II. verzögerte sich die Wreise seines Sohns Richard, der sich 1189 zum König krönen ließ. Tie Weltgeschichte gibt seinem Charakter kein gutes Zeugnis: wildes Ungestüm, Grausamkeit, leiden schaftliche Ab enteuer su chjt glühten in seiner Brust. Er kannte keine Gesetze, keine Schranken seiner Leidenschaften, doch er war schön und sein Mund sang süße Minnelieder — bei Gesaug oder Kampf nur war ihn: wohl. All' das trug ihm den Beinamen ,, Löwenherz' ein. Trotz allem aber war er ein eifriger Christ
auf einen der eingenommenen Türme ge pflanzt hatte, und riß es in den Staub — tödlich, gekränkt verließ HerZpg Leopold den àmpMatz., um in die Heimat zurückzukehren. Nicht dort, wo Richard gegen den gemein-, samen Feind gekämpft, wollte er Rache nehmen für die surch-tbare Beleidigung — -aber er zweifelte nicht, daß des Geschicks Fügungen auch noch, die Stunde der Vergeltung bringen würden, ungesucht. Drei Jahre laug kämpfte Richard mit den Resten des KreuzHeers gegen den Feind«, immer ihn in Atem haltend
, doch ohne je vollständig zu siegen, und so schloß, auch Seladin, müde des Kampfs, einen mehr jährigen Waffenstillstand, worauf Richard 1192 heimzu kehren beschloß. Doch- nun hatten des Schicksals Mächte sich