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Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1189 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Katholische ( d. i. die aufrichtige Sehnsucht nach dem Heile könne gerettet werden, wodurch er unsichtbarer Weise ein Mitglied der wahren Kirche wird und aus ihr das Heil schöpft. Der Satz: außerhalb der Kirche ist kein Heil' hat aber auch zugleich diese Bedeutung: keine andere Religionsgenossenschaft leistet ihren An gehörigen eine Bürgschaft des ewigen Heiles und ist ! im Stande, sie zum ewigen Leben zu führen, als nur die Eine wahre Kirche, welcher Jesus allein den Weg des Heiles gezeigt

und die Mittel zur Erlangung desselben hinterlassen hat. — Es gibt aber so viele Kirchen, welche sich die wahren nennen, und vorge ben, ihre Angehörigen zum ewigen Leben zu führen. Es entsteht also nun für uns die hochwichtige Frage: Welches ist die einzig wahre Kirche Jesu, welche zum Heile führt? Die Antwort auf diese Frage wird uns gar nicht schwer fallen, wenn wir nur zurückblicken auf jene Eigenschaften, welche Jesus an seiner Kirche ha ben wollte: nämlich, daß sie einig, heilig, allgemein

und apostolisch sei. Jene Kirche also, welche diese Eigenschaften an sich hat, list die wahre Kirche Jesu und führt zum Heile. Und diese nun ist die römisch - katholische Kirche: d. h. die Vereinigung jener BiWfe und Gläubigen, welche den Bischof der römischen Kirche, oder den römischen Papst als ihren Oberhirten verehren. Diese römischkatholische Kirche ist wahrhaft die apostolische und einige. Denn die Kirche von Rom wurde nach, dem Zeugnisse der Kirchenge- jchichte nicht nur von den beiden Apostelfürsten

auf dem gan zen Erdkreise, und wer immer zum Einen Schafstalle Christi gehören will, der muß auch den Nachfolger Petri in Rom als seinen Oberhirten anerkennen. Daher können diejenigen, welche dieß nicht thun, nie sagen, sie leben in der wahren apostolischen Kirche, da sie in ihrer falschen Kirche keinen Nachfolger des Apostelfürsten Petrus im obersten Hirtenamte verehren. 5) Man nennt deßwegen den Bischofssitz von Rom vorzüglich den apostolischen Stuhl, weil in der Kirche von Rom der bleibende Mittelpunkt

der Einigkeit in der katholischen Kirche ist, und wer immer rechtmäßiger Bischof von Rom ist, der ist auch zugleich Nach folger im Oberhirtenamte Petri. Sie haben daher eine Kirche, die nicht auf der ftn Petrus erbaut und also nicht die von Jei stiftete Jirche ist. Daß der römische Papst wirklich der Na^> Petri im Oberhirtenamte sei, ist keine neue, s eine uralte Lehre, und schon die ältesten Kirche liefern uns dafür die zahlreichsten Belege. Dak Kirchenrath von Florenz durchaus keinen neuen benssatz

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 710 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 70 l III Der Coelius. Dem Palatin gegenüber steht auf dem dritten Hügel Roms - auf dem CoeliuS — die schöne Kirche des heil. Gregor mit einem geräumigen Kloster, das Camaldulenser bewohnen. Kirche und Kloster sind auf dem nämlichen Platze erbaut, wo einstens das väterliche Haus des großen Papstes Gregor I. (sieb die Legende am 12. März) stand. Mit Recht nennt man dieses Kloster eine Pflanzschule von Hei ligen und großen Männern. Dreizehn Heilige, welche theils

als einfache Ordensmänner oder Aebte in dem- selben lebten und wirkten, theils als Bischöfe und Erzbischöfe in Italien und England in ihrem Leben die streitende, nach ihrem Tode die triumphirmde Kirche Gottes verherrlichten, gingen aus diesem Kloster her vor, und zwei Aebte desselben sah die Welt im -Ver lause der Zeiten aus ihrer Zelle auf den Stuhl des heil. Petrus steigen und für die Kirche Gottes un endlich viel Gutes wirken, nämlich den hl. Gregor l, und seinen würdigen Namensträger Papst Gregor

XV!. -- Eine sehr breite und hohe Treppe von 32 Mar morstufen führet zur schönen Vorhalle der Kirche, welche reiche Altäre, kostbare Bilder und einen sehr merkwürdigen Fußboden hat. Derselbe ist nämlich im ganzen Mittelschiffe mit kleineren und größeren Stücken von vorzüglichen Stein- und Marmorgattun gen, als Porphyr, Serpentin, grünem, gelbem und rothem Marmor, sehr schön eingelegt, die mit ihren verschiedenen Farben und in geschmackvollen Zeichnun gen zusammengefügt, einen herrlichen Anblick gewäh ren

. Unter den Altären dieser Kirche ist der des hl. Gregor — vom Hochaltar rechts — der wichtigste. Seine Vorderseite stellt in erhobener Arbeit auf Mar mor die Geschichte eines Mönches vor, von dem in der Legende des heil. Gregor Erwähnung geschieht. Dieser Mann hatte nämlich gegen die Ordensregel und das abgelegte Gelübde der Armuth einiges Geld ohne Wissen und Erlaubniß seines Obern verborgen. Auf dem Todbette bekannte er seinen Fehler. Der hl. Abt Gregor ließ ihn zum abschreckenden Beispiele nach dem Tode

nicht in der Kirche, sondern ans einem ge meinen Platze des Klostergartens samint seinem Gelde verscharren, doch befahl er einem Ordensbruder, durch 30 Tage für den Verstorbenen das beil. Meßopfer zu verrichten. Und nach 30 Tagen, sagt die Legende, erschien der Tvdte diesem Priester heiter und verklärt, und sagte ihm, daß er nun aus dem Fegfeuer erlöset sei. Von daher schreibt sich der herrschende Gebrauch, fvr die Seelen eines Verstorbenen den sogenannten Dreißigsten zu halten. — Wenige Schritte von der Kirche

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Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 863 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
116 Der 28. und 29. Juni. Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen Verdammniß entgehen.' Und wieder sagt derselbe Heilige: „Wer ' ' 'irche nicht zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben/' Und Jesus sagte : „Wer die Kirche nicht hört, der sey dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) Der 28. Juni. Der heil. Irenaus, Bischof und Märtyrer. Der heil. Irenaus scheint aus Kleinasien gewesen zu cn^v.». ^ seyn

