Maria die große Familienmutter : Vorträge für den Monat Mai
öl Aber als Mutterder Menschenkinder branchi Maria diese Gnaden der göttlichen Erleuchtungen auch für uns Alle, und dar um heißt sie die Erleuchtende wie - eine Morgenröthe, wie der Mond, wie die Sonne. Darüber schreibt Papst Inno-- Zenz Ali.: Der Mond leuchtet in der Nacht, die Sonne am Tage, die Morgenröthe in der Morgendämmerung. Die Nacht bezeichnet die Schuld, die Morg endämm e- rung die Buße, der Tag die Gnade. Wer also in der Nacht der Schuld darniederliegt, der blicke auf zum Monde
, der flehe zil Maria, daß sie durch ihren Sohn sein Herz zur Zerknirschung erleuchte. Wer aber zur. ^ ^ììkndammerung der B uße sich erhebt, der blicke auf zur Morgenröthe. der flehe zu Maria, daß sie durch ihren Sohn sein Herz zur Genugthuung erleuchte. Wer aber im Tageslichte der Gnade wandelt, der blicke auf zur Sonne, und flehe zu Maria, daß sie ihn durch ihren Sohn zur Nachfolge ihrer Tugenden erleuchte. Denn der hl. Bernardns ruft zu Maria: Es gibt keine Tugend, welche an dir nicht er- g länzt
, und was immer den einzelnen Heiligen.zu Theil geworden, das Alles hast du allein besessen. Durch die Sünde unserer ersten Stammeltern ist anstatt des Lichtes der Gnade Finsternis; eingetreten, und wir, ihre Kinder, wurden alle mit geistlicher Blindheit geschlagen. Sehet da unsere zweite bessere Stammmutter als den Mond, als die Morgenröthe, als die Sonne der Erleuchtung im Reiche der Gnade! Ist aber unser Verstand auch erleuchtet zur Erkenntmß der Wahrheit, so ist doch der Wille noch zu schwach