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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Page 5 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
, Heinrich und Arnold um das Jahr 1110 das Erbe theilten, so erhielt Ulrich das hohe Eppan (Hocheppan) ober Missian in der Herrschaft Altenburg (Greifenstein gegenüber) mit den Gütern auf dem rechten, und die Herrschaft Königsberg bei Trient, in welcher er um das J. 11*0 das Augustiner-Kloster io VVLlscb-SIichael stiftete, auf dem unteren linken Etschufer, und nannte sich nun „Graf von Eppan.” Seine Brüder Heinrich und Arnold behaupteten die reichen Besitzungen auf dem linken oberen Etschufer

Meinhard II. von Görz und Tirol zerstört; in den» Spruchbriefe Kaiser Rudolpli's zu Wien am 3. November 1277 wurde bestimmt, das Schloss Greifenstein einstweilen nicht mehr aufzubauen, und die indessen aufgefübrten Mauerwerke niederzureissen. Ais sich Greifenstein wieder aus seinem Schutte erhob, so enthielt es, wie das benachbarte Formigar (Sigmunrisburg) mehrere Abtheilungen, an denen sogar die Töchter Antheile hatten. Bischof Gerard I. von Trient genehmigte 1230 die Errichtung eines Benefichimi

, bei der Kirche St. Cosmas und Damian, unter dein Schlosse Greifenstein gelegen, und weihte diese ein. r Urkunde des Bischofs Conrad von Trient; seine Gattin blieb unbekannt. Alhreeht, ein Bruder d lebte UOI, I2U3 , dessen Hausfrau ö a Botzen , und erscheint noch ij r trientnerischen Urkunde 1237. ■ lebte 1201, 1203, 121 i und scheint kinderlos gestorben z Friedriehl. (FriciusJ von G re ifen stein, erscheint mit seinem Vater 1239, dann 1363, 71, 76, 93; er wollt« 1373 mit Willen seiner Vettern Albert, Fritz

, der es als ein tire lla e hes Lehen erklärte, die Bewilligung gab. Gattin-: Agnos von Firraian. Aebtissin Katharina, 1311, Gattin de Eberlin von Nie derlhor zu Hildebruurt , i' der Volkssprache der Brand von üreifensfejn genannt, lebte 1311, 34, 45. . „ Gattin: Var'na, Schwester Conrads von Thurn zu Bolzen. Murlinus , lobte 1311 , war 1333 schon tollt- Hans von Gr e i fe n s t e i n , tirolischer Haoptraann zu Trient 1349, erhielt mit seinem Bruder 1347 das Schloss Welfenstein bei Mauls, und 1349 das Haus

Tirol an die Herzoge von Oesterreich; Herzog Rudolph belehnte ihn noch 1363 mit Greifenstein und li a s e 1 - bürg, und er versprach ihm und dessen herzoglichen Brüdcr- sie stets offen zu halten. Dem Friedrich war die Herrschaft Porgine hei Trient und das halbe Schloss Valor auf dem N’cesberge verpfändet; er war Hauptmann des Bisthums Trient, und starb 1375. , Gattin: Dorothea, Tochter Conrads von Sehönna, 1364. Katharina, 1361, Gat tin dcaRiHlolpUvonLa«*- berg, Pfundesinhnber der Herrschaft Täufers

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 336 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
eine Termins-Verlängerung, ^') und Graf Meinhard ertheilte am 20. Juni den bischöflichen Abgeordneten einen Geleitsbrief, um sicher nach Briren zu kommen und zurückzukehren. Der Bischof erschien wieder nicht, worauf der Domdechant von Briren den Bischof von Trient in eoàwsàm verurtheilte, die Grafen von Tirol vom Banne lossprach und auch das Interdikt gegen Trient aufhob. Auf diese Art erübrigte dem Bischof Egno nichts mehr, als mit sei nen Feinden Friede

. Die Taren für die Appellatio nen, Verkäufe, Vormundschaften und Curatelen bleiben dem Bischöfe allein. Dafür verspricht der Graf den Bischof zu schirmen und zn schützen, und alle Kriegsauslagen mit ihm zu theilen. Bald darauf, am 23. Februar 1269, schwor auch die Ge meinde Trient, unter Bürgschaft Meinhards, neuerdings dem Bi schöfe Treue bei Strafe von 300 Pfund Berner. — Dieser Vertrag wurde auf dritthalb Jahre geschlossen; er war der erste erfolgreiche' Versuch der tirolischen Landesfürsten

, das Bisthum Trient, wenn nicht zu säkularisirm, doch wenigstens ganz von ihrer Gewalt abhängig zu machen. Wie groß diese Abhängigkeit damals schon war, geht am besten daraus hervor, daß, als Bischof Egno am 9. Dezember 1272 den Eremiten des hl. Augustin bewilligen wollte, in Trient ein Kloster zu 27) Die Urkunden find vollständig abgedruckt bei Horm. G. v. T. II. Bd. 404 zc. 2») Am 27. August 12LL. 2°) Trient. Arch. «. i7. ». 12. Lorooto! p. LIZ. °°) Sammler V. Bd. S. s?. ') Schatz archiv VI. «79.

