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Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1193 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
im Fegfeuer stehen, hat die katholische Kirche von jeher anerkannt, indem sie für die Seelen der Verstorbenen bethete, das hl. Meßopfer zu ihrem Tröste darbrachte und andere gute Werke verrichtete. Unzählig sind hierüber die Zeug-- visse aus den Kirchenvätern und den ältesten kirchlichen Gebethen. Daher hat der allgemeine Kirchenrath von Florenz die Glaubenslehre festgesetzt: „Die Seelen derjenigen, welche wahrhaft reumütbig in der Liebe Gottes dahin geschieden sind, bevor sie durch würdige Früchte

der Buße für ihre Vergehungen oder Unterlassungen ge nug gethan haben, werden durch die Peinen des Feg feuers nach dem Tode gereinigt. Damit sie aber von diesen ihren Peinen erleichtert werden, nützen ihnen die Fürbitten der lebenden Gläubigen: nämlich das Opfer der hl. Messe, die Gebethe und Almosen, und andere Liebeewerke, welche von den Gläubigen andern Gläubigen erwiesen werden nach den Gewohnheiten her Kirche.' Dieß ist es, was die katholische Kirche über unsere Gemeinschaft mit den leidenden

Seelen des Fegfeuers kehrt. Wo das Fegfeuer sich befinde, wie schwer die Strafen desselben seien, wie lang sie dauern, darüber hat die Kirche nichts entschieden. Sie will in diesem Stücke allen eitlen Vorwitz, allen Aberglauben oder auch alle ichnöde Gewinnsucht fern gehalten wissen, welche sich, leider Gott! oft einschleichen. Auch lehrt sie nicht, daß auf diese oder jene Weise irgend emer armen Seele ganz gewiß geholfen werde. Dieß ist der göttlichen Erbarmung Mein anHeim gestellt

, welche die Kirche anfleht, aber eigentliche Gewalt vder Gerichts barkeit übt die katholische Kirche über die armen See len keine aus. Daß übrigens die armen Seelen bei Gott für stls bitten, dessen Freunde sie sindj und daß sie dank bar sind für die ihnen geleistete Hülfe, versteht sich wohl von selbst. Endlich stehen aber die Glieder der römisch- ^ katholischen Kirche, welche noch auf Erden i wandeln, unter einander in der innigsten ! (A k meiNscha ft. Diese Gemeinschaft erfolgt ans der -, KiNlgmt der Kirche

, indem alle das gleiche Oberhaupt, l die gleiche Lehve > die gleichen Sakramente und die ^ gleichen Gnadenschätze mit einander gemein haben, welche j Jesus in ftiner Kirche hinterlegt hat, und der hl. Geist ! immerfort durch die Vorsteher der Kirche ausspendet. Aber auch die Gebethe der Gläubigen und ihre guten Werke kommen ihnen unter einander zu gute; sie sind wie die Glieder Einer Familie, welche ein gemeinsa mes Vermögen haben. Verdienen die Einen viel, so kommt auch den andern viel zu. Doch sind auch diejenigen

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1156 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
öerschiedene kirchliche Eeremvnien, Weihe» und Segnungen. 4W liche Liebe. Auch bittet er Gott, daß Alle, welche zur Erbauung dieser Kirche mit reinem Sinne mit helfen, Gesundheit des Leibe's und Heiligung ihrer Seele erlangen und bewahren mögen. Der Grund stein bedeutet Christum, den die Apostel den Eckstein der Kirche nennen. Vor der Einweihung der Kirche muß der Bi schof einen Tag fasten, um sich auf das heilige Werk vorzubereiten. Ferner werden die Reliquien der Heili gen

, welche am folgenden Tage in den Hochaltar ver schlossen werden sollen, am Vorabend nebst drei Weih- rauchkörnern in einer versiegelten Kapsel unter einem Gezelte vor der Kirchthüre bei brennenden Lichtern aufgestellt. Dieß erinnert, wie im a. B. das Heilig thum Israels unter einem Gezelte war, bevor der Tempel zu Jerusalem erbaut wurde. Die Weihrauch körner bedeuten das Lob der allerheiligsten Dreieinig keit und die Gebethe der Gläubigen, welche künftig in dieser Kirche zu Gott emporsteigen werden Am Tage

der Weihe kommt der Bischof in Bc gleitung mehrerer Priester vor die geschlossene Kirch thüre, und geht dann dreimal processiousweise außen um die Kirche herum, indem er ihre Mauern mit Weihwasser besprengt. So oft er bei der verschlosse nen Kirchthüre anlangt, stoßt er mit dem Hirtenstab an dieselbe und spricht die Worte des Psalmisten: „Oeffnet ihr Fürsten, eure Thore; thuet euch auf, ihr ewigen Pforten, damit einziehe der König der Herrlichkeit.' Innerhalb der Kirche befindet sich der Diakon

und spricht: „Wer ist der König der Herr lichkeit?' Der Bischof antwortet: ^Der Herr, der Starke und Mächtige, der Herr, mächtig im Kampfe'. Beim dritten Umzüge macht der Bischof mit dem untern Thcile seines Hirtenstabes ein Kreuz auf die Schwelte und spricht: „Siebe das Zeichen des Kreu zes, es sollen weichen die bösen Geister.' Nun wird die Thüre geöffnet, und der Bischof geht mit seinen Begleitern hinein indem er spricht: „Friede sei mit diesem Hause.' In der Mitte der Kirche angekommen singt

der Bischof das „Von! tZl-ektior Komm, Schöpfer, Geist!' Während dieser Lobgesang angestimmt wird, streuet einer der Altardiener in Form eines Andreas-Kreuzes Alche auf den Fußboden, durch die ganze Länge der Kirche hin. Es wird auch die Allerheiligen - Litanei gesungen und darin die Bitte eingeschaltet: »Daß du diesen Ort besuchen wollest; daß du ihn dem Schutze deiner l^ngei übergeben wollest; daß du diese Kirche und dielen Mar, die zu deiner Ehre und auf den diese Stätte, hier ist wahrlich

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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1162 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
416 Katholische Glaubenslehre. immer mit der größten Treue und Sorgfalt aufbe wahrt, so wie sie dieselbe aus der Hand dee Apostel erhalten. 3. Ist die hl. Schrift an sehr vielen, und oft sehr wichtigen Stellen dunkel, und bedarf eines Aus legers. Wenn nun nicht der Geist Gottes, der in der Kirche ist, sie selbst auslegt und nur menschliche Ausleger sie erklären, so weiß man doch wieder nicht mit Bestimmtheit, ob man in der Wahrheit oder im Jrr- ihum sei. Der Apostel Petrus sagt ausdrücklich

der Apostel durch ihre Zuhörer und Nachfolger auf die Nachwelt gekommen ist, heißt man die mündliche Überlieferung, die einen überaus kostbaren Schatz in der katholischen Kirche bildet, dessen die getrennten Glaubensfekten entbehren. Diese mündliche Überlieferung wurde auch schon in den ältesten Zeiten von den Kirchenvätern aufge schrieben, und die Schriften derselben bilden einen Beweis, daß die mündliche Überlieferung in den Zei ten, die den Aposteln am nächsten standen, ganz so gelautet

hat, wie jetzt noch immerfort in der katholi schen Kirche. Wenn nun die lehrende Kirche ihre Entscheidun gen in Glaubens- oder Sittenlehren fällt; so nimmt sie dieselben etwa nicht aus ihrem eigenen Gutdünken, sondern stützt sich dabei immer entweder auf die ge schriebene oder ungeschriebene Lehre der Apostel, wie sie seit den apostolischen Zeiten theils in der heiligen Schrift, theils in den Schriften der heil. Väter, oder ^ ^ spiasi 41« ^ iSchnst, lyeus in vru , 'v' so daß fast ,o viele nn.u.v..'. mìe

