Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author:
Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
730, 488 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading:
s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark:
III 119.015/1-2
Intern ID:
182109
Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit (1789 bis auf unsere Tage.) 655 wohl, er am Morgen die Sterbsakramente empfangen hatte, in der Nacht die Reise antreten und ohne Rast, durch sechs Tage, bis Fontainebleau fortsetzen. Dort traf der Papst in einem Zustande ein, daß man für sein Leben fürchtete und er mehrere Monate krank dar nieder lag. Ms. Napoleon im-Jahre 1813 aus Rußland zu- licher Feind der Kirche. Eines seiner ersten Dekrete vom 23. Mai 1834 nach Beendigung des Kampfes ^verfügte
die Regierung die versprochenen Gehalte nicht zahlte, in die größte Roth und mußten den Gemeinden zur Last fallen. Der heil. Vater Gregor XVI. beklagte in einer Allocution am i. August 1834 den betrübten Zustand der katholischen Kirche in Portugal!, und drohte mit den, besonders von dem Cvncil zu Trient gegen die Verletzer der kirch« lichen Freiheit und Gewalt, wie gegen Kirchenräuberei verhängten Strafen. Im Jahre 1834 am 24. Sept. starb Dom Pedro .und Portugall kam unter die Regierung seiner Tochter
, seines Kindes, und die Spaltungen auf dem kirchlichen Gebiethe haben sich noch vergrößert. Portugall hat noch zu' büßen für die Verfolgung der Kirche unter Pombal, sowie das Nachbarland Spanien für die in Amerika verübten Gräuel und die Missethaten unter Aranda. (Wenn Gott Völker strafen will, sagt die heilige Schrift, so gibt er ihnen Kinder zu Regenten: Spanien und Portugall haben gegenwärtig dieses trau- ben: weigerte sich Pius, das Erbe des heil. Petrus anders als unverkürzt anzunehmen, und sprach
seine dreijährige Toch ter Isabella II. zur Königin ausgerufen, zu gleicher Zeit brach aber auch der Krieg um die Thronfolge aus, denn Don Kaxlos, der Bruder des verstorbenen Kö- zu ieycn; a ver ? eien e verill, Nachfolger werden olle Staaten, welche ih-!nigs, erhob auch Ansprüche auf die Krone von Spa- - -..Ks,-àn in dem Krteae nien. Die Feinde der Kirche erblickten in dem Kriege eine günstige Gelegenheit, sich des reichen Kirchen- und Klostergutes zu beinächtigen. Als daher, iin I. 1334 in Madrid die Cholera
hatte die Kirche manche Stürme zu bestehen, die noch nicht alle ausgetobt haben , be sonders in Portugall, Spanien, Preußen und Ruß land.—7 Die zwei Brüder Dom Pedro und Dom Miguel zankten sich um den Thron von Portugall (1S29— 1833). Obwohl das Volk und die Geistlichkeit für den Letztern war, der die Rechte des Klerus und das Kir- chwgut gegen die Cortes (Landstände) schützte, so siegte doch der Erstere und zeigte sich sogleich als unversöhn- Folge. Ein Gesetz vom 25. Juli 1835 hob 900 Klö ster