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Notations: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Subject heading: g.Alpen ; s.Landeskunde

Location mark: I 102.664/3

Intern ID: 129611

. Sie wurde 1192 von Leopold VI.. ge- Mündet, war der AMingsaufenthalt Leopolds des Wiederen und der Geburtsort Friedrichs 1V„ des letzten Babenbergers, und des Kaisers Max I. Gymnasium, Hauptschule, Regimentserziehungshaus, Militärakademie, 2 Kasernen des Ra- ketencorps, 5 Spitäler, 1 Armenhaus, Theater, Redoute, Schießstätteviele Fabriken: Sammet- und Seidenfabriken, Zuckerrafftnerie (6000 Ctr., 50 Ei mer Rum), Metallknopffabrik, Stemgutfäbrik, Papiermühle, Holz- und Ei senhandel, besonders

auf dem Reustädter Canä l, der von hier nach Wien, 8 Merlen weit,, führt, 16 Schuh breit,. 4 Fuß tief, 179.7 —1603 angelegt, trägt Schiffe mit. 600 Centnern beladen. Hauptsehenswürdigkeit ist die-alte Herzogsburg, jetzt die Militärakademie, «baut von Leopold dem Tu gendhaften von Babenberg. Im Jahre 1379 war das Gebäude so schadhaft geworden, daß es unter Leopold dem Biederen hergcstellt lverden mußte; hinzu gefügt wurde die Burgkirche zum h. Georg. Einrichtung zur Militärakademie 1752. Feldmarschall Daun

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Category:

History

Year:

1850

Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis

Page 194 of 636

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie

gemacht worden. In disem Jahr ist Joannes, so Herzog Albrechten von öfsterreich. zuuor gediennt Hette, Bischoff zu Chur worden, Vngeuer vmb dise Zeit ist das Geschiz vnd Pürenwerch. durch Berchtold Schwarzen ain Alchimisten vnnd Frannciscäner, Minich in Teütschlanndt er funden worden, 1379 Anno: 1379: Als Herzog Leopold alberai! Vill Khünder vberkhomen. vnnd mit der Brüederlichen Taillung nit zufridcu sein wellen. Hat Er sich mit seinen Bruedern Herzog Albrechten dergestalt verglichen. Alls Nemblichen

Alberto ist auf ewig zueerthailt worden. Oesterreich ob-- vnnd vnter der Enns. (ausserhalb Neustatt. Neukhirchen. Clamm. Schadwien. Aspang. vnnd der Ze- henndt zu Perckhrecht, Die sollen Herzog Leopold zuegehörn. Doch das die vessten Starchcnberg, Putten, Leenberg, vnnd Schwarzenbach, sambt dem Lanndtgericht vnd den Güettern so darzue gehö^n, was für Edle, vnnd Geist liche im Lanndtgericht zu e Neustatt süzen. Herzog Albrechten verbleiben, Dle Geisstlichen aber in der Neüstatt, Neukhirch. Schadwienn

. vnnd Aspanngen. sollen Leopoldo gehörig sein, zu sambt den Lannden Steyrmarckht, Càrnten. Crain. vnd Wündischmarckht, Portenau, Oessterreich in der Medlickhe. Bel ters, Cividel. Tyrol mit dem Etschlannd. vnd Vhnthal. Item was das Haus Oessterreich in Schwaben. Elsasß. vnnd Preusgew het, Vnnd soll sich ain ycder Herr von allen Lannden schreiben, sambt mindern Ovnditionon mer. Ließ also Herzog Leopold seine Berleichungen vnnd Lonlu-matinnen, darauf aussschreiben Anno 1379: vnnd 8Y: Wie Er dann vnnter

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Category:

History

Year:

1850

Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis

Page 52 of 636

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie

gegen Rückersatz 10 bis !5M0 Star Roggen ausfolgen lassen woll ten. »Ihr werdet vimser Ehr vndt reputation, wie auch des Landes vndt des sen glider vndt zuegewandten sambt vndt sounders selbsten Ehr vndt wollfahrt in solcher gefahr vndt Beschwärlichkeit m't steckhen lassenermahnte der Erz herzog Leopold die Stände von Habshaimb aus, und in einem gleichzeitig an Brandis gerichteten Schreiben stellte er diesem seine höchst bedrängte Lage dar, und forderte ihn auf, sein Möglichstes zu thun, um die Stände

