Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 5. 1981
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Place:
San Martin de Tor
Publisher:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Physical description:
320 S. : Ill., Kt.
Language:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Notations:
Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ «wilden Menschen» (La jënt salvaria) in den Sagen der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1981</br>
Faggin, Giorgio: Germanismi nel Friulano (giunte al Pirona) / Giorgio Faggin, 1981</br>
Fontana, Josef: ¬Die¬ Ladinerfrage in der Zeit 1918 bis 1948 / Josef Fontana, 1981</br>
Goebl, Hans: Isoglossen, Distanzen und Zwischenpunkte : die dialektale Kammerung der Rätoromania und Oberitaliens aus dialektometrischer Sicht / Hans Goebl, 1981</br>
Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes : Teil 2 / Heinrich Kuen. - 1981<br />
Menardi, Herlinde: Hof und Haus in Ampezzo / Herlinde Menardi, 1981</br>
Messner, Dieter: Rätoromanisch / Dieter Messner, 1981</br>
Richebuono, Giuseppe: Notizen über die Gerichte der ladinischen Dolomitentäler / Bepe Richebuono, 1981</br>
Rohlfs, Gerhard: ¬Die¬ Sonderstellung des Rätoromanischen / Gerhard Rohlfs, 1981</br>
Tekavčić, Pavao : ¬Il¬ Soprasilvano : ritratto linguistico della maggiore delle varietà romance / Pavao Tekavcic, 1981</br>
Zehrer, Josef: Untergegangenes Romanenland in Vorarlberg / Josef Zehrer, 1981
Subject heading:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Location mark:
II Z 1.092/5(1981)
Intern ID:
348835
d) die Wahl der Abgesandten zu den Landtagen. Die Teilnahme des Bauernstan des an den etwa alle 5 Jahre stattfindenden Tiroler Landtagen erfolgte nach den Gerichten, welche je nach Größe einen, zwei oder drei “Boten”, d.h. Abgeordnete, entsandten; e) die Eintreibung aller Abgaben, deren es eine ganze Menge gab. Wo ein Grundherr besonders viel Besitz hatte, gab es manchmal einen eigenen Beamten für die Eintreibung der Grundzinse; gewöhnlich aber oblag auch die Steuerverwaltung dem Richter
, die Verzehrungssteuer usw. Die meisten Bauern waren aber in Tirol bis 1848 nicht freie Eigentümer ihrer Höfe, sondern “Bauleute”, denn das Obereigentum behielt sich ein Grundherr (Bischof, Kloster, Landesfürst, Adeliger, Pfarrkirche) vor; der Bauer hatte das erbliche Nutzeigentum. Wenn also ein Hof einem Grundherrn gehörte, und das war durchschnittlich für ca. 80% der Höfe der Fall, dann mußte der betreffende Bauer zu allen schon oben angeführten Abgaben noch folgende leisten: - Grundzins: für die eigentliche
Grundleihe, meist in Geld; - Weisat: meist Hühner oder Eier, als Zeichen der Ehrerbietung; - Abgaben bei besonderen Veränderungen: Auf- oder Abzugsgeld (Laudemi- um, Geding), wenn ein Baumann den Hof neu übernahm oder ihn verließ; Rekognitionszins bei Bewilligung von Rodungen, Neubauten, Mühlen; Teilzins bei Bewilligung einer Hofteilung; Besthaupt oder Sterberind: in älterer Zeit die Abgabe des besten Rindes beim Tod des Baumanns; - Robote oder Frondienste für den Bau oder Instandhaltung einer Burg