J 26 ' ~-5f Verkehrs mittel. Hohe Besucher von Gries. Detail- Auskünfte. unter fachmännischer Leitung geübt und können.Curgäste • an dem ßiegenturnen nach An- meldung theilnehmen. Der Cur ort Gries ist von der Stadt Bozen, nur durch den Talferfluss getrennt und vom Bahnhof der Südbahn-Station. Bozen-Gries, mit telst Wagen in zehn Minuten erreichbar. Die Station Bozen-Gries kann von allen Stationen der cartellirten Bahnen mittelst den c ombin ir ten Rund reise-B illets und Fahrscheinheften

erreicht werden. Directe 'Wag gons (oline Wagenwechsel) verkehren zwischen Bozen-Gries und Wien,. Bozen-Gries und Budapest, sowie zwischen Bozen-Gries, München, Leipzig und Berlin. Der täglich verkehrende Nord-Süd-Brenner- Expresszug hält in der Station Bozen-Gries. Schlafwagen ver kehren auf der Strecke München-B oz en-Grie s-Verona tind'Wien- Bozen-Gries-Ala. Der ls ord-Siid-Brenner-Expresszug hat Schlaf- und Speisewagen. Zu jedem Zug Fahrgelegenheiten und Omnibusse von und zum Bahnhof

. Die Vollendung des Baues der electrisehen Bahn Bozen- Gries ist für die Saison 1900 festgesetzt. Die Distanzen sind auf der am rück wärtigen Umschlag des Prospectes befindlichen Eou ten-Skizze verzeichnet. Dass der Ruf des Curortes Gries als mildeste Winterstation des deutschen Südens' selbst in hohe und höchste Kreise gedrungen, bekundet am besten der Aufenthalt von Mitgliedern regierender Häuser in Gries. Es weilten längere Zeit im Ourorte Königin Therese von Bayern mit der Erzherzogin Adelgunde von Oester

in Gries während der Saison; Dr. 'W. Cap eilmann (Villa undSanitäts- Fagen), Dr. J. Fränkl (Villa Mònséjour), Dr. K. Köllensp erger (Dorfplatz), Dr. V. Mal- Personale. fér (Villa Mignon), Dr. L. 5s azarkiewicz (Sonnenhof), Dr. J. Perl (Villa Grossmann), . . ' Dr. E. Wehli (\illa Victoria). Die Nachbarstadt Bozen zählt ebenfalls zahlreiche Aerzte. Sämmtliche Aerzte sind für Specialcuren ausgerüstet. Geschulte Krankenpfleger und Pflegerinnen (barmher-zige Schwestern) . sind in ge nügender Anzahl

, J n der Schwesterstadt Bozen befinden sich: Gymnasium, Unterrealschule, Lehrer bildungsanstalt mit Uebungsschule, Handelsschule, Fachschule für Holzindustrie, höhere Töchterschule, eine Schule des Musikvereines u. s. f., auch Privatlehrer und Lehrerinnen für alle Fächer, Specialcurse für Musik, Malerei, Zeichnen. Sehens- Von besonderem Interesse für den fremden Besucher sind in Gries: das Benedic- würdigkeiten tinerstift Muri-Gries mit Kreuzweg und Stiftskirche, die gothische Pfarrkirche, der evan- in Gries

. gelische Gottesacker mit dem Grabe des Poeten Heinrich Noe, das 'Wendlandthaus mit grossartigem Park, das Erzherzog Heinrich-Monument auf der gleichnamigen Promenade, - ' der gescheibte Thurm und die Oswald-Kapelle beim Ansitz Troyenstein, das „Badl' mit Er innerungen an di'e. Franzosenkämpfe u. s. f. Post und Das k. k. Post- und Telegrafenamt befindet sich am Dorfplatz. Das k. k. Tele- Telegraf. grafenamt in Bozen ist tur Tag- und Nachtdienst eingerichtet.. Die uralte Handelsstadt Bozen, Station