Jahre fort, ohne Tirol zu berühren. Durch den Tod des Erzherzogs Karl, Bischofs von Breslau und Briren, gegen Ende 1624, waren der Kaiser und sein Bruder Erzherzog Leopold die einzigen noch von der Witschen Linie des Hauses Habsburg Uebriggebliebenen. Der Erzherzog Leopold war durch Verhältnisse zum geistlichen Stande gedrängt Dieß Schreiben bezeugt dgK Ansehen, worin Brandis bei den Ständen war, und de» ehrenvollen Einfluß, den er bei ihnen hatte. Siehe Beilage i.

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Category:

History

Year:

1850

Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern

Page 5 of 8

Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl

Place: Wien

Physical description: 5 Bl.

Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;

Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie

Location mark: II 102.434

Intern ID: 265276

Conrad, Alphard und Heinrich von Greifenstein 1350 gefangen und des Landes verwiesen; Greifenstein und Haselbarg worden eingezogen, und letzteres Schloss von Ludwig seinem Anhänger Kadolph von Katzenstein gegeben. Im Jahre 1357 wurden *1» begnadiget. Friedrich IV. (Frifzmann) von Greife n stein, empfing 1370 die Lehen, dieP^ter. mann von Sehönna inno hatte, dann 1377 vom Herzoge Leopold von Oesterreich alle Lehen seines Vaters, und stiftete 13*0 das St. Johannes-Beneficium in der Pfarrkirche

; er verschrieb ihnen Greifens! ein, und sie traten ihm vermächtnissweise die Schlösser Starkenberg und Kronburg ah. So kam in der Folge Greifenstein wieder pusammen, und an die Herren von Starkenberg. Mit dem Herzoge Leopold zog Frie drich unter dem tirolisehen Banner gegen die Schweizer, 'und fand seinen Tod am 9. Juli 1386 zu Sempach. Friedrich hinterliess keine Kinder; seine Wilwe Barbara, Tochter Peter nach von Sehönna, erbte Hocheppan, und verehelichte sich mit Christoph von Lich- Kalzensleincr

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 197 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

, ohne allen Einfluß iu's öffentliche Leben Niko laus war für die herzoglichen Brüder und Vettern von Oesters reich, Leopold, Albrecht, Wilhelm, Leopold den Jüngeren und .Friedrich das, was man heutzutage Hofbankier nennt, vom Jahre 1370—1407 fast ununterbrochen ihr Amtmann im Inn thals und an der Etsch, und Finanzrath in allen Geldange legenheiten. Alle Einkünfte des Landesfürsten gingen durch seine Hände. Deßwegen führte er auch den Titel eines Ge neralsteuereinnehmers Im Jahre 1392 ließ er sich in diesem Amte

von Leopold dem Jüngeren einen eigenen Frei heitsbrief für die Zukunft ausstelle«, dessen Inhalt auch den Landesfreiheiten beigezählt wurde. Die vier wichtigsten Punkte desselben waren folgende: )/!. Wird Nikolaus der Vmtler als Verwalter der Finanzen bei den Herzogen von Oester reich verklagt, so schenken diese der Anklage keinen Glauben, sondern lassen ihn zur Rede und Verth eidigung seiner Han delsweise vor ordentlichem Gerichte kommen. 2. Nikolaus hat sich über seine Amtsführung vor Niemanden

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 203 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

sich verbindlich dem Herzoge die verlangten Pfandschaftm sogleich auszulie fern, sobald, er das in Frage stehende Kapital sammt Zinsen und Schadenersatz zurückbezahlt haben würde. Er hoffte durch diese schnelle Willfährigkeit der gefürchteten Revision des Pfand schaftswesens am besten vorzubeugen. Aber er betrog sich sehr. Friedrich bestand nach wie vor darauf, daß Nikolaus Vmtler vor ihm erscheine und ihm Einsicht in die Vertrage gestatte, die er mit seinem Bruder Leopold gemacht. Dieser schlug das Begehren

wieder rund ab, als durchaus den Frei- heitsbriefm zuwider, die er von den Herzogen von Oester reich erhalten. Der Landesfürst erzürnt über diese Hartnäckig keit, legte sich im Jahre 1409 vor seine Burg Rungelstein und gewann sie mit stürmender Hand. Doch Nikolaus, den er darin vermuth ete , war entflohen, wahrscheinlich um sich beim Herzoge Leopold über Fntzen's Gewaltthat zu beklagen, welche sich mit dem von Leopold selbst im Jahre 1406 von Grätz aus gegebenen Freiheitsbriefe allerdings nicht wohl ver

