116 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_714_object_4353945.png
Page 714 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
von seltener Größe und außerordentlichem e, welche der heil. Karl Borromäus, der Kar dinals Tommast. Papst Pius VII. hät ihn im I. 1803 selig gesprochen. — Seit dem I. 129 -L dewoh nen Karmeliten das angebaute Kloster. — Ein sehr einsamer Weg führt zwischen zwei Mau ern zu der Kirche St. Peter in Vin cu lis (in den Banden) so genannt, weil darin die Ketten aufbewahrt werden, womit Petrus zu Jerusalem und später zu Rom gebunden war (sieh die Legende am i. August). -vvrrvmuu», ^tir-e^vin geounoen war My vie

^egenoe am ?. Allgu'l) 'Metter d-e,er Kirche war, verfertigen lich führen Die Kirche, zu der man durch eine mit Arkaden und » a^bytenum und zum Hochaltar hinauf. Die- Granitsaulen von Julius II. erbauten Vorhalle kömmt, ^Yt unter emem Bàchin von àmor, welcher ist groß und schön. Zwanzig sehr dicke kannellirte » ^ vier sehr kostbaren Säulen von Porphyr ruht. ^ Tribune des Chores ist mit schönen Mosaiken ans à Jahrhunderte geschmückt. Unter dem Haupt- ist die Gruft, zu der man über eine Marmor

- z/Ve hinabsteigt. Die heil. Praxedes hat dort ihre ^statte. In einer Seitenkapelle rechts wird in h ^ Gla-kasten der größte Theil jener Säule auf- Mt, an welcher der Heiland der Welt gegeißelt Ü ist. Auch vom heil. Karolus Borromäus haf ^ Kirche mehrere Reliquien, z. B. jene hölzerne ^ auf welcher der Heilige ^ täglich 12 Arme mit Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in ^ Sakristei dreiDörncr aus der Leidenskrone Christi; ^nz kleines Theilchen vom heiligen Rocke

des Er- lM. bedeutendes Stück vom Kreuze unsers Hei-^ der ^ìvie vom Kreuze des heil. Andreas; den.soi Säulen von parischem Marmor theilen das Innere in drei Schiffe. Die große Tribune hinter dem kost baren Hochaltäre ist ganz init Gemälden aus dem Leben des heil. Petrus gezieret. Unter dem Altare liegen die machabäischen Brüder mit ihrer Mutter be graben. Unter den Monumenten dieser Kirche zeich net sich eine sitzende Statue des Moses vorzüglich aus. Beim Eingange in die Kirche links erblickt man das Grabmal

des Brixnerbischofs Cardinal Nikolaus Cufa. Das angebaute Kloster gehört den lateranen'schen Chorherren. V. Dee Wimitml. Zwischen dem quirinalischen und eaquilinischen Hügel zieht sich der Vi min al in nordöstlicher Rich- . ^it dem Blute Kl. Märtyrer gefüllten Schwamm!tung hin. Auch hier findet der christliche Pilger viele . heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser«geheiligte Stätten, die sein Herz erheben; wir wollen öeill Paedes n. s. w. Neben der Kirche dieser . befindet sich ein Kloster der Mönche

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1162_object_4355357.png
Page 1162 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
416 Katholische Glaubenslehre. immer mit der größten Treue und Sorgfalt aufbe wahrt, so wie sie dieselbe aus der Hand dee Apostel erhalten. 3. Ist die hl. Schrift an sehr vielen, und oft sehr wichtigen Stellen dunkel, und bedarf eines Aus legers. Wenn nun nicht der Geist Gottes, der in der Kirche ist, sie selbst auslegt und nur menschliche Ausleger sie erklären, so weiß man doch wieder nicht mit Bestimmtheit, ob man in der Wahrheit oder im Jrr- ihum sei. Der Apostel Petrus sagt ausdrücklich

der Apostel durch ihre Zuhörer und Nachfolger auf die Nachwelt gekommen ist, heißt man die mündliche Überlieferung, die einen überaus kostbaren Schatz in der katholischen Kirche bildet, dessen die getrennten Glaubensfekten entbehren. Diese mündliche Überlieferung wurde auch schon in den ältesten Zeiten von den Kirchenvätern aufge schrieben, und die Schriften derselben bilden einen Beweis, daß die mündliche Überlieferung in den Zei ten, die den Aposteln am nächsten standen, ganz so gelautet

hat, wie jetzt noch immerfort in der katholi schen Kirche. Wenn nun die lehrende Kirche ihre Entscheidun gen in Glaubens- oder Sittenlehren fällt; so nimmt sie dieselben etwa nicht aus ihrem eigenen Gutdünken, sondern stützt sich dabei immer entweder auf die ge schriebene oder ungeschriebene Lehre der Apostel, wie sie seit den apostolischen Zeiten theils in der heiligen Schrift, theils in den Schriften der heil. Väter, oder ^ ^ spiasi 41« ^ iSchnst, lyeus in vru , 'v' so daß fast ,o viele nn.u.v..'. mìe

. 10, 17. Durch Predigen wurde die Kirche gestiftet, und viele Hunderttausende hatten den Glau ben angenommen, ehe die Apostel etwas schrieben. Und was sollten nun jene Menschen und oft wilden Völker thnn, welche nicht lesen können? S. Endlich haben die Apostel nicht Alles aufge schrieben, was Jesus gethan und gelehrt hat. Der Apostel Johannes gesteht dieses ausdrücklich zu, indem er sagt: „Jesus hat zwar noch viele andere Zeichen ^ nx'svt in einen Ausspruch nach eigenem Belieben thut, son dern es sind hunderte

der -weisesten und gelehrtesten Männer der ganzen Kirche, so daß man schon aus diesem sieht, wie viel besser der Katholik daran ist wenn er den Aussprüchen der versammelten Kirchen« Vorsteher glaubt, als ein Ketzer, der sich entweder bloß auf das Gutdünken irgendeines einzelnen Sektenstifters oder gar nur auf seinen eigenen Kopf verläßt. gUl, UN, j'.lti'.t» Nachdem wir nun gesehen haben, wem wir glau ben müssen, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen: nämlich den Aussprüchen der lehrenden Kirche; so kommen

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_863_object_4354414.png
Page 863 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
116 Der 28. und 29. Juni. Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen Verdammniß entgehen.' Und wieder sagt derselbe Heilige: „Wer ' ' 'irche nicht zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben/' Und Jesus sagte : „Wer die Kirche nicht hört, der sey dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) Der 28. Juni. Der heil. Irenaus, Bischof und Märtyrer. Der heil. Irenaus scheint aus Kleinasien gewesen zu cn^v.». ^ seyn