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 346 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
und Limone gegen Tonale eintauschte,^) welches für Tirol weit wichtiger war; nicht nur dehnte er dieses Bündniß im I. 1387 auch sogar auf Modena und Florenz aus; sondern er wußte sich auch bei den Trimmern geachtet und beliebt zu machen. Den Beweis lieferte das Jahr 1288. Mit eben diesem Jahre ging nämlich der vierjährige Vertrag zu Ende, und Trient sollte wieder an seinen Bischof zurückkehren. Letz terer gab auch seinen Wunsch , wieder in den Besitz des Bisthums zu gelangen, dadurch zu erkennen

, daß er den Grafen von Bologna aus, vor dem Ablaufe des Jahres 1288, wieder in den Bann that. Dadurch von dem Dasein des Bischofs unterrichtet, schlug Meinhard einen ganz eigenthümlichen Weg ein. Er erklärte sich nämlich bereit zur Rückgabe, bestellte den Probst von Wlkermarkt Zu seinem Pro kurator, appellirte rücksichtlich des Bannspruches an den Patriarchen von Aquileja und nach Rom selbst, 7') bestimmte aber die Bürger schaft von Trient, daß sie seine Sache als ihre eigene ansah. Ja sogar das Kapitel

von Trient, und die Aebte der Klöster S. Lorenzo, S. Michael und in der Au bei Bozen, legten Protest ein gegen das Begehren des Bischofs. Die Bürgerschaft von Trient aber, ent flammt von Begierde bei Tirol bleiben zu können, versammelte sich am 8. April 1288 im bischöflichen Pallaste und es wurde beschlossen, ,°4) Schatzarch. VI. 674. 65) àked. ki v. Verzeichn. Ferd. XIV. 2. Schatzarchiv. III. 48s. '') Trient. Arch. c. III. 91. °6) Schatzarchiv. VI. 69s. Ikià. W4. '°) IIMew. ') Trient. Arch. c. 44. n. 9.

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 239 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
dàgm zu lassen. Das Volk von Trient regte sich jedoch bald wieder gegen ihn. Rudolf v. Vellinzona gab demselben Einheit und Stärke mit der Gewandtheit und List eines ita lienischen Volksaufwieglers. Ein stürmischer Aufruhr erhob sich. Georg floh zu seinem Hauptmanne Heinrich v. Rotten bürg nach Kaltern. Dieser eilte mit seinen Schaaken nach Trient. Bellinzona ward gefangen und auf der Stelle ent hauptet. Der Bund an der Etsch hatte' bei diesem Auflaufe das entschiedene Uebergewicht in Trient

gewonnen. Das nö- thigte Fritz Zu einem Gewaltstreiche. Er nahm das Fürsten- thum ein. Georg mußte um lt)W Dukaten Jährlichen Ge halt der geistlichen und weltlichen Regierung entsagen, und Heinrich v. Rottenburg entwich in's Ausland, angeblich, um die baierischen Herzoge als Schirmvögte der Kirche von Trient zu gewinnen. Aber für diese Beschuldigung ist kein haltbarer Beweis aufzubringen. Da ihn Andere in eigenen Angelegen heiten reisen lassen, so erhellt, daß die Vermnthungen seiner Ankläger wenig

Fürsienthnm Trient in kaiserlichen Schutz unter der Bedingung, daß ihm bei jeder Gelegenheit die bischöflichen Schlösser offen stünden. Auch der Pabst Jo hann XXIII. erklärte sich zu seinen Gunsten, und überhäufte ihn mit Ehren aller Art. Friedrich sah wohl ein, daß er auch in Trient den Adelsbund an der Etsch bekämpfen müsse, welcher auf jedem Terrain der zeitgemäßen Fortbildung des