. 10, 17. Durch Predigen wurde die Kirche gestiftet, und viele Hunderttausende hatten den Glau ben angenommen, ehe die Apostel etwas schrieben. Und was sollten nun jene Menschen und oft wilden Völker thnn, welche nicht lesen können? S. Endlich haben die Apostel nicht Alles aufge schrieben, was Jesus gethan und gelehrt hat. Der Apostel Johannes gesteht dieses ausdrücklich zu, indem er sagt: „Jesus hat zwar noch viele andere Zeichen ^ nx'svt in einen Ausspruch nach eigenem Belieben thut, son dern es sind hunderte

der -weisesten und gelehrtesten Männer der ganzen Kirche, so daß man schon aus diesem sieht, wie viel besser der Katholik daran ist wenn er den Aussprüchen der versammelten Kirchen« Vorsteher glaubt, als ein Ketzer, der sich entweder bloß auf das Gutdünken irgendeines einzelnen Sektenstifters oder gar nur auf seinen eigenen Kopf verläßt. gUl, UN, j'.lti'.t» Nachdem wir nun gesehen haben, wem wir glau ben müssen, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen: nämlich den Aussprüchen der lehrenden Kirche; so kommen

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Category:
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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 863 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
116 Der 28. und 29. Juni. Sündfluth entgangen ist, so wenig wird Je mand, der (mit Wissen und Willen) außer der wahren Kirche ist, der ewigen Verdammniß entgehen.' Und wieder sagt derselbe Heilige: „Wer ' ' 'irche nicht zur Mutter hat, kann Gott zum Vater haben/' Und Jesus sagte : „Wer die Kirche nicht hört, der sey dir als wie ein Heide und Publikan.' (Matth. 18.) Der 28. Juni. Der heil. Irenaus, Bischof und Märtyrer. Der heil. Irenaus scheint aus Kleinasien gewesen zu cn^v.». ^ seyn

, und zwar aus der Stadt Smyrna, wo er in früher die Kirche nicht zur Mutter hat, kann 'Gott Jugend den heil. Polykarps (26. Jänner) hörte, der nicht z - ^ , ein Schüler des heil. Johannes war. „Was ich von die Ki Polykarp gehört habe, schrieb ich in das Innerste meines Herzens/' Nachher wurde er von diesem mit Photinus und andern nach Frankreich geschickt. Photinus wurde Bischof zu Lyon; nach dem Martertode desselben mußte Irenaus im Jahre 177 sein Nachfolger werden. Der heil. Gregor sagt, es wären

von dem heil. Meßopfer und dem heilig sten Altarsfakramente. Ganz deutlich erklärt er den apostolischen Stuhl zu Rom als den Hauptsitz der all gemeinen Kirche Jesu Christi. „Es ist noth wendig/ sagt er im dritten Buche Wider die Irrgläubigen, „d a ß alle Kirchen mit der zu Rom übereinstimmen wegen ihres mächtigen Vorranges/' Deßwegen warnt er sehr nachdrücklich gegen die Trennung von der apostolisch-katholischen Kirche Jesu Christi. „'Wo die Kirche ist,' sagt er, „da ist auch der Geist GotteS

Gotten lil, VN i ^jmachte er zu 1 ein em S t ellv e rtr et er, zu dem sich ^ Gotte'.', und wo der GM istlbaren Haupte seiner Kwche. Zu ihm sprach n: di/ Kirche^un^ ttde ^lche nichtj „Du bist Petrus, und aus dle,emFelsen wtll aber die Wahrheit. Darum, welche nicht Theil haben an ihm, werden weder von der Mutter (der katholischen Kirche)genährt wer den, noch erhalten sie auch von Jesus Chri stus den lebendigen lautern Quell; sondern graben sich selbst Brunnen, die gespalten sind, und trinken faules

Sumpfwasser. Sie mei den den Glauben der Kirche, damit sie nicht zurechtgewiesen, und verwerfen den (heil.) Geist, (der aus den Entscheidungen der Kirche spricht), damit sie nicht belehrt werden/' — Als unter dem Kaiser Severus eine zweite Verfolgung zu Lyon tvüthete, bei der beiläufig neunzehntausend Christen ge martert wurden , litt auch der heil. Bischof Irenaus heu Martertod im Jahre 202, und wurde von seinem Nachfolger Zacharias zwischen den heil. Märtyrern Epi- podius und Alexander begraben

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 759 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
LH betrachtend indem darin àt?aà!^ Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum das in Ausübung àaà ''àà?s/à Ä? N Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimm! Lernen wir von dem Heil Antoni?? Christi.!worden, dafür gibt die Geschichte fortdauernde Beweise- nittfk öeionderv die Sanft-!Unaeaàtet Nk^fns/Iiin/I-N «n bell Der 18. und 19. Jänner. . - ... ^yrifli. , ....^. o '»»V«!-' Lernen wir von dem heil. Antonius besonders die Sanft- Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche m ' niuth

nach Frankreich in die Gefangenschaft geschleppt, der AnSàliàt nn ^^Zettlichen und vonZjedoch Alle, welche je die Hand gegen die GesaW des Herrn ausstreckten, gingen elend zu Grunde, WM rend die Päpste wieder heimkehren konnten, zum ZeiM daß Gott ewig.bei seiner Kirche bleibe, und daß Er/ , heil. Stadt Rom zum- Sitze für den Stellvertreter nes Sohnes Jesus Christus bestimmt habe. 6 Danken wir dein Himmel, daß er uns in den SchtA .der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in weM «allein die -Wahrheit

und der Glaube herrschen. ^ 'fleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch heil. SM' und die.Ausübung der christlichen Tugenden M^ sprechen, um uns als würdige Kinder unserer M' Mutter, der Kirche, zu beweisen, und einst streitenden Kirche auf Erden in die triumphirende '' den Aimmps nli>'i<si>ki- ,,, .... ,—....^ ^c,u ^ciuicyen und von der Anhänglichkeit an dasselbe seyn, wie der Psalmist sagt: e sitzt ihr Reichthum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Ps. 61, il.) Der t8. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier

des Apoftelfursten Petrus zu Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den heil. Petrus zu seinem sichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: „Du bist Pet'rus^ und auf diesen Felsen will ich meine Kirch bauen, und diePforten der Hölle werden ^ ì, » V » V auf Erden lösen wirst, soll auch im Himme ge löset seyn.' (Matth. 16.) Der heil. Petrus ha sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie e Wohl auch die heil. Evangelisten immer andeuten. Zü erst war Petrus

einige Jahre zu Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber verlegte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläubigen als geistliches Oberhaupt noch fünf und zwanzig Jahre, bis er mit rem heil. Paulus an einem Tage die Marterkrone er hielt, nachdem er zuvor den heil. Linus zu seinem Nach folger auf den päpstlichen Stuhl bestimmt hatte. Es war uralte Gewohnheit, vorzüglich der morgenländischen

