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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Page 124 of 220
Author: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: I 116.236 ; I A-853
Intern ID: 188018
österreichisch geblieben. Besonders weh that es den Tirolern, daß sie einer Regierung gehorchen sollten, die mit den Fran zosen , den Feinden Oesterreichs, im Bunde stand. Beim nächsten Kriege sollten also die Tiroler gegen ihr altes Kaiserhaus D Felde Ziehen!! Zu einigem Tröste gereichte es den Tirolern, daß im Nebergabs-Verttage ausdrücklich festgesetzt war, daß dem Lande Tirol seine alte Verfassung mit, allen Rechten im- geschmälert gelassen werden müßte. Aber selbst dieser Trost

, mit größter Härte verfahren. Den höchsten Grad erreichte aber der Unwille des Volkes , als sich die baierische Regierung i n ki rchli che n Dingen große Ungerechtigkeiten und Gewaltthaten er laubte. Alle Klöster im Lande wurden aufgehoben, -Kirchen güter verkauft und mit geweihten Sachen viel Unfug getrieben. Bon allen Bischöfen und Priestern wurde verlangt, sie sollten jeden Verkehr mit dem Papste-anf- geben und einen Eid ablegen , daß sie der Regierung in allen Stücken unbedingt gchokchm wollten

. Dazu konnte sich aber die..Geistlichkeit mit gutem Gewissen nicht verstehen, um so mehr, als die baierische Regierung in jener Zeit gar nicht gut kirchlich gesinnt war- Run umrbett

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Year:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Page 196 of 789
Author: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Place: Prag
Publisher: Credner
Physical description: VI, 170 S.
Language: Deutsch
Notations: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Location mark: II 100.559
Intern ID: 333715
und wenn die civilisatorische Bewegung in Europa ihm nicht ein Ende macht, kann er sich sicherlich nur verschlinunern. „Ein solcher Zustand widerspricht nicht den Verträgen, We man weiter oben erklärt hat, aber er widerspricht den großen Principici! der Billigkeit und Gerechtigkeit, auf welcher die sociale Ordnung beruht; er steht im Widerstreit mit der von der modernen Civitisation verkündetet! Vorschrift, daß es nur dann eine legitime Regierung giebt, wenn sie von den Völkern, ivenn

nicht mit Dankbarkeit, so wenigstens mit Resignation an genommen wird.' *) Das bedrückte Herz Italiens sprach in dieser Weise; die *) Diese merkwürdige Denkschrift schließt folgendermaßen: „Die Vorstehend entwickelten Ideen sind eine klare und bestimmte Antwort auf die Anfrage, welche die Regierung Ihrer britamschen Majestät an daß Turiner Kabinet gerichtet hat. Faßt man sie noch einmal Zusam men, so geht daraus hervor, daß ' nach seiner Ansicht unter folgenden Be dingungen die Gefahr eines Krieges

oder einer Revolution beschworen und ^ie italienische Frage vorläufig geschlichtet werden könnte: Wenn Oesterreich nicht kraft der Verträge, aber im Namen der Grundsätze der Menschlichkeit und ewigen Gerechtigkeit eine getrennte natio nale Regierung für die Lombardei und Benetiens zugesteht; wenn entsprechend dem Buchstaben und dem Geiste des Wiener Ver- ü'ags die Herrschaft Oesterreichs über die mittelitalienischen Staaten aus tri und demgemäß die außerhalb der, Umwallung von Piacenza erbauten betächirten Forts

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Year:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Page 233 of 789
Author: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Place: Prag
Publisher: Credner
Physical description: VI, 170 S.
Language: Deutsch
Notations: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Location mark: II 100.559
Intern ID: 333715
'Lande und innerhalb derselben für deren Sicherheit zu treffen gezwungen war, neuerdings als Anlaß zu gesteigertem feindlichen Auftreten benutzt wurden. Der wohlwollenden Vermittelung befreundeter Großmächte für die Er haltung des Friedens bereitwillig Rechnung tragend, willigte ich in die Dheilnahme an einem Kongresse der fünf Großmächte. Die von der , kö niglich großbritamüfchen Regierung als Grundlage der Kvngreßberathung vorgeschlagenen und meiner Negiernng übermittelten vier Punkte nahm