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 43 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
- W - dem in Tirol bestehenden Rechte angedeihen ließ, war seme Macht, und die unermeßliche Mehrzahl der Bewohner ent schieden auf der Seite des Rechtsschirmers, die Stütze seines Grafenthums in jeder Gefahr. ^ 6. Den Bischöfen von Trient und Chur und der Geistlich keit, überhaupt war diese/Wendung der Dinge zum Theile unangenehm. Der Ausspruch eingeborner Richter nach altem Herkommen schien dem Rechte der Diplome tödtlich zu wer den, namentlich den Schenkungen der Kaiser an die Kirche

von Trient, die sowohl in ihrem Ursprünge als in ihrer Aus- . dehnung den größten Bedenken Raum gaben. Meinhard stand auch gar nicht an, die strenge Konsequenz seines guten Rech tes gegen Jedermann geltend zu machen. Besonders drang er auf eine Revision der Lehensverleihungen, die von der Kirche von Trient gegen das alte Herkommen ausgegangen waren. Das Nämliche verlangte er auch von mehreren Edel- herren an der Etsch. Er hielt sich dabei genau an den tiro lischen Rechtsgang, und das Schwert zog er erst

, nachdem er vom Gerichte dazu berechtiget war. Diese gerechte Maß- Haltung verschaffte ihm überall den Sieg, er war stark durch das Recht im Volke. So hatte Egno, der letzte Graf zu Eppan und Bischof zu Trient, in unversöhnlicher Feindschaft gegen die Grafen von Tirol viele Lehen ohne Mitwissm des Kapitels zum Nachtheile der Letzteren verliehen. Meinhard lud den Bischof Heinrich II. von Trient vor ein deutsches Mannengericht in Wien vor Kaiser Rudolf l. Die berühm testen deutschen Bischöfe

und Cdelherren erklärten einstimmig, daß jede Belehnung ohne Einwilligung des Kapitels ungül tig seyv). Was die Richter ausgesprochen, gewann Mein hards Schwert. Auf dem nämlichen Wege verfocht er seine Hoheitsrechte im Bisthume Trient, und die Unrechtmäßigkeit LàM Rotàie iàào-vMà intorno «ì L. àsslprà S.6W.

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Books
Category:
History
Year:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Page 609 of 636
Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIV, 573 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Location mark: III 59.346 ; III A-21.289
Intern ID: 94622
einen grossen Anhauug von der Paur- schafft bekhomm, vnd disem Lanndt mit grausamen Trowvrten abgesagt, die Paurn auf den Welschen vonknen werden von Ime dermaßen aufgewigelt, daß die vuterthonen in der Herrschafft Jfan Iren Haubtmann Georgen Pichler genant Fraueiitlich (d. i. freventlich) entleibt, vnd darnach daß Schloß mit gewalt eingenommen haben. Die Paurn in dem Gericht Nomi, zway klaine meil Wegs vnnter Trient an der Etsch gelegen > haben Iren Gerichtsherrn Peter Basy genant, in seiner Behausung

zu Nomi, mit grossem Muetwillen belegert. Ine erpermlicher weiß in einem Taubenschlag verprennt vnd hernach die Behausung geblindert, die Paurn auf dem Nons vnd in Sulz werden auch aufgewigelet, erobern etliche Schlösser daselbsten vnd treiben grossen Muetwillen, damit aber seint sie mt zufriden, sonnder khomen in die Gesellschafft der Paurn in Valzngan vnd in Legertall, beschlossen ainhellig, sie wellen die Statt Trient belegern, so auch be scheren ist, vnd nach eroberung

derselben ein Enngedeinerische Regierung anstellen. Wie soliches der Erzherzog Vernomèn, Hat er in großer eyl Graf Ger hardt von Arch, Graf Ludwig zu Ladron, Carl Trappen, vud Francischgen von Preisach, zu dm vorigen Lomissariis mit Fünfzehenhundert Khnechten in die Statt Trieudt geschickht, disc alle werden von obberüerten aufrierigen Paurn zu ausgang des Monats August) in der Statt Trient belegert, der Erzherzog nimt noch mer Volk an vnd schickts nach Trient in grosser eill Herrn Thoma» sen von Fremtsperg vnd Sigmundten

von Brandiß mit zwaptausent khnechten. Dann so beuilcht Er auch Haubtmann von Glurns, daß er üugever mit Zwaytausent khnechten auf den Nons und in Sulz ziehen, vnd die vnge- horsamen daselbsten Straffen solle. Als nun obbemeltes Volckh in die Stadt Trient khomen, Haben die Herrn Kriegs-Lommisssri daß Volk etlich mall auß der Statt vnnter die Paurn gelassen, die haben solliche nach vilfeltigen Scharmizlen geschlagen, zer- trent vnd ain grosse anzal gefanngner mit Ihnen in die Statt gebracht, so seint

