115 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_76_object_3842877.png
Page 76 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
WaàjirK.. Innsbruck. , : V S. 21. - OruisGrucE. (Tortus Oeni c. 770. Inspriicke 1187.1 Beinahe in der Mitte des Innthales breitet sich in einer..weit-, gedehnten Wd fruchtbaren Thalebene 1816 W. F' über der Meeres- flache , teibcn. <éciieit des ruhig dahin gleitenden Innflnßes -bis, Stadt Innsbruck, welche der Kauptort des Landes Tirol und bei - ; Sitz der . obersten Regienmgs-Justiz - und Veàltungsbehorden ° i% Das Weichbild' derselben erstreckt sich am rechten Innuftr ^vom An-. fang

des Holzinstcanals bis zum Einfluß der Sill in den Inn. und; am linken vom' Kirschenthale bis zu den östlichen Granzmarken von St. Nikolaus. Innerhalb dieses nur O.ltt Quadr. Mcil. einnehmen^ den Raumes zählt die Stadt jcht mehr als 650 mitunter sehr an- lehnliche Hauser, welche sich in 33 größere und kleinere Gasten ver- thèilen. Die eigentliche Stadt, auch Altstadt genannt, welche cHedem mit ^ Mauern, Thürmen und eiaem Graben umgeben war, liegt am rechten Innufer, und hat in einem kleinen Umfang 141. hohe

mit mehr ländlichen' Häusern'; dann ostwärts durch die Hofgaße oder über den Franciskaner Graben in die..an sehnliche Uni.versitätsgaße. Dem ' Franciskaner Gröben schließt sich gegen Südost der erst in jüngster Zeit angelegte Stadt- Theil an. Dieser besteht aus zwei ansehnlichen Gaizen — d^r M u- seumsgaße und der Bürgerstraße, weichen in ihrem Mm fange mehrere sehr schöne und statili hc Gebäude haben und nach der Neu- stadt den ersten Platz, behaupten. Die Uuiversitätsgaße geht.ostwärts.

2
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_87_object_3842899.png
Page 87 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
— '82 -- \ ' feierlichen Processisn das erste Mal besucht und- eingeweiht worden ist. 0*X Im Verlauft des '! 8. Jahrhunderts gewann die Stadt, welche schon im I. 1567 ohne den Hofstaat des Erzherzogs und mit Aus- schluß der Klosterbewohuer 5050 Seelen zählte, am meisten an Aus dehnung, und erhielt viele Verschönerungen und ansehnliche Gebäude. Im I. 1718 entstanden die ersten Häuser der JnNrain - Gaße. Die limfangsmauern der Stadt wurden abgetragen, uà der Graben ein'- gefüllt (1765

Prinzen Leopold, damaligen Großherzogs von Toscana und nach- herigen Kaisers, mit der königlichen Infnntin Maria Ludovica ivi Innsbruck zu seiern. Zur Verherrliàng dieser Handlung, welche am 5. Aug. 1765 in der Stadt - Pfarrkirche vollzogen wurde, war die Kaiserin selbst mit ihrem kaiserlichen Gemahl Franz I., ihrem Sohn dem römischen König Joseph II. und dem ganzen Hofstaate nach. Innsbruck gekommen. Auch mehrere Mitglieder von andern.fürstli chen Häusern waren zu dieser Feier erschienen

. Die Bürgerschaft hatte beschloßen, sich daran auf gm^ besondere Weise zu betheiligen, und führte zum bleibenden Gedächtnis am Eingang der Neustadt die Tri- vmphyforie am — ein majestätischer Bau aus gehauenen Quader- steinen, zu dessen Verzierung wegen des Mangels an Zeit einstweilen ~ theils hölzerne theils gipserne Figuren und Reliefs angebracht wurden. Durch diese Pforte hielt die hohe Braut ihren Einzug in die Stadt. Der ganze kaiserliche Hof mit dem erlauchten Brautpaar blieb bei- nahe dm Monate

3
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_354_object_3843442.png
Page 354 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
cm welchem zu Innsbruck das Erbeben die Stadt erschütterte, schreck- ten um 2 1% Morgens drei gewaltige Stöße, welche beiläufig eine halbe Viertelstunde mit einander dauerten, die Bewohner von Hall aus dem Schlafe. Die Hänser zitterten, die Mauern krachten. An- ter fürchterlichem (Mose' stürzt der hohe Thurm der Pfarrkirche. Alles eilt auf das Freie, nm das Leben zu retten. Es war ein grauen- voller Anblick. Und die Schrecknisse wollten nimmer enden. Denn nicht nur an diesem Tage