, und zwar aus der Stadt Smyrna, wo er in früher die Kirche nicht zur Mutter hat, kann 'Gott Jugend den heil. Polykarps (26. Jänner) hörte, der nicht z - ^ , ein Schüler des heil. Johannes war. „Was ich von die Ki Polykarp gehört habe, schrieb ich in das Innerste meines Herzens/' Nachher wurde er von diesem mit Photinus und andern nach Frankreich geschickt. Photinus wurde Bischof zu Lyon; nach dem Martertode desselben mußte Irenaus im Jahre 177 sein Nachfolger werden. Der heil. Gregor sagt, es wären

von dem heil. Meßopfer und dem heilig sten Altarsfakramente. Ganz deutlich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der all gemeinen Kirche Jesu Christi. „Es ist noth wendig/ sagt er im dritten Buche Wider die Irrgläubigen, „d a ß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres mächtigen Vorranges/' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. „'Wo die Kirche ist,' sagt er, „da ist auch der Geist GotteS

Gotten lil, VN i ^jmachte er zu 1 ein em S t ellv e rtr et er, zu dem sich ^ Gotte'.', und wo der GM istlbaren Haupte seiner Kwche. Zu ihm sprach n: di/ Kirche^un^ ttde ^lche nichtj „Du bist Petrus, und aus dle,emFelsen wtll aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche)genährt wer den, noch erhalten sie auch von Jesus Chri stus den lebendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules

Sumpfwasser. Sie mei den den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (heil.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden/' — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon tvüthete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen ge martert wurden , litt auch der heil. Bischof Irenaus heu Martertod im Jahre 202, und wurde von seinem Nachfolger Zacharias zwischen den heil. Märtyrern Epi- podius und Alexander begraben

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 759 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
LH betrachtend indem darin àt?aà!^ Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum das in Ausübung àaà ''àà?s/à Ä? N Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimm! Lernen wir von dem Heil Antoni?? Christi.!worden, dafür gibt die Geschichte fortdauernde Beweise- nittfk öeionderv die Sanft-!Unaeaàtet Nk^fns/Iiin/I-N «n bell Der 18. und 19. Jänner. . - ... ^yrifli. , ....^. o '»»V«!-' Lernen wir von dem heil. Antonius besonders die Sanft- Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche m ' niuth

nach Frankreich in die Gefangenschaft geschleppt, der AnSàliàt nn ^^Zettlichen und vonZjedoch Alle, welche je die Hand gegen die GesaW des Herrn ausstreckten, gingen elend zu Grunde, WM rend die Päpste wieder heimkehren konnten, zum ZeiM daß Gott ewig.bei seiner Kirche bleibe, und daß Er/ , heil. Stadt Rom zum- Sitze für den Stellvertreter nes Sohnes Jesus Christus bestimmt habe. 6 Danken wir dein Himmel, daß er uns in den SchtA .der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in weM «allein die -Wahrheit

und der Glaube herrschen. ^ 'fleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch heil. SM' und die.Ausübung der christlichen Tugenden M^ sprechen, um uns als würdige Kinder unserer M' Mutter, der Kirche, zu beweisen, und einst streitenden Kirche auf Erden in die triumphirende '' den Aimmps nli>'i<si>ki- ,,, .... ,—....^ ^c,u ^ciuicyen und von der Anhänglichkeit an dasselbe seyn, wie der Psalmist sagt: e sitzt ihr Reichthum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Ps. 61, il.) Der t8. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier

des Apoftelfursten Petrus zu Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den heil. Petrus zu seinem sichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: „Du bist Pet'rus^ und auf diesen Felsen will ich meine Kirch bauen, und diePforten der Hölle werden ^ ì, » V » V auf Erden lösen wirst, soll auch im Himme ge löset seyn.' (Matth. 16.) Der heil. Petrus ha sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie e Wohl auch die heil. Evangelisten immer andeuten. Zü erst war Petrus

einige Jahre zu Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber verlegte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläubigen als geistliches Oberhaupt noch fünf und zwanzig Jahre, bis er mit rem heil. Paulus an einem Tage die Marterkrone er hielt, nachdem er zuvor den heil. Linus zu seinem Nach folger auf den päpstlichen Stuhl bestimmt hatte. Es war uralte Gewohnheit, vorzüglich der morgenländischen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 601 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
592 Leiden und Kämpfe der Kirche Gottes durch Wiekes. Gottes entzog; dadurch sank geistliche und westliche Macht sammt der Zucht und Ordnung der Völker. Friedrich II. Sohn und Nachfolger, Konrad IV., starb schon 1254. Er hinterließ ein zweijähriges Söhn lein, Konradin von Schwaben, für das der Papst auf das Edelmüthigste sorgte. Allein Konradin's Vor mund Manfred behielt Sicilie» für sich, und als er es nicht mehr behaupten konnte, übergab er es dem französischen Prinzen Karl von Anjou

. Diesem wollte Konradin das Reich entreißen, verlor aber die Schlacht, wurde gefangen und öffentlich auf dem Marktplatze in Neapel enthauptet (1268). ten Priester seien-, und daß sie allein die wahre Kirche ausmachen. Um ihren Jrrthümern mehr Glauben zu verschaffen, heuchelten sie äußerliche Abtödtung-und hatten dem Anscheine nach sehr strenge Sitten, und bethörten dadurch Viele, besonders auf dem Lande aus den gemeinen Leuten, bis ihre Jrrthümer durch eine allgemeine Kirchenversammlung großentheils vertilgt wurden