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 266 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
Lodron. Denn am 24. August 1189 belehnte Bischof Konrad von Trient den Adelhard, Montenarius und Manfred aus Storo mit dem Schloß und Hofe zu Lodron (ladrone, I^euärove, d. i. Groß-Leder oder Hochleder. ') Im Nonsthale waren die von Cles, Tunn, Caldes, Walwen- stein, Arz, Castelfondo, Coredo gesessen. Ein großes Ansehen besaßen die (später ausgestorbenen) Grafen von Flavon. Im Jahre 1161 belehnte Bischof Adalbert von Trient die Her ren Gumpo und Boninsigna mit dem von ihnen neugebauten Schlosse

von Madruz. Neben diesem mächtigem Adel erhoben sich um jene Zeit noch viele andere, und wählten sich ihre Namen. Es dauerte nicht lange, so fanden sie sich zusammen, und bildeten eine geschlossene Phalanx gegenüber dem Fürsten, wie gegenüber dem Volke. Schon zu Ende des zwölften Jahrhunderts galt in Trient entschieden das Gesetz, daß Adelige nur durch ihres Gleichen können gerichtet werden, nicht nur in Straffallen , sondern auch in Eivilsachen. Als im I. 1200 die Brüder Adamin und Gerhard von Bella

wegen der Zuständigkeit eines Lehens in Streit kamen, verlangten sie ausdrücklich, daß nur durch ihres Gleichen entschieden werde, „Pwä äs Iwe facto per xa- res eui'isk bebest WKiwsei, àabito ^uorunàm no Milium vsssl^- lorum Consilio.' Ebenso, als ein Zweifel entstand, über den Besitz des Schlos ses Stenico, versammelte der Bischof von Trient, auf der Wiese unterhalb Sigmundskron, im I. 1163, die Grafen Albrecht und Bertold von Tirol, Arnold von Grebenstein, Aribo von Flavon, und andere mehr

. Diese beriethen sich zuerst uuter sich abseits, Heil ten ihre Ansicht dem Bischöfe mit, und dieser sprach demgemäß rechts kräftig das Urthekl. Den Adeligen gegenüber erschienen die Bürger und Bauern nur als Gesamtheit gleichberecht und lehenfähig. So belehnte im 2°) In später» Zeiten wurden die Madniz das angeschenste und reichste Ge schlecht in Trient; und wahrend drei Bischöse nacheinander aus diesem Hause re gierten, erblühte Trients goldenes Zeitalter, während und nach der Zeit des Kon ziliums. 2') Loti

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 312 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
Z9S Kaum war Meinhard II. fur sich und seinen Bruder mit sämmtlichen trientnerischen Lehen feierlich belehnt worden, so widerrief bald dar auf der Bischof obige Belehnung, unter Angabe, es sei nur aus Furcht vor Ezzelino da Romano geschehen. ') Seit dieser Zeit wurde und blieb Meinhard II. der Feind des Bischofs von Trient, und verband sich sogar mit dessen Gegnern, dem genannten Ezzelino und den später» Gewalthabern von Verona, den Herren von der Leiter (äslla 8và). Bevor jedoch diese Fehden

näher erörtert werden können, fällt ein Rückblick auf die frühere Ge schichte Tnents, die ich bisher absichtlich unerwähnt ließ, sowie auf die Ueberfälle Ezzelino's, welcher seit 1223Trient fast fortwährend im Besitze hatte, unumgänglich nothwendig. Geschichte von Trient vom Jahre 12vl) bis zu den Ein fällen Ezzelino's da Romano. Um das Jahr 12VV, als Berthold IV., Herzog von Meran, und Albrecht, der vorletzte Graf von Tirol, noch lebten, saß aus dem Bischofsstuhle zu Trient Konrad, ein eifriger

; den dritten der Herr von Schloß Ivano und jener von S. Peter (bei Borgo); den vierten die Herren von Thun, von Fla- von und von Spaur; den fünften endlich die Herren von Pergine. Im Allgemeinen mußte jeder Ritter (miles) für jede der fünf Heersäulen einen Mann stellen. ^) Schatzarch. III. Bd. 292. Trient. Archiv, c. 40. mim. 9. und „ „ c. S7. N. 78. Schatzarch. VI. 677. l? o ä. VZillK. 44. ^) Trient. Arch. e. 4V. imw. 5.