, sondern auch an den folgenden erneuerten sich die Stöße wenngleich nicht mehr mit der nämlichen Gewalt, so daß die Bürger einige Tage hindurch es nicht wagten ihre Wohnuu- gen zu beziehen. Die Jesuiten hörten in den Gärten der Stadt von frühem Morgen bis spät in den Abend die Beichten der erschütterten Bewohner. „Dieser erschreckliche und traurige Easur, berichtete der Pfarrer Gif! an das f. b. Cousistorium, „h'at leider sieben Men- schen — drei Mannes- und vier Weibspersonen — getödtet; vier Häuser sind ganz eingefallen

das Clarissenkloster.stand, jetzt aber die Anstalt für Irren sich befindet. Das hochheilige Sacrament ward in die Franciseanerkirche geflüchtet, welche am wenigsten gelitten hatte, und von hier zog man alltäglich mit demselben processionsweise zum Feldaltar aus dem Aichach. Unter den Bedrängnissen, welche die Stadt Hall im 18. und 19. Jahrhundert ausgestanden hat, 'sind die Kriegsgefahren in den Jahren 1703 und 1809 und die Feucrsbrimste in den Jahren 1740, 1760 und 1795 zu nennen. Bei Gelegenheit der erstgenann- ten gelobten die Bürger

das Fest des h. Francisens Xavier, Welches sie schon zur Zeit des fürchterlichen Erdbebens 1670 vormit- tags zu feiern versprochen hatten, nun für den ganzen Tag zu be- gehen. Obwohl nun jetzt für die Stadt die guten alten Zeiten dahin geschwunden sind, und namentlich das Bürgertum sein ehemaliges

4
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_123_object_3842972.png
Page 123 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
Heerstraße. im Vordergründe wird durch die vorbeiströmcnde Eisch, über welche eine Schiffbrücke geschlagen ist, eingeengt. Mit Ungestüm drangen die Deutschen die venetianischen Truppen an das steile Ufer; diese stürzen in wilder Flucht über die Schiffbrücke und in den Fluß. VI. Maximilians Einzug in Wien, welches die Ungarn nach dem Tode ihres Königs Matthias Cordis räumten (Augnst 1490). Abbildung der Stadt Wien, in welche der römische König p Pferd als Triumphator mit dem Gefolge seiner Edlen

und feines Kriegsheers den feierlichen Einzug hält. VI!. Erobernng von Stnhlweifsenburg ()8. Sept. 1 490). Große Stadt in einer sumpfigen Gegend; von den Thürmei^ wehen die ungarischen Fahnen. Während des Spieles des Belage-- rungsgefchfüits stürmen die Truppen Maximilians unter seinem per- jmUichcu Commando die Außenwerke der Stadt. YU,I> 3 u r ü ck ! u n f t der Princess in Margarethe v0M französischen Hofe ihrem Vater dem K. Max (!493). Der König und seine Tochter bewillkommnen sich auf freiem Felde

vor sich her. X. Bündnis des römischen Königs Maximilian mit dem Pabst. der Republik Venedig und dem Herzog v ou W ailand wider Karl vill. König von Frankreich Marz 1495). Des König, der Pabst, der Herzog und ein Senator reichen sich in einer offenen Halle die Hände; deutsche und bnrgnndische Soldaten stehen außen umher; im Hintergrunde erblickt man die Stadt Neapel, weiche das französische Heer in Eile verläßt.

5
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_352_object_3843438.png
Page 352 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
eigenes ' Wappen ertheilte — eine gefüllte Salzkuse mit goldenen Reifen im roten Felde. Kaiser Maximilian vermehrte dasselbe 1501 mit zwei goldenen Löwen. Die neue Stadt schwang sich rasch empor, und behauptete im Mittelalter unter den Städten Tirols jedenfalls eine hervorragende Stellung. Sie hatte auch ansehnliche Privilegien durch die Glinst der Landesfürsten erhalten. Darunter war nicht das geringste, daß die Stadtgemeinde selbst ihren Richter wählen und be- stellen durste