. Die Wuth der Hölle gegen die Kirche brach auf's Neue los-durch neue Ketzer: die Albigen ser. Diese waren unreine Ueberbleibsel der Manichäer, und häuS- ten im südlichen Frankreich. Sie behaupteten, diese Die Franzosen herrschten nun nicht nur in Sici-! sichtbare Welt sei das Werk des Teufels; sie griffen lien mit großem Uebermuthe, sondern gewannen auch We Sakramente, die Ceremonien der Kirche, ihre Au- immer mehr Einfluß auf den römischen Stuhl, und wußten es durch List und Gewalt sogar dahin zu brin

gen, daß ungefähr 70 Jahre lang die Päpste ihren Sitz in Frankreich, in der Stadt Avignon, nahmen, und dieß verglich man mit Recht mit der babylonischen Gefangenschaft. Es wurden in diesem Zeiträume bei nahe lauter Franzosen zu Päpsten gewählt und die Unsitte mit Erwählung von Papst und Gegenpapst en dete erst mit dem I. iä39, nachdem während dieses Zeitabschnittes 24 Gegenpäpste nach und nach erwählt worden waren, ein Uebel, das entstand, weil man die Kirche der weltlichen Macht unterworfen

hatte. Zu diesen Leiden der Kirche kamen noch die, wel che ihr verschiedene schwärmerische Sektirer und Ketzer verursachten. Wir wollen die wichtigsten derselben kennen lernen. Einer der verwegensten Neuerer dieser Zeit war Arnaldus von Brescia, ein Kleriker der Kirche in der Stadt Brescia. Dieser schwärmerische Mann ging darauf aus, die ganze Kirchenordnung umzustoßen. Er behauptete öffentlich, daß für die Mönche und Geistliche, welche Güter zum Eigenthu.n hätten, kein Hei wäre, daß auch die Bischöfe

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 810 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 4. Weinte ich nun über meine Sünden, und flehte zu e:- nem dort befindlichen Marienbilde, mir doch durch ihre Fürbitte den Eingang in die Kirche zu verschaffen. Ich versprach mein Leben zu bessern und ernstlich Buße zu thun. Nun konnte ich ungehindert die Kirche betreten, bethete dyrt am Fuße des Kreuzes, und kehrte wieder Zu Maria zurück, ihr zu danken. Da hörte ich eine Stimme: Jenseits des Jordan wirst du Ruhe finden! Nach abgelegter Beicht begab ich mich in diese Einöde

, einer der ersten Lehrer der spanischen Kirche, wurde zu Carthagena von ansehnlichen Eltern geboren. Die heil. Bischöfe Leander und Fulgentius waren feine Brüder. Von Jugend auf widmete er sich dem Dienste der Kirche, verlegte sich mit allem Eifer auf die Wissenschaften des Heils, und arbeitete mit sei nem Bruder Leander unverdrossen an der Bekehrung der Arianer. Nach dem Tode des heil. Leander, der Bischof von Sevilla war, wurde er im Jahre 603 vom Könige Reccared, der Geistlichkeit und dem Volke

zu dessen Nachfolger erwählt. Sein fortgesetzter Eifer die Kirche Gottes von Irr lehren zu reinigen, entsprach vollkommen den Erwar tungen; in dieser Absicht errichtete er Pflanzschulen der Gottseligkeit und Gelehrsamkeit für Geistliche. Er selbst war -durch seine tiefen Kenntnisse, und besonders durch jene himmlische Salbung, der nichts widerstehen kann, ein Felsen der Kirche, die von allen Seiten angefeindet wurde. Zum Besten der Kirche schrieb er viele Bücher gegen die Ketzer, und hielt auch zwei Kirchenversamm

lungen, eine zu Sevilla im Jahre 619, die andere zu Toledo im Jahre 633. Eine besondere Aufmerksamkeit widmete er den Klöstern. Er selbst erbaute einige, und schrieb den Mönchen eine eigene Regel vor. Mündlich und schriftlich ermahnte er zur genauen Befolgung der Kirchen-Ceremonien, Gebräuche und An ordnungen, so wie zur Hochschatzung und Ehrerbiethung gegen das sichtbare Oberhaupt der Kirche, den römischen Papst, die Bischöfe und Priester. Er pflegte- zu sagen, daß das'Land, wo man die Kirchen

-CeremMen, die Priester und Bischöfe, und besonders das 'Oberhaupt der Kirche nicht mehr achte, den Glauben im Herzen schon verloren habe, und somit dem Abfalle von dem selben nahe sey. — Bei all' diesen Tugenden war Isidor auch noch ein wahrer Vater der Zlrmen. In den letz ten sechs Monaten seines Lebens schien seine Wohnung ein Spital der Armen zu seyn. Als er in einer schwe ren' Krankheit sein nahes Ende merkte, ließ er nicht nur seinen Schuldnern Alles nach, sondern befahl auch noch, was er an Geld

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 673 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
664 Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—18ä9). Um die Zeit der Befreiung hatte England — mit Schottland und Wales — kaum 100 Priester; gegen wärtig gibt es deren schon über 800. Zur Leitung der kirchlichen Angelegenheiten bestehen 8 apostolische Vikariate, wovon 4 von dem sel. Papste Gregor XVI. im I. 1340 errichtet wurden. Mehr als 10 katho lische Hochschulen, Kollegien genannt, sind schon er öffnet, und die katholische Jugend so der traurigen Notwendigkeit enthoben

erst der Anfang zur gänzlichen Rückkehr in den Schcoß der katholischen Kirche! Die Anhänger der anglikanischen Kirche, besonders die Professoren der Theologie zu Oxford, erkannten das Ungewitter, das sich durch diesen Umschwung der Dinge über ihre Kirche zusammenzog, und suchten nun dieselbe durch alle ihnen zu Gebothe stehenden Mittel vom Unter- gange zu retten. Drei durch Wissenschaft ausgezeich nete Männer, New mann, Palm er und Pusey versuchten es zuerst/in weit verbreiteten Schriften, in denen

sie ihre Ansichten, und Vorschläge niederlegten, die Sache der hoffnungslosen Kirche zu vertreten (vom I. 1833—1841); jedoch der Mensch denkt — Gott lenkt! Diese Männer fochten, ohne es zu wollen, für die katholische Wahrheit, und schon ist Newmann, der Vorzüglichste der Vorkämpfer, nicht nur zur kaiho lischen Kirche übergetreten, sondern befindet sich in der Hauptstadt der Christenheit, in Rom, um dort sich zum Priester weihen zu lassen und als Apostel in sein Va terland zurückzukehren. Viele Mitglieder

für seine Heerde ist in neuester Zeit der Erzbischof von Paris gewesen- Sein Name heißt Dionys August Affre, gebore» am 18. Sevt. 1793 zu St. Rome de Tora, in U Diözese Rodez. Papst Gregor XVI. ernannte ihn D 27. April isäs zum Bischof von Pompejopolis um Koadjutor von Straßburg. Noch in demselben Ja^ bestieg er den erzbischöflichen Stuhl von Paris. Sb mild und versöhnlich der Charakter dieses apostolische» Oberhirten war, so unbeugsam und entschlossen zeigte er sich, wo es galt, die Rechte seiner Kirche

zu wah ren. An Gelegenheit des Kampfes mit dem alte» schlauen Könige Ludwig Philipp konnte es nie feW- Wir erwähnen nur der letzten Audienz, die jener beim Könige hatte. Am 1. Mai I8ä6 — demNamenstG des Königs — hielt der Erzbischof im Namen des fran zösischen Klerusdie übliche BeglückwünschungSrede, worin er die Bemerkung machte: „die Kirche verlange, keinen Schutz, sondern nur Freiheit.' Dà König hielt sich dadurch für hochbeleidigt. Im folgen den Jahre brachte der Erzbischof dieselbe Angelegenheit

