Über die Stadt Meran in Tirol, ihre Umgebung und ihr Klima : nebst Bemerkungen über Milch-, Molken- und Traubenkur und nahe Mineralquellen
eine schöne, mit Epheu bewachsene Ruine, Forst genannt. Rechts den Berg hinansieigend erreicht man Io^ sephsberg, einst ein Kloster, wo noch ein Theil bewohnbar ist. Im Winter sieht man hier durch längere Zeit die Sonne nicht. Der Weg von Forst, oberhalb der Etsch hin, ist von Kastanien baumen beschattet, und gewahrt einen sehr angenehmen Spazier gang. Er führt nach Marling > wohin man viel näher von Meran aus auf einer Fahrstraße gelangen kann. Hinter Mar ling, bei Paßlan, geht rechts ein Pfad aufwärts
der übrigen größeren und kleineren Aus flüge bemerke ich noch, daß, außer der Poststraße und dein Wege nach Lana, kein Weg gut zu befahren ist, wohl aber zum Reiten» Wir kommen nun auf das Klima von Meran zu sprechen, das immer sich eines guten Rufes zu erfreuen hatte. Der Bren ner, welcher Tirol durchschneidet, bildet sowohl die Wasser« als Witterungs-Scheide, so daß in der Regel M eran an den Wit terungsveränderungen Italiens Theil nimmt. Die Eigenthümlich- keit der Lage gibt aber dem Klima Vorzüge