, welcher nicht nur die Civil - sondern auch die Crimi- nalgerichtsbarkeit ausübte. Das Stadtgericht Hall bestand bis zum I. 1809, in welchem es unter der königl. baier'schen Regierung aufgelöst worden ist. Die Kriege zwischen den Herzogen von Baiern und Oesterreich (1365, 1410 und 1413) gaben den Hallern Gelegenheit ihre Wehr- kraft und ihre Treue zu begütigen.. Beim ersten wurde die Stadt erobert; beim Zweiten und dritten aber widerstanden die Bürger herz- Haft dem andringenden Feinde. Viel Ungemach mnstcn sie ertragen

, noch mehr aber litt bic Umgebung. Insbesondere verheerend war der Krieg im I. I4l3. Der baier'sche Herzog Stephan von In- golstadt erschien mit 300 Mann Reiterei und 700 Mann Fußvolk vor den Thoren von Hall. Erbittert durch die mutvolle Verteidi gung der Stadt, die er nicht zu überwältigen vermochte, gab er die Ortschaften der Umgebung seinen Kriegsknechten zur Plünderung preis. Diese raubten, brannten in den Dörfern ringsum drei Tage lang. Ein großes Unglück traf die Bürger von Hall im I. 1447

, da bei- nahe ihre ganze Stadt abbrannte. Indessen war der Segen des Salz- berges um diese Zeit so ergiebig, daß nahezu 800 Arbeiter bei den Salinen Beschäftigung fanden A 6 ). Um das I. 1450 ward zn Hall 6) Nicht uninteressant ist die Indulgenz, welche Pabst Martin V. den Arbeitern des Pfannhauses im I. 1428 durch den Abt von Willen er- theilte Exhibits sifjuidein nobis nuper pro parte dilectonim filiorinn itniversonim officialium et laboratoruni cocturae setr salinae salis oppi di Haitis Brixin. dioec

6
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_81_object_3842887.png
Page 81 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
hràcke (spater Peißerbrücke .genannt) zwischen Oker- und Unterau- ber letztere aber die Besitzungen in Vintschgau, an der Etsch und im Eisakthale. Es bäucrfe aber mcht lange, bis das Görz 'sche Haus den Antheil der Hirschberger durch Kauf an sich, brachte und so seine Herr- schast in Tirol begründete. Bereits im I. l281 finden wir Mein- hard II. im Besitze der Stadt Innsbruck, indem er am 5. Juni d.J- von den Klosterbrüdern zu Witten' die niedere Gerichtsbarkeit über die Neustadt in Innsbruck

( jtidiciariam potestaterny quam habebant in Nova Gl vitate in infprukk) erkaufte. Wir entnehmen aus dieser wkunde auch die ersten Anfänge der- Neustadt/ welche/ heutzutage dm schönsten Theil von Innsbruck bildet ('). Am Anfange des folgen- den Jahrhunderts finden wir schon das „Spital in der neuen Stadt^' zu Innsbruck. Sonst haben wir' aus der Negierungsperiode der Landesfmsten vom Görzischen Hause wenig günstiges zu berichten, Im Gegentheile ereignete sich am Osterabende 1292 der traurige Fall, daß beinahe

die ganze Stadt durch ein unversehens ausgebrochenes Feuer in Asche gelegt worden ist. Das nämliche Unglück traf im I. 1333 imeher die Anbrüchen (die Gaße jenseits des Inn), und am 19.' Sept. 1340 den grösten Theil der Stadt diesseits des Inn ( B ). Eine glückliche Zeit rückte heran, als unser Vaterland durch die Abtretung der Margaretha Maultasche an das erlauchte Haus Oester* reich kam (1363). Die Bürger von Innsbruck hatten' schon im ersten Jahre Gelegenheit gefunden, dem neuen Landesfmsten Herzog

7
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_421_object_3843578.png
Page 421 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
. Es ist noch in aller Gedächtnis, daß-die Stadt, so lang das königl.'Stift bestanden, sehr wenig mit der Sorge für den Unterhalt und die Pflege ihrer armen Bürger belästigt war. Dieselben erhielten vom Stifte nicht, nur Nahrung, sondern in Krankheitsfällen muh die ärtzliche Pflege. Im Stifte bestand eine eigene Hausapotheke, welche die besten Arzneien unentgeldlich lieferte; der Stistsarzi aber war angewiesen die Armen .der Stadt unent- geldlich zu besuchen. Mit welcher Zartheit die guten Frauen ihre Wohlthätigkeit übten

