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Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 18 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
—A M nur die propagandistische Gewalt unserer Grundsätze, aber nicht unserer Waffen. Wir werden dann dem neuerwachenden Polen zu Hülfe eilen, gegen Ruß land kämpfen, oder für Schleswig-Holsteins deutsche Rechte in den Kampf ziehen; als Freiheits armee des deutschen Volkes werden wir an der Weichsel oder an der Ostsee stets nur für Deutschlands Größe, Freiheit und Sicherheit fechten. Dkeß ist unser Glau- bensbekenntniß, dkeß unser offener fester Wille; Nie mand wird uns davon abbringen

— und eher würden wir unsere Waffen zerbrechen und in die Verbannung zurückkehren, ehe wir uns bewegen lassen würden, sie gegen unsere deutschen Brüder p richten und die Schrecken der Zerstörung über unser geliebtes Vater land zu -ringen. Alles für daS deutsche Volk! mit dem deutschen Volke! gegen dessen Feinde und Unterdrücker. Gruß und Brüderschaft. Im Namen der deutschen demokratischen Legion in Paris. Das (Cotnite: Georg Herwegh, frifimi. F. R««ch, Sekretär. Straßburg, den 15. April <818

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Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 21 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
36 In der Nacht vom 23—24, April überschritt die selbe den Rhein bet Klein-Kems, woselbst keine Trup pen standen , weil sich diese mit Ausnahme der noth- wendigsten Posten am Rhein um Frekburg konzentrirt hatten. ES ist klar, daß dieser Üebergang nur wenig Schwierigkeitm darbot, da die Legion Einverständnisse mit dm deutschen Uftrbkwohmrn unterhalten und un gehindert ihre Kundschafter ins Badische entsenden konnte. Dessenungeachtet gerieth beim Üebergang über den Rhein — nach CorvinS

Beschreibung — die «illtärische Trias von Oeneral, Generalstabschef und Oberst Unter sich in vielfältigen Streik und in Der- drieWchketten über den Aufmarsch ans hem deutschen Boden, über die Ausstellung der Vorposten u. dgl. — Einiges Gesindel, das sich der Legion angefchloffen hatte, blieb aufdem linken Rhei'nufer zurück, worunter auch Offiziere der Legion, denen die Erpedltion fürder nicht mehr gemundet; es war aus mit der Tribünen- Komodie und «immer sollte nnentgeldkich gespendeter Wein

gesprengt, und nur noch auf Frekburg setzten die Aufständischen ihre Hossnungea. Wegen diesen wichtigen Punkt, der dem Aufstand Zur Hauptstütze -tenen sollte, setzte sich der Fresschaaren oberst Siegel durch daS obere Wiesenthal mit seiner Truppe, die noch kein Gefecht bestanden, in Marsch. * Dm gleichen Zweck verfolgte auch die Legion bei ihre« Üebergang auf den deutschen Boden. Das Viesknthal war- von den deutschen Truppen ent- M»tt, die daselbst vermeintlich wiedergesammelten Kreischa««».von vielen

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Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 16 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
als Abgesandter in Straßburg ein, mit welchem die Derabredung ge troffen wurde, daß die Pariser Legion ein Regiment und die Schweizer Legion ein Regiment unter- dem Kommando de- von Löwenfels und Becker bilden, und als Brigade vereinigt in Deutschland operire» solle. Folgende Proklamation ließ die wenige Tage nach her erfolgte Invasion noch sehr im Zweifel, und be weist, wie sehr sich die Führer in ihren Kräften über- schätzt hatten: 27 ê ihre deutschen Mitkämpfer aus Frankreich und der Schweiz und an daö

deutsche Volk. Die Pariser deutsch-demokratische Legion ist an den Ufern des Rheins angekommen; sie hat hier deutsche FreiheitS-Legionen au- andern Städten Frankreichs - und der Schweiz gefunden, ' alle gekommen , um für die Frei heit de- deutschen Volks zu fechten. Ehe wir vereint zur ersten entscheidenden That schreiten, sey ein offenes Wort an unsere Freunde und Mitkämpfer und an das ganze deutsche Volk ge sprochen. Wir sind keine Frei sch a a ren! Wir sind deutsche Demokraten

, wollen Alles für das Volk, Alles durch da- Volk! Wir wollen die deutsche Republik mit dem Völker verbindenden Wahlspruche: Freiheit! Gleichheit! Bruderliebe! Wir sind keine Freischaaren. Wir sind ein wohlgerüsteteS Hülfs» korps im Dienste des deutschen Volke-, bereit,

