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Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde

156 Die Goldecker hart, Jörg und Wilhelm innegehabt hatten. 105 Erst 1449, drei Jahre nach dem tatsächlichen Herrschafts antritt Herzog Sigmunds (1439/46-1490) erhielt Christoph die Lehenserneuerung für Ried, Rafen- stein, das Gericht Wangen und den Hof Kristplon. 106 Christoph (I.) von Goldeck dürfte 1454 verstorben sein; im November jenes Jahres gingen die tirolischen Lehen an seine drei minderjährigen Söhne Oswald, Sigmund und Christoph über. Die Verwaltung der Burgen und des Gerichts Wangen

übernahm zunächst im Namen der Kinder und auf Anregung einiger ver wandter Standesgenossen der Richter von Kurtatsch, Hilbrand von Weineck. 107 Wenige Monate später fan den die drei Brüder Oswald, Sigmund und Christoph von Goldeck unter nicht näher überlieferten Umstän den (durch eine Seuche ?) den Tod ( die yeczgenanten gebrüder alle mit tod abgangen). Zu Jahresbeginn 1456 verlieh Herzog Sigmund die heimgefallenen Lehen der ohne Leibserben verstorbe nen und damit im Mannesstamm erloschenen Gold ecker

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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(2012)

Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

Page 157 of 454

Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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seines Neffen Albert dem Nikolaus Pelczer die Baurechte des Gaßgütls in Mellaun. 114 In Meran ausgestellt ist dagegen eine Urkunde von 1421, mit der Alphart von Goldeck als ain geporner freunt und Vormund der Brüder Balthasar und Sigmund von Stetten mit dem Bozner Bürger Jakob dem Pfisel ein Abkommen über die Tilgung einer noch unbegli chenen Schuld trifft. In diesem Zusammenhang ver kauft er dem Gläubiger einen ewigen Zins von 15 Pfund Berner aus dem Pühelhof auf dem Riedelsberg in Sarnthein. 115

, Hans und Jörg von Spaur, Hans und Sigmund von Annenberg, vor al lem aber Ulrich und Wilhelm von Starkenberg befeh deten den Landesherrn. 117 Im Dezember 1423 nahm der Herzog 27 der adligen Mitglieder des mittlerweile aufgelösten Bündnisses, darunter auch Alphart Gold egger, wieder in Gnaden auf. 118 Alphart verstarb am 24. August 1429 und wurde in der Marienpfarrkirche

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(2012)

Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

Page 173 of 454

Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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Pfleger, Richter, Schreiber und Fronboten 173 Abb. 7: Wolfgang Wernher bestätigt, von Herzog Sigmund von Österreich zum Richter von Jenesien und Flaas ernannt worden zu sein (Tiroler Lan desarchiv Innsbruck, Urkunde I 1336, 1481 Juli 20). tag nach Pfingsten und am Montag nach dem Martins tag, abgehalten werden mussten, 48 und leitete - mit dem Gerichtsstab in der Hand als Symbol seiner Macht - alle Phasen eines Verfahrens. Die Rechtsfin dung selbst war jedoch nicht Aufgabe des Richters

, sondern der Geschworenen bzw. des Gerichtsaus schusses. 49 Im Weistum des Gerichts wurde bestimmt, dass für Strafverfahren vier Geschworene von den Malgreien des Gerichts zu bestimmen sind. Im bereits erwähnten Verfahren gegen Martin Ziegler aus dem Jahre 1515 bestand der Gerichtsausschuss allerdings bereits aus 12 Mitgliedern, und zwar Peter Schmied (Richter), Hans Lintner, Hans Wietrich, Sigmund Lo cher, Georg Untertrifaller, Hans Mair in Glaning, Ludwig Purgier Unterbuchner, Oswald Malgorer, Hans Zagler, Ulrich

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

Page 356 of 454

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356 Aspekte des Alltagslebens im Spiegel der Kirchenbücher gesamt 1597-1800 1801-1980 absolut Prozent absolut Prozent absolut Prozent Ruffrè 1 0,03 - 1 0,05 Schnals 1 0,03 - 1 0,05 Schwaz 1 0,03 - 1 0,05 Sexten 1 0,03 - 1 0,05 Sillian 1 0,03 1 0.1 I - Sonnenberg 1 0,03 - 1 0,05 St. Felix 1 0,03 - 1 0,05 St. Sigmund 1 0,03 - 1 0,05 Stilfes 1 0,03 - 1 0,05 Stubai 1 0,03 - 1 0,05 Taisten 1 0,03 - 1 0,05 Tarsch 1 0,03 - 1 0,05 Truden 1 0,03 - 1 0,05 Tschars 1 0,03 - 1 0,05 Tschengls 1 0,03 1 0.1