, zeigt die Thätsache, daß sie, als ein Besitzer der Stadtapotheke gegen das Stift klagend auftrat, weil'es ihm das Geschäft durch Verab^vlgittlg unentgelticher Arzneien beeinträch tige, sich entschloßen haben, die Arzneien für die Armen aus der Stadtapotheke zu nehmen und zu bezahlen, damit j.a niemand — weder der Apotheker noch, die Armen — Schaden leide. Und nicht bloß die Stadt Hall, sondern auch die ganze Umgegend rühmte die Mildthätigkeit der Frauen. Selbst in die entfernten Gemeinden

was man liebt, nach dessen Besitz sehnt man sich zurück; und mau läßt die Hoffnung nimmer fahren, so lange auch nnr Ein glückliches Gestirn am Hon- ßont glänzt a 4 ). 4) Mr meme Bearbeitung habe ich die Acten im C. A. , die zerstreuten Rachrichtm bei Zoller: Geschichte der Stadt Innsbruck,- bei Li-

8
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_80_object_3842885.png
Page 80 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
und 60, Denaren gestraft werden. .-Wenn jemand einen andern verfolgt bis Zum Hanse eines, unserer Bürger und in dasselbe ein- dringt ; so macht er sich der Gmaltthat. der Haimsuche schuldig. Wer im Besitze einer Sacke unangefochten ein Jahr und einen Tag lang, geblieben ist ; der soll auch ferner noch■ im.ruhigen Besitze verbleiben, ^ wenn der Kläger zur nämlichen Zeit innerhalb des Landes oder der Stadt gewesen ist. Sollte aber der Fall sein, daß. der Kläger seine Abwesenheit beweist; so erhält er eine Frist

von 10 Iahren, innerhalb welcher er sein Recht verfolgen kann. So.ein Freier oder Leibeigener in solch' unsere Stadt kommen und darin das Bürgerrecht erlangen würde; wenn sein Herr in Jahresfrist ihn rechtmäßig abfordert, so soll er feinem Herrn dienen; wenn er aber in Jahresfrist ihn nicht belangen wird, so hat derselbe ohne Widerrede dort ewig zu verblei- ben. Item ein jegliches Testament eines Bürgers in oben gemeldeter Stadt seiner Güter halben, so viel, er davon seinen Erben oder sei- nem Herrn

Schwiegersöhne desselben über, näm- M. an G e bhard Gräfe n von H i r sch b e r g und M e i n h a r d Grafen.von G örz. Der erstere erhielt, das Innthal von der Pn- ennerbrücke bei Landeck augefangen, und das Wipthal bis zur Holz- 6) Die lateinische Urkunde findet man in Horm. Beitr. II. 279; eine alte Ueberfetzmig gibt Zoller in seiner Geschichte der Stadt Innsbruck l. 62.

9
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_85_object_3842895.png
Page 85 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
E r b st a a t e n d è s ö st e r r e i chi s ch e n Hauses alsProvinx einverleibt; Innsbruck bli e v zwar der Hauptort der Provinz und der, Sitz der höchsten Landesbehörden; hörte aber auf eine fürstliche Residenz.zu sein. Auch die Nachfolgenden Landessürsten ließen der treuen Provinz '.Tirol und-der Stadt Innsbruck besondere Sorgfalt angedeihen. Sie Müßten die Freiheiten und Rechte des Landes; und wenn die ober- sten ' LanbeSsteUen...sich manchmal Eingriffe erlaubten, so fanden , die Stände, doch., williges. Gehör.und ' redliche

. .Hilfe am kaiserlichen Hofe. - ...Kaiser Leopold I. gründete die Universität in Innsbruck, wodurch .er. dem Lande, einen ehrenvollen Platz in seinem Reiche und dtt Stadt neues Ansehen und neue Erwerbsquellen sicherte. Im I.. 1670 in .der Nacht des 17. Juli zwischen 2 und 3 Uhr beängstigte die Be- .wohner..Innsbrucks wieder.ein fürchterliches Erdbeben. Alles Mchtete Ich auf das Freie, und wie der Tag angebröchen war. schauten sie mit Thranen die schrecklicheil Verheerungen/ Kein Haus war. unbe