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 675 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—1849). 666 für Gott, Fürst und Vaterland entflammten. Der Staat wird es nie bereuen, der Kirche die Freiheit ge geben zu haben. — Kaum sahen sich die Bischöfe der lange drücken den Fesseln eines unbefugten Staatszwanges frei, so traten sie eilig zusammen — zuvörderst in Salzburg, dann im Mittelpunkte Deutschlands, zu Würzburg, und nicht lange hierauf die Kirchenfürsten Oesterreichs in Wien, um unter dem Beistande des heiligen Gei stes

zu berathen, was der Kirche und dem Vaterlande fromme. Daran knüpfen sich neue Hoffnungen, neue Erwartungen, und gewiß nicht mit Unrecht; denn wie sollte der Herr den frommen Eifer und die väterliche Sorge der Bischöfe für das Wohl der ihnen von Gott anvertrauten Gläubigen unbelvhnt lassen? Herzerhebend sind die Hirtenbriefe, welche die versammelten Bischöfe an Geistlichkeit und Volk erließen. Es würde zu weit führen, sie alle hieherzusetzen; es genüge, die Stimme der in Wien versammelten Väter

Ehrerbiethung,') und wir haben ihn ihm dargebracht zugleich mit dem Danke für unsere Zusammenberufung, darin wir ein Zeugniß 'einer redlichen Absicht, der Kirche gerecht zu werden, dankbar erkennen. Alsdann haben wir der Berathung der kirchlichen Angelegenheiten mit treuem Fleiße in täglichen an- 'rengenden Sitzungen uns unterzogen. Eingedenk, däß wir nicht, nach der thvrichten Anmaßung unserer Tage, eine neue Kirche aufzubauen haben, sondern daß Ml gesetzt sind, die von Christus dem Erlöser gestiftete

, durch -sein Blut erworbene und von seinem heilige» Geiste durchwohnte, und bis an's Ende der Zeiten ge leitete Kirche Gottes zu regieren,haben wir »W Augenmerk vor Allem darauf zu richten gehabt, wie die Hindernisse zu beseitigen seien, welche ihrer freien, segensreichen EntWickelung bisher hemmend entgegen traten. Was wir deßhalb berathen und beschlossen haben, ' Durch Gottes gnädige Fügung haben wir unter zeichnete Bischöfe der österreichischen Lande auf Sr Majestät des Kaisers einladenden Wunsch, der unserm

eigenen Wunsche und Entschlnsse freundlich entgegen kam, uns in Wien versammelt, um gemeinschaftlich dasjenige zu berathen, was bei der Neugestaltung der staatlichen Zustände, welche die neue Reichsverfassung ankündet, der katholischen Kirche in Oesterreich zu Nutz und Frommen dient. Wir haben uns zu diesem Ende, das wichtige Werk mit Gott beginnend, am 30. April, dem Feste der heil. Katharina, in der altehrwürdigen St. Ste phanskirche um den Altar, des Herrn geschart, und während des heiligen Opfers

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 898 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
war nicht nur ein guter Vorgesetzter seines Ordens, Verbessern der klösterlichen Zucht und Prediger der Buße; sondern Gott erhob ihn auch zum Friedensstifter der öffentlichen Feindseligkeiten, zum Schiedsrichter der Strei tigkeiten, zum Wmàthàr seiner Zeit, zu einem glän zenden Lichte der Kirche. Oft durchreiste er das Reich, die Unruhen in der Kirche zu stillen; die Bischöfe mit dem Könige auszusöhnen, und auf das Ersuchen der Bischöfe bessere Ordnung im Klerus zu bewirken. Auf August. 45L verschiedenen

Kirchenversammlungen galt sein Ausspruch als ein Orakel in der Kirche Gottes. Nur ein Bernard war im Stande, den heftigen Streit zwischen Papst Jnnocenz II. und dem ehrsüchtigen Petrus von Leon beizulegen. Ueberall und allzeit galt Bernard als ein Mann Gottes und ein Engel des Friedens. Mit wel chem Eifer er die apostolische Lehre der Kirche beschützte, erhellt aus seinen Briefen und Abhandlungen. Oft heilte seine Gegenwart allein, und die Worte der Weis heit-, die der Geist Gottes durch seinen Mund redete

, die Spaltungen in der Kirche. Dieß war der Fall m Mailand, dann in Sicilien mit dem König Roderich. Ebenso dämpfte er auch die Irrlehren des berühmten Peter Abälard, dem seine Worte also zu Herzen dran gen, daß er seine übrigen Tage in wahrer Frömmigkeit im Kloster verlebte. — Im Jahre 1145 hatte er den Trost, einen seiner Schüler auf dem päpstlichen Stuhl erhoben zu sehen. Unter diesem Papste erhielt Bernard den Auftrag, den Kreuzzug gegen die Ungläubigen zu predigen. Er that es mit großem Erfolge