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 269 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
bis an die Stadt Bozen, dann in den Seitenthälern von Judikaten, Rendena und Leder, im Rons- und Sulzthale, auf den Alpenwiesen von Fol gana, dann im burgenreichen Valsugana bis zur Kirche von Nova- ledo und im Fleimserthale, herrschte der Bischof von Trient mit dem Schwerte sowohl, als mit dem Krummstabe, in der Richtung von Norden nach Süden der letzte Bischof mit weltlicher Macht, da in Italien selbst die bischöfliche Gewalt jener der lombardischen Munizi- pien bereits erlegen war. Aengstlich besorgt

um sein eigenes Loos befand er sich mitten unter Feinden; ihn befeindeten die umliegenden kleinen Dynasten, welche selbstständig werden wollten, die Bür gerschaft von Trient, welche die weltliche Macht in ihre Hand nehmen, und die Grafen von Tirol, welche auf seine Kosten sich Vergrößern wollten, während die Lombarden mit lüsternen Blicken nach diesem Schlüssel der Alpen sahen. Seine Hilfe fand er gegen die walschen Städte beim Kaiser, gegen alle weltlichen Mächte beim Pabste. Beive diese obersten Gewalten

waren aber ferne und oft unier sich selbst entzweit. Auf diese Weise, um es mit keinem zu ver derben , hatte der Gebieter von Trient manche Aehnlichkeit mit dem Gotte JanuS, das Doppelgesicht nach Norden und Süden gekehrt, und auf Krieg und Frieden, aus Feindschaft und Freundschaft zugleich deutend, je nach der Richtung, von der man sich ihn betrachtete. Schon in dem Zeitpunkte, von dem ich eben sprach (1200), war aus dieser unsicher» Haltung zwischen herrschsüchtigen Nachbarn bei fortwährender Uneinigkeit

zwischen Kaiser und Pabst zu entnehmen, daß Trient entweder den Gewalthabern im Süden werde unterliegen müssen, wie es nach zwei Jahrzehenden geschah, oder jenen im Nor den, wie es nach weitern vier Jahrzehenden eintraf. In der That war das Gebiet von Trient fortwährenden Ueberfällen ausgesetzt, und hat den tirolischen Fürsten sehr viele Fehden und ebensoviel? Er-

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 254 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
bestätigten die Schenkung der vorerwähnten Güter an das Kloster durch ihren Siegelring.' Dieses Verhaltniß des Klosters Sonnenburg zum Bisthum Trient wurde noch deutlicher geordnet im I. 1180, als Frau Bertha Aeb tissin und Salomo Bischof iy Trient war. Es hieß: „Wenn eine Aebtissin erwählt worden, soll sie vor den Bischof von Trient kom men und von ihm durch ein Buch die Investitur aller weltlichen Güter, sowie des Klosters selbst erhalten Wenn der Bischof an den kaiserlichen Hof reiset, muß

von der Aebtissin besoldeten Soldaten; doch von Trient an auf des Bischofs Sold. .... Ein Mal im Jahre um Weihnachten, Ostern oder Pfingsten, mag der Bischof ins Kloster kommen und mit der Aebtissin und ihren Schwestern das Fest begehen mit so vielen Rittern und Kle rikern als es ihm beliebt, und wenn es der Bischof verlangt, sollen die Kellerschlüssel den bischöflichen Beamten übergeben werden. . . . Wenn die Aebtissin die Klostergüter schlecht und treulos verwalten würde, so soll sie der Bischof ermahnen

; ja nachdem er die Klagen der Klosterfrauen und Stiftbeamten angehört hat, kann er sie aus eigener Macht absetzen. ... Wenn Jemand von dm Hausleuten der Aebtissin oder ihres Vogtes beschwert wird, kann zum Bischöfe von Trient appellirt werden; Niemand aber kann von ihm oder seinem Ausspruche appelliren. Doch haben der Koch, der Bäcker und der Kellerdiener kein Recht zn appelliren. . ... Der Bischof soll der Aeb tissin jährlich vierundzwanzig Gülten Oehl geben, und diese soll dem bischöflichen

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 340 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
und verstärkte; sondern er stand auch auf sehr freundschaftlichem Fuße mit Rudolf von Habsbmg, an dessen Sohn Albrecht er seine Tochter Elisabeth vermählte, den er in allen Unternehmungen unterstützte, und von dem er die Anwartschaft, später den Besitz des Herzogthums Kärnthen erhielt. Ueberdieß war Kaiser Rudolf, sein Freund und Beschützer, in gutem Einvernehmen mit dem papstlicheu Stuhle. Meinhard konnte daher glauben, seine Pläne gegen das Bisthum Trient, welche er bisher wegen der allgemeinen Unordnung

ungescheut verfolgen konnte, nunmehr trotz der wieder hergestellten Ordnung um so ungescheuter vollführen zu können, im Vertrauen auf die Macht, die ihm im Innern seines Landes, sow«! in seinen auswärtigen Verhältnissen, zugewachsen war. Seine Unternehmungen wenigstens entsprachen einer solchen Tendenz. Nach dem Tode Egno's trat für den Bischofssitz von Trient durch ein Jahr, drei Monate und vier Tage eine Sediövakanz ein, ^') während welcher Zeit Graf Meinhard, als Vogt des Bisthums