, und zwar aus der Stadt Smyrna, wo er in früher die Kirche nicht zur Mutter hat, kann 'Gott Jugend den heil. Polykarps (26. Jänner) hörte, der nicht z - ^ , ein Schüler des heil. Johannes war. „Was ich von die Ki Polykarp gehört habe, schrieb ich in das Innerste meines Herzens/' Nachher wurde er von diesem mit Photinus und andern nach Frankreich geschickt. Photinus wurde Bischof zu Lyon; nach dem Martertode desselben mußte Irenaus im Jahre 177 sein Nachfolger werden. Der heil. Gregor sagt, es wären

von dem heil. Meßopfer und dem heilig sten Altarsfakramente. Ganz deutlich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der all gemeinen Kirche Jesu Christi. „Es ist noth wendig/ sagt er im dritten Buche Wider die Irrgläubigen, „d a ß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres mächtigen Vorranges/' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. „'Wo die Kirche ist,' sagt er, „da ist auch der Geist GotteS

Gotten lil, VN i ^jmachte er zu 1 ein em S t ellv e rtr et er, zu dem sich ^ Gotte'.', und wo der GM istlbaren Haupte seiner Kwche. Zu ihm sprach n: di/ Kirche^un^ ttde ^lche nichtj „Du bist Petrus, und aus dle,emFelsen wtll aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche)genährt wer den, noch erhalten sie auch von Jesus Chri stus den lebendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules

Sumpfwasser. Sie mei den den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (heil.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden/' — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon tvüthete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen ge martert wurden , litt auch der heil. Bischof Irenaus heu Martertod im Jahre 202, und wurde von seinem Nachfolger Zacharias zwischen den heil. Märtyrern Epi- podius und Alexander begraben

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_569_object_4353487.png
Page 569 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, 560 Freuden und Sieg der christlichen Kirche. Allgemeine' Kirchenversammlungen. der heil. Basilius (S. iä. Juni in der Leg.); der heil. Gregor von Nazianz.(S. 9. Mai in der Leg.), und der heil. Johannes Chrysostomus (S. 27. Jim. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambrosius (S. 7. Dez. in der Leg.) ; den heil. Hieronymus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heil. Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. Marz in der Leg.) und den heil. Thomas

von A quin (S. 7. Marz in der Leg.). Der heil. Papst Pius V. gab diesem Heiligen den Titel eines Kirchenlehrers. „Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften,' sagt Einer ans ihnen, der heilige Augustin, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein reicher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruchten, welche Jesus Chri stus und seine ersten Jünger in ihr hinterlassen haben auf daß die Seelen mit der reinsten Speise der wahren Lehre genähret

würden. Es sind diejenigen, welche zur Errichtung des heiligen Gebäudes den Kitt und die reichen Zierden beigetragen haben, womit sie sich be festigt und verschönert diese, durch Je>um Christum, . der ihr Eckstein ist, und durch die Propheten und durch die Apostel, die ihre unsterblichen Funda mente sind, erbaute Kirche.' Sie bilden die erha bene Kette der Überlieferung, deren majestätische Ein heit sich unerschütterlich durch alle Stürme der Revo lution, durch alle Angrisse der Spaltung und Ketzerei, durch die Ruinen

der Zeiten, durch die Finsttrniß der Unwissenheit und durch die Verwüstungen schlechter Sitten erhalten hat. Waren auch diese Väter und Lehrer ebenso viele starke Säulen der damals von,den Ketzern so sehr an gefochtenen Kirche, so war es doch nicht die Aufgabe eines jeden Einzelnen, die katholische Lehre, die Lehre der Kirche gegen die Ketzer festzustellen. Dieß ist Sache der ganzen lehrenden Kirche, welcher Jesus sei nes Beistand bis ans Ende der Zeiten, und den heil. Geist versprochen

hat. Wir werden gleich sehen, daß die Kirche ihre Pflicht gethan und ihr Recht ausge übt hat. Als nämlich die Jrrlebre des Arius immer mehr 6nff- und die Unordnung in der Kirche täglich A s ^wde, so ersuchten mehrere Bischöfe den Kai ser Konstantin den Großen, ein ökumenisches d- i. allgemeine^ Concil zu versammeln, um den Jrrthum auszurotten und die Partheien zu unterdrücken. Unter den heidnischen Kayern hatte man keine so große Ver sammlungen halten können; als aber Konstantin Herr des Retche>'. geworden

4
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1107_object_4355184.png
Page 1107 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Erklärung der Ceremonien , welche bei W NMg Ver beobachtet werden« I. Ceremonien bei dem heil. Sakramente der Taufe. Wenn der Tag und die Stunde zur Taufe nahen, begibt sich der Priester in den vorschriftmäßigen Kir chenkleidern zum Altare und bittet, kniend an den Stu fen des Altares, um die Gnade einer würdigen Aus spendung dieses heil. Sakramentes. Die Kirche schreibt ihm zu diesem BeHufe drei Psalmen und einige Ge deihe vor. Nach dieser frommen Uebung geht der Tauffpender zur Kirchthüre

, außerhalb.welcher der zu Taufende mit dem Taufpathen harrt. Die Gewohnheit, daß der Täuflmg außer der Kirche eine Zeit lang war ten muß, schreibt sich von der alten Zeit her, wo meistens Erwachsene, Juden und Heiden getauft wur den, welche man nicht eher die Schwelle des christli chen Tempels überschreiten, und in der Versammlung der übrigen Christen erscheinen ließ, als sie den christ lichen Unterricht genossen, und ihren Glauben an Chri stus ausgesprochen hatten. Dadurch wird nun ange deutet, daß der Täufling

noch nicht das Recht hat, in der Kirche zu erscheinen, an dem Gebethe und Gottes dienste der Christen Theil zu nehmen, oder sich unter die Jünger und Bekenner Christi zu zählen. Die heil. Taufe ist die Thür, wodurch er in die Gemeinschaft der Heiligen und zum Empfang anderer heil. Sakra mente eingeführt wird. Zudem soll dadurch angedeu tet werden, daß er ohne die heil. Taufe nicht in das Himmelreich eingehen und unter die Zahl der Heiligen im Himmel gehören könne; wie Christus sagt: „Wenn Jemand

, daß der Täufling durch die heil. H. K. II. Bd. Priester: ^Was begehrst d.u von der Kirche Got tes?' Antwort: „Die heilige Taufe.' Der Prie ster: „Was gibt dir die heilige Taufe?' Ant wort: „Das ewige Leben.' Der Priester: „Dieß ist aber das ewige Leben: Du sollst Gott dei nen Herrn lieben aus deinem ganzen Herzen, Taufe in einen bessern Menschen umgewandelt und in die Z«hl der Christen eingeschrieben wird. In den ältesten Zeiten nannte man die Christen bald nach dem Tauftage, z. B. Natalis, Epiphanius

