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Author:
Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
[1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark:
IV 93.306
Intern ID:
495369
. Als nun das Schiff begonnte Dem Ziele sich zu nahen, Dass sie das Land ersahen, Den Steurer bat da Tristan, Dass er auf die Hauptstadt an Lenke, gegen Develin, Wo die weise Königin Isot, wie er wohl wüste, Ihre Wohnung haben muste. Des Endes wandt er da den Kiel, Und kam so nahe bald dem Ziel, Dass er sie deutlich vor sich sah. „Seht, Herr!' sprach er zu Tristan da, „Ich seh die Stadt: was ralhet ihr? 16 Da sprach Tristan: „So sollen wir Hier ankern und verbleiben, Den Abend hier vertreiben Und auch ein Theil
der Nacht hier sein,' Da warfen sie den Anker ein Und ruhten sich den Abend dort. In der Nacht jedoch hicss er sie fori Fahren, auf die Hauptstadt an. Als auch das nun war gelhan Und sie so nahe kamen, Dass sie den Standort nahmen Kaum von der Stadt halbmeilenweit, Kr gelangte nach Irland. wo er sich für einen Spielmann ausgab, und sich Tantris nannte. Sein kunstreiches Spiel erregte allgemeine Aufmerksamkeit, so dass ihn die Königin berufen liess. Sie unter suchte die Wunde und versprach, ihn zu heilen
, Wie ras zu fristen sei das Leben.' Als sie nach Irland kamen, Ihr Aiigeliinde nahmen, Da hörten sie die Märe, Gurmun der König ware Vor der Stadt zu Weisefort. Da liess den Anker über Bord Tristan so ferne von dem Hafen,