den Worten des hl. Papstes Leo: „Er (nämlich der Irrlehre Eutycbes

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 365 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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HgH Katholisch« Gl« Menschen. 5 Du hast mit Ehre und Herrlichkeit ihn gekrönt lind ihn gesetzet über die Werke deiner Hände.' Ps> 8. Und den größten Beweis seiner Liebe zu uns hat er uns ja gegeben, indem er seinen Sohn uns schenkte, wie es heißt: ^So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einge- bornen Sohn dahingab.' Joh. 3, 16. Auch gegen den undankbaren Sünder ist Gott noch liebreich und milde, indem er demselben oft lange zuwartet, damit er sich bessern kann! wir nennen Gott deßhalb

bin der Weg, die Wahrheit und das Leben', spricht er von sich selbst. Joh. 14, 6. Und so wie Gott die reinste, unverfälschte Wahrheit ist, so hält er auch sein Wort immer auf das Pünktlichste: er ist unendlich getreu. Allerdings läßt er oft den Menschen lange warten auf die Erfüllung seiner Verheißungen, um sein Vertrauen zn prüfen: aber am Ende hält Gott sicher sein Wort. Daher der Glanbe des Christen, der sich auf Gottes Wort uud Verheißung verläßt, unerschütterlich fest steht, wenn auch die Welt tausend Einwendungen

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 10 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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gibt uns Jesus, der sich durch seine Wunder, und besonders durch seine Auferstehung wahrhaft als den Sohn Gottes und die ewige Wahrheit zu erkennen ge geben hat. Er sagt zu den ungläubigen Inden: „Forschet in der Schrift, weil ihr glaubet, das ewige Leben darin zu finden; und sie ist es, die von mir Zeugniß gibt.' (Joh. 5, 39.) Hier mmmt also Jesus das Zeugniß der heil. Schrift an, und gerade zuvor hat er gesagt: „Ich nehme aber kein Zeugniß von einem Menschen an. ^ (Joh. S, 34.) Daraus müssen

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1211 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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genannt (Joh. 8.) und ein Mörder von Anbeginn, weil er die Eva zur Sünde verleitet hatte. Der hl. Augu stin schreibt: „Glaube nicht, du wärest kein Todt schläger, wenn du deinen Nächsten zur Sünde an führest. Wenn du das thnst, so bringst du ihn um. ' Und der hl. Gregor sagt: „Du bist so vieler Mord- thaten schuldig, als an wie vielen Sünden du Ur sache bist.' Und die hl. Schrift sagt: „ Ein Todt schläger hat das ewige Leben nicht.'' (1. Joh. 3.) Der hl. Thomas von Villanova trug kein Bedenken

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1866

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Page 109 of 1327

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Dkt 21. und Nach Chrysostomns wandte er folgende Worte Jesu auf sich selber an: „Simon, Sohn des Jonas! liebst du mich? — Weide meine Schafe!' Und die Antwort des hl. Petrus: ^Herr! du weißt Alles; du weißt auch, daß ich dich lieb habe. ' (Joh. 21.) Dies können wir dann auch mit Wahrheit sagen, wenn wir Gott mehr lieben, als die Welt, um das irdische Wohl weniger bekümmert sind, als um das Heil unserer Seele. Der 21. Dezemvcr. Der heil. Apostel Thomas. Der hl. Thomas, auch Didymus genannt

bekennen, daß sie es darin nicht mit den Katholischen halten? Diese sind dann auch nicht mehr katholisch; sie sind ungläubig, und weiden zu Grunde gehen, wenn sie sich nicht mit Thomas von Herzen bekehren; denn Jesns selber sprach: t-Wer dem Sohne nicht glaubt (und denjenigen, von denen der Sohn gesagt hat: ^Wer ench höret, der höret mich'), der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.' (Joh. 8.) Per 22. Dezember. Der selige Christian, Dominikaner, Patriarch und Märtyrer