, Paschalis; bald nach einer »ristlichen Tugend, z. B. Innozenz (der Unschuldige), Pius (der Fromme), Viktor (der Sieger) u. f. w. Bald ertheilte man ihnen auch den Namen von Aposteln oder heil. Märtyrern, später dann die Namen an derer Heiligen. Jeder Christ soll nun nach dem Wunsche der Kirche den Namen eines Heiligen tragen , um ihn zu ermuntern in seinem Leben und in seinen Gesinnungen dem Heiligen, dessen Namen er trägt, recht ähnlich zu werden. Wäre es nicht schmach voll für den Christen

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_608_object_4353613.png
Page 608 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Tröstungen und Sieg dcr christlichen Kirche durch die allgemeinen Kirchcnversammlungen. 599 geradezu entgegenwirkend, verbreitete sich mit wunder-! barer Schnelligkeit. Schon zu Lebzeiten des heil. Franziskus zählte man mehr als 10,WO Mönche sei nes Instituts; später waren ihrer mehr als Sie waren sämmilich lebendige und überall gegenwar tige Beispiele der christlichen Hciupttugenden: der De- nmth, der Armuth,'der Keuschheit. Während der heilige Franziskus von. Assis und seine zahlreichen

Schüler durch ihre Beispiele und Pre digten so schön die beständige Heiligkeit der katholischen Kirche an den Tag legten, erschütterte der heilige Do gläubigen, theils in den katholischen Ländern. Aus ihm ging eine Menge durch ihre Heiligkeit und Ge lehrsamkeit berühmter Männer hervor, so unter Andern der Heilige Vinzenz Ferrerius, Ludwig von Granada, der heilige Thomas von Aquin. Die Päpste haben diesen Orden, das mächtige Hilfsheer des Glaubens, mit Gnaden zu überhäufen geruht

mit Unwillen, dem Namen Albi genfer, weil sie sich in der Ge- .gènd der Stadt Atti niedergelassen hatten, setzten ihre Verwüstungen und ihre Entweihungen fort. CS war ein herzzerreißender Anblick, eine Menge Kirchen ent weiht, die Altäre zertrümmert, die heiligen Gefäße durch unwürdigen Gebrauch geschändet zu sehen. Noch herzzerreißender war der Anblick so vieler Seelen, welche , durch's Blut Jesu Christi erkauft, täglich die Beute des Teufels wurden. ,Bittere Thränen fiossen aus den Augen der Kirche

ihres Superiors reden; das sast immerwäh rende Fasten, die Enthaltung vom Fleische, ausgenom men in schweren Krankheiten; dcr Gebrauch der Wolle^ statt der Leinwand und mehrere andere Härten. Ihre Kleidung besteht in einem weißen Rocke, einem Ska- pulier von derselben Farbe mit dem Chormantel und der schwarzeu Kappe, welche spitzig zuläuft wie die der Karthäuser. Der Orden der Dominikaner breitete sich schnell in allen Theilen der Welt aus. Von seinem Entste hen an hörte er nicht auf, der Kirche die größten

werden: er ist über alle Buchdrucker, Buchhändler, Kupferstecher u. s. w. gesetzt, und übt die geistliche Censur aus. Dein heiligen Dominikus verdanken wir auch die Einführung des heiligen No> enkranzeS (Sich hierüber das Fest des Rosenkranzionntags im ?!. Theile. Während nun so entweder einzelne Männer, wie der heilige Bernard, der heilige Franziskus, Domini kus und andere, oder ganze Genossenschaften der Kir che Trost und.Freude brachten; hat die Kirche selber auch in diesem Zeiträume über alle ihre Feinde den Sieg davon

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1031_object_4354946.png
Page 1031 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Von dem Fasten überhaupt. 283 , 6. Durch das Fasten zeigt uns die Kirche insbe sondere, daß wir bis zur zweiten Ankunft Jeiu noch in einer Zeit der Trauer und Leiden leben. Einst war fen die Pharisäer es den Jüngern Jesu vor, warum sie nicht auch so lange und strenge Fasten hielten, wie die Jünger des Johannes und der Pharisäer. Aber Jesus antwortete ihnen: „Könnet ihr etwa die Freun de des Bräutigams fasten lassen, so lange der Bräu tigam bei ihnen ist? Es werden aber die Tage kom men

: sondern Jesus Christus selber, und zwar vierzig volle Tage lang, ohne nur das Geringste zu essen. , Hat die katholische Kirche das Recht, Fast tage einzusetzen? . ' Allerdings hat sie das Recht dazu. Wir Christen gehören seit der Taufe der katholischen Kirche an, und , sie hat das Recht über unsre Seele und unsern Leib, und kann uns gebiethen, was sie immer will; denn sie ist voni heil. Geiste geleitet. Und wer die Kirche nicht höret, und ihr nicht folgt, der ist nach den Wor ten Jesu für einen Heiden

und öffentlichen Sünder ^ zu halten, der in das Himmelreich nicht eingehen kann. Wenn daher die katholische Kirche uns gebiethet, an diesem oder jenem Tage zu fasten, fo sind Wir es im Gewissen verbunden. Und wer keine giltige Entschul digung hat, und mit Absicht die Fasten bricht, kann dadurch sogar eine schwere Sünde begehen, wenn er auch die Fasten nicht gerade aus Trotz gegen das Kir- chengeboth gebrochen hat. So hat Papst Alexander VII. ausdrücklich erklärt. Was ist zu halten von jenen Leuten, de nen

es keine solche Unreinigkeiten mehr, und wir essen am Freitag nicht deßwegen kein Fleisch, weil wir es für unrein hatten; sondern weil wir uns abtödten wollen. In welchem Geiste sollen wir die vorge schriebenen Fasttage halten? Im Geiste der katholischen Kirche. Aus Demuth und Gehorsam gegen ihre Anordnungen, als eine heil same Selbstverleugnung, als ein Opfer gegen Gott, zur Abbüßung unsrer Sünden, und damit wir einst am himmlischen Hochzeitmahle um so reichlichem An- theil bekommen. Wer aus diesen Absichten fastet: erst

. Welches sind die, von der katholischen Kirche allgemein vorgeschriebenen Abbruchs tage? Diese sind: I. Die Fasttage im Advent. II. Die Quatembetfasttage. III. Die Vigilfasten. . IV. Die vierzigtägige Fasten vor Ostern. 365

