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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 08.10.1916
Physical description: 16
. Mit Merhöchster Entschließung vom 22. Jänner 1910 wurde er in den erblichen Freiherrnstand er hoben. Papst Leo XIII. bat ihn mit dem Kam- mandeurkrcuZ des St. Gregor-Ordens ausge zeichnet. Möge er nun baldinst eingehen in den Ort, wo es keine politischen Parteien und keinen Krieg mehr gibt. Das Begräbnis erfolgte heute, Mitt woch, auf Landeskosten. <gfoi? und Äakov. Eine Erzählung von R e i m m i ch l. lNachdruck verboten.) . Unter solchen Verhältnissen war nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis

Gewissen hat und tagtäglich zu unse rem Herrn betet, der ist von Gott gesegnet; wider Gottes Segen aber kommt der böseste Menschen wunsch nicht auf, sondern er schlägt meistens in das Gegenteil aus." Das Wort des Lehrers schien sich auffallend raick m erfüllen, denn Lranneles Krankbeit wur de in den nächsten Tagen zusehends bester, so daß es gegen Ende der Woche austtehen konnte. XI. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb- ners fand beim Landesgerichts in Landstadt die Verhandlung gegen Leopold

, den Tischler Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Wald ebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei ivelsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold am stärksten herge- nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Nahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager

aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhnisch lächelnden Blicks, während der Uhren- macher, halb ängstlich, halb zornig herumtriy- pelts. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Auftrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt zu haben, aber im vollen Bewußtsein, daß er etwas Ungesetzliches tue und sich Strafe zuziehe. Allerdings fei er durch die äußerste Not

und der erste Cemeinde- rat, die heute dem Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geholfen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sagte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht ansckauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate. Ich habe 6 ? e ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die Strafe tragen." Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 04.01.1927
Physical description: 4
, das einen sehr guten Eindruck machte, als ein« krankhaste Lügnerin. Die tat- sächlichen Feststellungen ergaben jedoch das Gegenteil. Das auch nach Ansicht des Gerichtes milde Urteil belegte den Vater mit 299 Mark Geldstrafe und die unmenschliche Stiefmutter mit einem Monat Gefängnis. ß Einvernahme des Landeshauptmannes a. D. Steiner am Kram kenbett. Wien, 2. Jänner. Franz Steiner, der Sohn des ehe maligen Landeshauptmannes Leopold Steiner, hatte als junger Be amter bei der Bankfirma Äathrein u. Co. umfangreiche

, nach vielen Hunderten Millionen gehende Börsenspekulationen durchge- führt. Er hatte einen Akkreditivbries seines Batsrs über 160 Mil- lionen Kronen erl-egt, der sich nachträglich als gefälscht herausstellte. Die Firma Kathrein hatte auf Grund des Akkreditivs den Herrn Leopold Steiner auf Zahlung der Garanttefumme von 16.000 8 ge- klagt und überdies behauptet, daß der Dater Steiner, als der Zu sammenbruch seines Sohnes drohte, gegenüber dem Vertreter der Firma, Dr. Pechkranz, die persönliche Haftung

übernommen habe. Leopold Steiner hatte einge wendet, daß er ebenso wie die Firma Kathrein durch den gefälschten Garantiebrief getäuscht worden sei. In der Zwischenzeit ist Landeshauptmann Leopold Steiner lebens gefährlich erkrankt. Er befindet sich, wie Dr. Gürtler ousführte, in einem Sanatorium, wo er auf Leben und Tod operiert wurde. Das Gericht hatte die Durchführung der Dernshnmng des Herrn Leopold Steiner versucht, doch hatten die Aerzte erklärt, daß bei dem Zustande des Patienten jede Aufregung

für ihn todbringend sein könnte. Dr. Gürtler berichtete, daß Leopold Steiner, nachdem er am 19. Dezember mit den Sterbesakramenten versehen wurde, am 30. vor Zeugen eine Darstellun-g seiner Beziehungen zu Kathrein in einem Protokoll niedergelegt habe. Es fei von einem Manne, der immer sin hochverdientes, anstmrdiges und angesehenes Leben ge führt habe, gewiß anzunehmen, daß diese im Protokoll niedergelegle Darstellung, die er angesichts des Todes gegeben habe, genau ja bewsismachend fei wie eine Anssage