ich unter Bedingungen an, wie sie nur geeignet fein konnten, das Werk eines Mahren, aufrichtigen und danechaften Friedens zu fördern. In dem Be wußtsein, Hatz kein Schritt von seiten meiner Regierung geschehen, Her nur im entferntesten zur Störung des Friedens hätte führen können, stellte ich aber gleichzeitig das Verlangen, daß jene Macht vorläufig entwaffne, welche die Schuld an den Wirren und an der Gefahr der Friedensstörung trägt. Auf das Andringen befreundeter Mächte gab ich endlich meine Zustimmung

zu dem Vorschlag einer allgemeinen Entwaffnung. Die Vermittelung schei terte an der Unannehmbarkeit der Bedingungen, an welche Sardinien feine 'Einwilligung, band. So blieb nur noch Ein Schritt zur Erhaltung des Friedens übrig. -Ich ließ unmittelbar an die königlich sardinische Regierung die Forderung richten, ihre Armee aus den.Friedensfuß zu.fetzen und die Freischaren zu entlassen. Sardinien hat diesem Begehren nicht entsprochen. Damit ist der Zeitpunkt gekommen, wo nur noch in der Entscheidung der Waffen

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Year:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Page 187 of 789
Author: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Place: Prag
Publisher: Credner
Physical description: VI, 170 S.
Language: Deutsch
Notations: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Location mark: II 100.559
Intern ID: 333715
„Die andern Staaten der Halbinsel haben bei einem Regie rungssysteme Lcharrt,. dessen Ergebniß nur die Unzufriedenhei der Bevölkerungen und eine beständige Aufreizung zu Unordnun gen sein konnte. „Obgleich die Gefahren, mit welchen ein solcher Zustan Sardinien bedrohte, ernster und dringender geworden waren, s> ist das Benehmen der Regierung des Königs doch immer voi einem Geist der Schicklichkeit * und Zurückhaltung geregelt gewe sen, welchen jeder Unparteiische anerkennen muß

. „Während die Regierung Sr. Majestät entschieden die An spräche Oesterreichs zurückwies, welches Veränderungen in dei Institutionen des Landes forderte, hat sie doch nicht eine feind liche Stellung gegen dasselbe eingenommen, als das Wiene Kabinet für gut fand, einen von fast allen Staatsmänner! Europas für nichtig erkannten Borwa nd zu benutzen, um 1 Aufsehen erregender Weise seine diplomatischen Beziehungen un Sardinien abzubrechen. „Sardinien hat sich begnügt, von Zeit zu Zeit bei den Re gierungm, mit denen

verhältmßmäßlg sehr schwach sind. „Diese außerordentlichen Maßregeln,' setzte - er hinzu „zwingen die Regierung des Königs, ohne aus ihrer zuwartendtt Stellung herauszutreten, gegen, eine Gefahr Vorkehrungen P treffen, welche den drohendsten Charakter annimmt.' Diese außerordentlichen Maßregeln waren folgende: Selbst vor der-Rede'des Königs Emanuel (am 10. 9^ nuar) hatte die.. amtliche Wiener Zeitung die Absendung, einei Cokps von 30300 Mann nach Italien gemeldet; dieses Corps

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Year:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Page 183 of 789
Author: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Place: Prag
Publisher: Credner
Physical description: VI, 170 S.
Language: Deutsch
Notations: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Location mark: II 100.559
Intern ID: 333715
Ziehungen mit Ihrer Regierung nicht mehr so gut sind als früher; allein ich ersuche Sie, dem Kaiser mitzutheilen, daß meine Persönlichen Gesinnungen gegen ihn sich nicht geändert haben.' Diese wenigen Worte fanden in ganz Europa lauten Wie derhall; als Blitze, die ein Ungewitter verkündeten, erfüllten sie alle Gemüther mit plötzlicher Unruhe. — Der Krieg führt allezeit eine Auflösung der gewohnten Ordnung mit sich, deren Nachwirkungen noch lange Zeit verspürt werden. Es ließ sich allerdings

nicht läugnen, daß die vom Kaiser ausgesprochenen Worte von großer Wichtigkeit waren, und die geringe Wirkung andeuteten, welche die wiederholten Bemühun gen der Diplomatie bei der österreichischen Regierung gehabt hatten. Aber selbst bei solchen Männern, denen es nicht an Ueberblick und Erfahrung fehlt, überschreiten die Besorgnisse bisweilen das richtige Maß. Darum gab ein Artikel , welcher am 7. Januar im Moniteur, dem officiellen Journale, enthalten war, den Worten Sr. Majestät die wahre Erläuterung

