Erinnerungen aus meinen Feldzügen in Oesterreich, Tyrol, Russland, Sachsen und Frankreich in den Jahren 1809 bis 1815 und Episoden aus meinem Garnisonsleben
Page 62 of 179
Author:
Mändler, Friedrich ; Schneidawind, Franz Josef Adolf [Hrsg.] / von Friedrich Mändler. Nach dessen Tod hrsg. von Franz Joseph Adolph Schneidawind
Place:
Nürnberg
Publisher:
Lotzbeck
Physical description:
VI, 169 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
s.Soldat ; z.Geschichte 1809-1815 ; f.Erlebnisbericht
Location mark:
I 107.021
Intern ID:
254960
St. Leonhard, in welcher zu gewissen Zeiten und an gewissen Festtagen von den Kapuzinern Messe.gelesen wurde. Die Frau des Scmdwirths Hofer, deren einziger Sohn damals mit meinem Hauswirthe in Wien war und- 'welcher spä ter von dem Kaiser von Oesterreich in den Adelstand erhoben wurde, war in ihrem Benehmen und in ihrer Tracht eine ganz schlichte Bauernfrau voll mittlerer Statur und rmtersetztem Kör perbau, damals ungefähr 40 — 41 Jahre alt. Diese Anna Hofer, geborne Ladurner, starb-den 17.. December 1836
auf den Sand. -Jedesmal, wenn ich Frau Ho fer besuchte, stand ein Teller mit köstlichen Früchten und eine Flasche Wein für mich auf dem Tische, und es war ihr nie recht, wenn ich nur einen Tag ansblieb. Jndeß vermied ich - je desmal sorgfältig, -ein-Gespräch über das Schicksal ihres Man nes-mit ihr nnzuknüpfen. Rein erster Rapport, den ich nach dem Verlaufender 8 Tage, hie festgesetzt waren, an das Bataillons - Kommando 'er stattete, betraf nur die Einrichtung meiner Kordons-Stationen,, sowie