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1214_object_4355517.png
Page 1214 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
472 Katholische Glaubenslehre. Hindernisse festgesetzt, so daß, wenn dergleichen vor handen sind, entweder gar keine giltige Che kann ein gegangen werden, oder daß es doch wenigstens verbo-j ten ist, eine solche einzugehen. Die Kirche hat diese« Recht, um das Heiligthum dieses Sakramentes gehörig zu bewachen; der hl. Kirchenrath erklärt daher: „Wer sagt, die Mrche habe keine die Ehe trennende Hinder nisse fest setzen können, oder sie habe in der Festsetzung derselben geirrt: der sei im Banne

.' Die Kirche hat aber auch das Recht, nach ihrer' obersten Schlüsselgewalt in solchen Hindernissen zu dispensiren. Der eheliche Stand ist also ein heiliger Stand, da ihm die rechtmäßige Fortpflanzung des Menschen geschlechtes in Christo, und die Vermehrung der Him melsbürger obliegt. Denn es ist Gottes Wille, daß recht viele Menschen in das Himmelreich eingehen. Er ist unauflöslich, und man steht daraus, wie man bei Eingehung, dieses Standes nicht der Begier- lichkeit des Fleisches, sondern der Stimme

Gottes fol gen soll. Aber der freiwillige jungfräuliche Stand ist noch schöner, indem er uns den ewig jung fräulichen Engeln des Himmels, besonders aber Christo viel ähnlicher macht. Daher ihm auch Christus und die Apostel den Vorzug gegeben haben, und die Kirche von jeher ihn besonders ausgezeichnet und denjenigen zur besondern Pflicht gemacht hat, welche die höhern Weihen empfangen. Und der hl. Kirchenrath sagt: „Wer be hauptet, der Ehestand sei dem Stande der Jungfrau schaft vorzuziehen

, und es sei, nicht besser und glückse liger in der Jungfrauschaft zu bleiben, als sich ehlich zu verbinden: der sei im Banne.' So hat uns also Jesus Christus in seiner hl. Kirche die wirksamsten Heilsmittel hinterlassen, durch welche dem Menschen der Eintritt in den Himmel möglich und leicht gemacht wird, wenn er sich nur ernstlich bemüht. Ueber die bb. Sakramente schreibt der Papst EugeniuS IV. an die Armenier: „Die 5 ersten von ihnen sind zur geistigen Vervollkommenung eines jeden einzelnen Menschen

in sich selbst, und die 2 letzten zur Regierung und Vermehrung der ganzen Kirche eingesetzt. Denn durch die Taufe werden wir geistiger Weise wiedergeboren; durch die Firmung wird die Gnade ^ vermehrt und der Glaube ge stärkt. Nachdem wir so wiedergeboren und gekräftigt sind, werden wir genährt durch die göttliche Nahrung dev heiligsten Altarssakramentes. Wenn durch die Sünde unftre Seele erkrankt, werden wir durch die Buße geistig gelugt- durch die letzte Oelung aber geistig und A es zu unserm Seelenheile

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1049_object_4355002.png
Page 1049 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
als: der Freitag des Lei-' denv (^esu)>. und auch Charwoche heißt: Leidenswoche. Charfreitag ist nämlich besonders von der Kirche einS^ 5um traurigen Andenken an den Tod Jesu gut -Kreuze. <^s ist dieser Tag kein gebothener Feier tag? ^ ja ein Tag der höchsten Trauer für jeden Christen; und keine Trauer kann festlich began gen werken.. Heute, lieber Christ, redet die katholische Kirche durch lhre heiligen Ceremonien dir besonders ernsthaft an das Herz. Wohne den Ceremonien in diesen Ta gen mit recht herzlicher

. II. Dann singt und liest der Priester auf der Epi stelseite verschiedene Gebethe, die ungemein schön und lehrreich sind; und da wir sie öfter des Jahres bethen können, so will ich einige hieher setzen. Für die Kirche Gottes. „Laßt nns bethen, Geliebteste, für die heil. Kirche Gottes, daß sie unser Gott und Herr friedigen, eini gen und bewahren wolle auf dem ganzen Erdkreise: daß er ihr unterwerfe alle Machten und Gewalten, und daß er uns in Friede und Ruhe leben, und Gott den allmächtigen Vater verherrlichen

lasse.' 2. Für den Papst. „Laßt uns auch bethen für unfern heiligen Vater N., daß ihn unser Gott und Herr, der ihn auserwählt hat unter den Reihen der Bischöfe, wohl und unver letzt erhalte für seine heil. Kirche, damit er das gehei ligte Volk Gottes regiere.' 3. Für die ganze Geistlichkeit. „Laßt uns auch bethen für alle Bischöfe, Priester, Diakonen, Subdiakonen, Akolythen, Exorzisten, Lek toren und Ostiarier''''), für die Bekenner, Jungfrauen und Witwen, und für das ganze geheiligte Volk Got-, tes

.' „Allmächtiger, ewiger Gott, durch dessen Geist der ganze Leib der Kirche geheiligt und regiert wird: erhöre unsre Bitten für alle kirchlichen Rangordnun gen, damit durch das Geschenk deiner Gnade von al len Graden der Kirche dir gläubig gedient werde.' 4. Für den Kaiser. „Laßt uns auch bethen für unfern allerchristlichsten Kaiser N>, daß ihm Gott unser Herr unterwerfe alle feindlichen Völker, zu unserm fortwährenden Frieden.' 5. Für die Tä uflinge. „Lasset uns auch bethen für jene, welche die Tau

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_984_object_4354798.png
Page 984 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, der vom KSckge Uli gemeint war , zu ermordet-Sie gingen nach Aterhu??,, L.Ä mit bewaffneteèMO zur Kirche, wo ^Heilige-eben der Vesper beiwohnte. Die Geistlichen Men bei diesem Anblicke die Kirche schließen; der zbischof aber sagte: „Die Kirche ist keine Festung zur Gegenwehr; gerne will ich mein Leben für die Kirche Gottes opfern.' Indessen traten die Mörder in die Kirche, und Einer derselben rief von der Ferne hinein: „Wo ist Thomas, der Reichsverräther?' „Hier bin ich,' antwortete der Heilige

, „doch kein Reichsverräther, son dern ein Priester Gottes, der bereit ist, für Gott und seine Kirche sein Blut zu vergießen. Um dieß allein bitte ich: Füget den Meinigen kein Leid zu!« Dann kniete er sich vor den Altar hin, und , während er be- thete, spaltete ein Mörder ihm das Haupt — am 29. Dezember 1 170. Papst Alexander III. that den König Heinrich II. in den Kirchenbann, und den gemordeten Erzbischof setzte er in die Zahl der Heiligen — im Jahre 1173. Ein Jahr darauf that auch Heinrich öffentliche Buße, und strafte