, die der andere, kleinere, angelte nach der Bischofsmütze von Trient und hieß Mein hard, Graf von Tirol und Görz. In dem Jahre aber, als Bischof Egno von Trient das Getümmel dieser Welt Verlaffen nnd die Mönche zu 3. AZrw Seve in Padua seinen Sarg zur Erde bestattet hatten, im Jahre 1273, nahmen die Dinge eine andere Gestalt an. Der Himmel hatte sich endlich erbarmt, und sowie einst der farbige Bogen am Horizont den Menschen erschienen war als ein Zeichen der Versöhnung, so rief nu« auch Rudolf von Habsbmg als Zeichen

der allgemeinen Versöhnung den Frieden aus durch das Reich. Ob übrigens Gott der Herr auch dem Könige Rudolf, so wie ewst ^dem Patriarchen Noe, das Versprechen gegeben hat, haß ein solcher Zustand, wie er gewesen, nie mehr wieder kehren solle im deutschen Reich, wissen wir nicht, und möchten es beinahe bezweifeln, da hievom weder im alten, noch im neuen Bunde etwas erwähnt ist. — 4°) Trient. Arch. III. 5. 2Z-

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Books
Year:
1850
Wilhelm Biener. Egen, der letzte Graf von Eppan.- (Gesammelte poetische Werke ; 2)
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Page 264 of 323
Author: Unterrichter von Rechenthal, Franz
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Sauerländer
Physical description: 317 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 94.242/2
Intern ID: 74144
sei vs« ftmider ZandgBketer Rächt. Das Volk vo» Trient und feine Antheit hoch! A «Vit issa. Mir folgt hinauf i» rasche« Uàrfalle! Dort nieder mit de» schnöde» Pfaffenflrsten; Sie ahne» nicht der Söhne dieser Stadt Erwache« ans der Knechtung feigem Schlafe; . - Und vie vom So««echim»el plötzlich'- Wetter, ' So stürze« »ir aufs nn-ewachte Thor, 80 schon de» Widerstand DerstLndniß hemmt, Und rasche Thai uns flfrt p ficher» Siege. Das Stoff von Trient unb feine Freiheit hoch Mareobruuo. Ans

jeder Gasse strS»en Hänfen zu, Und jede Bude, jed'S Gelvölb' des Krämers - ' Entsendet Helfer, kräftigt unsre Schaar r - ' ' ' ■ 3a! wie.des. Berges Lorn.dnrch hundert Outllen in Gemchrt zum Waidftrom durch daS-Thànd. schwillt: - .■ Sv Wachs«-. schon -jn» KriegHarst.-» die $aufeit,- Bor denen her des Dolksthnm- Banner «chi. Da- Volk von Trient und feine Freiheit hoch! Ri kl a ns. Bon einem Thon -iS zum andern schließt A» nuS sich an die ganze »eite Stadt. Art führt uns, Fra« !. und. Heist zu Unser« Rechte

. Da- Volk vo» Trient und feine Freiheit hoch! - Kubilisfa. Bo« jenen Zinnen schleudert-^seine Blitze Dort «« Feind, ei» schwacher. Donnergott,. . . Wenn ihr ihm nicht dazu die^Arme.lehnt. ... Dorthin «ir nach! Der Schlange Haupt zertretet Im eigne» Reste -mit der ganzen B»t. - - ' ~ Ilm »HM de» (Eintritt, kan« «kanster Knecht. ^ ^ Das Volk vo« Trient ^ und feine Freiheit fi#!- ■ (Stte »che»- kch»«, ve» SMloM ^»eilend. ad.)

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 227 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
— ZW — Vis tonti in Mailand. So herrschten Wälsche fast bis an die Thore von Trient, im Besitze der wichtigen Landespässe, sel ten redlich gesinnt gegen den Grafen von Tirol, mit'der un- » verhohlenen Absicht, ihre Herrschaft bis an den Brenner aus zudehnen. Ludwig dem Brandenburger blieb nichts anderes ' übrig als ihnen zuvorzukommen. Er besetzte Trient. Seine Bemühungen, Riva und Tenno zu gewinnen , schlugen fehl. Ohne Rücksicht für die tirolischen Zustände forderte der Pabst 1348—1349

