7178 ground. Das alles, spricht Christus, sind Sorgen der Heiden. ! Meine lieben Christen! das ist eine gar ernsthaste Wahrheit. die wir oft und oft bedenken Men; ein Christ, der seine hohe Bestimmung glaubt, kann gar nicht einmal in zeitliche Sorgen 'versinken, diese Sorgen können nur jenen ganz einnehmen, der z «n einer unsterblichen Seele nichts weiß und an keine Ewigkeit . glaubt, oder wenigstens nur mit dem Munde glaubt. — Aber ^ wie? braucht denn der gute Christ nicht auch zu essen
und sein ordentlich Gewand? Einmal, im Vertrauen gesagt, braucht man lange nicht so viel, als sich Mancher vorstellt. Du brauchst dein Essen — aber was brauchst du das Gcsäuf? du brauchst j die Kleidung, aber wozu brauchst du die eitle PutzkramereiZ ^ Wem du Dinge suchst; die du nicht brauchst, so hast du die ' Qual und den Kummer ganz allein ; wenn du aber bloß das ^ suchst, was du nothwendig hast, da kannst du die Sorge ge trost à» Andern überlassen. Vernehmet den sechsten Be- ^ Veggrund gegen die übermäßigen
zeitlichen Sorgen. «Euer ! .Lata im Himmel, sagt Christus, weiß ja, daß ihr das alles ? Mhig habet! Wir sind es also nicht allein, die um unsere Be- I Wrfniffe wissen, sondern es ist noch Einer, und dieser ist kein ! Fremdling, sondern unser guter Vater, und dieser ist kein ohn- ! mächtiger Mensch, sondern der allmachtige Herr im Himmel. — ! Wir haben nun noch eines übrig, um von den irdischen Sorgen ^ geheilt zu werden, nämlich daß uns Jesus den Weg zeigt, wo wir ganz sicher die Hilfe des himmlischen
