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Title A - Z
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Books
Category:
Medicine
Year:
[ca. 1899]
Zug nach dem Süden
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Page 42 of 66
Author: Meyer, Caroline / von C. M.
Place: Arco
Publisher: Emmert
Physical description: 63 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Kurort
Location mark: 1.686 ; II A-4.162
Intern ID: 155573
— 4(1 — gewinnt« , nicht gerechtfertigt ist. wohl aber könnte man demselben als Gegenstück geben werde spielt, der verliert«. 0 dass sich doch die Unseligen diesen Spruch merkten, die in Monte-Carlo Verzweiflung und Ver derben finden ! Wie Viele .werfen sich dem Ungethüme des Selbstmordes in die Arme! Wie viele unzählige junge Leben werden von jenem Abgrunde verschlungen! Man versteht es dort zu Lande gar wohl, den Selbst mord in ewiges Schweigen zu hüllen, genau so, wie es zur Zeit

einer Epidemie 3 mit deren Opfer der Fall ist. Wenn man von Nizza nach Men teme fährt, hört man gewöhnlich in dem Waggon kein anderes Gespräch, als über die Chancen des Spiels, sind es doch leider Wenige, die Nizza besuchen und dabei Monte-Carlo vergessen. Da giebt es denn mitunter manche Histörchen mit anzuhören, die nie aus dem. Gedächtnisse schwinden. Als ich einmal auch im Eisenbahnwagen sass, wurde meine Aufmerksamkeit durch eine kleine Gruppe gefesselt, die aus zwei behäbigen älteren Herren

und einem jungen Mann bestand, sie waren Franzosen. Es entging mir ihre Conversation folglich nicht. »Haben Sie schon von dem letzten Unglücksfall in Monte-Carlo gehört?« sprach einer der älteren Herren. »Nein«, ant wortete der Andere, »da folgen ja die Katastrophen so schnell auf einander, dass es wohl schwer hält zu unterscheiden, welches die Letzte ist«. »Ein Selbstmord natürlich, der junge Mann ist ein Ausländer, soll im Grand Hotel in Nizza gewohnt haben, während des Winters oft gesehen worden

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Books
Category:
Medicine
Year:
[ca. 1899]
Zug nach dem Süden
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZS/ZS_41_object_3999183.png
Page 41 of 66
Author: Meyer, Caroline / von C. M.
Place: Arco
Publisher: Emmert
Physical description: 63 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Kurort
Location mark: 1.686 ; II A-4.162
Intern ID: 155573
auf clem Peer erbaute und ins Meer hinaus ragende Palast aus, dessen Name eigentlich » palai s des piai- sirs« sein sollte. Dort finden allabendlich abwechselnd Concerie und theatralische Vorstellungen statt. Der grosse Magnet jedoch ist der Spielsaal. denn die Eintrittskarte berechtigt selbstredend auch zu dessen. Besuche. Allerdings, im Vergleich mit der Spielhölle von Monte-Carlo, handelt es sich hier noch um ein re lativ un schuldiges Spiel, das man schon mit 20 Sous beginnen

kann Und dennoch genügt dieses Bild, um einem ernstgesinnten Menschenkinde einen unüberwind lichen Ekel einzuflössen für jenen Spielsaal zu Monte- Carlo, wovon dies die Miniatur ist. Den Eindruck den man hat beim ersten Betreten des zwar unschuldigeren Raumes in Nizza, wo nichts desto weniger der Spielteufel als kleiner malitiöser Ko bold verkleidet, sein Unwesen treibt, ist ein unbeschreib licher; ich fühlte mich von einem Schauder erfasst und mit Scham erfüllt , wie wenn ich selbst im Begriffe wäre

rege! Wer diesen Spielsaal in Nizza gesehen und als Beobachter beigewohnt, braucht nicht nach Monte-Carlo zu gehen ; hier schon kann er sich vom trügerischen Wechsel des Spielglücks überzeugen. Jetzt häuft sich das Geld vor dem Spielenden auf, die nächste Minute verschwindet es und das Ende des Liedes ist immer Verlust, so dass hier das Sprichwort »wer. wagt, der

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