- schädigt geblieben, einige aber so zerüüsiei, daß sie den Einsturz ^drohten. Vis in dm Monat September wagten es die armen Be wohner nicht mehr in der - Stadt zu übernachten, weil die Stöße von Zeit zu Zeit sich wiederholten. Man lief flehend UM Hilfe zu dm .Altären, aber man wagte es nicht den Gottesdienst in den Kirchen der Stadt zu feiern. Am 17. August wurde das Mariahilf -Bild..aus der Pfarrkirche in die .s. g. Siebencapellen-Kirche auf dem Saggen mit zahlreicher Procession übertragen

10
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_84_object_3842893.png
Page 84 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
Vewohner Innsbrucks ein gewaltiges Erdlieben, welches beinahe 40 - Tage laug die- Stöße wiederholte - darauf folgte Miswachs und Theurnng. Darüberhiu zeigten sich noch allenthalben die traurigen ' Spuren des NesorMationssturmes. Der Erzherzog leistete Hilfe uiìd heilte die Wunden nut zarter Sorgfalt und standhaftem Mute. Seiner Negierung und seinen weisen Anordnungen verdankte die. Stadt mid das'gawze Land viele nützliche Einrichtungen. Er gab die neu re- 'formierte Landesordnnng im I. 1574

ihres gutgesinnten und wohlwollenden Herzens von jedermann geachtet, geliebt und verehrt. Seine zweite, die fromme ' Anna Katharina, geb. Princefsin von Mantua, war eine hochgesinnte Dame und ein wahrer Engel im Fleische. Sic gründete drei Klöster, nämlich das der Serviten, der Servitinnen und das s. g. Regelhaus. Die «enget! -Oranjen, welche meiner Beschreibung abgemeßen sind, nö tigen mich den Faden abzubrechen, welchen ich so gerne weiter spin- iun möchte. Im I. 1811 wütete in der Stadt die Pest, und forderte

die Königin mit tiefer .-'Berbxugung' empsieng. Hier senkte sie sich auf die Knie ^nieder und legte in seine Hände das katholische Glanbeusbekenntuiv ab. Die ' Stadt -feierte Zilien -wahren Freudentag, welchen unler Landesfürst mit ausgezeichneten Festlichkeiten verherlichtc (')- Erzherzog Sieg- - - zi^^ine^ziem ^ >ch weitsäiifigeBeschreibung giebt Z o ll er in seiner Gesch. d. Stadt JlMböruck I. 36Ö-—-374.

11
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_122_object_3842970.png
Page 122 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
die heiligen Ceremonien an den Altären. Bewunderungs« würdig ist an diesem und einigen andern der folgenden Stücke die Feinheit und wählerische Präcision, womit der Meißel des Künstlers die Wandgemälde dargestellt hat. II. S ch l a eh t b ei G u in e g a te (7. Angusti 479). Maximilian entscheidet das hartnäckige Treffen, indem er an der Spitze des bm- gundifchen Fußvolks das feindliche (französische) Geschütz erobert; im Hintergrunde wird die Stadt und Festung Cambrai besetzt. III. Einnahme von Arras

(4. November 1492). Den Hintergrund füllet die Abbildung der großen befestigten Stadt; Rei- terei und Fußvolk, in langen Reihen aufgestellt, dringen durch die ge* öffneten Thore, und zum Theil auf Leitern über die Mauern ohne Widerstand in die Stadt. IV. Maximilians Krönung zum römischen König (Aachen 9. April 1486). Der Prinz sitzt vor dem Altare auf einem erhöhten Prachtge« rüste; um ihn sind die Churfürsten mit dem Acte der Krönung be» schäftigt; eine große Menge von Herren in Ho fèill a tra cht

und an- De res Volk füllet den Raum der Domkirche. Damen sehen von einem Balcone herab. Y. Die Schlacht Äm Callian wider die Veneiianer (10. August 1487). Der Schauplatz dieses in den tirolischen Annalen merkwürdigen Treffens ist die Gebirgsgegend zwischen dem Marktflecken Callian und dem festen. Paße alla Pietra. Auf den Höhen ist das Schloß Bistin, Und in der Entfernung unten die Stadt Rovercdo erkennbar, die 1) Denkmäler ^der Kunst und des Altertums in der Küche zum h. Kreuz in Innsbruck. ZnnSbr. 1812.