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_712_object_4353939.png
Page 712 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
der Pa trizier Johannes. Da er keinen Erben seines sehr großen Vermögens hatte, war sein und seiner Frau anhaltendes Bitten, daß ihm die heilige Jungfrau of fenbaren möchte, auf welche Weise er die ihr am mei sten gefällige Anwendung seines Vermögens machen könnte. In der Nacht vom 5. August hatte der fromme Patrizier ein Traumgesicht, in dem ihm die heilige Jungfrau erschien und sagte, daß er auf dem Platze, wo er am folgenden Morgen Schnee finden werde, ihr zur Ehre eine Kirche bauen möchte. Am nächsten

Morgen sah man zum größten Staunen von ganz Rom die Höhe des EsquilinS mit leichtem Schnee bedeckt, und der Papst Liberius, der in der nämlichen Rächt denselben Traum gehabt hatte, begab sich nun mit dem' Patrizier Johannes, von einer jubelnden dichten Volksmasse begleitet, auf den Esquilin, und zeichnete sogleich auf dem Schnee den Grundriß der Kirche, welche Johannes auf eigene Kosten erbaute und ausschmückte. Von diesem wunderbaren Ereignisse, dem diese Kirche den Ursprung verdankt, wird sie Maria

Schnee genannt; gewöhnlich führt sie aber den Namen St. Maria die Größere, weit sie !ibung Roms. 703 unter den mehr als 70 Marien - Kirchen Roms die prachtvollste ist. Auch diese Kirche hat an der Seite der übrigen schönen Thore des Eingangs eine „hei- li.ge Pforte', welche erst wieder beim nächsten gro ßen Jubiläum geöffnet wird. Der Eintritt vom Hanpt- thore in das Innere gewährt einen überraschend freu digen Anblick. Durch einen Wald von Säulen aus weißem Marmor, welche die Kirche in drei Schiffe

von vier sehr hohen und mäßig dicken Porphyrsäulen, die mit Palmzweigen aus vergoldetem Metall umwunden sind, erhebt sich über demselben. Unter dem Boden des Altares ruhet der Leib des heil. Apostels Matthias. Die Tribune oder der Chor hinter dem Hochaltar ist auch hier, wie im Lateran von demselben Franziska ner durch eine herrliche Mosaik geschmückt. Links und rechts von diesem Altare befinden sich zwei Kapellen, welche durch ihre hohen Kuppeln das Aeußere der Kirche zieren und im Innern so viele

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_532_object_4353370.png
Page 532 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
können wir entnehmen, wie Gott die Vorsteher seiner Kirche beschützt. Jesus hatte ja zu seinen Jüngern gesagt: Alle Haare eures Haup tes sind gezählt. — Wo die Gefahr am größten ist, ist die Hilfe Gottes am nächsten. Aber die Gläubigen der Kirche follen auch fo eifrig für den Papst und die Bischöfe beten, wie es hier geschehen ist. Ohne Unterlaß betete die Kirche für ihr Oberhaupt, und Gott hat das Gebet wunderbar erhört, und den Petrus durch einen Engel befreit. Wehe aber denjenigen, Welche die Kirche des Herrn

. , Je mehr die Kirche verfolgt wurde, desto mehr „Wuchs das Wort des Herrn und mehrte sich. Barna bas und Saulus Wrten, nachdem die Ausspendung amt unter den Heide«. - 523 (des Almosens in Judäa) vollzogen war, von Jerusa lem (nach Antiochia) zurück, und nahmen den Johan nes mit sich, welcher den Zunamen Markus hat. Es waren aber in der Kirche zu Antiochia Propheten und Lehrer: Barnabas, Simon genannt Niger, Lucius von Cvrene, Manahen, der mit Herodes dem Vierfürsten erzogen ward, und Saulus. Als diefe

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1006_object_4354866.png
Page 1006 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, wenn Er es von uns verlangt. O schä- MN wir uns des Christenthumes nicht, und unserer heil. Kirche! Und wenn es darauf ankommt, für Je- ?r unschuldigen Kinder. 259 sus und seine Kirche Zeugniß abzulegen, so wollen auch wir es bereitwillig thun. Ein immerwährendes Zeugniß aber wollen wir für Jesus ablegen durch Ge duld im Leiden. „Alle, die gottselig leben wollen in Chri sto Jesu, werden Verfolgung leiden.' (II. Timoth. 3, 12.) Für den Gedachtmsitag des heil. Apo stel Johannes. Dieser Tag ist jetzt kein gebothener Festtag

mehr. Warum wird an diesem TageWein gewei het, und den Gläubigen zum Trinken dar- gebothen? Weil eine alte Ueberlieferung berichtet, der heil. Johannes habe einmal einen vergifteten Trunk gethan, ohne daß ihm derselbe schadete. Daher mahlt man auch den heil. Apostel Johannes oft auf mit einem Kelche in der Hand , auf dem eine Schlange ist. Man heißt diesen gesegneten Wein auch Johannes-Segen. Für den GedachtniHtag der unschuldigen Kinder. Warum bedient sich die Kirche heute der blauen Farbe

und singt kein Gloria? j. Weil sie dadurch ihre Trauer ausdrücken will über die grausame Ermordung dieser unschuldigen Kin der. 2. Ist der Todestag dieser unschuldigen Kinder noch nicht ihr Geburtstag für den Himmel gewesen, welcher Tag von der Kirche fönst allzeit in Freude ' gefeiert wird; sondern die unschuldigen Kinder kamen zuerst in die Vorhölle, und erst bei der Himmelfahrt Jesu ka men auch sie in den Himmel. Daher gebraucht die Kirche erst in der Oktave oder am achten Tage nach dem Feste selber

die rothe Farbe, um dadurch auszu drücken, daß diese unschuldigen Kinder erst später in den Himmel eingehen konnten. Was ist eine Oktave? Größere kirchliche Feste werden nicht bloß Einen Tag gefeiert, sondern acht Tage lange hintereinander, und die Zeit dieser acht Tage heißt nun die Oktave des Festes. So will uns die Kirche durch öfteres Er innern an eine Festlichkeit dieselbe um so mehr unserm Herzen einprägen. Oktave heißt aber auch insbesondere der achte Tag nach dem Feste, der allzeit etwas feier