; da aber der heil. Krieg mißglückte, so wurde der heil. Mann allent halben gelästert und verfolgt; der Demüthige- schrieb Idiesen unglücklichen Ausgang seinen Sünden zu. Eine ununterbrochene Reihe von Arbeiten für die Kirche ist das Leben dieses großen Heiligen. Wir sagen nichts von seiner Demuth, die mit unerschütterlicher Sünd haftigkeit alle kirchlichen Würden von sich ablehnte; noch von den großen Wundern, die Gott durch ihn oft im Angesichte des ganzen Volkes wirkte; nichts von seinen freiwilligen

und strengen Bußwerken; nichts von allen seinen übrigen Tugenden. Bernard selbst war ein großes Wunder, der bei so vielen Geschäften, so großen Reisen, bei so langwieriger Kränklichkeit noch so viele Werke schrieb, die jederzeit die Bewunderung der Kirche gewesen sind, worin sich der Geist Gottes >o sichtbar ausspricht, und welche beinahe in allen Sprachen uber setzt worden sind. — Im Jahre ii53 befiel chn end lich eine schwere Krankheit, die er geduldigst ertrug. Zu den vielen Bischöfen und vornehmen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 668 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gol die Wunde. Erstand noch aufrecht, ohne einen Schritt weder vor- noch rückwärts gethan zu haben, als ein dritter Hieb auf fein Haupt fiel, und er niederfank. Da durchbohrte Einer der Mörder, mit einer Picke be waffnet, die Brust des Erzbifchofs mit solcher Heftig« keit/daß das Eisen nicht mehr herausgezogen werden konnte. — So starb diefer Märtyrer und mit ihm Viele. Andere für den Glauben, zum Siege und Tri umphe der Kirche! — Ein Gottesläugner, mit Namen Cerutti

, daß die katholische Kirche durch den Beistand Gottes bis zum Ende der Welt be stehen müsse, nach den damaligen Zeitumständen nichts Anders voraussagen. Das Oberhaupt der Kirche, ein Mann mit mehr als 80 Jahren, war gefangen; seine weltliche Herrschaft über den Kirchenstaat mit Einem Schlage vernichtet; seine Freunde und Nathgeber, die Kardinäle theils gefangen, theils in's Elend verwiesen; Napoleon, der erste Konsul der französischen Republik, der Pius VI. hatte aus Rom in die Gefangenschaft führen lassen, fast

Pius unter einem unbeschreiblichen Jubel des Volkes in Rom ein, und selbst Napoleon knüpfte noch in dem nämlichen Jahre mit dem Papste Unter handlungen an. — Allein dieses gute Einvernehmen dauerte nicht lange; der Papst wurde, wie wir im vorigen Kapitel erzählten, mit Gewalt aus Rom vertrieben und litt über fünf Jahre als ein Märtyrer für die Kirche Got tes in Frankreich. Doch nun wollte Gott dem fran zösischen Herrscher, der es gewagt hatte, seine Hand an den Gesalbten des Herrn zu legen

, vor Augen stellen, daß Er die Kirche schütze und solche Frevel nicht ungestraft lasse. Fremde Völker übcrflutheten wie Meereswogen Frankreich, d^r Usurpator selber mußte in die Verbannung ziehen, und der verfolgte und erniedrigte Pius VII. kehrt, gleichsam von den jubelnden Völkern auf den Armen getragen, in seine Staaten zurück. Zu Imola beging er die Feier des grünen Donnerstages, wozu 25,000 Fremde, die De putationen verschiedener Städte des Kirchenstaates und die Vornehmsten des römischen Adels

vergossen, zu erst für die Unserer Sorgfalt anvertraute Kirche, de ren Bedürfnisse Wir kannten , ohne sie befriedigen zu können, dann für die Uns übergebenen Völker, deren Jammergeschrei zu Uns drang, ohne daß Wir ihnen einen Trost bereiten konnten. Die Bitterkeit Unserer Betrübniß und Unseres -Schmerzes ward gleichwohl gemildert durch das feste Vertrauen, daß der barmher zige Gott, erzürnt über unfere .Sünden, Uns einst gnädig ansehen und seine allmächtige Hand erheben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 641 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
SZ2 Leiden uikìi Kämpfe der Kirche in diesem Zeiträume (1648—1789). und ihren Dienern den Krieg erklärten! Daß sie es zuerst auf das Papstthum absahen und auf die mäch tigste Stütze desselben, die Jesuiten, wird Niemand unerklärlich finden; denn, meinten sie, wäre nur erst der Hirte geschlagen, das Papstthum vernichtet, so würde die Religion Christi von selber stürzen; wären nur erst die Jesuiten vertilgt, so würde man dem Papstthume ohne schwere Mühe beizukommen vermö gen! Doch Gott

, der seine Kirche, und die getreuen Diener der Kirche nach seinem Versprechen schützt und erhält, ließ wohl zu, daß die Kirche und sein Stell Vertreter auf Erden eine Zeit, lang erniedriget und ver höhnt, die den Feinden der Religion so verhaßte Ge sellschaft Jesu auf eine kurze Zeit unterdrückt wurde: allein Beides nur, um den Feinden der Kirche und ihrer Diener zu zeigen, daß menschliche Weisheit und Boßheit gegen die Rathschläge des Allmächtigen nichts auszurichten vermögen. Hören wir, mit welchem Cr folge

Prozessionen und Bruderschaften äb à w. Papst Pius VI., welcher diese eigenmächtig^ ^ griffe in die Kirche nicht gleichgiltig hinnehmen^^ entschloß sich, im Vertrauen auf sein apostolischere sehen und seine persönliche Würde, selbst nach ^ zu reisen, um die Zurücknähme jener für ^ Staat gleich verderblichen Verordnungen !U Auf jedem Schritte feines Weges fand der sende, die knieend seinen Segen empfangen wo ^ Nur der Kaiser und der alte, eitle Kaunitz .ließen^ ziemlich bitter empfinden, wie ungelegen

''M- Papst ihn besuchte, unter dem Vorwande, .chtest mälde zu sehen, empfing er ihn in einem Morgenkleide. Nachdem der Papst so vier Wo«P ^ Nichts für seinen Zweck erreicht, und 6^ sprechen erlangt hatte, daß die Neuerungen ln ^h^ gen die Lehre der Kirche und die Würde lh^ M Hauptes enthalten sollten, reiste er ab. Nur ^ ^ g^. druck, den er auf die Geistlichkeit und dav M macht hatte, war für die Zukunft bedeutsa - Kaiser begleitete ihn bis Mariab.runn, hob ' Kloster ein paar Stunden später auf, um Zu

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 972 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 8. Dezember. 225 hrosius von den Arianern zu leiden, die ihm wieder holt sogar nach dem Leben strebten. Unter Anderm Mte ibm Kaiser Valentinian einmal einen Befehl, M Arianern in der Stadt Mailand eine Kirche ein zuräumen, und bedrohte den heil. Bischof mit dem Tode, wenn er nicht einwilligte. Allein Ambrosius achtete ftin Drohen, verwies vielmehr dem Kaiser sein unbilli ges Begehren mit den Worten: „Bilde dir nicht ein, M Habeft ein kaiserliches Recht über das, was Gott^ zu- achört