die Herzoge von Mailand offen auf, den Bran denburger aus Trient zu vertreiben. Wenn dieser Plan miß lang, lag es wahrhaftig nicht im guten Willen der Herzoge von Mailand. So blieb der Erstere mehr als Zwölf Jahre im Besitze des Bisthums, und hielt den Sieg des Romanis mus mit Gewalt zurück. Die Umstände vereinfachten sich ^ mit der Zeit, und das Hauptgebrechen der bischöflichen Ver waltung trat klar zu Tage ^). Es war die Prätension der Bischöfe von Trient, sich nach Belieben mit italienischen Für sten

zu verbinden , und das deutsche Recht im benachbarten Etschgebiethe zu bekämpfen. Es galt die Frage, ob Trient » von allem Verbände mit Deutschland sich ablösen oder mit dem Deutsch tiro le einen festen einigen Staatskörper bilden ^ sollte, ohne für sich selbst die Freiheit der inneren Bewegung zu verlieren. Nur ein Vertrag mit wechselseitigem Entgegen- ì kommen konnte die gerechten Besorgnisse der tirolischen Gra fen beseitigen. A. Erst mit dem Eintritte der Herzoge von Oesterreich im Jahre 1363

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Category:
History
Year:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Page 600 of 636
Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIV, 573 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Location mark: III 59.346 ; III A-21.289
Intern ID: 94622
Landtsfürssten in Tyrol, auch dem Bischoffen zu Trient, lannge span vnnd Jrung geschwebt, wie es mit der ^urisàicìiun veder die von Adl so in Hochbesagten Slifft Sizend sein, gehalten werden solle, Also ist solcher Spann durch hernach sii Ionium inserierten Ab- schidt ainsmals erleitert worden, der laut also: Zuwissen, Als von wegen etlicher Edl. so vnter dem Stifft Triendt ge sessen vnd khurzlich zu dem Adl khomen, aus die Landtag vnd die Adelichen Hoffgericht geen Bozen erfordert worden, Irrung vnd span

firgefallen sein. Demnach auf yezo gegenwirtigen Lanndtag am entliche àlgr-àn vnd entschidt zwisch des Hochwirdigen Firsten vnd Herrn Herrn Bernhardten Bischoffen zu Triendt, aines-, auch der Herrn Ritterschafft vnd Adl diser Fürstlichen Graf schafft Tyrol, Anderstheils, beschlossen Ist dergestalt, Welcher vnnter dem Stifft Trient gesessen Wnnd Adlß Freiheiten bej Kaiser Mar Zeiten sider des Entschids, so zwischen des Adls auch Statt vnd Gericht laut des versiglten Li bels beschchen erlanngt hieten

. oder welche des Stiffts vntersessen firohin Ade liche Freyhait erlanngen wurden, die sollen nicht auf Lanndtäg oder die Ade lichen Hofgericht geen Bozen erfordert werden. Wann sie aber von Rennt. Zin sen. Heiser, oder Güetter in der Grafschafft Tyrol ligen hätten, Daß sollen sye mit den Adelichen geschlechtern den in der Grafschafft Tyrol zuversteurn schul dig sein. Welche aber in der Grafschafft Tyrol Adelichc gesäß. oder Schloß ligen heten, vnd in den Stifft Trient sich enthalten, dieselben sollen vnd mi- gen

von solchen Iren Adl Manßgesessen vnd einkhomen auf die Lanndtag be- schriben zu den Hofrechten erfordert, mit steurn, Raisscn vnd in anderweeg den Fürssten vnd Grafen von Tyrol, vnnd nicht desto weniger amen Bischoff zu Triendt von deme, sovil sie vnnter den Stifft ligen haben, auch gehor- samb dienstlich vnd gewertig sein, Aber die alten Adelichen geschlecht. so nicht Khurzlich, als bei Kaiser Mar Zeiten oder Regierung Adliche Privilegium er lanngt haben, vnnd vnnter dem Stifft Trient gesessen, die sollen

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Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 350 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
starb am Allerheiligen-Tage 1293 auf der Rückreise von Kärnten nach Tirol zu Greifmburg. Mit seiner Versöhnung war es ihm Ernst gewesen, denn in seinem Testamente hatte er abermals die Rückgabe sämmtlicher Güter des Stiftes Trient verordnet. Diese Anordnung wurde aber vollkommen erst im I. 1314 von seinem Sohne Heinrich ausgeführt, welcher in dem genannten Jahre das Fleimserthal an den Bischof Heinrich von Trient zurückstellte. In eben diesem Jahre wurde auch erst der päbstliche Bann