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Der 29. Februar. 47 las er auf das fleißigste. Er gab acht auf die l Und avermal: ^Wenn ihr den Vater bitten werdet Tugenden , wegen deren diese Heiligen besonders ! in meinem Namen, so wird er es euch geben/ berühmt waren, und befliß sich ihnen darin nach-1 (Joh. 16.) Wer also ..nicht bittet^, der wird zuahmen. Seinen Leib tödtete er durch viele Büß-!«, nichts'' erhalten! Übungen sehr ab. Nun kam auch noch sein alte-1 ^ . rer Bruder Lupicinus zu ihm, der eine gleiche! per 29. Zfebruar

deS Und wieder.- p Was ihr von dem Vater bitte» wer- l rechtgläubigen Reccared so allgemein verbreitet^ det in meinem Namen, das will ich thun. ' (Joh. 1 4.) I däp bereits im sechsten Jahrhunderte die Kirchen-

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Page 393 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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werden.' Joh. 10, 16. Wen hat nun Jesus zum Einen Hirten seiner sämmtlichen Gläubigen aufgestellt? Den Petrus. Denn nachdem er ihn dreimal gefragt hatte, ob er ihn liebe, und zwar mehr liebe, als die übrigen Apostel, sprach er zu ihm: 5 Weide meine Lämmer -— weide meine Schafes Joh. 21. Unter den Lämmern find diejenigen Gläubigen zu verstehen, welche selbst der Leitung Anderer bedürfe», unter den Schafen diejenigen, welche andere zu leiten im Stande find, das sind die Vorsteher der Kirche

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Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 385 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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den Weg, auf welchem wir zum ewigen glückseligen Leben im Himmel gelangen können, der uns durch die Erbsünde verschlossen wurde. Wie hat uns Jesus in seinem Leben den Weg des Lebens gezeigt? 1. Indem er die beseligende Erkenntniß dxg wahren Gottes predigte, nnd später durch sà Apostel in der ganzen Welt verbreiten ließ. Daher sa/>t er: .,Das ist aber das ewige Leben, daß sie Dich, den allein wahren Gott erkennen, und den du gesandt hast. Jesum Christum.' Joh. 17, 3. 2. Indem er der Welt den Willen seines himm lischen Vaters

zu erkennen gab, dessen Erfüllung uns deö Himmels würdig macht, wie er sagt: ,Wenn du aber willst zum Leben eingehen, so halte die Gebote.' Matth. 19, 17. 3. Er ist uns aber selbst, damit wir den Weg ja nickt verfehlen, vorausgegangen mit seinem gute» Beispiele; er sagt: ,Jch bin das Licht der Welt: wer mir nachfolgt, der wandelt nicht in der Finster- niß, sondern wird das Licht des Lebens haben.' Joh. 8, 12. ^ Aber er ist uns auch nach seinem Tode noch den Weg des Lebens vorausgegangen. Wie hat Jesus

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Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

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hat, in dem ist die Liebe des Vaters nicht.'' — (1. Joh. 2.) Der 28. Dezember. Das Fest der heil, unschuldigen Kinder. Zur Zeit, als Christus geboren wurde, regierte zn Jerusalem mit königlicher Gewalt der grausame Herodes. Dieser war kein Jude, sonder» ein Frem der ans Jdumäa, und auch deßwegen bei den Juden verhaßt. Dies wußte Herodes, und fürchtete sich darum immer, man möchte ihn vom Throne stoßen, ließ daher auch verschiedene, angesehene Personen hinrichten, von denen er argwohnte, daß sie ihm nach der Krone

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Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

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, und der Apostel nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Da ihr nun dies wisset, so werdet ihr selig sein, wenn ihr es auch thuet.' (Joh. 13, IS—17.) Der 2. April. Der heil. Franz von Paula, Oànsstifà Franz erhielt den Beinamen von Paula von einem Marktflecken gleichen Namens im Neapoli tanischen, wo er nm das Jahr Z416 geboren wurde. Er war eine Frucht des Gebetes seiner Eltern, die viele Jahre ohne Kinder lebten. Ans besonderer Verehrung zu dem hl. Franz von Assisi nannte» sie ihn auch so. Dreizehn Jahre