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1161 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
bist, so stärke deine Brüder.' Luc. 22, 3i. 32. Ferners hat Jesus zu Petrus ge sagt: „Du bist Petrus (d. i. der Fels), und auf die fem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.' Matth. 16, 18. So lange also die Bischöfe mit dem Nachfolger Petri vereinigt -sind und auf diesem Felsen ruhen: kann die Macht des höllischen Lügengeiste nichts wider sie ausrichten. Daß diese Einigkeit der Christgläubigen, und besonders der Kirchenvorsteher etwas ganz Wesentliches

-apostolische Lehr amt, und diesem müssen wir also glauben, wenn wir ewig selig werden wollen. Man nennt sie auch die ehrende Kirche. Von dieser sagt Jesus selbst: „Wenn Jemand die Kirche nicht höret, so sei er dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder' (Matth. 18, 15.), d. h. wie ein solcher, der keinen Antheil hat an den Gü- ern der Jünger Jesu und am ewigen Leben. Auch der Apostel Paulus nennt die Kirche des lebendigen Gottes eine Säule und Grundfeste der Wahrheit.' Tim. 3, !5. Dieser hl. Kirche gibt

Gott in Einem fort Zeug- nist durch die auffallendsten Wunder, ebenso, wie er einem Sohne und den Aposteln durch Wunder Zeug- niß gab. Denn es vergeht kein Jahrzehent in der acholischen Kirche, in welchem nicht neue Wunder geschehen, was in keiner andern Glaubensgenossenschaft nachgewiesen werben kann. Wie spricht nun die lehrende Kirche zu uns? Sie gibt uns die Lehren, welche wir zu glauben haben, um ewig selig zu werden, durch die Aussprüche der allgemeinen Kirchenversammlungen zu erkennen

. Auf diesen Versammlungen nämlich ist die lehrende Kirche des Erdkreises in Vereinigung mit dem römi schen Papste vertreten, und erläßt da die für die Um» stände notwendigen Entscheidungen in Sachen des Glaubens und der Sitten und der Kirchenzucht. Jeder, der sich ihren Aussprüchen nicht unterwirft, wird aus der katholischen Kirche ausgeschlossen, oder wie man sagt, mit dem Banne belegt. Ist es nicht genug zur ewigen Selig keit, dasi man nur an die heilige Schrift sich halte? Nein; denn i. wüßte man gar

nicht einmal ganz bestimmt, welche Bücher unter Eingebung des heil. Geistes geschrieben sind, und uns also nnt völliger Sicherheit den Weg zum Himmel weifen, wenn nicht die vom Geiste Gottes erleuchtete lehrende Kirche uns darüber Ausschluß gäbe. Denn das Buch kann nicht für sich selber Zeugniß geben, daß es vom Geiste Got< tes stammt; es ist todt. Auch der gewöhnliche Mensch ist nicht im Stande, zuverläßig zu beurtheilen, oö ein Buch von Gott kommt oder nicht. Daher haben auch die verschiedenen christlichen

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1185 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
habe.' Joh. 14, 16. 17. 26. Und den göttlichen Geist, den Jesus seinen Jün gern versprochen hat, hat er ihnen auch gesendet am Pfingstfeste. Aber für uns entsteht nun die weitere Frage, die unser Seelenheil so nahe berührt: Durch wen bekommenden» wir den heil. Geist? . Und die Antwort darauf lautet: Durch die katholische Kirche. Denn zu den Gründern der katholischen Kirche, zu den Aposteln, hat Jesus ge sagt: „damit er in Ewigkeit bei euch bleibe.' Dieß führt uns zur Betrachtung des neunten

Glanbensartikels: „Eine heilige, allgemeine christliche Kirche, Ge meinschaft der Heiligen oder wie das nicänische Glaubensbekenntniß sich ausdrückt: „Eine einige, heilige, katholische und apo stolische Kirche.' Um nun zum nähern Verständniß dessen zu kom men, was die Kirche sei, beantworten wir zuerst die Frage: Von wem und wie ist die katholische Kirche gestiftet worden? Die katholische Kirche wurde gestiftet von Jefus Christus, dem Sohne Gottes. Er hat verbrochen, cine Kirche zu stiften, und hat schon

vor lhrer Grün dung den Apostel Petrus als jenen Fels bezeichnet, auf welchem er einstens das geistige Gebäude der Kirche errichten werde. So sprach er zu Petrus, nachdem dieser seinen Glauben an die Gottheit Je>u im Namen aller übrigen Apostel ausgesprochen hatte: Du bist Petrus (d. h. ein Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was du binden wirst auf Erden/ das ioll

auch im Himmel gebunden sein: und was du lösen wirst auf Erden, ''das soll auch im Himmel gelöset sein.' Matth. 16, is. 49. Dem Apostel Petrus, der «US'die Grund lage der Kirche von Jesus auserwählt wurde, versprach also Jesus 1. die Schlüssel des Himmelreichs. Damit versprach er ihm die oberste Gewalt, gleichsam das Recht eines Hausvaters in dem zu stiftenden Himmelreiche aus Erden. Denn wer 56 -

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1187 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
: alle sollen in seine Kirche eingehen. Daher sagte er: „Lehret alle Völker.' Und deßhalb vergleicht er seine Kirche mit einem Schafstalle, in welchen nicht bloß die Juden, sondern auch die übrigen Völker eingehen dürfen, indem er spricht: „Ich habe noch andere Schafe, welche nicht aus diesem Schafstall sind (nämlich aus den Juden): auch diese muß ich herbei' führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird Ein Schafstall und Ein Hirt werden.' Joh. 10,16. Wen hat nun Jesus zum Einen Hirten sei ner

sämmtlichen Gläubigen aufgestellt? Den Petrus. Denn nachdem er ihn dreimal^ gefragt hatte., ob er ihn liebe, und zwar mehr liebe/ als die übrigen Apostel, sprach er zu ihm: „Weide meine Lämmer — weide meine Schafe. ' Joh. 21-. Unter, den Lämmern sind diejenigen Gläubigen zu verstehen, welche selbst der Leitung Anderer bedürfen, unter den Schafen diejenigen, welche andere zu leiten im Stande sind, das sind die Vorsteher der Kirche. Alle aber, sowohl Gläubige als Vorsteher, hat Jesus unter Einen Oberhirten

gestellt, unter Petrus. So hat Jesus die Kirche gestiftet, und diese Gewalt hat er seinen Aposteln gegeben. Wie wollte Jesus, daß seine Kirche sollte beschaffen sein? Er wollte daß sie sei: I. einig. Deßhalb-hat er den Petrus zu ihrem Einen Oberhaupte bestimmt, bevor sie noch gestiftetet war. Und so sagte « es werde Ein Schafstall und Ein Hirt sein. T betete er vor seinem Scheiden so inbrünstig, dal Apostel und Alle, welche durch ihre Predigt c glauben würden, einig seien. Deßhalb ereifert! die Apostel

so oft und nachdrücklich gegen alle tungen in der Kirche, wodurch dieser Eine Leib wie die Kirche genannt wird, zerrissen würde, schreibt der Apostel Paulus an die Ephesier, sie sich befleißen: „Einigkeit des Glaubens zu e> durch das Band des Friedens. Ein Leib uü Geist, sowie ihr auch berufen seid zu Einer' Hr Eures Berufes, Ein Herr, Ein Glaube, Eine Ein Gott und Vater Aller, der da ist über Al durch Alles und in uns Allen.' ä, 3—6. Die Kirche Jesu soll also einig sein 1. in Oberhirten