seiner Tage Alles wieder in dm alten Stand zurückgestellt habe, und daher in einem àeàs vitiosus wieder dort angelangt sei, von wo er ausge gangen. Und doch ist dem nicht so; vielmehr lassen sich daraus man cherlei wichtige Konsequenzen für die Geschichte Tirols, wie überhaupt für die damalige Geschichte entnehmen. Meinhard bereitete durch seine Verfahrungsweise die ganze künf tige Stellung des Bisthums Trient vor. Er hatte die Bewohner, so wie die Bischöfe selbst, so zu sagen gewöhnt, in dem Grafen

von Tirol ihren Oberherren zu sehen, und obgleich dem Namen nach souverain ist doch das Bisthum Trient nie zu einer unabhängigen Stellung gelangt, wie andere Bisthümer gleichen Ranges,, z. B. Bamberg , Würzburg; vielmehr ist es in politischer Beziehung stets nur ein «pxenà der Grafschaft Tirol geblieben. — .') Anch die Idee» und Gedanken hervorragender Geister und solcher Man ner, welche ein Stück Zukunft in sich einschließen, senden ihre Vorboten, ihre Vorläufer aus, welche, freilich oft

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 315 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
und seine Bergwerksordnung, die älteste in Deutschland. — Seme zwölfjährige Regierung war eine glanzvolle Zeit für das Bisthum Trient, und von ihm gilt in der That, was man von Meinhard I. nur eine Muthmaßung heißen konnte, daß er den Much hatte als Souverain zu handeln. Vor Allem machten ihm die Bürger der Stadt Trient selbst zu schaffen, obgleich er dieser Gemeinde im I. 1209 am 11. Juli das ausschließliche Monopol mit Holz und Pech im Umkreist des ganzen BiStbumS als Lehen Verliehen

heerten weit und breit die Gegend. Als aber der Bischof Gewalt brauchte, ihre Güter einzog oder veräußerte und ihnen das Eroberte wieder abnahm; besannen sie sich eines Bessern und bathen um Gnade, die ihnen auch zu Theil wurde. Am 2. Mai 1210 versammelten sich auf den Glockenschall die Leute der Gemeinde von Trient (in plemi vonvione Iw mines Mis ?riànti slnmmi a6 Zmmm esmpsiiW); da unterwarfen sich die Vasallen und die übrigen Bürger, und — so wie einst die römische x!à durch die bekannte Fabel

des Menenius Agrippa (von den Glie dern und dem Bauche) wieder zur Rückkehr bewogen wurde, ohne Zweifel weil sie einsahen, nicht wie viel, sondern wie wenig an die sem Bergleiche Fabelhaftes sei —, kamen auch sie wieder in ihre Hei mat nach Trient, erhielten sogar von ihren Gütern, was nicht ver äußert worden war, zurück, und der Bischof befahl seinem vià-, er solle durch die Straßen der Stadt ziehen und Allen verkünden, sie seien aus der Acht befreit. (äomiimZ Lxiseopus palsm cmNw tot.» covàne ex tra

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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 252 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
, da vollendete Bischof Alt mann von Trient, am 29. September 1145, die Stiftung der Ca nonie regulirter Chorherren zu S. Michael (Wälsch-Michael), in der den Eppanern gehörigen Herrschaft Königsberg, nicht weit von der Mündung des Noce in die Etsch, unterhalb Salurn. Die Güter hie für widmete Ulrich, Graf von Eppan, der Vater jener Grafen Hein rich und Friedrich von Eppan, welche bald darauf im Etschthale die päbstlichen Legaten ausraubten und plünderten. Er gab dahin den ganzen umliegenden Bezirk

und den Flecken von S. Michael selbst. In geistlicher Beziehung stand es unter dem Bischöfe von Trient, an den es alljährlich ein Talent Weihrauch zu zinsen hatte. Zeugen der Stiftung waren: Eberhard, Graf von Flavon, Bertold von Tunn, und Adalbert von Sarnthein. Es war dieß die einzige fromme Stif tung, deren sich die Eppaner aus dieser Linie rühmen konnten; im Uebrigen waren sie in Plünderung der Klöster und Beraubung geist licher Güter weit stärker, als in Bereicherung derselben. Zwischen den Jahren 1160

—lltto vollbrachten Arnold der Graf von Mareith und seine Gemahlin Mathilde von Valley die Gründung des regulirten Chorherrenstiftes in der Au unter Bozen. Eine Stiftungsurkunde hierüber ist nicht mehr vorhanden. Am 31. Oktober 1166 zu Trient bestätigte Kaiser Friedrich I. die Stiftung dieser Kanonie und alles dessen was „nolMs Iwmo evmesànMus et nobili? uxor 8 US UMlà' dazu gegeben und daß sie dem Stifte Trient untergeben fein soll, wie eine Tochter der Mutter. Neben diesen Chorherrnstisiern

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