Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
wird ihre Bitte, erhört. Bete auch du, o lieber Christ, recht oft für die Priester der katholischen Kirche und die Predi ger des Evangeliums; damit der Herr ihre Zunge regiere, ihren Verstand erleuchte, ihr Herz stärke und mit heiligem Eifer entflamme. Ein schweres Amt ist das Predigt-Amt, und eine wichtige Pflicht der Gläu bigen ist es, für die Vorgesetzten der katholischen Kirche , zu beten, damit ihre Standhaftigkeit durch keine Lockun- gm. dieser Welt, durch keine Drohungen der Mächti gen dieser Erde
, durch keine Fesseln weltlicher Tyrannei oder Verschlagenheit, durch keine Bände zeitlicher Rück sichten niedergebeugt oder gebrochen werde: damit der Papst, die Bischöfe und Priester, nach dem Beifpiele der Apostel als unerschütterliche Säulen der Kirche dastehen, und Gott mehr gehorchen als den Menschen. 5. Freude und Verherrlichung der ersten Kirche. Der 132. Psalm beschreibt uns, wie schon und an genehm es iei, wenn die Menschen in wahrer Bruder liebe .beisammen wohnen. Er vergleicht diese Annehm lichkeit
den Zunamen Barnabas erhielt — das ist verdollmetscht: Sohn des Trostes, ein Levit, aus Cypern gebürtig, den Acker, den er besaß, verkauft, und den Werth gebracht, und zu den Füßen der Apostel gelegt.' -> Diese Gemeinschaft der zeitlicher. Güter war kein >ung der ersten Kirche. 5t t Gebot der Apostel, sondern ein freiwilliger Entschluß der innigsten Bruderliebe der Christen in Jerusalem. Es gehört daher die Gütergemeinschaft nicht zur We senheit des Christenthums, und sie ist auch in den an dern Kirchen
zuhalten. Der heilige Geist verherrlichte aber die Apostel durch ein neues großes Wunder, wodurch er Zeugniß gab, daß sie ans ihm und durch ihn reden und han deln, und wie schwere Strafe demjenigen bevorstehe,, welcher dieses bezweifelt, und die Vorsteher seiner Kirche verachtet. „Es war ein Mann mit Namen Ananias, sammt Saphira seinem Weibe, ,und er verkaufte einen Acker. Er behielt aber etwas von dem Werthe des Ackers zurück mit Wissen seines Weibes; und er brachte einen Theil, und legte
? Da fiel sie plötzlich vor seinen Füßen nieder, und gab den Geist aus. Die Jünglinge aber kamen hinein, fanden sie todt, trugen sie hinaus, und begruben sie bei ihrem Manne Und es kam große Furcht über die ganze Kirche und über alle, die dieß horten.' Schreckliches Schickial dieses Ehepaares! Ein hei liges und schönes Band ist die Ehe; wenn aber die Eheleute nur zum schlechten Leben zusammen helfen, anstatt einander im Guten zu ermuntern und unter stutzen: werden sie auch das Schicksal des Ananias