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Geography, Travel guides
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[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 261 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
Werke und forderten Brandschatzung; durch dm Wiederstand des tirolischen Volkes am Brenner gegen den Eindrang des heldenmütigen Kirchcnfürsten Max Emanuel von Baiern, der mit dem südlichen Einfall in's Tirol unter Marschall zusammen hing, mußten sich jedoch die Franzosen auch von Riva und Trient wieder zurückziehen. Im Kriegsjahre 1796 hatte Riva, Arco und Torbole österreichische Besatzung, sie mußte indeß weichen, als die französischen Revolutions - Truppen von Italien her

sich auf diese Gegenden ergossen; sie besetzten Riva und alle Ufer des Garda-Sees, bis der Friede von Oampo-I'ormio den Bedrängnissen ein Ende machte. Auch in dem spätem Franzosen-Krieg 1800 wurde diese Gegend wieder beunruhigt, bis ein zweiter Friede (von Lüneville) die Franzosen zum Abzüge brachte. Durch die Sekularisation der christlichen Güter kam Riva ganz unter die Herr schast von Oesterreich, bis es bald daraus (1806) Baiern erhielt; so blieb es bis 1809 dem Jahre der Tiroler-Insurrektion. Am 23. April

besetzte der von Oesterreich zu den Waffen gerufene Tiroler - Landsturm die Stadt und Umgegend; am 4. Juni erschienen aber die Franzosen zu Wasser vor derselben und thaten aus ihren Böten bei 80 Kanonenschüsse auf die Stadt. Der Landsturm, hier unter Anführung ei nes gewissen sehr österreichisch gesinnten Italiener, ài Ponte, kämpfte aber so tapser dagegen, daß sich die Franzosen wieder zurück ziehen mußten. Durch den Glückswechsel des Krieges empfand jedoch hierauf Riva noch manche Drangsale

und erhielt bald österreichische, bald französische, oder auch Nordtirolische Landsturm- Besatzung, die so manche Verirrung, Schrecken und Schaden verbreiteten, bis der Wiener Friede im Oktober all' diesen kriegerischen Unruhen ein Ende machte. — Riva genoß hierauf 39 Jahre unter österreichischer Herrschast den Frieden. Leben diger wurde sein Gestade durch die Dampfschiff-Fahrt, bis es 1848, diesem welt geschichtlichen Jahre, wo Alles in widerspenstige und kriegerische Wallungen gerieth, von neuen

Drangsalen heimgesucht wurde. Es herrschte zwar dort im Ganzen noch viel Ergebenheit für den Kaiser, die Regungen des italienischen Blutes waren aber auch hier nicht zu verkennen. Nach der Eroberung von Mailand durch die Lombar den, bei der Belagerung von Peschiera, welche Festung am südlichen Ende des Garda- see's liegt, wurde Riva mehrmalen von Piemontesischen Freischaaren heimgesucht, die hier nur durch die Aufgebote der nordtirolifchen Schützen einen Widerstand fanden und den Piemontese

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[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 263 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
beherrscht zu werden. Ost trugen sie auch dazu bei, Riva und die nördlichen User des Garda-See's von den mächtigen Venezianern frei zu machen, und neigten sich lieber an den tirolischen Landesherrn, besonders 1450 dem Erzherzoge Sigmund hin. In späterer Zeit wanderten sie aber wieder gerne nach Baiern aus. Bei der Armee des Kurfürsten Max Emanuel dienten drei Grasen Arco, einer davon, Fer dinand, blieb in der Nähe der Martinswand, der Sage nach in heldenmütiger Aufopferung für seinen geliebten Fürsten

längert haben. Die Fernsicht vom Schlosse Arco gehört zu den entzückendsten und interessantesten von ganz Tirol, denn das Auge schweift von dort über den ganzen Garda- See bis Sermione und Defsenzcmo hinunter; es weidet sich an dem herrlichen, oliven- umrankten Monte Baldo, oder rechts an den Felsengestaden von Riva und Pönale. Riva oder Arco ist auch geeignet, um von da die lohnendsten — auf nun größ tenteils neuen guten Straßen — Ausflüge in die Umgegend zu machen, nach Judicarien (Viuàsrià) in's

Vol di Ledro, oder mittest Saumpfaden auf die Hoch ebene von Tremosine und Turano. Bei sehr warmer Witterung sind die Fahrten auf dem See zum Besuche oder Ansicht seiner bald in holder Anmuth, bald in starrer Großartigkeit sich nahenden Ufer zu empfehlen, welche dieses majestätische Vinnengewässer mit einer Mannigfaltigkeit von südlichen und nördlichen Contrasten, wie kein anderes, selbst den berühmten Como-See übertreffen. Riva ist übrigens von der tirolischen Hauptstadt Innsbruck 31. von Tnent

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[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 259 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
Gasthaus (zum Hirsch), dahinter, unter den hervorragenden Gebäuden die Pfarrkirche, dann etwas mehr rechts das Castel (N.oeea), welches sich im See spiegelt. Von da rechts im Hintergrund zeigt sich auch noch das kühn auf einem Kalkselsen hinausgebaute Schloß Arco. Riva, zu deutsch Reis, von Riva, User, altdeutsch Reif sogenannt, hat jetzt bei 700 Häuser und über 5000 Ein wohner; ist der Sitz eines Bezirks - Landgerichts und mehrer anderer Stellen. Hinter ihm erhob sich die Kalkfelsm - Piramide von Teno

. Unter den fränkischen Kaisern, welche die Bisthümer er richteten, kam der Landungsplatz Riva wahrscheinlich als Geschenk an die bischöfliche Kirche von Trient; von dort an wurde dicscr wichtige Platz immer ein Streitpunkt der Bischöse, der Landesfürsten Tirols, der Lombarden, oder der Venezianer; auch noch in späterer Zeit wurde die vivins Ooweà des Dante zitirt, um aus den Versen dieses großen Dichters das Besitzrecht des Sees auszumittelu und festzustellen. Im Jahre 1144 hatte sich Riva zuerst zu einem Flecken

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[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 260 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
des Brandenburgers und flüchtete, um dieser auszuweichen, nach Riva. Hier war er im Jahre 1349 gezwungen, die Stadt an Massin Skaliger, aus einem berühmten Veroneser-Geschlechte um 4000 Dukaten an Gold zu ver pfänden. Unter den Skaligern wurde Riva ansehnlich erweitert und verschönert und auch das Castel erbaut. Dieses reizte 1387 wieder einen mächtigen Mailänder Johann Galnazzo von Visconti diese Hafenstadt den Skaligern, zu deutsch »den Herren von der Leiter' genannt, zu entreißen, was auch glücklich gelang

. Bei diesen blieb sie bis die Venezianer sie nach hartnäckigem Kampfe erstürmten und die Einwohner plünderten. Das harte Joch der übermü- thigen Republik war den Einwohnern aber bald unerträglich; durch Austreibung der Besatzung schüttelte sie es ab, und unterwarfen die Stadt wieder dem Bischöfe von Trient, woraus auch Kaiser Karl V. (1521) den rechtlichen Besitz der Stadt und ihres Gebietes bestätigte. Fünfzig Jahre darauf 1575, wurde Riva von Kai ser Max I. zur eigentlichen Stadt erhoben. Die vielen

un ter General Vauban des untern Garda-Sees und rückten mit einer kleinen Flotille vor Riva; durch den entschlossenen Widerstand der Einwohner wurde indeß dieser erste Eroberungs - Versuch zurückgeschlagen. Allein bald darauf erschienen die Feinde verstärkt vor deren Mauern, drangen unaufhaltsam ein, sprengten die Festüngs-

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