12
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_79_object_3842883.png
Page 79 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
ChLSmstm- ììmfangsmauern. und mit Thüttneu versehene Thiöre Wahrscheinlich um diese Zeit bay te sich Herzog Otto l. nächst an der Ilmbrücke ein eigenes HanS, welches noch jetzt die Otto bürg- genannt wird. Sein Sohn Herzog Otto IL gab der Stadt am 9.-. Juni 1239 den.ersten bekannten Freiheitsbrics, worin er die von seinen Vorsahren den Bürgern gegebenen Privilegien, bestätigt und wieder verleiht, namentlich daß zwischen den Waßern Mclach und Ci--,, ter und in der ganzen Grafschaft (Amras

).' keine'Niederlage .ge-. halten werden dürfe als allein in der Stadt Innsbruck. Stein Richter. tonne gewäPt werden ohne Willen und Einstimmung der Bürger, nud der Richter pit auch den Fronboten nicht setzen ohne Willen und Rat der Bürger. Die Steuer sei nicht nach der Willkühr der Mtersleute sondern nach dein Ermcßen der Bürger anzulegen, und. die Münze soll sich nach der Währung in Augsburg richten. Ferner, enthalt der Brief auch interessante Strafgesetze und civilrechtliche Be- ■ 13rüge« i. I. 1027 gegeben

- führten aus der Stadt: eines am Ende der Stadtgaßc gegen Süden m die Neustadt (das Neustadt-Thor), ein anderes gegen Westen in den Jnnraia (das Picker- oder Numerlhor), das dritte gegM > Norden-über die Innbrücke (das Znnthvr), und das t^iertc ßcgeii Öfien in die Universiiätsgclße (das Saggenthvr), welches nochjetzr , . besteht. . .. . ^

13
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_359_object_3843452.png
Page 359 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
Menge Bolls gewesen vom Stadt- volk und aus den Dörfern herum. In derselben Predigt hat er Meldung gethan von seinem Hinwegreisen; hat damit das meiste Volk heftig bewegt-, etliche zu Traurigkeit und zu Weinen, etliche zum Zorn, etliche zu Unwillen und Aufruhr gegen die Priesterschaft. In der nächsten Woche darnach ist er mit Begleitung zweier Bürger auch einer guten Zehrung und Ehrung im geheimen von Hall ver- ruckt, und den nächsten Weg auf Sachsen zugewandert.' Nach dem Abzüge Strauß

' s war aber sein Geist noch nicht aus der Stadt ge- wichen. Der katholische Prediger Stephan Seligmann, erster Wàuf'sàr Beneficiai, fand so wenig Beifall, daß er resignierte. Die Bürger beriefen dann 1522 an seiner statt den Dr. U r b a n n s Regius aus Argan, welcher nur eben das fortsetzte, was Strauß begonnen hatte. Zwar wurde auch dieser Prediger auf dringliches Ersuchen des Fürst-Bischofes Sebastian von der Regierung zn Inns- brück aus Hall entfernt (1524); allein damit war wenig geholfen. Ais bald darauf

die Wiedertäufer in Tirol sich festsetzen wollten; war es wieder ganz besonders Hall, wo sie Beifall und Anhang fanden. Die Chronik der Stadt meidet: „Anns 1528 sind hier zu Hall viele Personen von Mann und Weìb, Jungfrauen. Jung und Ali. in die Sekte der Wiedertäufer gekommen, derhalben etliche Personen

15
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_355_object_3843444.png
Page 355 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
Leopold von Oesterreich, dem damaligen Landesfürsten von Tirol, im I. 1406 der Stadt geschenkt. Man sieht hier ein Gemälde, welches den Erzherzog Si e gm und mit einer Büchse und seinem Jagdhund vorstellen soll, wie er dem Bürgermeister von Hall ein Schreiben übergibt, und einer zu Innsbruck entdeckten Verschwörung wegen sich unter den Schutz der Haller Bürgerschaft stellt, welche mit Freude ihren Herrn und Fürsten aufnahm, ihn durch vierzehn Tage in ihrer Mitte beköstigte, und während dieser Zeit

die Thore der Stadt bewacht und geschloßen hielt, um gegen einen allfälligen und unvermuteten Ueberfall gesichert zu sein ('). §. 49. Die Gemeinde Hall bildete ehedem einen Theil der Pfarrge meinde Absoin, und hatte auch hier die pfarrlichen Rechte zu suchen'. Das Patronat über die Pfarre stand den Bischöfen von Augsburg zu. welche dasselbe sicher noch im 14. Jahrhundert ausgeübt haben. Die erste urkundliche Erwähnung von einer Kirche zu Hall geschieht im I. 1281. Sie erhob sich an der Stelle

der heutigen Pfarrkirche, und hatte drei Altare. Ich schließe daraus, daß sie von ziemlich bedeu tendem Umfang, und daher wahrscheinlich nicht die älteste oder erste Kirche in Hall gewesen, sondern einer andern schon früher bestandenen gefolgt sei. Fürst-Bischof Bruno von Brixen hat sie am 15. 7) Eine ziemlich reichhaltige Geschichte der Stadt Hall gibt der N a t i o n a l k a l e il d e r für Tirol und Vorarlberg in seinem Jahrgangs >326 S. 60 ff. Das merkwürdigste daraus hat Dr. ©taf ff er kurz