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Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 11 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
nicht fehlen. Enthusiastische Ausrufungen, begeisternde Reden und feurige Umarmungen schloßen diesen be deutungsvollen Akt, der von Len Deutschen zu einer abermaligen Demonstration bet der französischen Re gierung benützt wurde, und ihnen zwar nicht Waffen, aber doch durch Vermittlung des Ministers Flocon Geldunterstützung zur Bekleidung der dürftigeren Leute der Legion verschaffte. Zur Erleichterung der Verpflegung und um dem Drängen der Ungeduldigsten nachzugeben , marschtrte eine Kolonne

noch nicht ganz geheilt. Die Mehrzahl der Kolonne bestand aus Deutschen; doch verschmähten Franzosen, Schwei zer, Polen, Italiener, Ungarn, einige Russen, ein Amerikaner und ein Türke nicht, dem Banner der sogenannten Deutschen Legion nach Deutschland zu folgen. Dieselbe erhielt unter dem Vorwände fried licher Heimkehr von der französischen Regierung auf dem Marsche frei Quartier und jeder Mann einen Frank täglichen Sold. Unter großem Pomp, mit Fahnen und Trommeln an der Spitze, marschirte die Kolonne

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Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 9 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
12 €•»- G. Herwegh angehörte. Dieser bildete den Kern, dem sich die Demokraten jeder Färbung anschloßen: Sozia listen , Kommunisten, ideale Republikaner, brod- bedürstige Künstler, Handwerker und Abenteurer, wie sie in Paris Zu jeder Unternehmung stets zu finden sind. Die Häupter der Demokraten waren übrigens bemüht, Deutschland glauben zu machen, als ob die Legion nur aus Deutschen bestehe, weil sie den bornirten Nationalstolz in Deutschland fürchteten, der eS damals

noch nicht bis zu ihrer Pariser kosmopo- lischen Weltanschauung gebracht, nnd sich durch einen bewaffneten Einfall von Franzosen doppelt verletzt gefühlt'hätte. Unterdessen hat sich allerdings auch darin Manches geändert; die deutschen Demokraten sind nicht mehr so bornirt, daß sie die Hülfe der Fran zosen ausschlügen, um selbst die Erfahrungen durch zumachen , die sie sich aus dem Buch der Geschichte schöpfen könnten. Noch hat der Deutsche eine Hand Und «ine starke Wehr, Gibt keinen Schritt vom Vaterland

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Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 24 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
T 42 è--- Allein , verlaßen km Gebirge herumirrenb, auf einer Sette Badische und Hessische, auf der andern Seite Wärttembergifche Truppen im Anmarsch, konnte die Legion keinen andern Entschluß «ehr fassen, als «kt Vermeidung irgend eines ^Gefecht- auf sicheren Ge- birgspfaden die Schwekzergranze zu erreichen, wozu ihr die Brücke von Rheknftlben als nächstes Objekt dienen sollte. Dort auf dem Schwekzerboben wollten sie sich mit den zerstreuten Freifchaaren und mir der deutschen Arbekterkolonne

nach ein ander aufgetreten, um ebenso rasch wieder zu ver schwinden. Seit dem 'Sffreie« te# deutschen Bodens hatte die Wgrschdiszkplkn etwas gewankt; von der Mannschaft wmde wenig nach der taktischen Ekncheklung gefragt; von jetzt ab, wo Angesichts der möglichen Gefahren für den Rückzug tüchtiges Zusammenhalten auf dem Marsche nöthiger geworden, löste sich die militärische Ordnung mehr und mehr auf. Die Legion zerfiel in eine Menge regelloser Häustein, welche die Führer mit der unsäglichsten Mühe in Verbindung erhielten

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Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 8 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
der Waffen und Uebung in den militärischen Bewegungen von ganzen Abtheilungen betzubringen hatten. Das Comité' hatte ein Centralbureau in Paris zur Werbung und Samm lung von Mannschaft, von Waffen und von Geld beiträgen errichtet, das großen Zulauf fand. Durch an alle Straßenecken angeheftete Plakate wurde zur Unterstützung ausgefordert. Diele Hunderte junger Männer erklärten sich bereit und stellten sich dem Comité zur Verfügung. Mit dem deutschen Banner voran marschkrte die Truppe vom Ererzierplatz

Rollin und Flocon schienen auch nicht abge neigt; aber Lamartine war entschieden gegen diese Bitte und suchte dahin zu wirken, die deutschen Ar beiter zu friedlicher Heimkehr in ihr Vaterland zu bewegen, wozu die französische Regierung noch eine Reise-Unterstützung bewilligte. — Die Revolution hatte das öffentliche Vertrauen aufs Tiefste erschüt tert, Handel und Gewerbe darniedergedrückt, den Geldverkehr gehemmt, Tausende von' Arbeitern brod- los gemacht. Die französischen Arbeiter traten

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Category:
Law, Politics
Year:
1850
Georg Herwegh's viertägige Irr- und Wanderfahrt mit der Pariser deutsch-demokratischen Legion in Deutschland und deren Ende durch die Württemberger bei Dossenbach : zur Erinnerung an die Zustände im Frühjahr 1848
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Page 54 of 57
Author: Lipp, Fr. / von Fr. Lipp
Place: Stuttgart
Publisher: Metzler
Physical description: 104 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Herwegh, Georg <Schriftsteller> ; z.Geschichte 1848
Location mark: I 87.726
Intern ID: 257213
au s gerückten und daselbst stationirt gewesenen Mann schaft der drei Waffengattungen. Der Hauptmann erfreute sich bet einem sehr geschickten, biedern Arzte — Dr. Schweickard — vortrefflicher Pflege , bevor er in den Kreis seiner Familie zurückkehren konnte. Vier steife Fingergelenke, an denen die Sehnen ganz durch schnitten sind, sind ihm bleibende Denkzeichen an seine wunderbare Lebensrettung zu Doffenbach. Die Württemberger hatten am 28. April die Be setzung der deutschen Grenze am untern