der Südbahn, (267 Meter), Die liegt von unserem Curorte nur durch die Talfer getrennt, zwischen dem Eisack und der aus Schwester- dem Farn thai kommenden Tal fer und zeichnet sich durch eine selten schöne Lage aus. Bozen, Stadt Bozen die Stadt mit' den malerischen Lauben Südtirols, zählt 12.000 Einwohner und ist der Sitz einer k. k. Bezirkshauptmannschaft, eines autonomen Magistrates, einer Handels- und Ge werbekammer und eines k, k. Kreis- und Handelsgerichtes für das deutsche Südtirol. Bozen

mit Bibliothek, Obstplatz, Schloss 'YV eggenstein, Sarnthein-Palais, erzherzogl. Garten, das „Batzenhäusl' mit Sammlungen, das Torggelhaus. Auf comerciellem Gebiete nimmt der Obst- und Weinhandel den ersten Platz ein. Als Touristenstation hat sich Bozen einen 'Weltruf gesichert. In Fremdenverkehrs- und Wohnungsangelegenheiten ertheilt das Freriidenverkehrs-Bureau (Silbergasse) Auskunft.

und es liegt in unmittelbarer Nähe die hübsche, stark frequentierte Stadt Bozen, wo alles zu finden ist, was zum äusseren Schmuck des Lebens beitragen kann. Bozen hat sogar ein Theater, für solche, die der artige Vergnügungen nicht entbehren können und ist überhaupt ein Absteigequartier für Passanten aus allen Himmelsgegenden; folglich entbehrt es des Lebens nicht. Eine Pracht ist es, besonders im Herbste, den Obst markt zu sehen, reich ausgestattet mit den Früchten Süd-Tyrols. Doch kommen wir nach Gries

zurück. Am Bahnhof Bozen angelangt, schlagen wir den Weg nach dem Curacao ein, der Stadt-Park liegt hinter uns und gleich daneben sehen wir das erste Haus, das zu Gries gehört, das Hotel Badi. Trotz der nur sehr geringen Entfernung, glaubt man bei der Ankunft in Gries unter einem ganz anderen Himmelsstrich zu sein, da die Lage des schönen Ourortes so unvergleichlich

wird. Die landschaftliche Lage des Curortes ist eine mit Recht berühmte und grossartige. Gries-Bozen mit dem Rosengarten zählt zu den Haupt- Schaustücken im Alpengebiete. Von den am Eusse des Guntschna gelegenen Villen und Promenaden aus übersieht man die Stadt Boxen und das Dorf mit zahlreichen Kirchen, Ansitzen und Villen, dann das üppige Weinland der Gemeinde Gries, aus welchem die Hotels und Villen des Curortes und die behäbigen Bauernhöfe hervorlugen, während die malerischen Berghöfe aus grünem Grunde

Latemar angehörend, und im Hintergrunde des Eisackthales über der Stadt Bozen wächst die Pracht des märchenhaften Rosengartens mit seinen steilen Felswänden, zackigen Kämmen, thurm- und nadelartigen Spitzen empor, aus deren Mitte unter dem Hauptgipfel ein weisses Schnee- und Schuttfeld, das „Gartel',' hernieclorschimraert, das jetzt die Stelle von König Laurin 's zauberschönem Bosengarten einnehmen soll. — Wenn sich an heiteren Herbst- und Winter-Tagen die Abenddämmerung langsam herabsenkt, dann sieht

Der Curort Gries in Südtirol. (Südbahnstation Bozen-Gries.) ——ttßfr— ■ |f on der letzten deutschen Stadt Bozen nur durch den Talferfuss ge- Lage und trennt, umfasst das Cur-Terram (275 Meter über der Meeresfläche) den Nordrand Clima, jener grossen Ebene (Bozner Boden) in Deutsch-Südtiro], welche durch die Thal er Weiterungen der Talfer, des Eisack nnd der Etsch gebildet, ist. Diese äusserst fruchtbare und hochkultivirte Thal-Niederung, der „Garten Tirols' genannt, erstreckt