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 103 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

W - Zeche in den Wirthshäusern in Bozen zu zahlen, was man damals die gnädigen Herren erledigen nannte^). 24. Die weite Entfernung der Landesfürsten, die selten und nur flüchtig in's Tirol hereinkamen, ihre Geldverlegenheiten, ihr Zwiespalt in Betreff der Ländertheilung, ihre mannigfach durchkreuzte Stellung, den Luxemburgern in Böhmen gegen über, ließen der Entwickeln ng des Adelsgeistes in Tirol den freiesten Spielraum. Endlich im Jahre 1376 kam zwischen den Herzogen Albrecht und Leopold

). Leopold fiel, und mit ihm Peter v. Schlandersberg, Friedrich v. Greifenstein der Jün gere, Nikolaus und Christof Botfch, Fritz v, Brandis, zwei Rottenburger, drei Starkenberger, und viele Andere. Mit ihnen ging die ältere Tradition des Adels von Maß und Ver trauen in die Regierung zum guten Theile unter, und das junge Geschlecht hob desto freier und trotziger im Besitze ih rer hingerafften Vettern das Haupt empor. Leopold's Söhne Wilhelm, Leopold , Ernst und Friedrich standen unter der Vormundschaft

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Category:

History

Year:

1850

Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich

Page 557 of 584

Author: Kink, Rudolf / von R. Kink

Physical description: XV, 565 S.

Publisher: Witting

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369

Location mark: II 102.282

Intern ID: 96837

fur seine Brüder Albrecht und Leopold am 8. Dezbr. 1366 wieder holte 2!). Bald darauf schaffte er sich zwei gewichtige Feinde vom Halse, denn zu Wien (Donnerstag vor S. Petronella 1364) verzichtete Graf Albrecht von Görz für sich und seine Erben auf alle Ansprüche auf Tirol ^), und schloß sogar mit Oesterreich einen gegenseitigen Erbfolgevertrag ^), der sich auch im Jahre 1500 unter Mar I. rea- lisirte. In demselben Jahre bewog er Otto und Ludwig den Römer, welche Markgrafen zu Brandenburg

und zwar mit ganz frischen Plänen, die sich fußten auf die im Februar dieses Jahrs zu Stande gebrachte Heirat seines Bruders Leopold mit Viridis, Tochter des Visconte zu Mailand. Das untere Valsugan, einst eine weltliche Domain« des Bischofs von Feltre, nach der Schreckensherr schaft Ezzelino's da Romano den Herren von Camino anheimgefal len, im 1. 1341 von den Luxemburgern, als sie noch Tirol besaßen, erobert, und im I. 1347 trotz ihrem Zurückweichen vor Ludwig dem Brandenburger, wie wir wissen, behauptet

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 50 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

derblich. Ein angebornes Rechtsgefnhl regte sich in ihm, selbst die freie Entwickelung seiner eigenen Interessen schien gefähr det durch die Vernichtung der Gewohnheitsrechte des Volkes. Deßhalb, drangen im Jahre 1404 alle Prälaten, Ritter, Her ren und Knechte, Städte und Landlente gesammt in Herzog Leopold des bei Sempach gefallenen Leopold's Sohn, eine neue Landesordnung namentlich über die Grnndholden ein zuführen. Leopold, den vereinten Bitten nachgebend, stieß die Neuerung des Konrad's v. Teck

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 201 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