Wiesenthal vollendet. Die 270 deutschen Arbeiter aus der Schweiz, welche sich auf der Schustermsel bei Hüningm ver schanzen wollten, hatten nicht sobald Kunde vom Dossenbacher Gefecht bekommen, als fle ihre Gewehre abfeuerten und den demscheu Saum, den sie inne hatten, wieder verließen, ohne die Ankunft der Würt temberger abzuwarten. lieber den Rhein herüber wurden die Soldaten von den Flüchtigen mit allerlei Ehrentiteln — als: Bluthunde, Henkersknechte, ver- thierte Söldlinge — begrüßt. Das Gefecht

12
Books
Category:
History
Year:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Page 154 of 584
Author: Kink, Rudolf / von R. Kink
Place: Innsbruck
Publisher: Witting
Physical description: XV, 565 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Location mark: II 102.282
Intern ID: 96837
Staat mochten sich damals bei den Deutschen in Folgendem zusammen fassen. Charakteristisch vor Allem war bei ihnen dasLehenwesen, und die Lchensmonarchie in ihrer fortlaufenden Skala vom Kaiser bis zum einzelnen Privaten. Ich hatte schon früher einmal erwähnt, daß das Streben der deutschen Stämme bei ihren Angriffen gegen den römischen Kaiser dahin ging, Land zu erhalten gegen Leistung von Kriegsdien sten. Nach dem Sturze des römischen Reiches trat in diesem Verhält nis die Wendung

: „Die Formen für die innere Administration des karolingischen Reiches sind aus oströmischen Einrichtungen entlehnt, dem deutschen Leben adaptirt, und erst später ist von diesem die fremdartige Hülle durchbrochen und durch eine originelle eigenthümliche ersetzt worden. Der Prozeß aber, in welchem dieses geschah, tritt zu Tage in dem Wi derstreben, welches alle deutschen Stämme gegen die Staatseinrichtung Karls d. Gr. äußerten, indem sie sie sogleich nach seinem Tode stürz-

gegen über dem Kaiser ist allerdings urdeutsch und originell. Nunmehr aber handelte es sich um etwas Anderes, es handelte sich darum, ein neugeschaffenes ^Wßcs Reich äußerlich zu konstltuiren, und ihm eine dem deutschen Wesen Grade zu widersprechende Form, die der Centrali sation, zu geben. Diese konnte man doch nicht von dort her holen, wo sie nicht war, nämlich aus dem bisherigen deutschen Staatsleben; sondern man mußte sie irgendwo suchen, wo man eine solche fand. Der neugeschaffene Kaiser

13
Books
Category:
History
Year:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Page 137 of 292
Author: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Place: Leipzig
Publisher: Lorck
Physical description: VIII, 273 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Location mark: II 153.474
Intern ID: 136041
entflohen, und Karl marschirte auf Mailand, in das der Herzog von Orleans bereits eingerückt war. So inständig er aber auch die Reichs- stände im Hilft ersuchte, ihnen die Interessen und Gefahren des Reiches vorstellte, ihnen war an Sicherheit und einem geordneten Rechtszustande » Amern mehr gelegen, als an Aufrechterhaltung der lehnsherrlichen Rechte des Reiches in Italien und der Würde des Reiches nach Außen hin. Maximilian erbot sich, aus eigene Faust 50,000 Fl. als Anleihe aufbringen

zu wollen, die Städte sollten ihm nur 100,000 Fl. zur Rettung Mailands binnen 6 Wochen bewilligen ; dazu bequemten sich endlich die Städte, doch nicht ohne Nebenclauseln und Beschwerden. So Ltzten sie, daß man immer zuerst mit Anträgen wegen eilender Hilft komme, aber wichtige Sachen gewöhnlich langsam und spat vorbringe. Ge klagten, daß vier Theile des Reiches, nämlich Italien, Burgund, Mesland und die Schweiz, nicht mehr zu diesem gehörten und nun ' alle Lasten auf ihnen allein lägen. Der Herzog von Mailand

sich gegen solche Beschuldigungen schriftlich und steigerte seine Forderung aus 150,000 Fl. Darauf gingen die Stande zuletzt auch ein. Das Var die ganze Summe, mit der Italien dem deutschen Reiche gerettet werden sollte. Die Stände wurden auch durch die wiederholten Be- Heuerungen der französischen Gesandten irre gemacht, daß ihr.König nicht das Geringste gegen den heiligen Vater, das römische Reich und die deutsche Rati« im Schilde führe. Sie erboten fich sogar, eine Gesandtschast selbst an Karl Zu schicken. Maximilian

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