. Dem Kaiser gehören die Paläste zu, dem Prie- Jungfrau ausgenommen,' wie der heil.Augustin schreibt. Mit Grund behauptet man dieses wegen der Are desjenigen, den Maria zur Welt geboren hat. Wie der heil. Augustin und mit ihm viele andere Kir chenlehrer war die Kirche von jeher der gegründeten Meinung, „daß die Mutter des So hties Gottes 'bue Erbsunde sey empfangen worden.' Zwar erklart sie diese Lehre mcht als einen Glaubensartikel, verbrechet aber das Gegentheil zü lehren In der grie chischen Kirche

wurde das Fest der unbefleckten Em- rr. ^em Kaiser gehören die Paiate schou vor tau,end Jahren gefeiert; M die Kirchen; du hast Gewalt über ^ Wa'e ^ lateinischen Kirche machte im XI. Jahrhunderte Mauern der Städte, nicht aber über dav 'n ' ^ Anfang, dein bald inehrere Kirchen fol^ Vieles Andere, was der heil. Bifchos zur Ehre GvMMnMid dm der Papst Sixtus I V. nn Jahre iä?6 M der wahren Kirche gewirkt hat, ^lm hat àr-z . - bestätiget, soàm tt' amh fur Mn, um noch etwas Weniges über ftm ,ekgev

Endeswse. -6^. ^ ^^ ^ Ablassen dev .nvbn- A*'.', - - c. - ^ Wen zu können. — Durch strenges Fasten und andere anstrengende Geschäfte ganz entkräftet, sehnte er sich be ständig aufgelöst zu werden, und bei Christo zu seyn, . .. ».... » «.— die ganze Kirche verordnet mit den Ablassen des Frohn- leichnamfestes. Clemens XI.^ der im Jahre 1700 den Stuhl des heil. Petrus beflieg, befahl, diesen Festtag uusgciv5r zu werven, uuv z» ... ^ , Gott vkr Herr offenbarte ihm auch den nahen Tod, und in der ganzen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1180 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ist — der sei im Banne.' l Was lehrt die katholische Kirche noch wei ter von der seligsten Jungfrau Maria? Sie lehrt von ihr, daß sie vor, während und nach der Geburt des Weltheilandes Jungfrau geblieben. Der 3. allgemeine Kirchenrath von Konstantino- ei,cd des Empfangenen nicht von der Natur der« ^ ^ ^ ^e Jungfrauschaft Marlens ist vor, wich- ipfangenden (Mutter) sein? Nein, nicht so ist diese nz einzig wunderbare, und wunderbar einzige Er-- rend und nach ihrer Geburt unverletzt geblieben.' Dieß

wird auch vom I. allgemeinen Kirchenrath auf zanna m verstehen, daß wegen der Neuheit der Lateran ausdrücklich bestätigt, und denjenigen, schaffuna auch die Eigenthümlichkeit des Geschlechtes ^^^e dieses läugnen, mit dem Banne gedroht. ^ ,nà stattfände. Denn. der hl. Geist gab wohl so streng hält es aber die katholische Kirche - Junafrau die Fruchtbarkeit; aber die Wesenheit ^ Lehre, daß die seligste Jungfrau ohne Erb. ì Körpers wurde vom Körper genommen. Das empfangen worden sei. Obgleich die Kirche ort ist Fleisch

geworden, und hat unter uns ge- h^à noch keine allgemein giltige Glaubensentjchei- bnt- d h in ienem Fleische, das es vom Menschen ^ lassen hat, so glaubt sie es doch, und verbiethet wmmen und mit einem vernünftigen lebendigen ^ Gegentheil zu lehren. So bemerkt der Kirchen- M beseelt hatte.' ^ rath von Trient, nachdem er die Lehre von der Erb- Hiemit gibt uns also die katholyche Kirche zu festgestellt hat, welche auf alle Menschen über sehen daß Jesus einen wahren menMichen 5.ew g^angen: ^Es erklärt

— der schuldigt die hl- Ktrchenversammwng von Chalcedvn elche die Jungfrau eine Gottesgebarerin nannte wirklichen oder der Erbsünde.' Wenn gleich die katholische Kirche die Lehre von der unbefleckten Empfängniß Maria nicht als Glau benssatz aufstellt, so ist es doch sehr leicht zu glauben, daß der Sohn Gottes nicht aus einer von der Erb sünde verunreinigten Mutter hat wollen Fleisch an nehmen, sondern sie schon vor ihrer Geburt davon befreit hat. Darf man solche Ausdrücke, welche nur der Gottheit Jesu

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1134 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
388 Ueber den Ablaß. wäre ungereimt anzunehmen, die Strafe sey getilgt, während dik Sünde selbst noch fortbesteht. Der Ablaß bewirkt nicht die Nachlassung auch nur einer einzigen läßlichen Sünde; denn sogar die Ver gebung einer läßlichen Sünde setzt eine Umwandlung des Willens und eine Ausgießung der Gnade voraus, was der Ablaß beides nicht bewirken kann. Der Ablaß hat aber auch nicht diese Wirkung, daß er uns von den kirchlichen Bußstrafen der äußern Gerichts barkeit befreit; denn die Kirche

unmöglich, etwas positiv darüber zu bestimmen. Uebrigens steht es fest daß da, wo «in» stimmt!» AmM Taae Die Wirksamkeit der Ablässe in Beziehung auf die Verstorbenen. Wir können den Verstorbenen (den armen Seelen im Fegfeuer) mittels der Ablässe beispringen; denn die Kirche ertheilt überall Ablässe, die den Verstorbenen zugewendet werden können; sie muß al;o doch wohl glauben, daß sie ihnen nützlich seyen. Was aber die Kirche dermalen thut, hat sie allzeit gethan, wie uns die Kirchengeschichte erzählt

. Auf welche Weise aber kommt der Ablaß den Verstorbenen zu Gute? Die Seelen der Gläubigen, welche am Orte der Reinigung aufbewahrt werden, stehen, obgleich sie Glieder der Kirche sind, dennoch nicht mehr unter ihrer Gerichtsbarkeit; es kann also weder der Papst noch die Bischöfe kraft ih rer göttlichen Vollmacht ihnen geradezu ihre Sünden 'erlassen. Daraus ergibt sich, daß der Ablaß ihnen nicht zugewendet werden kann losspruchswei>e, sondern nur genugthuungs- und fürbittweise, mit andern Worten: kraft