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_531_object_4353367.png
Page 531 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
^22 Verfolgung der Griechen redeten, und den Herrn Jesum verkündigten. Und die Hand des Herrn ward mit ihnen, und eine große Anzahl (der Heiden) ward gläubig, und bekehrte sich zu dem Herrn. Es kam aber die Nachricht über diese zu den Ohren der Kirche zu Jerusalem, und sic sandten den Barnabas bis gegen Antiochia.' Barna bas sollte in der neuen Kirche zu Antiochia nachsehen, ob wohl keine falschen Lehren sich eingeschlichen hatten, welche von der Lehre der Apostel in Jerusalem abwichen

, um dort dem Christentdnme einen glorreichen Sieg zu verschaffen. Die Lehre der armen Fischer ans Ga liläa muß nun über die aufgeblasene Weisheit der Griechen den Sieg davon tragen! Diese neugearün- dete Christengemeinde zu Antiochia wurde in der Folge von Petrus zu seinem Sitze erwählt und zum Mittel punkte der Einigkeit, und ist dieß beiläufig sieben Jahre lang geblieben. Alle neugegründeten Kirchen blieben aber in der innigsten Liebesgemeinschast mit der Kirche von Judäa, und bewiesen dieß durch Werke

»? zur Aufwendung sende den Brüdern, die in Judaa wohnten; welches sie auch tha- ten, indem sie es an die Aeitesten durch d.e Hand des Barnabas und Paulus sandten.' Apostel in Jerusalem. 5. Neue Verfolgungen der Apostel in Je rusalem. Im heidnischen Lande erfreute sich die Kirche der gesegnetsten Ausbreitung; im Judenlande aber brachen schreckliche Stürme über sie herein. Die jüdische Bosheit wollte nun sogar die Säulen der Apostel erschüttern, um mit ihnen das ganze Gebäude des Christentums zu stürzen

. Es regierte damals über das ganze Ju denland Herodes, ein Enkel des Kindermörders Mero des. Er war ein eifriger Jude, und daher „legte er Hand an, um einige von der Kirche zu peinigen. --Er ließ Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwerte tödten. Und da er sah, daß es den Juden gefiel, fuhr er fort, auch den Petrus zu ergreifen. Es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote,' näm lich das Osterfest. „Nachdem er nun (den Petrus) ergriffen hatte, legte er ihn ins Gefängniß, und über gab

ihn einer vierfachen Wache von je vier Soldaten, ihn zu bewachen; denn er wollte ihn nach Ostern dem Volke vorführen,' damit es ihn zum Tode verurtheile. „Also ward zwar Petrus in dem Gefängnisse bewahrt; aber die Kirche betete ohne Unterlaß, für ihn zu Gott. Als nun Herodes ihn vorführen wollte, in- derselben Nacht schlief Petrus zwischen zwei Soldate^ gefesselt an zwei Ketten' — denn er war an die Soldaten angeschmiedet — „nnd Wächter hielten vor der Thüre 5 die Wache. Und siehe, da stand ein Engel des Herrn

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_711_object_4353936.png
Page 711 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kirchenversammlungen gehalten worden sind. Heut zu Tage steht zwar nicht! mehr das ursprüngliche Gebäude, sondern ein neuerer Tempel — vor zweihundert Jahren erbaut — erhebt sich an seiner Stelle. Die Kirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes, 348 Fuß in der Länge und :6ä Fuß in der Breite. Ihre Vorderseite — Faoade — macht durch ihre Größe einen erhebenden Eindruck. Auf ihren Pfeilern sind Statuen von verschiedenen Heiligen aus Sandstein 18 Fuß hoch; in der Mitte ragt auf dem höchsten Pfeiler das noch höhere

Bild- niß des Erlösers mit dem Kreuze weit über alles Andere hinaus. Durch fünf Bogen tritt man in die schöne Vorhalle, wo fünf große Thore aus Erz neben einander den Eintritt in die fünf Schiffe der Kirche eröffnen. Das letzte Thor zur Rechten, mit besonders schönen Marmorpfosten, ist die „heilige Pforte' welche nur zur Zeit eines allgemeinen großen Jubi läums geöffnet wird. Der Fußboden des ganzen gro-! ßen Mittelschiffes ist mit Stücken von Porphyr, Ser pentin und andern schönen Marmorgattungen

werden in kostbaren Büsten die bei den Häupter der hl. Apostelfürsten Petrus und Pau lus hinter großen, starkvergoldeten Gittern aufbewah ret, welche bei gewissen Feierlichkeiten durch Wegzie hung eines Vorhanges dem Volke zur Verehrung ge zeigt werden. Ungemein schön ist die von einem Franziskaner im 1291 verfertigte Mosaik (ein anstatt der Far ben aus farbigen Steinen zusammengesetztes Bild). Die Hauptfigur darin bildet das Brustbild des Erlö sers, welches bei der feierlichen Einweihung der Kirche vom Papste

den, einer alien Inschrift zufolge, durch Kmser Titus (nach Anderen durch die heil. Helena) aus dem Tem pel zu Jerusalem nach Rom gebracht. In der alten Kirche trugen sie Statuen und Lampen, in denen bei hohen Festen statt des Oeles Balsam brannte, welchen die Christen der morgenländischen Kirche als Tribut bezahlten. — . Tritt man durch jenes Thor, welches in das Kreuzschiff führt, in das nördliche Portal der Basilika, so eröffnet sich ein großer Platz mit erhebender Aus- , ficht. Zur Rechten erhebt

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_10_object_4351708.png
Page 10 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
. Geistes geschrieben, und von der katholischen Kirche als heilig anerkannt worden sind: Die heil. Schrift des neuen Testamentes besteht aus folgenden Büchern: I. Die vier Evangelien, welche uns alle von der Lebensgeschichte Jesu erzählen. Die Verfasser der Vier Evangelien sind: 1. Matthäus, em Apostel, 2. Markus, ein Begleiter Petri, 3. Lukas, ein Gefährte Pauli, 4. Johannes, ein Avostel. II. Nach der Geschichte Jesu folgt die Aposte ge schichte, worin uns der heil. Lukas erzählt, wie die Apostel gemäß

dein Auftrage Jesu die katholische Kirche in der ganzen Welt ausgebreitet und befestige' haben. III. Hierauf folge» Briefe verschiedener Aposte worin sie ganze Gemeinden oder einzelne Christen im christlichen Glauben bestärkt, und gegen Irrlehren ver wahret haben. Am meisten Briefe haben wir vom heil. Apostel Paulus; nämlich er schrieb: einen an die Rö mer, zwei an die Korinthier, einen an die Gala- ter, einen an die Epheser, einen an die Philipper, Von der Auslegung und Lesung der hell. Schrift

