Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
tut selbst umfaßt drei Abtheilungen, Fräulein, Jungfrauen und Küchenschwesterii, gleich gehalten in Speise lind Trank, in geistlicher Uebnng und jeglichem Gottesdienst. Wir ver langen nichts anderes, als mit unser« Gelde ein Hans z»t ka»»fen, und darin die Schulen einzurichten nach der so eben beschriebenen Ordnung mit so viel Vereinsfrauen, als die HauSgefchäfte erfordern, ohne beabsichtigten Ankauf von un beweglichen Gütern ohne vorlänfige Einwilligung der Stadt behörde. In geistlichen
Angelegenheiten haben wir eine Haus kapelle , einen Kaplan, erscheinen übrigens beim pfarrlichen GotteSdieiiste.^ Der Stadtrath konnte aus lauter spießbürger liche,,! Bedenken zu keinem günstigen Beschlüsse kommen, ja er stemmte sich sogar gegen die kaicheSregierung, welche um der Erzichimg willen die englischen Fräulein begünstigte. In einer unglücklichen Aufwallung ließ er sich darüber also vernehmen: -.Nach ernstlicher Ueberlegung finden wir die Einführung der englischen Fräulein der hiesigen Stadt
'nicht sonderlich nützlich. Die letztere von der Hauptstraße^ abseits gelegen, von geringem Umfange, hat gleichwohl bereits ein Kapuzinerkloster und zwei Fraucnklöfter, eines in der Stadt, das andere in Steinack, jedes derselben ursprünglich auf !S Personen gegründet, wahrend sie jetzt über 90 umfassen, daS Dìenstgeffnde ungerechnet. Bon allen diesen Ordensver eine« genießt die Stadt nicht den mindesten Bortheil, viel mehr leidet sie großen Schaden, da sie' alle Lebensmittel verthenern, viel Holz, Wasser