¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
Dumoncean von Mautern nach Neustadt gerufen, wo er am 29. ein traf und unter Marmont zu stehen kam. Mortier. erhielt die Weisung, mit den Divisionen Gazan und Dupont nach Wien abzurücken; zur Deckung der Brücke bei Mautern blieb nur eine schwache Besatzung zurück. Um sich gegen Ungarn hin zu decken, wo sich die Insurrektion organisirte, erhielt Davoust den Befehl, die Division Gudin bis Preß bürg vorzuschieben, diese Stadt zu besetzen, und alle Magazine und Kassen, die sich dort vorfinden
sollte die ganze Infanterie und Artillerie in Baracken untergebracht, und auch die Garnison von Preßburg in's Lager zurück genommen werden;.die Kavallerie sollte kantonniren. Da General Klein am 26. mit seinen Dragonern noch nicht bei Preßburg ange kommen war, ward Davoust angewiesen, einstweilen die Dragoner- Division Bourcier, die eben in der Nähe von Wien eintraf, an sich zu ziehen. Es ward dem General besonders befohlen, sich vor Über raschungen w ohl in Acht zu nehmen. Die Verbündeten hatten nämlich
eine bedeutende Masse Kavallerie an's linke Marchufer gezogen; der Kaiser, hierüber in Kenntnis; gesetzt, faßte den Schluß, daß diese bestimmt sein könnte, eine Bewegung aus dem Lager von Olschan Zu maskiren, sei es nun, dem Erzherzog Karl sich zu nähern, oder um der sranzösischen Aufstellung bei Brünn die rechte Flanke abzugewinnen, - und Wien in ihre Gewalt zu bringen. Das Gelingen eines solchen Unternehmens schien dem Kaiser nicht unmöglich, und schon ani 23. hatte er mit Rücksicht auf dasselbe dem General
Songis den Befehl ertheilt, das Zeughaus von Wien räumen, und alles dort vorgefundene Material aus der Donau nach Passau zurückschaffen zu lassen. Jetzt dachte er an eine solche Einrichtung und Armirung Wiens, daß dieser Platz unter allen Umständen be hauptet werden könne. Davoust ward aufgefordert, über die Verteidigungsfähigkeit der Stadt zu berichten: über die Zahl der Bastionen, Zahl und Be schaffenheit der Thore, über die Zeit, um Wien gegen einen Handstreich W zu machen, Wer die Stärke