Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 7
Auf die Erinnerung aber der Statthalter zu Inns brucks daß gegen einen solchen Bösewicht ein öffent liches warnendes Beyspiel muffe ausgestellt werden; wurd,« Onuphrius yerurtheilt, lebendig verbrannt- zu werden, Anr ZI. Oktober sollte dieses Urtheil vollzogen' Werden. Bald wäre dabey geschehen, was die Statt halter zu Briren gefürchtet hatten. »Als man den Onuphrius Vorsteer der Widertauffer vermög der Wrtl mit den Prandt zum tod gerlcht, hat es-die nacht dervor geregnet, das das Holz
der Stadtrichter zu Briren m We ■ fürstlichen Statthalter. Es brauchte also nichts anders-, als trocknes Holz zu hohlen, und der Schettterhaufe brannte mit Onuphrius in Helle Mam men, auf. (Nx ^red. aul.) Zur nahmlichen Zeit, da Onuphrius fein Urtheil erwartete, ward-auch Leonhard Lochmayr, der un glückselige Priester zum Gefa'ngniß gebracht. Ueber , i|»« erdarmte sich Doktor Gall Müllner, Prediger zu Innsbruck, der ihm die Gnade -erbath, öffentlich zu widerrufen, und so der verdienten Todesstrafe zu