Adelsgerichte unterwerfen sollte, wo nach dem Landesrechte für ihn kein günstiger Spruch zu erwarten stand. Friedrich wies dieses Ansinnen zurück, entsetzte den Mntler aller seiner Aemter, übertrug sie anderen Leuten, und erklärte, die Vorschüsse, die er seinem Bruder Leopold auf den Ertrag dieser Aemter geleistet, könne er mit allem Rechte von diesem fordern. Diese Maßregel des Landesfürsten miß fiel den Häuptern des Bundes höchlich. Es war eine Ent scheidung aus landesherrlicher Vollmacht

mit Abscheu betrachteten. Er hatte dem Herzog Leopold zum Zuge mit dem Kaiser Rupert nach Ita lien 5000 Dukaten vorgestreckt, und Nikolaus der Vintler als landesfürstlicher Finanzminister ohne Geld mit seinem Eigengut dafür gebürgt. Dieses Darlehen war durch Fried- rich's Verfahren gefährdet, da Fritz wohl Land und Aemter übernommen, aber keine Anstalt machte, die Schulden seines Bruders zu zahlen. Deßhalb stellte der Rottenburger an ihn das Begehren, daß er vor der Zurücknahme der Vintlerischen

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 105 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

gegen die Lombarden und Ap penzeller jenseits des Arlberges mit unbefleckter Ehre gefoch ten, und sich der glänzendsten Rechtserweiterung würdig ge macht habe/- Und dieses urkundliche Zeugnis; gilt denn doch wohl mehr als der Abhub ans den Chroniken unserer Feinde. Der Drang der Umstände nöthigte die uneinigen Brüder end lich zur Theilung der österreichischen Länder. Sie erfolgte noch im nämlichen Jahre I40ö zwischen Albert V., Ernst dem Eisernen, und Friedrich mit der leeren Tasche, da Leopold indeß kinderlos

. Der Gang der Landesverwaltung bewegte sich ganz nach seinem Sinne, und die Vormänner des Adels waren klug genug, sich ihrem eigenen entschiedenen Vortheile nicht zu widersetzen. In den großen Meinungs fraktionen des Adels trat eine wichtige Veränderung ein. Die Herzoge Albert und Leopold begünstigten zufällig gerade die jenigen Edelherren am meisten, welche unter Friedrich mit

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Category:

History

Year:

1850

Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis

Page 47 of 636

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie

bad die Oesterreich er aus Prättigau; hier war es, wo der fromme Kapuziner Fidelis von Sigmaringen, als er von Sewis, wo er den Glauben gepredigt hatte, nach Grüsch weiter zog, von Kalvinern angefallen, sehr mißhandelt und endlich mit Bajonetten erstochen wurde. Die Kirche hat ihn in die Zahl ihrer Heiligen versetzt. In Chur hielt sich Oberst Baldirom noch einige Zeit, und wurde endlich auch zum Abzüge gencthiget. -Im Jänner 1622 erhielt Brandis vom Erzherzoge Leopold den Auftrag

, eine sehr fühlbare Theurung veranlaßt«?, nnd das Land mit Hungersnot!) bedrohte. In einem sehr ehrenvollen Schreiben aus Schlettstadr vom 18. März trug der Erzherzog Leopold dem Freiherr« v. Brandis auf, sich nach München zu begeben, und durch kluge Unterhandlung mit dem Herzoge und seinen Ra then zu trachten, daß dieser Aufschlag wieder aufgehoben würde» Er möge den Herzog an die mit Tirol bestehenden Verträge erinnern, und sich darauf be rufen, auch wenn etwa die gegenwärtigen Kriegsläufe und Bedrängnisse

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Category:

History

Year:

1850

Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis

Page 42 of 636

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie

rührer unter Mansfeld durch den königlichen Feldherm Grafen Boucquoi den Grafen Thum, von Wim abzuziehen. König Ferdinand reiste zur Kaiserwahl nach Frankfurt, nud wurde trotz aller Bemühungen semer Gegner zum Kaiser gewählt. Dieß hinderte nicht, daß die böhmischen Stände ihn noch in demsel ben Jahre seines Thrones in Böhmen entsetzten, und den Chursürsten Friedrich von der Pfalz an seiner Stelle zum Könige wählten. Im August 16! 9 berief Erzherzog Leopold den kleineren Ausschuß, und erhielt