16
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_403_object_3843541.png
Page 403 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
F. 54. Ntöster und VMrtiche Vereine im Marrliezià Hall. Gegenwärtig bestehen in der Stadt HM drei klösterliche Vereine. • . ' nämlich die ?. ?. F rancis ca ner, die Schwestern des drit- ten Franciscusorden, und die barmherzigen Schwestern. Geschichtlich merkwürdig sind die Kjöster und Vereine, welche ehedem hier bestanden, aber im vorigen Jahrhundert aufgelöst worden sind, nämlich das königliche Damenstift, das Col leg iu m der ^ Jesuiten, und das Kloster der Clarissin n en, von denen

also auch die wichtigsten Nachrichten gegeben werden müßen. 1. Das Francisc a n e r? l o st e r acl 8. >Isìiam ^n^elorum. Die ersprießlichen Dienste, welche die Franciscaner von ihrem Con- venie in Schwaz ans viele Jahre hindurch mit Predigen und seel- sorglicher Aushilft den Bürgern von Hall geleistet hatten, erregten bei diesen die Sehnsucht und das Verlangen, daß auch in ihrer Stadt ein Kloster des nämlichen Ordens gegründet werden möchte. ' Dem Wunsche der Bürger kam P a nth ale o n Schie stl v. Le n ch- tenthurm

entgegen, indem er am !1. Mai 1635 den mindern Brüdern des h. Franciscus sein Haus zu Scheiben e gg. gemeinhin die Glashütte genannt, in der untern Stadt zu ihrer künstigen Residenz in Hall abtrat. Die damalige Landesregentin Erzherzogin Claudia gab nicht nur unter'm 5. Juli ihre Einwilligung, sondern ermunterte auch die Bürger von Hall, das fromme und sür die Ge- meir.de so heilsame Werk nach Kräften zu unterstützen. Und so wurde denn ohne irgend eine weitere Schwierigkeit mit Bewilligung

17
Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_02/BeDioe_02_353_object_3843440.png
Page 353 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
auch cine Münzstätte errichtet, und dahin nach dem I. 1474 auch jene von Meran übersetzt. Die Münze gab ebenfalls Beschäftigung genug, da die reichen Silbergruben bei Schwaz des edlen Metalles in Fülle lieferten. Die Stadt erhob sich unter solchen günstigen Verhältnissen schnell zur neuen Blühte empor, welche vielleicht nicht wenig beigetragen hat, daß gerade hier mehr als anderswo wahrend der Reformationswirren des folgenden Jahrhunderts der Uebermut bei den Bürgern erwachte und hartnäckiger

sich zu behaupten versuchte. Für die folgende Zeit hat uns die Geschichte mehr unglückliche als erfreuliche Ereignisse aufbewahrt. Im I. 1611 am 24. Juni, so erzählt uns eine Chrom? der Stadt, wurde zum Rate und zur Gemeinde gelenkt, Vorsorge zu treffen, weil die böse Sucht, welche zu Schwaz regiert, auch allda sich erzeigen wollte. Die Pest dauerte bis October, es starben daran über 170 Personen darunter drei Je- filiteli, welche ein Opfer der Nächstenliebe und des priesterlichen Ve- rusts geworden

sind. Im I. 1634 zeigte sich zu Hall wieder eine leidige Seuche, welche mehrere Menschen dahinraffte. Die Bürgerschaft gelobte das Jest des h. Sebastian ewiglich zu feiern. Gewaltige Schrecken und sehr große Verheerungen verursachten die Erdbeben, welche zu wiederholten Malen die Stadt ■ erschütterten. Besonders heftig waren die, welche im Jäner 1572 und im Juli 1670 das untere Innthal im größern Umfang mit ihren Schrecknissen erfüllten. Am 17. Juli des letzt genannten Jahres, also am nämlichen Tage, elianisi

20