. einen an die Kolosser, zwei an die Tbessaloniker zwei an seinen Jünger Timotheus, einen an Titus, einen an Philemon, und einen an die Hebräer; also im Ganzen haben wir von ihm vierzehn Briefe, welche voll der erhabensten Weisheit und nützlicher Lehren für das Leben des Christen sind. Ferners haben wir: einen Brief von Jak ob u»- zwei von Petrus, drei von Johannes/und einen von Judas Thaddäus. ' IV. Zuletzt ist noch die geheime Offenda run r des heil. Johannes, worin die Zukunft' der katbo lilchen Kirche

, daß die katholische Kircbe allein uns die )eil. Schrift sicher auslegen kann. Und wer gegen die Zierlichen Aussprüche der katholischen Kirche die beil. Schrift auslegt, der legt sie ganz gewiß irrtümlich aus. Wenn die heil. Schrift ein bloßes Meni'cbenwerk wäre, dann hätte Jedermann das gleiche Recht, sie aus zulegen; aber so ist die heil. Sckrift ein Werk des beil. Geistes, und daher hat nur die vom beil. Geiste gelei tete Kirche die Vollmacht und Erkenntniß, die beil. Schrift untrüglich zu erklären. Daher bai

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1068_object_4355061.png
Page 1068 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
320 Am VI. Sonntag nach Ostern. chen Lcibc in den Himmel hinaufgefahren seu, und daß also ein Mensch, wie wir, droben im Himmel zur rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzet. Welch eine Ehre für uns! Möchten wir nicht auch hinauf zu Jesus, und mit Ihm verherrlicht werden!- Im Him mel ist unsere Heimath und nicht auf Erden. Aufwärts also unfere Herzen, zu Jesus in den Himmel, „der, Wie die Kirche in der Präfation bis Pfingsten singt, nach seiner Auferstehung allen feinen Jüngern of fenbar

vor Pfing- sten, mahnt uns die Kirche nochmals an die Ankunft des heil. Geistes. Der heil. Geist wird genannt „der Tröster,' weil er den Menfchen, die des harten Erdenlebens müde sind, und nach dem Himmel sich fehnen, himmlischen Trost und Beruhigung in das Herz gießt. Er wird genannt „der Geist der Wahrheit;' denn er ist das gerade Gegentheil von jenem Geiste der Lüge, der im Paradiese die Menschen durch eine Lüge in das Unglück gebracht hat. Der heil. Geist ist der größte Feind der Lüge

. Er will das Reich der Lüge auf Erden zerstören, und die Menschen alle wieder zur Erkenntniß der Wahrheit bringen, und dadurch glückselig machen. sagt vom heil. Geiste: „der vom Vater auEr sagt nicht: der vom Vater allein aus geht. ist also dieser Ausspruch Jefu der Leh re der kalyollichm Kirche nicht entgegen, welche uns zu glauben vorstellt: daß heil. Geist vom Vater und Sohne zugleich ausgeht. Eine Hinweisung dar auf, daß der heil. Geist von Vater und Sohn zugleich ausgehe, liegt schon dann, daß der heil

, und sind nun gekrönt im Himmel. Und so wollen auch wir im Dienste Jesu Christi muthig und unerschrocken alle Leiden auf uns nebmen, wie die Apostel. Mit der ganzen katholischen Kirche wollen auch wir mitleiden? O die katholische Kirche

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1191_object_4355445.png
Page 1191 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Katholische Glaubenslehre. 449 Warum heißt man sie Gemeinschaft der Heiligen? Man heißt sie nicht deßwegen Gemeinschaft der 'Heiligen, als waren alle ihre Glieder Heilige, sondern weil sie alle durch die hl. Taufe geheiligt sind. Diese Gemeinschaft der Helligen entsteht aus der Einigkeit, welche nur in der römischkatholischen Kirche sich findet; und wo diese Einigkeit nicht ist, kann auch keine Gemeinschaft der Heiligen sein. Alle römischen Katholiken sind in Glauben und Liebe durch ihr sicht

! Und wirklich beweisen die zahlreich sten Wunder, welche auf Anrufung der Heiligen in der römisch-katholischen Kirche geschehen sind, und noch geschehen, daß ihì-e Fürbitte bei Gott viel vermag. Daher bleiben auch die Gläubigen auf der Erde immerfort in Gemeinschaft mit den Heiligen im Him- rnel, indem sie dieselben 1. verehren als Freunde Got tes, die nun von Gott selbst mit großer Macht und Herrlichkeit geziert sind, und mit dem Gottmenschen Jesus im Himmel regieren. Sie bethen

dieselben nicht an: die Anbethung gebührt nur Gott, als dem all mächtigen Schöpfer und Herrn. Die Verehrung aber, welche sie den Heiligen erweisen, ist weit größer und H. K. II. Bd. erhabener , als wie man sie sonst einem verehrungs- würdigen Menschen auf Erden erweist; sie ist eine heilige Verehrung, indem man diesen Freunden Got tes als verklärten Helden der Tugend huldigt. Diese ausgezeichnete Verehrung, welche schon seit den ersten Christenzeiten in der Kirche sich findet, wird nicht so- leicht jemanden erwiesen

wir, was über alles dieses der Kirchenrath von Trient (8à. XXV,) gelehrt hat. „Die hl. Versammlung befiehlt allen Bischöfen, und den übrigen Predigern und Seelsorgern, daß sie nach der Sitte der katholischen und apostolischen Kirche, .die seit den ersten Zeiten des Christenthums angenom men wurde, und nach der Übereinstimmung der Vä ter und den. Beschlüssen der hh. Kirchenversammlungen, vorzüglich über die Fürbitte und Anrufung der Hei ligen, über die Verehrung der Reliquien, und den rechtmäßigen Gebrauch der Bilder die Gläubigen

Leiber der hh. Märtyrer und Anderer, sollen die Gläubigen ver ehren, weil dieselben jetzt mit Christus leben und le bendige, Glieder Christi waren, und Tempel des hl- Geestes, und von ihm zum ewigen Leben werden er weckt und verherrlicht werden. Viele Wvhlthaten er weist Gott durch dieselben den Menschen. Es sind daher diejenigen ohne weiters zu verdammen, so wie sie die Kirche schon lange verdammt hat, und auch letzt w-eder verdammt, welche behaupten, man solle die Reliquien der Heiligen