, 2. in ihrem Glauben, 3. i ren Heilsmitteln, 4. in der gegensei Liebe der Gläubigen, weil alle nur Einen h schen Vater haben. Wenn also gleich in der Kirche versc Rangordnungen und Gewalten sind, so soll si in sich einig sein, wie der nämliche Apostel schreibt: „Er selbst (nämlich Jesus) hat Ein Aposteln, Einige zu Propheten, Einige W Evang Einige aber zu Hirten und Lehrern verordnet, ! Alle zusammen' gelangen zur Einheit des Gl und der Erkenntniß Gottes. Daß wir Wahrhei in Liebe, und zunehmem in allen Stücken

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 569 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, 560 Freuden und Sieg der christlichen Kirche. Allgemeine' Kirchenversammlungen. der heil. Basilius (S. iä. Juni in der Leg.); der heil. Gregor von Nazianz.(S. 9. Mai in der Leg.), und der heil. Johannes Chrysostomus (S. 27. Jim. in der Leg.). Fünf hat die lateinische Kirche: den heil. Ambrosius (S. 7. Dez. in der Leg.) ; den heil. Hieronymus (S. 30. Nov. in der Leg.); den heil. Augustin (S. 28. Aug. in der Leg.); den heil. Gregor den Großen (S. 12. Marz in der Leg.) und den heil. Thomas

von A quin (S. 7. Marz in der Leg.). Der heil. Papst Pius V. gab diesem Heiligen den Titel eines Kirchenlehrers. „Wir nennen sie Väter, weil ihre Schriften,' sagt Einer ans ihnen, der heilige Augustin, „voll von der Wissenschaft des Heiles, sich wie ein reicher Thau über das Gefilde der Kirche verbreitet hat, um in ihr die Keime des Lebens zu befruchten, welche Jesus Chri stus und seine ersten Jünger in ihr hinterlassen haben auf daß die Seelen mit der reinsten Speise der wahren Lehre genähret

würden. Es sind diejenigen, welche zur Errichtung des heiligen Gebäudes den Kitt und die reichen Zierden beigetragen haben, womit sie sich be festigt und verschönert diese, durch Je>um Christum, . der ihr Eckstein ist, und durch die Propheten und durch die Apostel, die ihre unsterblichen Funda mente sind, erbaute Kirche.' Sie bilden die erha bene Kette der Überlieferung, deren majestätische Ein heit sich unerschütterlich durch alle Stürme der Revo lution, durch alle Angrisse der Spaltung und Ketzerei, durch die Ruinen

der Zeiten, durch die Finsttrniß der Unwissenheit und durch die Verwüstungen schlechter Sitten erhalten hat. Waren auch diese Väter und Lehrer ebenso viele starke Säulen der damals von,den Ketzern so sehr an gefochtenen Kirche, so war es doch nicht die Aufgabe eines jeden Einzelnen, die katholische Lehre, die Lehre der Kirche gegen die Ketzer festzustellen. Dieß ist Sache der ganzen lehrenden Kirche, welcher Jesus sei nes Beistand bis ans Ende der Zeiten, und den heil. Geist versprochen

hat. Wir werden gleich sehen, daß die Kirche ihre Pflicht gethan und ihr Recht ausge übt hat. Als nämlich die Jrrlebre des Arius immer mehr 6nff- und die Unordnung in der Kirche täglich A s ^wde, so ersuchten mehrere Bischöfe den Kai ser Konstantin den Großen, ein ökumenisches d- i. allgemeine^ Concil zu versammeln, um den Jrrthum auszurotten und die Partheien zu unterdrücken. Unter den heidnischen Kayern hatte man keine so große Ver sammlungen halten können; als aber Konstantin Herr des Retche>'. geworden

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 649 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden Md Sieg der christlichen Kirche in diesem Zeiträume (1648—1789). beüeben. 2) Diese Brüder sind die Ergänzer der Vater und Katechismus und durch geistliche Uebungen ZN und Mütter in Bezug auf den christlichen Unterricht Hilfe zu kommen. Deßhalb müssen ihre Häuser soviel ihrer Kinder. Die Armen haben bei ihrer Beschäfti- als möglich außerhalb der Ortschaften begründet seyn gung für den Unterhalt ihrer Familie weder Zeit, noch und in jener Entfernung von einander, die den Bi Mittel

, noch genug Kenntnisse, um ihre Kinder zu schöfen und dem Rektor m^or am geeignetsten scheint, unterrichten. Wie gütig also ist die Vorsehung, welche damit sie, weniger zerstreut und verhindert, .jenen Geist den armen und verlassenen Kindern Väter und Müt- zu erlangen suchen, welcher den evangelischen Arbeitern ter der Gnade gibt, welche die wichtigsten Pflichten so nothwendig ist, und zugleich der Sorge für das der Väter und Mütter der Natur ergänzen! 3) Diese verlassenste Landvolk obliegen. Brüder

aber erst in unsere Zeit fällt. — sten von Gemeinden oder Privatpersonen zu verlangen; Während der ehrwürdige Abt de La Salle sein nur so lange, als die Häuser des Instituts noch nicht Institut in Frankreich zum Wohle der Kirche und des hinlänglich mit Einkünften versehen wären, gestattet Glaubens gründete, erfüllte ein heiliger Bischof in man, eine Vergütung dafür von Privatpersonen an- Jtalien eine andere nicht minder kostbare Mission, zunehmen. Dieser Bischof ist der heil. AlpbonsLiguori

, dessen 2) Die Subjekte für die Missionen eines jeglichen Leben wir in der Legende, am 2. August, erzählen Hauses werden von den Lokal-Rektoren, insofern der werden. Er ist der Stifter einer religiösen Genossen- Rektor mHor — dem die Leitung der ganzen Congre« schast ,-die seit ihrem Entstehen in der Kirche Gottes gation zusteht — nicht anders über die Missionen-ver ungemein viel Gutes gewirket hat und noch zu wirken fügen sollte. Auf Missionen müssen Mehrere zusanv fortfährt. Weil dieser Orden in unsern Ländern