, wobei die politische Sachlage offen dargelegt wurde. Dieser Artikel war folgendermaßen abgefaßt: „Seit einigen Tagen ist die öffentliche Meinung durch beunruhigende Gerüchte aufgeregt, denen die Regierung ein Ziel zu setzen verpflichtet ist,, indem sie die Erklärung giebt, daß in unseren diplomatischen Beziehungen durchaus Nichts zu den Besorgnissen berechtigt, welche man durch jene Gerüchte hervorzurufen bemüht ■ ist.' Gewaltsam war man zu jenem Ziele hingedrängt worden, wo die Ereignisse

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Page 109 of 220
Author: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: I 116.236 ; I A-853
Intern ID: 188018
er Zwar anfangs sehr ungehalten , endlich aber verzieh er das Geschehene-unter der Bedingung, daß die Kinder dieser Ehe nicht zur Regierung gelangen sollten., Philippme starb nach einer .Mjahrigen überaus glücklichen Ehe im Jahre -'1580. Was eine Bolkssage, die noch.gegenwärtig mi tèe den Tirolern im Umlaufe ist, erzählt: Philippine sei eines gewaltsamen- Todes gestorben, indem man ihr im Bade die Ädern'geöffnet und sie habe verbluten lassen ist eine reine Erfindung. 8. 41.. Fortsetziillg

.- Da Erzherzog Ferdinand keine erbfähigen Kinder hinter ließ, fiel Tirol wieder an Oesterreich zurück. Kaiser Rudolf II. übergab schon nach kurzer Zeit die Regierung des Landes seinem Bruder Maximilian mit dem Zunamen „der 'Deutsch m e ist er.' Dieser . verwaltete Tirol - eine Zeit lang im Namen des Kaisers , dann aber als selbst ständiger Regent. Er war ungemein friedliebend und religiös. Um den Frieden des Landes aufrecht zu' erhalten und i • ' dasselbe gegen feindliche Einfälle zu verwahren, brachte

dem Gebete und andächtigen Bußübungen- widmete., - '' ' , ' ' Rach ' MardnrlianS Tode, der im, Jahre 1618 um vermahlt ' starb, wurde die Regierung des Landes seinem

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Page 211 of 220
Author: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: I 116.236 ; I A-853
Intern ID: 188018
Regierung zwar die Reichs-Währung bei uns bestehen, setzte aber den Werth der Goldmünzen, die feit Her Entdeckung von Amerika immer mehr in Gebrauch gekommen waren, etwas weiter hinauf. Um nun bei ihrem häufigen Verkehre mit den Italienern,'welche ihre Einkäufe, größteittheils in Gold bezahlten, nicht zu kurz Zu kommen, steigerteii die Kaufleute Südtirols auch den Werth der SilbermünZen, indem sie den 25 fl.-Fuß einführten; d. h. mau nahm seitdem in Südtirol die Mark Silber

zu 25 fl. an und ließ folglich den Zwanziger 25 kr. gelten. Man 'nennt diese 'Steigerung auch die Abusiv- d. h. mißbräuchliche Währung. Durch die schweren Kriegsdrangsale des Jahres 1848 sah sich die Regierung genöthiget, eine große Masse Papiergeldes in Umlauf iü setzen. Dadurch wurde das Silber so sehr aus dem Verkehre gedrängt, daß es gegen Papier nur.für großen Auf wechsel (agio) |ii haben ist. In Folge dessen hat man den Zwanziger in ganz Tirol schon- zu 28-30 kr. und noch höher angenommen; ein Mißverhaltniß

zu 24'/, kr. nehmen sollen; sie aber weigerten sich, besonders aus dem Grunde, weil sie selbst keine Zwanziger mehr prägen sondern zu Gulden- und Thalexstücken einschmelzen wollten. DeHebenS warnte die k. k. Regierung, daß man die Gulden stücke nicht für voll an nehmen könne; und so geschah es, daß Oesterreich bei seinem Geldverkehre immer zu kurz kam. Dazu .kam noch, daß das österreichische Geld mit dem französischen u. a. nicht in tauglichem Verhältnisse stand, und so mußte man endlich an eine neue Währung

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