Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
," welche mit den Curatien gleiche Rechte und Pflichten üben, ist nur im Salzbnrgischen üblich. Die erponinen Priester, dort au gestellt, wo wegen der weiten Entfernung von derMutterkirchc die Theilnahme an dem öffentlichen Gottesdienste den Bewohnern beschwerlich siel, flnd, wie die Curat ° Benesi'ciatcn, keine selbstständigen Seelsorger, sondern sie vollziehen alle kirchli chen Funktionen im Namen des Pfarrers jener Kirche, wel cher sie angehören. Die Zahl solcher Seelsorg-Stationen im - Lande Tirol, das sehr vielen
religiösen Sinn bewährt, ist beträchtlich. Man zählt 355 Pfarreien, 410 Curatien, 27 Di- I kariate, 52 Lokal-Kaplaneien, 214 Erposituren und 35 Cu rat-Beneficien. Auf die Verwaltung nehmen auch noch die tirolischen Landstände Einfluß. Seit Jahrhunderten erfreut sich Tirol ' einer eigenen Verfassung, gegründet auf alte Freiheiten, Rechte und Vorzüge, die nun ein Verjährtes Besitzthum des Landes geworden sind. Diese Verfassung, des Tirolers Stolz, ? ihm ein heiliges Bermächtmß seiner Väter, erkennt