/ dann jenen in Böhmen, Mähren, Schle sien, der Lausitz, und selbst in Ober- und Niederösterreich ein Bund gegen ihn zu Stande gekommen, der sich nach lind nach auf alle anderen fremden Mächte, selbst den türkischen Sultan erstrecken sollte. sich dieser bedrängten Lage wandte sich der Kaiser selbst in einem Schrei ben vom 7. März an die tirolischen Stände, und forderte sie nach dem Bei spiele der Vorlande zu einer ergiebigen Hülfe zum Schutze seines Thrones und des katholischen Glaubens auf. Der Erzherzog Leopold

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Category:

History

Year:

1850

Author: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis

Page 34 of 636

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie

bereitwillige Stütze finden würden, und benutzte diese Gelegen heit, auf baldige Wi'ederbesetznng der durch den Tod des Freiherrn v. Madruz erledigten Feldoberstenstelle anzutragen. Nach dem Tode des Erzherzogs Maximilian übertrug der Kaiser Mathias die Verwaltung Tirols dem Bischöfe von Passau, Erzherzog Leopold. Er kam am Dienstage nach Mare 1619 nach Innsbruck und eröffnete in Person den dahin berufenen offenen Landtag. In den landesfürstlichcn Propositionen wurde den Standen wieder die bedrängte Lage

wollen, sie möge daher zum böhmischen Kriege 60,000 fl. leisten. Das Kammerwesen sey iu Anfliegenheit, und auch die Versuche des seligen Erzherzogs Maximilian, den Salzverschleiß zu heben, seyen nicht gelungeu. Aus diesem Grunde wurde ! nachfolgende Hülfeleistung begehrt: 1. Die Stände sollen, was sie dem Erzherzoge Maximilian gereicht haben, auch dem Erzherzoge Leopold jährlich reichen. 2. Sie sollen die Deputate, welche der verwitweten Erzherzogin Anna Ju liana''), sammt ihrer Tochter, der Erzherzogin Anna

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 24 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

— ,9 — v. Kastelbarko und semen Vettern. Heinrich v. Emi, Bru der der Ursula/ Gemahlin Konrad's v. Wolken stein , hatte bei seinen Lebzeiten dem Wilhelm v» Kastelbarko !4.000 Gul den zur Aufbewahrung übergeben mit der Bedingung, nach 27 Jahren sie wieder zurückzustellen. Heinrich und Wilhelm starben vor der festgesetzten Zeit, und die Erben des Letzte ren wollten von der Zurückstellung des unverzinslichen Ka pitals nichts wissen. Herzog Leopold ernannte zum Vertreter und Mittler

hatten, so traf es auf Friedrich v. Wol kenstein bei 5000 Gulden. Bei so viel Aufmerksamkeit von Seiten des Landesfürsten war es nicht Zu verwundern, daß Friedrich zum Zuge gegen die Schweiz bedeutende Geldsum men an Leopold vorschoß, ohne ein Pfand dafür zu nehmen, bloß mit dem Versprechen des nachherigen Ersatzes zufrieden. Das Unglück dieses Zuges durch die Schlacht bei Sempach im Jahre 1336 und die darauf erfolgten Streitigkeiten der Herzoge von Oesterreich über Nachfolge und Ländertheiluug verzögerten

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 200 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

dieser Pfandschaftsverhältnisse nach neuem Maß stabe der Erträgnisse schien unerhörte Neuerung. Friedrich kümmerte sich wenig darum, und forderte den Nikolaus Vint- ler, in dem die m eiste und Vorth eilhafteste Geldkraft an der Etsch wurzelte, im Jahre 1407 plötzlich nach Bozen zur Rechenschast über seine Amtsverwaltung als Genemlsteuer- einnehmer. Dieser, auf alte Vorrechte gestützt, wies die her zoglichen Bochen stolz von Rungelstein hinweg, mit dem Er klären, er sey von seinem Bruder Leopold bestellt und diesem allein verantwortlich

. Darüber erbittert, ging der Herzog ei nen Schritt weiter , und verlangte die Auslieferung aller Pfandschasten gegen die ausgelegte Pfandsumme nach dem Inhalte der ursprünglichen Pfandbriefe, deren Einsicht uner läßlich sey. Nikolaus erwiederte, er habe seine Pfandschasten von Leopold erhalten, und so lange dieser lebe und ihn nicht ausdrücklich seiner Pflicht entlasse, sey er aller anderweitigen

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 202 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

