Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author:
Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
730, 488 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark:
III 119.015/1-2
Intern ID:
182109
Freuden und Sieg der christlich, jEhe. Hierüber wurde ausgesprochen: daß die Kirche ' nicht irre, wenn sie das Band der Ehe in jedem Falle Mr unauflöslich erkläre; daß die Kirche allein die Gewalt habe, trennende Ehehindernisse zusetzen, nm die von dem Pfarrer und zwei Zeugen ein gegangene Ehe giltig sei. Die fünfundzwanzigste und letzte. Sitzung gab Bestimmungen über das Fegfeuer, die Verehrung der Heiligen, der Bilder und Reliquien, über das Fasten, die, Festtage und über den Ablaß
als verpflich tendes àubensgesetz für Alle, welche ein geistliches Amt oder eine akademische Würde empfangen, aufsetzen. Die Annahme der Beschlüsse dieses Concils erfolgte mch der Confirmationsbulle (6. Jan. I56ä) zuerst in Vemdig, den'meisten italienischen Staaten, in Portu gal, Polen, Spanien und Neapel, Frankreich und in den übrigen christlichen Landern mit Ausnahme der Jrrlehrer, welche nun, wenn sie nicht zur katholischem Kirche Zurückkehren wollten, von derselben feierlich aus geschlossen warm
. Die Verkündigung der Dekrete ge schah meist auf den dazu besonders versammelten Pro- vinziMnoden. Der heil. Karl Borromäus, Cardinal- Crzbischos von Mailand, ließ eö sich vor allem Andern am Herzen liegen, die so heilsamen Lehren und Er mahnungen des Kirchenrathes von Trient in'S Leben einzuführen; und in der That ist das Concil von Trient die wahre und einzige Reformation im sechzehnten Jahr- hvttderte! Die Kirche sah und erkannte, daß Miß bräuche vorhanden seien; sie sah mit Schmerzen, daß ungehorsame Söhne
der Kirche das Gebäude des wah ren Glaubens zu untergraben trachteten: den eingeris senen Mißb 'räuchen arbeitete sie mit Kraft entgegen; ben Jrrlebrern hielt sie unerschrocken die Wahrheit vor Augen, und hat auf diese Art über alle Angriffe der Welt und ihrer vermeinten Weisheit gesiegt! — Im ersten Kapitel haben wir angemerkt, daß der heil. .Franz Xavier den König von Bungo zum Chri stenthume bekehrt habe. Dieser Fürst nahm in der heiligen Taufe den Namen Franziskus an. Nicht lange nach dem Tode
des großen Jndianerapostels be kehrten sich noch zwei andere japanische Könige, die ßch Grotasius und Bartholomäus nannten. Alle drei Fürsten fühlten sich gedrungen, dem allge meinen Vater der Christenheit, damals Papst G r e- gyr Xlll., ihre Ehrfurcht zu bezeigen und die junge Kirche seiner vaterlichen Obhut zu empfehlen.« Gerne hMen sie dieß in eigener Person gethan; da aber dieß n Kirche in diesem Zeiträume. 62t unmöglich w^r, so schickten sie drei fürstliche japanische Jünglinge als Gesandte