Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien); 1)
man alle diese Schlußfolgerungen zusammen, so ergibt sich daraus mit großer 'Wahrscheinlichkeit folgendes Resultat: „Im 12. und 13. Jahrhundert, als zu einer umfang reichen Kultivierung der unbebauten Strecken in den Seitentälern Südtirols geschritten wurde, zogen sich dahin eine Menge deutscher Arbeiter, welche ihre Sprache und Sitten auf ihre Nachkommen brachten. Namentlich ist dies von den Gemeinden in Folgaria kon statiert. Stammen daher auch unsere deutschen Brüder auf den Alpenwiesen von Lavarone und Folgreit
dieser gesamten deutschen Kolonien beleuchtet hat, schreibt schon 1838 in seiner ersten Abhandlung darüber (8.708): „Will jemand diese deutsche Bevölkerung oder Teile derselben mi t, ihrem Anfange in die Zeit der Cimbern und Teutonen, oder will sie ein zweiter, dritter in die der Goten, der Longobarden, der Alemannen, der Franken setzen, so mag er's. Ein Streit über Dinge, welche beim Schweigen aller bestimmten Aufzeichnungen unter die gehören, djle wir nun einmal nicht wissen können, wäre völlig zwecklos
.' Dieses Wort des besten Kenners unserer deutschen Mundarten hat sich bis heute trotz mannigfacher Anfeindungen erhalten und wir können nur sagen, daß die Annahme, welche die Besiedelung dieser Gemeinden in das