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Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 83 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
heißen: „Da sieht man, wieweit es mit der so oft beteuerten politischen Freiheit der Katholiken her ist; wenn's darauf ankommt, so beugen sie nicht bloß sich selber, sondern sogar die Wahlsreiheit anderer unter das Diktat des Bischofs!' Die politische Freiheit wird heute/ wo durch das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht die großen Massen in die Politik hineingeführt werden, in allen Schichten der Bevölkerung so hoch gehalten,, daß es für eine christliche Partei geradezu

ein selbstmörderisches Beginnen wäre, auch nur den Schein aufkommen zu lassen, als ob man diese Frei heit nicht ebenso hochschätzte wie alle andern, nicht ebenso sie zu wahren verstünde. Als Christlichsoziale hatten wir darum gar keine Wahl; wir mußten den Antrag ablehnen'. Dabei hat uns jedoch nicht die Rücksicht auf die christlichsoziale Partei und deren Grundsätze allein geleitet: wir haben den Antrag abgelehnt auch aus Rücksicht auf den hochwürdigsten Fürstbischof selber. Wir stehen beide zu lang im politischen

politischer Friede im Lande geworden wäre, wenn wir zwei das von den Konservativen angebotene Kompromiß angenommen hätten. Hier ist's nun, wo ich mir die Freiheit nehmen muß, unsere partei politische Lage überhaupt zu behandeln. — Ich stelle zunächst die Ansicht fest, auf welche der Korrespondent „Vom Lande' seine Darlegung grün det. Er sagt: Wenn kein Kompromiß zustande kommt und die Christlich sozialen in allen Landgemeindenbezirken eigene Kandidaten aufstellen, so kommt es zu einem furchtbaren

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