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 581 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kampfe der christlichen Kirche Stuhles zur öffentlichen Kenntniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solcher Gestalt seine List fruchten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejeni gen als Rebellen bestrafen, die ihn nicht anerkennen wollten. Damit noch nicht zufrieden, trieb er die Un verschämtheit so weit, daß er selbst in einer Zusam menrottung von einigen schlechten Bischöfen über den Papst Nikolaus das Verdammungsurtheil aussprach, und Alle, die in dessen Gemeinschaft

bleiben würden exkommunicirte. Um den Betrug vollständig zu ma chen, sehte er selbst die falschen Akten des Cvnciliums und. Klagepunkte gegen den Papst auf, ließ sie von 21 Bischöfen unterzeichnen, und fügte bei 1000 falsche Unterschriften da;u. , Sein Ansehen noch höher zu bringen, legte Photius sich den Titel eines ökumeni schen (allgemeinen) Patriarchen zu, und behauptete so gar, daß mit dem Uebergange der Kaiser aus Italien nach Griechenland auch der Primat der römischen Kirche aus dem alten Rom

in das neue (Konstantinopel) über tragen worden sei; eine Behauptung, die eigentlich den wahren Grund zur gänzlichen Trennung der Grie-^ chen gelegt hat. Hierauf ließ er ein Kreisschreiben am die drei Patriarchen ergehen, worin er die Glieder der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihren Priestern die Ehe ver bieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der hei

lige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römi sche Kirche ganz zu Grunde zu richten, so^ versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthanen vom Papste abtrünnig zn machen. Indessen hatte ein neuer Kaiser, Basilius Ma- cedo, den, Thron bestiegen, ein Mann, der so großes Aergerniß in seinem Reiche nicht duldete. Den Pho tius sperrte er in ein Kloster, meldete dieß sogleich dem Papste, und suchte auf den Wunsch des Ignatius

der! Trennung und Verfälscher von Synodalakten verdammt und N'Ucrdmgv von der Kirche ausgeschlossen, Ignatius aber feierlich als Patriarch eingesetzt. Le,der starb die ser wurdige Mann bald.darauf, und der oft genannte Vöjewicht Phà wußte es beim Kaiser dahin zu bringen, daß wieder er Patriarch wurde. Papst Ja- hann Vili, bestätigte chn unter gewissen Bedingungen; al5 er diese nicht erfüllte, sprach Johann den Bann durch die Investitur'Kaiser Heinrich IV. über ihn aus, und Kaiser Keo VI. sperrte

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 670 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden And Sieg der Kirche Go zu seinem Fuße und Kerzen ohne Zahl bedeckten ihn mit ihrem Feuer: Jesus Christus ist gegenwärtig, zu seinen Füßen sein erster Statthalter und die hohe Geist lichkeit von Rom, die ebenfalls rein und brennend aus der Feuerprobe der Verfolgung hervorgegangen; das Te-Deum ertönte als feierlicher Akt des Dankes, und vier und zwanzigtausend Stimmen trugen diese heili gen Hymnen der Befreiung und des Triumphes unter der Ungeheuern Kuppel zum Himmel, in deren Um fang

man die wieder von Neuem im achtzehnten Jahr hundert bestätigten Worte unsers göttlichen Erlösers liest: „Du bist Petrus, und auf diesen Fel sen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwäl tigen.' — Welch' ein Schauspiel! und fügt man noch hiezu, was uns die verehrten Katakomben mit .ihrem düstern Schleier enthüllt, so erscheint das alte Rom mit seinen Märtyrern, und während man sich mit seinen Händen an das sichtbare Rom hält, er scheint das himmlische. Und stimmt

katholischen Kaiserin Katharina von Nußland Vertheidigung und Aufnahme gesunde». Ini I. lM4 erhielten N^ ^der Eingang in Si ci lien; in Neapel, Belgien uno Irland wurden sie zugelassen; in Sardinien über trug Man ihnen den ganzen Jugendunterricht; in Frank- reich waren sie geduldet; in England errichteten sie mehrere Kollegien; dergleichen in Nordamerika u. s. w. ttes in dieser Zeit (1789—1349). L6I und die Stürme, welche die Kirche neuerlich getroffen haben, und die wir lieber beweinen als daran erin nern

wollen, die Stützen des Heiligthums zerstreut worden sind, und die strenge Disciplin der regulären Orden, welche ben wahren Glanz und die kräftigste Stütze des katholischen Glaubens bilden, zu wanken angefangen hat: so können wir nicht umhin, einen so gerechtem und allgemeinem Wunsche beizustimmen. Wir würden Uns des größten Vergehens gegen Gott schuldig achten, wenn wir bei einem so dringenden Bedürfnisse der Kirche es unterlassen wollten, jene heilsamen Mittel anzuwenden, welche Gott durch seine besondere

VII. vom Quirinal bis an die Kirche del Jesu und nach Ablesung der Wiederherstellungsbulle gleich, sam im Triumphe zurückbegleitete.' Pius VIl. regierte nach seiner Rückkehr die Kirche Gottes noch über 9 Jahre, und war bemüht-, alle Wunden zu heilen, welche ihr in diesen Zeiten waren geschlagen worden. Seine Nachfolger, Leo XII., Pius VIU. und Gregor XVI., Männer nach dem Herzen Gottes, lenkten muthig das Schifflein Petri durch alle Klippen und Stürme, welche demselben den Unter gang drohten

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 556 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der christlichen Kirche wegen der vielen Bekehrungen. èkidtiische Religion wär mit dem Staate innigst ver Miden; da nun die christliche Religion die Heid Uche Götterverehrung als eine Thorheit darstellte, ^ glaubten die Heiden, das Christenthum würde auch mm Reiche ein Ende machen. 2. Weil die Chri- ihren Gott als einen Geist verehrten, so jag ^ die Heiden, die Christen hätten gar keinen Gott 5^7 à»ren kine gottlose Sekte, und ihnen wurden nun, N ^ ì>ie heidnischen Götter

, so wie alle, von denen wir noch hören werden, sind der neue große Sündensall nach der Erlösung: Ungehor sam und Stolz verursachten den ersten im P.n'adiefe; die nämlichen Laster verursachten den zweiten nach Christus! wie durch den ersten Fall des Menschen geschlechtes die Einheit und Harmonie der geistigen Kräfte des Menschen zerstört wurde, so wiederholte sich dieses auch hier. Die Kirche Jesu Christi litt zwar dabei, da sich so viele ihrer Kiiidcr von der sorgsamen, liebenden Mutter trennten, ja sie sogar

mit Spott überhäuften.' die Kirche blieb aber doch, weil vom heiligen Geiste geleitet, unversehrt, blieb Siegerin nicht nur über alle Jrrlehrer, sondern auch^ über alle an dern Verfolger, die es wagten, sie zu kränken. Drittes Kapitel. Freuden und Sieg der christlichen Kirche in ben drei ersten Jahrhunderten. Frende wegen der vielen Bekehrungen. — Wegen der Sündhaftigkeit der Christen, Märtyrer. — Sieg der Kirche, da Gott fel- ber für sie streitet: Gericht GotteS über Je rusalem und über alle Verfosger

der Chri sten dieser Zeit. Im ersten Kapitel haben wir gesehen, daß die christliche Religion weit und breit verkündet worden und daß sie überall Anhänger gefunden habe, die sich auf den Namen Jesus taufen ließen, und so Glieder der christlichen Kirche wurden. Welche Freude für die liebende Mutter, die Kirche, mußte es gewesen sein schon in den ersten Zeiten w viele Kinder zu aewin- nen! Und was für Kinder? — Mit gar geringen Aus nahmen lauter solche, die für ibren Glauben Blut und Leben zu opfern

bereit waren: wir haben im zweiten Kapitel geiehen, daß viele Tausende dieß wirklich tlm- ten, und zwar unter den grausamsten Martern-der Wahrheit Zeugn.ß gaben^ An solchen Kindern hatte die Kilche gloße Freude, denn in diesen siegte sie über c-' tt k <? k ^ Wahrheit kämpften und -iir die>elbe ihr Leben ließen. — Jesus hat seiner Kirche versprochen, bei ihr zublei ben bis ans Ende der Welt, sie zu schützen, zu verthei- digen gegen ihre Feinde und ihr den Sieg zu ver-