, nahm Rendlstein weg, und schnitt den Vintler auf Rungelstein von den landesfürstlichen Einflüssen ganz ab. Alle seine Güter und Pfandschaften nahm er in eigenen Gewahr sam als Pfänder für sein Darlehen an den Herzog Leopold. Der Ueberraschte verstand sich unter der Vermittelung der einflußreichsten Bundesglieder an der Etsch zu einem Ver trage, der keinen anderen Fehler hatte, als daß er für den Rottenburger zu Vortheilhaft war und die eigentliche Absicht dieses raschen Verfahrens aufdeckte

. Dieser erhielt für Haupt gut, Zinse und Unkosten die Feste Stein am Ritten, das Ge richt Grieß, die Burg Reinegg im Sarnthal, und das Ge richt Wangen mit allen anklebenden Gefällen. Dafür lieferte er ihm den Schuldbrief des Herzogs Leopold ans, und stellte ihm alle übrigen eroberten Güter zurück. Der Vertrag ward im Jahre 1499 zn Bozen unterzeichnet. Unter den Zeugen befand sich auch Hanns v. Wolkenstein, als Abgeordneter der Wolkensteiner, welche mit den Ansichten des Rottenbnrgers ganz einverstanden

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 23 of 505

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

tem Ruhm unterstütztes Geschlecht, cm ihr Interesse M fes seln. Herzog Leopold, ein Bruder Rudolfs, der im Jahre 1363 Tirol aus den Händen der Margareta an Oesterreich übernommen hatte, belehnte 1236 kurz vor der Schlacht bei Sempach zu Bozen Friedrich mit allen Rechten und Be sitzungen, die zu Trostburg gehörten, ganz nach dem Inhalte des Testamentes, welches Ekart zu Gunsten seines Schwie gersohnes gemacht, und erledigte durch kräftiges Einschreiten zwei berühmte Rechtsstreite

werden sollte, welcher darauf das meiste Recht hätte. Ein adeliges Gericht, von Leopold in Bozen Zusammenberufen, sprach die Erbschaft'Friedriche« zu. Da die »eisten Güter derselben im Pusterthale lagen, so begaben sich die Grafen von Görz als Besitzer dieses Landestheiles in einer eigenen Urkunde aller Ansprüche auf dieses Gut. Nicht minder glück lich war Friedrich in der zweiten Streitsache mit Markobrun

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Category:

History

Year:

1850

Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern

Page 6 of 8

Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl

Place: Wien

Physical description: 5 Bl.

Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;

Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie

Location mark: II 102.434

Intern ID: 265276

maliche'stuTs™ ! Reichenberg; mit ihm siegelten die Söhne Ulrich der Aeltere und Hanns; erhielt 1336 vom Herzoge Leopold s Dessen Gattin: Agnes Gräfin von Görz und Tirol, 1397. it den Bischöfen von Chur, empfing 1393 Unter-Matsch, Tarasp und ltamüss, das halbe Churhurg, und die Lehen Hannover i Oesterreich Reichcnbcrg und Tarasp zurück, und lebte noch 1400. Elisabeth, Gattin Friedrichs Vii., Grafen Toggenburg, des mächtigsten und reichsten Herrn der Schweiz, der als der Letzte seines gräflichen Hauses

Books

Category:

History

Year:

1850

Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern

Page 3 of 8

Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl

Place: Wien

Physical description: 5 Bl.

Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;

Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie

Location mark: II 102.434

Intern ID: 265276

en D o mp rops t cs Johann. Anna, 1365, , Gattin <lcs Heinrich Ger hard zu Brixen. ' M “ h i. cu -1 —tbsst« , », «, .sÄ.ÄÄ c xs;Ctasiii; les Hans Traust fEcker und Gerhardt aj ConrntUvon Cairn auf Feldthurns , 1337 , 5S , Richter dortselbs! 1364. Gattin; IHnrsrnret von Curapan (des älteren Ge schlechtes). | von Sähen, 1330, 41. Die Herrschaft blieb bis zum Jahre 1402 bei ihren Nachkommen ; damals erlaubte der öster reichische Herzog Leopold dem Bischöfe Ulrich von Brixen , sie von Georg Säbner (Mitglied

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Page 248 of 360

Author: Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach

Place: Jena

Publisher: Frommann

Physical description: IV, 353 S.