des Einzelnen. Man muß Einzelner sein, um mit Gott in Verbindung zu kommen; man muß Einzelner sein, um dem Absoluten anhängig und hörig zu werden. Der Begriff des Absoluten stellt den Menschen als Einzelnen auf den Plan. Als Menge, Volk, Partei, Staat oder ähnliches kann man sich dem Absoluten nicht einverleiben. Die tatsächliche Einverleibung hebt diese Gemeinschaftsbegriffe auf. Und das Christentum ist das Absolute. Es ergibt: Man kann als Menge, als Volk, als Partei, als Staat nicht Christ
sein; denn, was die Menge zur Menge, das Volk zum Volke, die Partei zur Partei, den Staat zum Staate macht, hat andere Bindung als das, was zum Einverleibtsein dem Absoluten macht. Daher auch der weltlichen Obrigkeit, dem Staat, dem Kaiser nur zu geben ist, was des Kaisers ist, Gott aber, was Gottes ist. Und nun sei nochmals auf Kierkegaard zurückgewiesen, der meines Erachtens für die Wahrung des Christentums in der Gegenwart die größte Bedeutung hat. 61 . Die Haecker 5 sehe Schrift „Der Begriff der Wahrheit bei Sören