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1212 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
470 Katholische Glaubenslehre. Vom dem heiligen Sakramente der Priesterweihe. Der Kirchenrath von Trient lehrt uns von die sem hl. Sakramente: 1. Von her Einsetzung des Priesterthums im neuen Bunde. „Opfer und Priestertbum sind so durch göttliche Anordnung mit einander verbunden, daß beide sowohl im alten als neuen Testamente bestanden haben. Als demnach im neuen Testamente die katholische Kirche durch die Einsetzung des Herrn das sichtbare heilige Meßopfer erhielt.- so müssen wir auch zugeben

, daß in derselben auch ein neues sichtbares und äußerliche» Priesterthum bestehe, in welches das alte umgewandelt wurde. Dieses (sichtbare Prie'sterthum) aber ist von dem nämlichen Herrn unserm Erlöser eingesetzt wor den, und er gab den Aposteln und ihren Nachfolgern im Priesterthum die Gewalt zu verwandeln, zu opfern und darzureichen sein Fleisch und Blut, auch die Sün den nachzulassen und vorzubehalten, wie die hl. Schrifi bezeugt, und die Überlieferung der katholischen Kirche immer gelehrt hat.' — „Wer sagt: es gebe

des Apostels nicht Alle Apostel, nicht Alle — Propheten, nicht alle — Prediger des Evangeliums, nicht Alle — Hirten, nicht Alle — Lehrer. Daher erklärt die hochheilige Versammlung, daß nebst den übrigen kirchlichen Würden vorzüglich die Bischöfe, welche an die Stelle der Apostel getreten sind, zu die sen kirchlichen Rangordnungen gehören, und daß sie, wie der nämliche Apostel sagt, aufgestellt seien, die Kirche Gottes zu regieren. Sie sind höher als die Priester, spenden das Sakrament der Firmung

aus, weihen die Diener der Kirche, und können selbst das Meiste von dem vornehmen, wozu die Uebrigen, welche niedrigem Ranges sind, keine Gewalt haben.' „Wer sagt, in der katholischen Kirche gebe eS eine durch göttliche Anordnungen eingesetzten Rang ordnungen, welche bestehen, aus den Bischöfen, Prie stern und Diakonen, der sei im Banne.' „Wer sagt: die Bischöfe seien nicht höher als die Priester, oder sie hätten keine Gewalt zu firmen und Priester zu weihen: oder die Gewalt, welche sie haben, sei

ihnen mit den Priestern gemein — der sei im Banne.' „Wer fagt: durch die hl. Weihe werde nicht ì>er hl. Geist eriheilt j und es sage also der Bischof um sonst: Nimm hin den hl. Geist; oder es werde durch dieselbe kein unauslöschliches Merkmal eingedrückt, oder es könne derjenige, der einmal Priester war, wieder in den weltlichen Stand zurücktreten — der sei im Banne.' „Wer sagt: die hl. Salbung, deren die Kirche bei der Priesterweihe sich bedient, sei nicht nur nicht erforderlich, sondern sogar verächtlich

14
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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 621 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
612 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. geleistet wurde. Luther sagte: „Unser Evangelium hat Gottlob viel Gutes gethan; es hat zuvor Nie mand gewußt, was Evangelium, was Christus, Taufe, Sakrament, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebvthe, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, El tern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sey — Summa, wir haben gar Vichts gewußt.' Auf diese Weife ver leumdete Luther die Kirche, und das wurde nm' von seineu Anhängern fest und steif geglaubt

schweifenden Lebens mußte er Eiusiedeln verlassen und wurde 1517 Prediger zu Zürch. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern wollte er an der katholischen Kirche bessern; er war Einer jener Heuchler, die in des Bruders Aug den Splitter bemerken, und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Wie in Sachsen, so war es auch in der Schweiz ein äußerer Umstand, der' den Funken anblies. Der Franziskanermönch Bernard Sams aus Mailand predigte den Ablaß in der Schweiz, und ging

, wie es scheint, unvorsichtig zu Werke, weil der Biichof von Basel ihm sogleich derlei Predigten ver both. Zwingli hätte damit zufrieden sein können allem er fuhr fort, leidenschaftlich gegen den Ablaß zu predigen, sich allein auf die Schrift zu berufen, und w das Ansehen der Kirche herabzusetzen. Papst ^ ^ ^ Verantwortung ziehen, und der milde Papst Hadrian VI. warnte ihn überaus väter lich. Allem Zwingsss Hochmuth und Sinnlichkeit wollte Mit der Kirche brechen. Im I. 1522 ver- fester, von dem Bischöfe

von Kon stanz'die Crlaubmß zur Verehelichung, wobei er ge radezu sagte: ,,er laugne sein unehrbares, schändliches Leben Nicht, das er leider bisher mit Frauen geführt habe/' Spater heirathete er eine Wittwe, mit Namen Reinhard. - Mit Hilfe von Maurern und Zimmer euten und unter Begleitung einiger elender Raths' Mitglieder zog Zwingli von einer Kirche zur ander», zerstörte Altäre, Bildsäulen, Gemälde und Orgeln, und führte dafür einen einfachen Tisch ein, worm ein Korb mit Brod und einige Becher

war im Kurzen folgende: M Luther verwarf er die Erblehre der Kirche und W höchstes Ansehen in Glaubenssachen, und stellte die > heilige Schrift als einzige Glaubensregel auf. Luther warf das Kirchenregiment den Fürsten zu, und ZwingK dem Volke, weil in der Schweiz keine Fürsten Dd. Eine Versammlung von Bürgern, meistens ungelehrig Leute und Handwerker, bildeten die oberste Kirchen- Behörde, entschieden bei Disputationen, wer Recht habe, bestätigten neue Glaubenslehren, und schafften die alten

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 898 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
war nicht nur ein guter Vorgesetzter seines Ordens, Verbessern der klösterlichen Zucht und Prediger der Buße; sondern Gott erhob ihn auch zum Friedensstifter der öffentlichen Feindseligkeiten, zum Schiedsrichter der Strei tigkeiten, zum Wmàthàr seiner Zeit, zu einem glän zenden Lichte der Kirche. Oft durchreiste er das Reich, die Unruhen in der Kirche zu stillen; die Bischöfe mit dem Könige auszusöhnen, und auf das Ersuchen der Bischöfe bessere Ordnung im Klerus zu bewirken. Auf August. 45L verschiedenen

Kirchenversammlungen galt sein Ausspruch als ein Orakel in der Kirche Gottes. Nur ein Bernard war im Stande, den heftigen Streit zwischen Papst Jnnocenz II. und dem ehrsüchtigen Petrus von Leon beizulegen. Ueberall und allzeit galt Bernard als ein Mann Gottes und ein Engel des Friedens. Mit wel chem Eifer er die apostolische Lehre der Kirche beschützte, erhellt aus seinen Briefen und Abhandlungen. Oft heilte seine Gegenwart allein, und die Worte der Weis heit-, die der Geist Gottes durch seinen Mund redete