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1075 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
- à AltarMkramenteS. Am Gründonnerstage, als in ^ Woche des Leidens, konnten diese allerheiligsten Geheimnisse nicht mit jener Pracht gefeiert werden, welche denselben gebührt. Daher hat sich die katholi sche Kirche in der schönsten Jahreszeit, wo alles im schönsten Flor ist, noch einen eigenen Tag ausersehen, wo sie dieses höchste aller Geheimnisse feiert. Wie ist dieses Fest eingesetzt worden? Eigentlich wurde von den ersten Zeiten an das allerheiligste^ Altarssakrament, in höchsten Ehren gehal ten; doch wurde

, doch noch nicht mit jenem Glänze, der ihm gebührt. Sie ent deckte diese Offenbarung dem Bischöfe von Lüttich und andern Gottesgelehrten, worunter auch Jakob. Panta leon war, der später unter dem Namen Urban VI. den päpstlichen Stuhl bestieg, und im Jahre 1264 ver ordnete, daß das Fest des heiligsten Fronleichnams in der ganzen Kirche gefeiert werde. Diese Verordnung wurde dann auf dem allgemeinen Kirchenrathe zu Vien ne i3ii bestätigt, und die Feier auf den Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag festgesetzt. Der Kir

- chenrath von Trient sagt folgendes: „Fromm und gott selig ist der Gebrauch, der in der Kirche Gottes ein geführt ist: daß alle Jahre, an einem eigenen Festtage dieses hocherhabene und ehrwürdige Sakrament mit eigentümlicher Verehrung und Festlichkeit gefeiert, und in Prozession andächtig und ehrerbiethig durch die Gas sen und öffentlichen Plätze herumgetragen werde. Denn es ist sehr billig, daß einige heilige Tage bestimmt seyen, wo alle Christen auf eine ausgezeichnete und sel tene Weise

ihre Dankbarkeit und Erinnerung zu erken nen geben gegen unsern allgemeinen Herrn und Erlö ser für diese unaussprechliche und wahrhaft göttliche Wohlthat, wo der Sieg'und Triumph feines Todes vorgestellt wird. Ja, so mußte die siegreiche Wahr heit über die Lüge und Ketzerei triumphiren, damit ihre Gegner beim Anblicke des so großen Glanzes und der so großen Freude der ganzen Kirche entweder ge- demüthigt und zum Schweigen gebracht werden , oder mit Schande bedeckt einmal eines Bessern sich besin nen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 681 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
^2 Freuden und Sieg der Kirche Gol Erzbischöfe und Bischöfe zur Seite. Mehr als hun dert und zwanzig verschiedene heilige Orden, nebst einer unermeßlichen Anzahl von andern geistlichen Per sonen sind seine Gehilftn, welche unaufhörlich zum Herrn flehen, Er möchte doch seine Verheißung bald in Erfüllung gehen lassen, daß nämlich Alle sich un- ter dem wohlthätigen Schatten dieses Baumes vereini gen — Alle Kinder jener Mutter werden, ohne welche Niemand Gott zum Vater haben kann! — Anhang. Tod

Gregors XVI. undWahlPapst Pius IX., oder: Kurze Erzählung der Gebräuche, welche nach dem Hin scheiden des Papstes und bei der Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes üblich sind. Am 1. Juni I8ä6 verschied Se. Heiligkeit Gre gor XVI. Der Leichnam blieb von der neunten Stunde Vormittags, wo der Tod erfolgte, auf dem Sterbebette liegen, bis der Kardinalkämmerer der hei ligen römischen Kirche, Kardinal Riario-Sforza, wel cher von dem Todesfälle eine amtliche Anzeige erhielt, um 5 Uhr Abends

nach dem apostolischen Palaste des Vatikan fuhr, um den Todtenbefchau vorzunehmen. Den Kardinalkämmerer, welcher bis zur Wahl eines neuen Papstes die Kirche regiert, begleiteten mehrere Prälaten und Beamte der päpstlichen Kammer. Vor dem Eintritte in das Sterbegemach schlug er dreimal mit einem kleinen goldenen Hammer an die Thüre und rief dabei eben so oft mit lauter Stimme den Tauf-, Kloster-, Familien- und päpstlichen Namen des Ver storbenen (Bartholomäus Albert, Maurus Cappellari, Papst Gregor XVI

von St. Peter in der Sixtina, wo der Dekan dieses Kapitels im Pluviale über die päpstliche Leiche, welche man kurz vorher mit den Pontifikalkleidern an- getban hatte, die übliche Absolution sprach. Acht Priester trugen hierauf die Tragbahre, auf der die theure Hülle lag, unter dem Voraustritte der Kardi näle, des Kapitels von St. Peter, der Nobel - und Schweizergarden in die St. Peterskirche. In der Kirche angelangt stellten die Träger die Leiche zuerst auf ei» 5) Konklave nennt man sowohl die Versammlung

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 971 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
. Da aber sein à-de, so flyh er aus der Stadt Jerusalem und in das Kloster Sion. Auf gött- ll ^ ^ reiste er nach Myra, wo bald Bischofs- ^ Während des Gebethes um einen apostoli schen Oberhirten ward d.em ältesten Bischöfe von Gott eingegeben, den zum Bischöfe zu wählen, 'der des Mor gens der Erste zur Kirche kommen würde. Und sieh! es war Nikolaus der Erste. Er mußte nun Wider sei nen Willen Bischof werden. Im Triumph wurde er zu Myra auf den bischöflichen Stuhl gesetzt. Nun war er ein wahrer Vater der Gläubigen

, und es ertönte nun von allen Seiten: „Ambrosius soll Bischofwerden.' Man sah die Stimme des Kindes als Gottes Ruf an, und Ambrosius wurde, ungeachtet seines Widerstandes, acht Tage, nachdem er die heil. Taufe erhalten, zum Erzbi schof von Mailand geweiht. Sobald Ambrosius sein Amt angetreten hatte, schenkte er Alles den Armen, was er an Gold und Silber besaß, seiner Kirche aber die liegenden Gründe. Der heil. Augustin erzählt von ihm als Augenzeuge, wie er den ganzen Tag von ge schäftigen Menschen umgeben