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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Friedrich von Greifenstein in der Schlacht von Sempach gegen die Schweizer 1386 zu sammen mit vielen anderen Tiroler Adeligen gefallen war, erbte sein Schwiegersohn Sigmund von Starken berg die Feste Greifenstein mit dem dazugehörigen Gericht und erscheint 1393 als Gerichtsherr von Jene sien auf. 22 Nachdem den Starkenbergern als Haupt akteuren im Aufstand gegen Herzog Friedrich IV von Österreich (»Friedl mit der leeren Tasche«) 1426 auch Jenesien entzogen worden war, kam das Gericht

Greifenstein« wurde schließlich im Jahre 1497 als Pfandschaft dem Bartho lomäus Kässler verschrieben, 1501 dem Sigmund Lie ger, 1530 dem Nikolaus Trautmannsdorf, 1560 dem Blasius Khuen von Belasi und 1584 dem Ulrich Hohen hausen Im Jahre 1587 übernahmen die Kinder dieses Ulrich Hohenhauser die Pfandschaft, 1617 ging sie an Wilhelm Hohenhauser alleine über; 1651 wurde sie für die Brüder Ulrich und Ehrenreich Hohenhauser - gegen Verzicht der Pfandsumme - in ein Mannslehen umgewandelt. Im Jahre 1659 verkaufte

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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durch. 24. Georg Schmid, 1559. 25. Paul Schrötter, 1562-1571. Er wurde später Propst in Gries und starb 1596. 26. Martin Emich (oder Enich/Onich), 1571-1576. Er ließ die Kirche erweitern und 1573 den Silves teraltar errichten. In dieser Zeit wurde auch der Steinsarg der Goldegger aus der Kirche entfernt. Am 20. Februar 1574 war Pfarrer Emich Zeuge bei einem Güterverkauf bei der St.-Kosmas-Kir- che. 27. Johannes Gehl, 1579. 28. Georg Mayr. Am 11. Juli 1590 kaufte er von Christoph Sigmund Rodt um 178 Gulden

war er Pfarrer in Gries. Am 13. Oktober 1658 über nahm er offiziell die Pfarrei Jenesien, starb am 21. April 1659 und wurde in der Michaelskapelle begraben. 39. Jakob Friedrich (auch: de Fridericis), geboren in Kaltem, Pfarrer von Jenesien 1659-1660, Pfarrer von Marling 1660-1672, am 21. November 1674 zum Propst von Gries gewählt, gestorben 1695. 40. Sigmund Dorn aus Bruneck, Chorherr von Neu stift. Pfarrer von Jenesien 1660-1667. 41. Felix Wild, Chorherr von Neustift. 1652-1667 Kooperator und 1667-1677

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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88 »Wer will baven pei ter strasen ter mves tie leith röten lasen« Abb. 16: Rieder, Kellerfenster, 2. Hälfte 15.Jh. Der Bauboom im 16.Jahrhundert Sigmund Pühler genannt, 1526 hatte Erhärt Püehler den Hof inne. 58 Das giebelständige Futterhaus mit strohgedecktem Steildach stand ursprünglich hinter dem Feuerhaus. 59 Erhalten hat sich der Backofen, der etwas zurückver setzt neben dem Feuerhaus steht; an der Stelle des alten Stadels steht heute eine Mühle. Das zweigeschossige Feuerhaus besteht

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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Neuhaus ist nicht dokumentiert, hier haben sich im Vergleich zur heuti- Abb. 3: Ausgestattet mit der Vollmacht des Gerichtsherrn Sigmund von Starkenberg spricht »Fricz Chastner« in Vertretung des Hans Mayr von Mauren, Hauptmanns auf Greifenstein und Richters von Jenesien, Recht um das dem Pfarrer von Jenesien gehörige Gut »an dem Widern« (Bozen, Archiv der Abtei Muri-Gries, Urkunde 1393 Juni 16).