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1051_object_4355008.png
Page 1051 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
erinnert an den sterbenden Erlöser; heute aber an den gestorbenen. 3. Nach dem Tode Jesu bis zu seiner Auferste hung hätten auch wirklich die Apostel keine Wand lung vornehmen können; weil nmnlich die Seele Je- von seinem Leibe getrennt war.- Da sich nun die Kirche heute an die Zeit nach dem Tode Jesu erin nert, so nimmt sie auch keine Wandlung vor. Die vorzüglichsten Ceremonien sind folgende: 1. Es beginnt gleich die Einschenkung von Wein und Wasser in den Kelch, ohne die gewöhnlichen Ge- bethe

man nach diesen Ceremonien noch die Monstrcmze in Prozession dorthin. Am Charsamstag. Die Ceremonien des heutigen Tages sind schon nich mehr w traurig, und erinnern uns allmälig an die Auferstehung Jesu Christi. - I. Die Feuerweihe. . Es wird außerhalb der Kirche aus einem Steine Feuer geschlagen und angezündet. Dieser Kieselstein' bedeutet Jesum, welcher der Eckstein ist, den die Ju verworfen haben. Obschon der Stein nichts we Niger als ein Feuer in sich zu haben scheint, so gib er doch Funken: so wird auch der todte

erleuchtet hast, als er aus Egypten zog^ so er suchte auch unsre Herzen und Sinne; damit wir zum Leben und ewigen Lichte gelangen mögen.' Auf die- e Weife wird das Feuer geweiht. It. Von diefem Feuer werden nun brennende Koh- en in das Rauchfaß gelegt, und eine Kerze angezün det, und auch die übrigen Lichter in der Kirche. Dic es hat zu bedeuten, daß alles wahre Licht auf Erden von Jesus, dem Urlichte herstammt. III. Zugleich werden die fünf großen Weihrauch- iücke geweiht, welche in die Osterkerze

himmlisches Licht uns durch Jesum Christum ist mitgetheilt worden. Wenn der Priester mit dem Stabe in die Kirche gekommen ist, so läßt er eine von den drei Kerzen anzünden und ruft: „Das Licht Christi.' Unterdessen knieen Alle nieder und rufen: »Gott fty Dank.' Das nämliche wird dann auch in der Mitte der Kirche wiederholt,, unì zum drittenmale vor den Stufen des Altares, wo dann das dritte Licht angezündet wird. Dieses bedeutet nun wie wir in dankbarer Demuth anerkennen daß uns durch Jesum Christum

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1121_object_4355230.png
Page 1121 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Ceremonien bei zu unserer Wohlfahrt und zum Heile seiner ganzen, heiligen Kirche.' Der Priester spricht ein „Amen' dazu und verrichtet dann Ein oder mehrere Gebethe m der Stille (Stillgebethe), während dem die Gläubi gen dasselbe thun sollen. Hat er geendet, so gibt er das Zeichen dadurch, daß er die letzten Worte sei nes Gebethes „von Ewigkeit zu Ewigkeit' mit lau ter Stimme sagt. Nachdem der Ministrant im Namen des Volkes ein bestätigendes„Amen' erwiedert hat, folgt die „Prä fat ion

die Kirche und ihre Vorsteher: „Dich also, gnädiger Vater! bitten wir durch Dei nen Sohn, unfern Herrn Jefum Christum, und fle hen zu Dir in tiefer Demuth, Du wollest Dir gefal- er heil. Messe. AM en lassen und segnen diese ^ Geschenke, diese ^ Ga- )en, diese-j- heiligen und unbefleckten Opfer, insbe sondere diejenigen, welche wir Dir aufopfern für Dei ne heilige/katholische Kirche, welcher Du Frieden und Einigkeit verleihen, und sie auf dem ganzen Erdkreise eiten wollest, sammt Deinem Diener, unserm

nen, die als Märtyrer für den Glauben ihr Leben hingegeben hatten; das konnte nun später, als sich die Zahl derselben mehrte, freilich nicht so fortgesetzt wer den, und so behielt man denn die Namen derjenigen bei, welche in der allerersten Zeit sich die Krone des Marterthums errungen hatten, und welche in der rö mischen Kirche während der heil. Messe genannt zu werden pflegen, weil auch das, Meßbuch, welches wir gebrauchen, ursprünglich in der römischen Kirche im Gebrauche war. Jene Heiligen

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1067_object_4355058.png
Page 1067 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Am Auffahrtstag. 319 überall, und der Herr wirkte mit ihnen, und betraf-! tigte das Wort durch die darauf folgenden Wunder.' Erklärung. Jesus befiehlt seinen Jüngern auf der anzen Welt das Evangelium zu predigen, ^heißt seiner Kirche die Wundergabe und ^hrt gegen Himmel hinauf. , Jesus wandelte nach seiner Auferstehung noch vie'r- ìg Tage auf Erden, ging mit seinen Jüngern um, ^ belehrte sie. Es heißt im heutigen Evangelium, üß Er seinen Jüngern einen Verweis gegeben habe „Auf die Heiden, Juden

. Doch wir wollen Jesu heute von ganzem Herzen ' ihnen: Gehet hin in die ganze Welt und predigt. .. , — ........ - ^ Evangelium allen Geschöpfen.' Durch die Apo- danken , für das unschätzbare Vermächtniß, das Er uns Jesu-soll nun die ganze Welt die freudige Both- auf Erden zurückgelassen hat , namkch die kathoMche K»ft vernehmen, daß sie bei der Auferstehung von den Kirche. Wir sind m derselben. Und wahrend alle ì dermaleinst von allen Uebeln und Leiden befreit Menschen, die nicht m derselben sind, m Dunkelheit

oder à' Jener aber, der auf die Predigt der Apostel 'v ihrer Nachfolger den Glauben an Jesus nicht ari sen r à ebendeßwegen auch sich nicht tau- etw' ìvill: der wird verdammt, von Gott auf Dorfen. Man sieht hier offenbar, daß Jesus bon solchen Menschen redet, die schon zum Ge tW ...,1. ì. ^ ^ ». und Ungewißheit leben wegen ihrer Zukunft; so sagt uns hingegen die katholische Kirche mit der klarsten Gewißheit: Wenn du mir glaubst und folgst bis an dein Ende, so kommst du gewiß in den Himmel. Denn ich habe wirklich die Schlüssel

, der 'Nn in das Reich Gottes nicht eingehen.' 3, 5.) Daraus sehen wir, daß solche Kinder in den Himmel kommen können; wie es die ka- 'Wfche Kirche ^àlicklich lehrt. Doch ist Gottes un ehliche Gnade gleich.unerforfchlich! Was geschieht aber mit jenen, welche zum Gebrauche der THrnunft, nicht >ber zum rechten Glauben gelangen können? Die katholische Kirche glaubt, daß auch solchen durch ^ott hinreichende Gnade zu ihrem Heile ertheilt wer- ì?. Wir sehen dieses daraus, weil der, Papst Ale- ìMer Vlll. folgende

21