, die Spaltungen in der Kirche. Dieß war der Fall m Mailand, dann in Sicilien mit dem König Roderich. Ebenso dämpfte er auch die Irrlehren des berühmten Peter Abälard, dem seine Worte also zu Herzen dran gen, daß er seine übrigen Tage in wahrer Frömmigkeit im Kloster verlebte. — Im Jahre 1145 hatte er den Trost, einen seiner Schüler auf dem päpstlichen Stuhl erhoben zu sehen. Unter diesem Papste erhielt Bernard den Auftrag, den Kreuzzug gegen die Ungläubigen zu predigen. Er that es mit großem Erfolge

; da aber der heil. Krieg mißglückte, so wurde der heil. Mann allent halben gelästert und verfolgt; der Demüthige- schrieb Idiesen unglücklichen Ausgang seinen Sünden zu. Eine ununterbrochene Reihe von Arbeiten für die Kirche ist das Leben dieses großen Heiligen. Wir sagen nichts von seiner Demuth, die mit unerschütterlicher Sünd haftigkeit alle kirchlichen Würden von sich ablehnte; noch von den großen Wundern, die Gott durch ihn oft im Angesichte des ganzen Volkes wirkte; nichts von seinen freiwilligen

und strengen Bußwerken; nichts von allen seinen übrigen Tugenden. Bernard selbst war ein großes Wunder, der bei so vielen Geschäften, so großen Reisen, bei so langwieriger Kränklichkeit noch so viele Werke schrieb, die jederzeit die Bewunderung der Kirche gewesen sind, worin sich der Geist Gottes >o sichtbar ausspricht, und welche beinahe in allen Sprachen uber setzt worden sind. — Im Jahre ii53 befiel chn end lich eine schwere Krankheit, die er geduldigst ertrug. Zu den vielen Bischöfen und vornehmen

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 582 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche und Abteien, und gaben sie dann den Meistbieten den. '') Ein musterhaftes und wahrhaft geistliches Be tragen war für sie die geringste unter allen Empfeh lungen. Daher die unzähligen Uebel in der Kirche, Die Würden konnten nur mittels des Geldes erlangt werden; daher fuchte sich jeder die größte Summe zu Verschaffen: eine häßliche Gier, Verschleuderung der Güter der Armen, verhaßte Quälungen des Volkes waren die Folgen davon

. Das ist noch nicht Alles: manchmal traf eine schlechte Wahl zur Bischofswürde Leibeigene und Ausschweifende, da solche Leute in ihrer Lage die Sünden der Großen, welche sie emporgehoben hatten, nicht zu rügen wagten; und eben deßhalb erhob man sie -— Man sieht hieraus, daß die Unordnungen des Klerus hauptsächlich daher kamen, weil die Welt in das Heiligthum eingedrungen war, und weil sie alle ihre Laster und alle ihre verbrecherischen Gewohnheiten hineingeschleudert hatte. Immer heilig, immer unbe stechlich, konnte die Kirche

in voller Wahrheit zur Welt sagen: Wenn ich schlechte Priester habe, so hast du sie gemacht! Solche Arten von Ernennungen durch die Fürsten und die Laien waren ein offenbarer Eingriff in die Rechte der Kirche. Von ihrem ersten Bestehen an hatte die Kirche weislich für die Wahl ihrer Hirten gesorgt. Sie hatte die Uebel vorausgesehen, welche erfolgen würden, wenn die Wahl der Bischöfe aus schließlich in den Händen der weltlichen Herrscher wäre. Darum spricht sie in ihren apostolischen Satzungen

die Absetzung gegen die Bischöfe aus, welche ihre Würde von der weltlichen Macht ohne Theilnehmung der Kir che erhalten. Das Recht, ihre Diener zu ernennen, steht wesentlich der Kirche zu. Allerdings hat sie das Volk zur Mithilfe bei den Wahlen der Bischöfe ge nommen, ihm sogar das Stimmenrecht gegeben, aber nur durch ein Privilegium; die Bischöfe waren immer Nichter in letzter Instanz; das Volk wohnte nur als Zeuge bei, es bezeichnete mehr als es ernannte. Beherrscht von ihren Leidenschaften

hatten weltliche Fürsten diese heiligen Rechte der Kirche sich angemaßt und Wählten für sich allein die Bischöfe und die Aèbte. Daher alle die Unordnungen, welche wir bezeichnet haben. Kaiser Heinrich IV. war es, der ihr am Mei' sten ichadete. Diefer unglückliche Regent war ein Sohn Heinrich III., des Schwarzen, der vom I. >039 bis 1056 das deutsche Reich beherrschte. Bei seinem Tode War der junge Prinz zum Unglücke des Reiches erst fünf Jahre alt. Seine Erziehung und die Reichs verwaltung waren zuerst

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 944 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Völker kennen zu lernen. Er Wenn in einigen Ländern das Glaubenslicht erlosch, nahm zwei Knaben mit, Kinder seines Bruders, welche ging es in andern wieder aus. Gott befruchtet den Frumentius und Aedesius hießen. Beiden war von himmlischen Samen, den die evangelischen Arbeiter in früher Kindheit an die Liebe zu Jesus Christus einge- die Herzen der Menschen ausstreuen. Er beseelt mit stößt worden. Sie verstanden auch schon die griechische seinem Geiste jene eifrigen Nachfolger der Apostel, die Sprache

, und ihr Vetter Merops gab ihnen selbst auf er zu Werkzeugen seiner Erbarmungen auserwählt. Aus der Reife noch Unterricht. Auf der Heimkehr lief ihr seiner Hand fließen uns die unschätzbaren Wohlthaten Schiff in einen Hafen des rothen Meeres ein, ein fri- zu, die wir in seiner Kirche genießen, so wie er uns sches Wasser zu schöpfen. Merops ging mit den Schiffs- die erste der Gnaden erwiesen, daß wir in dieser Kirche genossen und den Knaben ans Land. Diese entfernten geboren und erzogen worden

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Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1163 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Katholische ^ auf das Empfindlichste berühren würde. Endlich gibt es noch Wahrheiten, welche von den erleuchtetsten Männern der Kirche > und von den Katholiken aller Orte geglaubt werden, aber dessenungeachtet von der Kirche nicht strenge zu glauben vorgestellt sind. Der fromme Katholik hält auch an solchen Wahrheiten be reitwillig fest, weil sie in der katholischen Lehre be gründet sind, und er auch nach dem Beispiele seiner Mutter, der Kirche, und nach ihrem Wunsche sich richtet

