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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1856
Ueber die ältesten Bewohner Norikums.- (Beiträge zur Geschichte der Alpen- und Donauländer ; 1)
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Page 10 of 35
Author: Ilwof, Franz / Franz Ilwof
Place: Gratz
Publisher: Ferstl
Physical description: 32 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht der St. St. Ober-Realschule Graz
Subject heading: g.Noricum
Location mark: II 103.240
Intern ID: 271953
So hatten sich die Jndogermanen in Stämme getheitt und als selbstständige Völker über ein großes Gebieth vom Brahmaputra an bis an die Westküsten Europas hinausgebreitet, und erst jetzt m ihren neuen Wohnsitzen treten sie als historische Völker auf und gewinnen Einfluß und Bedeutung auf die Entwicklung der Geschichte der Menschheit. II. Die erste Völkerwelle des indogermanischen Stammes, welche iu Europa eindrang, waren die Kelten^) und sie ließen sich zuerst südlich vom baltischen Meere

und der Nordsee über ganz Mittel-Europa bis über die Alpen, den Rhein und die Donau nieder. Eine große Anzahl von Ortschaften, Flüssen, Bergen u. s. w. in fast ganz Deutschland und in Ober-Italien haben und hat ten keltische Namen, und beweisen die einstigen Wohnsitze der Kelten in jenen Gegenden. Am höchsten Gipfel ihrer Macht stunden die Kelten im sechsten, fünften und vierten Jahrhundert vor Christo; zu Caesars Zeit waren sie schon fast ganz über den Rhein und die Donau hinübergedrängt und wieder fünf

vien und die Finnenstämme am Südgestade des baltischen Meeres anbetrifft, so leidet keinen Zweifel, daß sie dem Auf wärtsdrängen durch germanische und slavische Stamme allein oder hauptsächlich dieseihre unwirthlicheren Wohnplähe am Nordkranze von Europa verdanken, und daß sie vor dieser Ümwälzungsepoche allerdings dereinst, schwerlich jedoch west wärts von der Weichsel südlichere Sitze einnahmen. Nur sind auch hiervon die Spuren vertilgt, Bloßer Unverstand konnte Länder, so schwacher Bevölkerung

westlich der Weichsel abspricht. Und daß er für die ältesten Bewohner Europa's die mchtindo- germanischen Iberer und Illyrer hält, welche zwei Stämme heut« noch in den Basken Spaniens und in den Schki- petaren der Hämushalbinsel fortleben. Gobineau, gegen dessen Werk (sur l’inégalité des Jia^es humaines. 4 voll. Paris 1853) besonders Pott's Schrift gerichtet ist, ist ebenfalls der Meinung, daß die gelbe Raffe in ihrem finnischen Zweige allen übrigen Geschlechtern in Europa der Zeit nach rwrausgegangen

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Books
Category:
History
Year:
1856
Ueber die ältesten Bewohner Norikums.- (Beiträge zur Geschichte der Alpen- und Donauländer ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/271953/271953_8_object_5185755.png
Page 8 of 35
Author: Ilwof, Franz / Franz Ilwof
Place: Gratz
Publisher: Ferstl
Physical description: 32 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht der St. St. Ober-Realschule Graz
Subject heading: g.Noricum
Location mark: II 103.240
Intern ID: 271953
und die Kelten von zwei Seiten bedrängt, von Süden durch Rom, von Osten durch die Deutschen, erlagen allmählich diesem doppelten Angriff und zuletzt klammerten sie sich wie verzweiflungsvoll an die äußersten Westküsten Europas in England, Schott land und Irland und in der Bretagne an, wo sie noch jetzt als düsteres Denkmal eines großen fast untergegangenen Volkes vegetiren. Fast gleichzeitig mit den Germanen zog die littauisch- slawische Familie in Europa ein- Der lettische Zweig, eine kleine Völkerschaft

und formreich klingt, unter allen Sprachen Europas dem Sanskrit am nächsten steht und außerdem eine große Aehnlichkert zwischen der deutschen und slavischen Zunge, zwischen denen sie gleichsam eine Vermittlungsbrücke bildet, zeigt. Der zweite Zweig der lettoflawischen Familie, die Slaven sind das Volk größter Aus breitung, wenn auch nicht größter historischer Wichtigkeit. Sobald sie Europa betraten, erfüllten sie auch schon mit ihrem großen Volksmengen die weiten Strecken des Ostens. Sie. fielen

mit den Deutsche» haben sollen. Wenn diesen Nachrichten vollkommen zu trauen ist, so müssen wir die Osseten als eine» auf der Wanderung von Asien nach. Europa zurückge- laffenen deutschen Stamm anschen, und sie sind uns dann zugleich ein Beweis, daß die Germanen- auf dem Wege über den Kaukasus gezogen seien. Merkwürdig ist es dann ,jedenfalls, daß ein deutscher Stamm , so ferne von seinem Mut- lervolkc, mitten unter anderssprachigen und stammyerschttdenen Völkern, wenn auch allenthalben geschützt durch dìe

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