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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städtischen Oberschicht öffnen sich im 15.Jahrhundert auch Verbindungen in den Kernraum des Hochstifts. Durch den plötzlichen Tod der drei Brüder Oswald, Sigmund und Christoph von Goldeck 1455 erlischt das Geschlecht. Auch nach diesem Aussterben im Mannesstamm können die so wohl Eigenbesitz der Goldecker (Weifner, Oberbuoch- ner) als auch Trienter Hochstiftslehen (Faigl, Mair und Schaler) umfassenden Goldecker Höfe, die einen 1420 erstmals erwähnten eigenen Burgfriedensspren gel bilden

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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Verwaltung gestanden hatte. 1393 wird in einer Urkunde Hans Mayr von Mauren als Hauptmann auf Greifenstein und Richter von Jenesien des Sigmund von Starkenberg erwähnt. 44 Nach dem Ende der starkenbergischen Herrschaft in Jenesien treten verschiedene landesfürstliche Pfleger 45 auf: 1436 Heinrich von Weiden, 1442 Ulrich Schrank- bamer, 1447 Parzival von Weineck, 1451 Franz Schied- mann, 1452 Konrad Gfell, 1456 Matthias Göller, 46 1458 Jörg und Wilhelm Schenk von Liebenaich. i486 wurde Hans Kraft

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

Page 396 of 454

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396 Orts-, Hof- und Flurnamen Schaide (Nobls). 1519 vom halben Schaidguot, 1623 den halben Schaidhof auf Nobls paut Prdstl, 1777 Scheidmangüetl. Mundartl. die schoa. Hof an der Weg scheide. Locher (Nobls). 1518 Sigmund Locher gesessen auf Nobils, 1597 Caspar Locher auf Nobls, 1628 Mathies aniez Martin Locher auf Nobls, 1777 Locherhof mer Paurecht des Leitenhofes. Mundartl. der löcher. Hof in einem lochartigen Gelände. Leitner (Nobls). 1777 Leitenhof. Mundartl. der läit- ner. Hof

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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, Ulle der schuoster von Glantzan, 1288 der hof ze Clazan und ze Clanzan, 1515 Sigmund Glanzaner, 1616 Chri stof Lanzaner, 1820 der schuster von Glantzan. Mund artl. länzüuner. Alpenromanischen Ursprungs, Bedeu tung unklar, wahrscheinlich eine Ableitung lanzanu von einem Eigennamen Lanzo (das wäre ein weiterer Prädienname). Malgorer (Glaning). 1293 mansus ad Malcar dom. Wigandi de Greiffenstein quem colit Hainr. Nover de Glanie, 1524 und 1585 Oswald Malgarer, 1579 Nainer erhält den Malgarerhof

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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und Unterweg), 1777 Dura cher in Rumsein mer O. Durach (Acker, Galtwiese und Wald = Pardell?). Mundartl. duurcher. Hof in einem Durrach, einem Wald mit abgedorrten Bäumen. Plattner (Glaning). 1524 Plattnerhof und Prawn- höffl (Hans Plattnerj, 1542 Sigmund Platter zu Glanj (...) reversiert um den ganzen hof an der Platten, 1579 den Platnerhof paut Christan Platner, 1622 Mel chior Platner in Gl'dni, 1777 Plattnerhof mer Acker und Perg das Zottengüetl genant mer Ochsenetz ge nant das Praungüetl mer

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Josef Heroler (Neustift), von Assling, 1651-1654; f 19. 2.1654 in Jenesien Felix Wild (Neustift), 1652-1667; 366 Taufen als Ko operator, später Pfarrer von Jenesien Simon Nitz (Neustift), 1655-1657 Maximilian Huep, 1658 Jakob Friedrich, 1658-1659; dann Pfarrer vonjenesien Donatus End, von Salurn,i658; 1662; f 8.1.1662 Sigmund Dorn, vor 1660; später Pfarrer vonjenesien Andreas Freisseisen, von Matrei, 1662; f 16.9.1683 in Marling Simon Mayr, Gries, 1667 Peter Winkler (Neustift), 1667-1674 Rembert

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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. Geschrieben 1760 und 1843. Auf einer anderen Tafel ist auf der einen Seite das Gold egger Wappen, auf der anderen folgender Text: Christoph der Edle Ritter und Herr von Goldegg des Alphardi Sohn, hatte drey Söhn, als: Ostwald, Christoph und Sigmund. Diese starben alle drey ohne leibs Erben vor iren Vatter Anno 1454 und 56. Hinnach ihr Vatter Chris toph starb der leste dises Adelich, und Ritterlichen Geschlecht, und Stammes im Jar 14-73 • Diese Goldegger samt ihren Vorfahren seind Stifter, und Guethater

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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