, ohne daß er erst ihre strengen Befehle ab- wartet. Die Glaubenslehre der katholischen Kirche in s Besondere. Von dem apostolischen und Nicä nischen Glaubensbekenntnisse. Die katholische Kirche hat mehrere Glaubensbe kenntnisse aufgestellt, und in denfelben eine kurze Uebersicht der wichtigsten Glaubenslehren gegeben, welche in der ganzen katholischen Kirche von den Gläu bigen anerkannt und gebethet werden mußten. Be sonders vor dem Empfange der heil. Taufe oder Er langung eines kirchlichen Amtes mußten

zu richten die Lebendigen und Todten, und seines Reiches wird kein Ende sein. 8. Und an den heiligen Geist, den Herrn und den Lebengeber, der vom Vater und Sohne ausgeht: der mit dem Vater und Sohne zu gleich angebèthet und verherrlichet wird, der geredet hat durch die Propheten: 9. Und an.eine einige, heilige, katholische und apostolische Kirche. 10. Ich bekenne Eine Taufe zur Vergebung der Sünden, 11. und erwarte die Auferstehung der Todten, t2. und ein künftiges ewiges Leben. Amen.' Die einzelnen

und der Erde. ' Was bedeutet hier das Wort „glauben'? Es bedeutet so viel als fest und zuverläßig für wahr halten. Alles Schwanken, aller Zweifel ist da bei ausgeschlossen. Wenn wir Gott auch mit leiblichen Augen nicht sehen, und seine eigene Stimme nicht hören, wie die Patriarchen und Propheten, so glauben wir doch , daß es einen Gott gibt, und zwar deßwe- gen, weil die katholische Kirche uns dieß zu glauben vorstellt. Dieser Glalkbe ist i) ein übernatürliches Licht, eine Gabe Gottes. Denn die menschliche

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 11 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Von der Erscha den die heil. Mutter, die Kirche, allzeit behauptet hat und noch behauptet; denn ihr steht es eigentlich zu, über den wahren Sinn und die Auslegung der heil. Schrift zu urtheilen. IV.) Und wie gut ist es, daß wir nicht bloß eine gött liche Schrift, sondern auch einen gotterleuchteten Aus leger dazu haben! Denn die traurige Erfahrung lehrt es, daß die heil. Schrift allein uns den Weg zum Him mel nicht führen kann, wenn nicht die katholische Kirche uns die heil. Schrift auslegt

, welche die Briefe Pauli, in denen einiges schwerer zu verstehen sey, mißbrauchen zu ihrem Verderben, so wie auch die andern heil. Schriften. Und er ermahnt zu gleich die Gläubigen, daß sie niemals von der münd lichen Lehre sich sollen abwendig machen lassen. (II. Brief Petri.) Wir sehen daraus zugleich, daß die katholische Kirche sehr weise gethan hat, wenn sie die heil. Schrift nicht Jedermann in die Hand gibt. Die Lesung der ganzen heil. Schrift könnte manchem Menschen mehr schaden als nützen. Einige Menschen

glauben, wenn sie Bibel oder heil. Schrift lesen, dann brauchen sie keinem Gottes dienste beizuwohnen, sie werden eitel und stolz, verach ten die Prediger, führen wohl immer Sprüche der heil. Schrift im Munde, aber man sieht daraus, wie unver ständig und prahlerisch sie es thun. Sic finden oft allerlei Dinge in der heil. Schrift, wozu ein verständi ger Mensch nur lachen muß, und gerade solche soge> nannte Bibelstecher sind gewöhnlich die ungehorsamsten Söhne der Kirche, und es hat doch Jesus selber

ge sagt-. „Wer die Kirche nicht höret, der sey dir wie ein Heide und öffentlicher Sünder.' (Matth. ?8, 17.) Es hat also die Kirche verordnet, daß die Bischöfe genau wachen sollen, damit keine irrigen Uebersetzungen und Auslegungen der heil. Schrift verbreitet werden, und zugleich müssen auch die Seelsorger in den Gemeinden wachen, daß nur solche Menschen die heil. Schrist lesen, von denen vorausgesetzt werden kann, daß sie keinen Mißbrauch davon machen. Die Perlen darf man nicht den Schweinen

vorwerfen, sagt Jesus. Was für den einen Arznei ist, kann sür einen andern Gift semi, der es nicht recht zu gebrauchen weiß. In allen Stücken wacht die Kirche als eine liebevolle Mutter sur uns. Wir wollen ihr also bereitwillig folgen. . Hier biethen wir aber, o christlicher Leser, dir gar biele liebliche Blumen aus dcm Paradicsesgarten der Heu. Schrjf^ du dich an ihrem Wohlgeruche er- ang der Welt. 5 reuen kannst. Was zwischen den Zeichen „ ' drinnen ìeht, ist allzeit wörtlich aus der heil. Schrift

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 520 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
wird ihre Bitte, erhört. Bete auch du, o lieber Christ, recht oft für die Priester der katholischen Kirche und die Predi ger des Evangeliums; damit der Herr ihre Zunge regiere, ihren Verstand erleuchte, ihr Herz stärke und mit heiligem Eifer entflamme. Ein schweres Amt ist das Predigt-Amt, und eine wichtige Pflicht der Gläu bigen ist es, für die Vorgesetzten der katholischen Kirche , zu beten, damit ihre Standhaftigkeit durch keine Lockun- gm. dieser Welt, durch keine Drohungen der Mächti gen dieser Erde

, durch keine Fesseln weltlicher Tyrannei oder Verschlagenheit, durch keine Bände zeitlicher Rück sichten niedergebeugt oder gebrochen werde: damit der Papst, die Bischöfe und Priester, nach dem Beifpiele der Apostel als unerschütterliche Säulen der Kirche dastehen, und Gott mehr gehorchen als den Menschen. 5. Freude und Verherrlichung der ersten Kirche. Der 132. Psalm beschreibt uns, wie schon und an genehm es iei, wenn die Menschen in wahrer Bruder liebe .beisammen wohnen. Er vergleicht diese Annehm lichkeit

den Zunamen Barnabas erhielt — das ist verdollmetscht: Sohn des Trostes, ein Levit, aus Cypern gebürtig, den Acker, den er besaß, verkauft, und den Werth gebracht, und zu den Füßen der Apostel gelegt.' -> Diese Gemeinschaft der zeitlicher. Güter war kein >ung der ersten Kirche. 5t t Gebot der Apostel, sondern ein freiwilliger Entschluß der innigsten Bruderliebe der Christen in Jerusalem. Es gehört daher die Gütergemeinschaft nicht zur We senheit des Christenthums, und sie ist auch in den an dern Kirchen

zuhalten. Der heilige Geist verherrlichte aber die Apostel durch ein neues großes Wunder, wodurch er Zeugniß gab, daß sie ans ihm und durch ihn reden und han deln, und wie schwere Strafe demjenigen bevorstehe,, welcher dieses bezweifelt, und die Vorsteher seiner Kirche verachtet. „Es war ein Mann mit Namen Ananias, sammt Saphira seinem Weibe, ,und er verkaufte einen Acker. Er behielt aber etwas von dem Werthe des Ackers zurück mit Wissen seines Weibes; und er brachte einen Theil, und legte

? Da fiel sie plötzlich vor seinen Füßen nieder, und gab den Geist aus. Die Jünglinge aber kamen hinein, fanden sie todt, trugen sie hinaus, und begruben sie bei ihrem Manne Und es kam große Furcht über die ganze Kirche und über alle, die dieß horten.' Schreckliches Schickial dieses Ehepaares! Ein hei liges und schönes Band ist die Ehe; wenn aber die Eheleute nur zum schlechten Leben zusammen helfen, anstatt einander im Guten zu ermuntern und unter stutzen: werden sie auch das Schicksal des Ananias

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