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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 223 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
Ulrich in seme Heimath zurück. Am 14. Mai 1248 im Marienspital zu Sterzing, vor einem zahlreichen Adel des brirnerischen Hochstistes, namentlich vor denen von Rodeneck, Säben, Aichach, Mareith, Ra sen, Maulrapp (welche damals das Schloß Wollenstem besaßen, seit 1291 den Herren von Pradell und Villanders verkauft, welche da von, seit 1307, den Namen führten), gaben sowohl er als seine Vettern, Friedrich und Georg, Grafen von Eppan, an Herrn Egno von Eppan, damals Bischof von Bnren

, alle Besitzungen der Graf schaft Mm. Bald darauf, noch im Jahre 1248, starb er, der letzte seines Stammes. — Noch einmal, nämlich durch eben diesen Bi schof Egno, kam das Haus Eppan zu hoher Bedeutsamkeit in der Ge schichte unseres Landes; doch seine Geschicke sind innig mit einer an deren Periode verknüpft, und können erst später erwähnt werden. Es genüge, zusagen, daß endlich alle Eppanischen Besitzungen an die Landesherren von Tirol kamen. Strenge genommen, schließt hier schon die Geschichte des Hau ses

Eppan, denn Bischofs Egno Thaten und Leiden gehören weniger zur Geschichte seines Stammes , als zu der des Bisthums Trient. ^— Werfen wie daher noch einen Blick auf die Geschicke dieses Ge schlechtes, so werden wir sagen: Ethiko, Graf von Bozen, ein weiblicher Nachkomme der Wel sen, gründete, nach deren Verbannung durch Kaiser Konrad den Salier, zu Anfang des eilsten Jahrhunderts, ein selbstständiges Gra fengeschlecht. Dessen Enkel, Friedrich, übertrug seinen Sitz auf die Burg von Eppan, nahm

von dort seinen Namen, und war der Ahn herr eines dreifach verzweigten Geschlechtes: der Grafen von Eppan, von Mareith (und Greifenstein), und von Ulten (und Altenburg). Zuerst, im I. I17i), erstarben jene von Mareith, im I. 1248 jene von Ulten, im I. 13W jene von Eppan. So wie ein eigenes Ver- hängmß aus den Welsen in Deutschland sich die Helden für ein hoch tragisches Geschick ausgesucht zuhaben scheint, so scheint ein gleiches Verhängniß auch diese Abkömmlinge der Welsen in Tirol verfolgt zu haben. Uebermuth

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Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 215 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
seines Hauses, gänzlich auf seine nahen Burgen zurück, ohne Zweifel, weil Bischof Gebhard von Trient, gestützt auf die Gunst Kaiser Hein richs V., die Konradinische Schenkung der Grafschaft Bozen für sein Bisthum in weiterm Umfange geltend machen wollte. Er nannte sich von nun an Graf von Eppan, beiläufig um das Jahr 1100, also vierzig Jahre, bevor die Grafen im Vmtschgau sich von ihrer Stammburg Grasen von Tirol nannten. Das Schloß Hoheneppen liegt aus einem sonnigen Hügel ober dem Dorfe

später als Edelntze bekannt, Gandeck und Gleif, Freudenstein, Has lach und Fuchsberg. Im Hintergründe ragte das Rittengebirge em por, und Völs und Steineck und Karneid. Die Etsch hinab steht man bis Salurn, mit den Bergen von Buchholz, Deutschen osen und Aldem; die Etsch hinauf aber die Berge von Paffeyr, und Algund, Lana und Motten. — Dorthin also, auf jene Höhen, von wo aus er seiner Freunde und seiner Feinde Land und Burgen mit seinen Augen messen konnte, zog sich Herr Friedrich Graf zu Eppan

, und gründete seinem Geschlechte einen Namen. Er hinterließ drei Söhne- Heinrich, Arnold und Ulrich. Die zwei letztern wurden die Stifter dreier Linien: von Mareith und Greifenstein, von Ulten und Alten bmg, und von Eppan. Zweihundert Jahre dauerte dieser Stamm; im I. 1300 starb der letzte seines Geschlechtes, Gottschalch, als Dom herrn von Trient. Die Linie von Mareith starb noch im nämlichen Jahrhunderte aus, als sie in das Leben trat, im I. 1170, mit Arnold II. Grafen von Mareith und Greifenstein

. Zum Unterschiede von ihren Stam mesgenossen m Eppan hatten sie sich ferne gehalten von allen Fehden Hormayr. 2) Ueber die Genealogie dieses Geschlechtes siehe Hormayr.

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Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 221 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
seiner untergeordneten Stellung, auf die kommende Geschichte des Landes keinen Wesentlichen Einfluß mehr ausübte. Vier Jahre nach obigem Kompromiß, am 3. August 1185, bei Bozen, in Gegenwart der Herren Hartwig, Otto, Bernhard und Gottschalk von Weineck, Konrad und Herrmann vonFirmian u. a.m., verzichtete Graf Heinrich von Eppan, zu Gunsten des Bischofs von Trient, aus alle seine Besitzthümer in Breguz, Bonds und Tione, und auf Alles, was ihm gehörte jenseits des Berges Durone in Ju dikaten, seien es nun Silberwerke

, oder Eigenleute (kowmeZ) oder ritterliche Vasallen, mit Ausnahme des Herren Calapin von Lodron, Gumpo von Madruz, und Bozzo von Steniko, welche sich der Gras vorbehielt. — In demselben Jahre mußten die Eppaner geloben, das Raubnest von Grumsberg niederzureißen. Friedrich von Eppan war gestorben MS Gram über seines Hau ses Erniedrigung; sein Bruder Heinrich wurde im I. ILM, achtzig Jahre alt, von Jakob, Rupert und Ottolin, Söhnen Herrn Olma- dins von Enn, meuchlings getödtet. Die Mörder wurden

zwar von der Kirche von Trient geächtet und verbannt, jedoch im 1.1217 von Bischof Friedrich, gegen Erlag von 1000 Pfund Berner, in alle ihre Güter und Rechte wieder eingesetzt. — So hatten die Brüder Fried rich und Heinrich, Grafen zu Eppan und Greifenstein, einst die ge- fürchletsten Herren im Etschthale, zuerst den Ruhm ihrer Waffen ge gen die Feinde von Tirol, dann ihre Macht und ihr Ansehen und fast alle ihre Freunde, endlich ihre reichsfreie Unabhängigkeit verloren. Sie hatten es erleben müssen

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