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Page 266 of 1327

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sagt: Ich liebe Gott, und hasset doch seinen Bruder, der ist ein Lügner: denn wer seinen Bruder, den er sieht, nicht liebet, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? Auch haben wir dieses Gebot von Gott, daß., wer Gott liebet, auch seinen Bruder liebe. So sagt der Apostel Johannes. I. Joh. 4, 20. 21. Wie sollen wir den Nächsten lieben? Wie uns selber. Gott hat in jedes Menschen Herz die Liebe zu sich selber gelegt. Wie wir nun schon vermög göttlicher Einrichtung uns selber lie ben; so sollen

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; denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermüden.' Gal. 6, 9. Wegen seines unendlich guten Willens nennen wir Gott unendlich liebreich oder gütig. Einmal die drei göttlichen Personen sind gegen einander unendlich gut, sie lieben sich ohne Gränzen. Daher sagt der Apostel Johannes: ^Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott, und Gott in ihm.' I. Joh. 4, 16. Aber auch gegen seine Geschöpfe ist Gott unendlich gütig, er liebt sie alle auf eine unbeschreibliche Weise

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Page 404 of 1327

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: so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts thnn.' Joh. 15. — Aber dieser Gnade Gottes kann der freie Wille des Menschen wider stehen oder er kann mitwirken, was ihm dann zum Heile gereicht, wie wir dies schon bei der Lehre von dem freien Willen des Menschen gesehen haben. Was müssen wir uns besonders bei der Betrachtung der Gnade Gottes vergegen wärtigen? Wir dürfen nie vergessen, daß jener Gott

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, indem Er zu seinem himmlischen Vater betet: »Aber ich bitte nicht für fie (die Apostel) allein, sondern auch für diejenigen, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, damit Alle Eins seien, wie du, Vater, in mir, und ich in dir; damit auch fie in uns Eins seien: damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.'^ Joh. 17, 20. 21. Von dieser Einigkeit also hängt der Glaube ab. Die mit dem römischen Papste vereinigten Bi schöfe heißt man das lebendige Petro-apostol. Lehramt, und diesem müssen wir also glauben

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und Beobachten macht den Menschen selig. z,Das Leben/, sagt der hl. Joh. Chrysostomus, „muß mit dem Evangelium übereinstimmen.^ Und an derswo heißt es in der hl. Schrift: „Selig dieje nigen, die das Wort Gottes hören und dasselbe befolgen/ Der 12. Imtt. Der heil. Johannes von Facundo. Johannes war aus Spanien gebürtig. Die frommen Eltern betrachteten ihn als eine Frucht ihres Gebetes, und gaben ihn bei seiner frühzeitigen Neigung zum Gebete und andern frommen Uebungen in ein nahe gelegenes

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. Kommunion erklärt. (Joh. 6.) 1. Das Manna war keine irdische Speise, die auf Erden wächst, sondern die vom Himmel kam; so auch die heil. Kommunion; Jesus sagt: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herab gekommen ist.' Z. Jeder Christ kann dieses himmlische Brot empfangen, und jeder bekommt gleich viel. 3. Es hat für den Frommen auch die Süßig keit eines jeden Geschmackes in sich; je größer die Andacht, desto wohlschmeckender und gedeihlicher ist ihm die heil. Kommunion. 4. Das Manna nährte

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, und die Römer werden kommen, und unser Land und Volk wegnehmen/ Joh. 1t, 48. Und hierauf überlieferten sie Jesum ihren Feinden, den Römern, so wie sie es auch hier mit Samson gemacht haben. Samson gab den Juden zur Antwort: Wie die Philister mir gethan haben, so habe auch ich ihnen gethan. ,Und sie sprachen zu ihm: Wir sind ge kommen dich zu binden, und in die Hände der Philister zu geben. Und Samson sprach zu ihnen: Schwöret und versprechet mir, daß ihr mich nicht tödtet! Und sie sprachen: Wix

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aus diesem wunderbaren Wasser lösche» konnten; so löscht Jesus durch die Gnaden, die von ihm ausgehen, den Durst der Seele, wie er selbst sagt: „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht mehr dürsten in Ewigkeit.' (Joh. 4, 13.) Die Israeliten hatten also diese Prüfungen des Herrn nicht glücklich überstanden; aber doch ließ der Herr nicht ab, sie zu beschützen. IV. Gott schenkt ihnen den Sieg über ihre Feinde. Es käme» die Amalekiter, Nachkommen des Esaù, und wollten die Israeliten

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