Theodosius hatte viele Einwohner der Stadt Thessalonika wegen Tödtung eines seiner Feldherm er morden lassen. Befleckt mit diesem Morde der Unschul digen wollte er nach einiger Zeit mit dem ganzen Hof staate in die Kirche gehen. Da trat ihm der heil. Am brosius in bischöflicher Kleidung entgegen, und geboth ihm mit der Würde seines Amtes, die Kirche nicht zu betreten, ehe er strenge Buße gethan hätte. Erstaunt antwortete der Kaiser: „König David hat ja auch ge sündiget.' Ambrosius erwiederte: „Folgst

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 902 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
er sich mit der ältesten Tochter des Grafen von der Provence, die ihm zwar einen kleinen Brautfchatz, aber desto mehr Tugend mitbrachte. Gott segnete diese Ehe mit fünf Prinzen und fünf Prinzessinnen, die der königliche Va-^ ter selbst in der Religion unterrichtete. Er führte sie> mit sich in die Kirche zur Predigt und zu dem übrigen! Gottesdienste, und gewöhnte sie von Kindheit an zur Mtödtung und Enthaltfamkeit. Ludwig war aber auch ein wahrer Vater seiner Unterthanen durch Wohlthätig- keit, weise Verordnungen

fiel der Baumeister von einem hohen Gerüste, so daß er bald darauf starb. Der heil. Bischof bethete über ihn, und der Todte stand lebendig aus. Ebenso heilte er einen lahmen Bildhauer, der vielen Fleiß auf die neue Kirche verwendete, mit seinem Stabe, so daß er aufrecht gehen konnte. Nach acht Jahren wurde der Bau vollendet- im Jahre 992 d,e Kirche zu Ehren des heil. Gregor 'deS Großen ein geweiht, und darauf zwölf Benediktiner aus dem schon damals hochberühmten-Kloster Einsiedeln nach Peters

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 856 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
eines heil. Vorgangers, des heil. Agapit, und ist vorzüglich berühmt wegen der unerschütterlichen Großherzigkeit und Stand- hastigkeit, die er wider die Feinde der wahren Kirche, obwohl mit Verlust des Lebens, bewies. Sein Ver wahrer hatte den ketzerischen Bischof von Konstantinopel abgesetzt. Die ebenfalls ketzerische Kaiserin Theodora wollte ihn wieder auf seinen bischöflichen Stuhl erhe ben, und wandte sich deßhalb an den neuen Papst dieß zu bewirken. Sylverius antwortete zwar mit Ehrfurcht

. Alle Katholiken entsetzten Md betrübten sich, nur Sylverius war fröhlich, weil er wegen Beschützung der Kirche etwas zu leiden hatte. Der Kaiser gab zwar auf die dringende Vorstellm Bischofs vow Patara von der großen Ungerecht die man dem rechtmäßigen Papste angethan, 3 Sylverius wieder nach Rom zu bringen; doch de rechtmäßige Papst Vigilius verhinderte mit B BettsarS diese Rückkehr; denn er ließ dem H unter Wegs auflauern, ihn in ein Schiff setzen auf die kleine Jnfel Pontia (Palma) führen. Da nun Sylverius

es Gott z> er in die kaiserliche Ungnade stel, aller Würde Güter beraubt wurde, ja daß er gewaltsam gebi sein Brot betteln mußte. — Nach dem Tode de- verius wurde Vigilius als rechtmäßiger Papst anerl denn er änderte sein Leben, und wurde ein e Beschützer der Kirche, so daß er selbst die K Theodora in den Kirchenbann that. Der heil. Papst Sylverius schmachtete lang im Elende, während die gottlose Kaiserin in Ehre Wollüsten dahin lebte; ist sie deßwegen glücklich er? O nein! Sylverius ist im Himmel

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Category:
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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 761 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
287 nach Christi Geburt. Sein heil. Leih wurde zuerst in eine stinkende Grube geworfen, aber fogleich heimlich von der heil. Lucina wieder herausgenommen und ehrenvoll bestattet. Nach vierhundert Jahren wurde er in einer schon von Konstantin dem Großen erbauten Kirche beigesetzt. Und weil bei dessen Übersetzung zu Rom die Pest aufhörte, hat man den heil. Sebastian als Schutzpatron gegen Krankheiten erwählt. Diese Kirche trägt jetzt den Namen des Heiligen, und ist Eine der sieben Hauptkirchen Roms

des heil. Anterus, und be->Schuld an seinem Tode; ihr Bräutigam habe den Frevler stieg den Stuhl des heil. Petrus im Jahre 236. Vier^-igetödtet. „Wenn dein Bräutigam,' sprach der Stall- zehn Jahre regierte er die Kirche Gottes, und starb alsihalter, „so mächtig ist, so mache, daß er meinen Sohl! Märtyrer in der Verfolgung des Kaisers Decius. Wieder zum Leben erwecke.' Agnes bethete, und der Todte richtete sich wieder auf, und rief Mit lauter Stimme: „Wahrlich! der Gott der Christen ist allein der wahre

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 930 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
nur durch Zeichen begehrten. Unter ihren armen Kleidern trugen sie auf dem Leibe immer ein Bußkleid. Alles war bei ihnen arm; selbst in ihrer Kirche sah man, außer einem Kelche, nichts von Gyld oder Silber. Außer dem Gebethe bestand ihre Beschäf tigung in der Abschreibung der heil. Schrift, der Kir chenväter und anderer nützlicher Schriften. Dadurch Verdienten sie sich ihren Unterhalt. — Nach sechsjähri gem Aufenthalte in dieser Einöde rief Papst Urban II. den heil. Bruno nach Rom. Er war zu Rheims sein Lehrer

gewesen, und wollte sich nun dessen Nathes zur Leitung der Kirche bedienen. Der Heilige drang aber unaufhörlich in den Papst, ihn zu seinen Brüdern z kehren zu lassen, und schlug die erzbischöfliche V von Reggio aus. Der Papst ließ sich endlich erwei und erlaubte dem heil. Bruno sich in Calabrie» > einsamen Ort zu wählen, wo er von dem Grasen 3 großmüthig unterstützt, eine doppelte Kirche erbaute, den himmlischen Tröstungen, die Bruno hier ems zeigen seine Briefe und Auslegungen der heil. Sci die er daselbst verfaßte. Als Vorbothen

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