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 04.10.1916
Physical description: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 08.05.1871
Physical description: 6
herzog Albrecht 1000 fl., Erzherzog Karl Ferdinand 50(1 fl., Erzherzog Wilhelm 500 fl., Erzherzog Leopold 500 fl., Erzherzog Ernst 300 fl., Erzherzog SigiSmund 300 sl., Erzherzog Rainer und Erz herzogin Marie 300 fl., Herzog und Herzogin von Modena 500 fl., Priuz August Coburg 1000 fl., Fürst und Fürstin Schwarzenberg 5000 sl., Graf von Waldstein 775 fl. Schieß st ands Nachrichten» Verzeichnis) der Schützen, welche an dem von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph I. allergnadigst gespendeten

. Hupfauf Andrä von VulpmeS. Hepperger Leopold von Innsbruck. Hilber Anton von Steinach. Tufter Josef von Mariastein. * Naut Josef, Kaiserjäger. Dr. Kathrein Theodor von Innsbruck. » Schwär, Johann, Kaiserjäger. * Tusch Michael von Brandenberg. * Aigner Franz von Wattens. * Probst Albert von Leutasch. * Kirchebner Franz (Sl Jahre alt) von 'Oberperfuß^ * Gstir Johann von Mühlau. Rangger Älbert von Zirl. ^ Sieb Josef von Hötting. * Ertacher Martin, Kaiserjäger. * Bioland Edmund von Brcgenz. Tiefenthaler

Anton von Kcmaten. * Scholl AloiS von Seefeld. Rainer Ludwig von Gohen. ^ Haller Leopold von Innsbruck. * Nechcis Benedikt von Innsbruck. ^ Selb Franz von Innsbruck. ^ Sieden Sebastian von Innsbruck. * Hackl Josef von Navis. * Neuner Johann von Brück. Hendl Vigil von Oberhosen. * Alvera Simone, Kaiserjäger. ^ Härting Josef, Kaiserjäger. * Jöchl Karl von Innsbruck. * Ruef AloiS von Oberhofen. Matz Franz von Innsbruck. ^ Trenlini Federieo, Kaiserjäger. ^ Thaler Johann, Kaiserjäger. * Harer Josef

von Ellbögen. Kathrein Alois von Innsbruck. Erhärt Uliartin von JglS. Siller Anton von VulpmeS. Sonvico Johann von Innsbruck. Ampserer Florian von Brandenberg. * Sckmidner Peter von Innsbruck. ^ Leiter Andrä von St. Jodok. ^ Heidegger Johann von St. Jodok. Ortner Heinrich von Innsbruck. Jenewein Mathias von Schönberg. * Weiß Frarz von Innsbruck. Kremser. Jgnaz von Obcrperfuß. Steiner Leopold von Innsbruck. Ampfercr Joses von Brandenberg. * Pfeifer AloiS, Kaiserjäger. ^ Ampfercr Georg von Brandenberg

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Der Burggräfler
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Page 3 of 18
Date: 27.04.1901
Physical description: 18
an der Zahl, unter Führung der Gemahlin des Erzherzogs Franz Ferdinand, Fürstin Hohcnbcrg, in geschlossenem Zuge die Kirchen der inneren Stadt zur Gewinnung des Jubiläumsablasses. Der Zug erregte das größte Aufsehen. Zum zweitenmal hatte am 23. d». der oberste Gericht»- als Cassationshof den gegen Leopold Hilsner gefäll ten Wahrspruch der Geschwornen zu überprüfen. Bekanntlich wurde Hilsner vom Schwurgerichts hofe in Pisek zum Tode durch den Strang ver- urtheilt. Gegen diese» Urtheil hat nun der Ver

- ärzte Leopold Hil»ner al» geistig und körperlich normal und ist ferner der Ansicht, das» an einen Schächtfchnitt nicht zu denken ist, das« der Cas sationshof bereit» in der Entscheidung über den ersten Proces» erklärte, das» für eine Verwendung de» Blute» zu bestimmten Zwecken absolut kein Beweis vorhanden sei. Ueberdie« — erklärte Hofrath Dr. Lorenz — ist die Frage de» Motiv» ju istisch gleichgiltig, ob ein Mord au» diesem oder jenem Motiv verübt wird. Mord bleibt Mord! Schließlich stellt Hofrath

Dr. Lorenz den Antrag, der Cassationshof wolle die Nichtig- keil»beschwerde de» Leopold Hil»ner al» unbe gründet verwerfen. Nach Replic de» Vertheidiger» und Duplic de* Generaladvocaten wurde die Publication des Urtheil« auf den nächsten Tag verschoben. Der Cassationshof verwarf die Nichtigkeitsbeschwerde, welche gegen das Urtheil de» Schwurgerichte» in Pisek im Processe Hilsner gefällt wurde. Da» Todesurtheil an Leopold Hilsner ist also von der höchsten Instanz bestätigt. ArMand. Die -gan&elspeiitif

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