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Notations: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

. (= sterzing-vipiteno) die kur stadt (meran-merano) die bischorssta dt (= brixen-bressanone) die landesh auptstadt ( = bozen-bolzano) & schließ 1. das kleinste staedtchen suedtirols (=-gJurns-glorenza) . danke!

. . . durch die tore schiebt sich welsche s- & germanenvolk in ausfaelligen kle Du liebes sueßes fuggerstaedtchen w ie haben wir doch zotig Deinen latei nisch-italienischen namen verballhorn t wir von der autobahnmaut mit un sren plattfueßcn. „fick-i-de-no“ — „fic k-i-Di-a-no“. wie kann man nur eine suedtiroler stadt so verschweinern ab er immerhin hat st. doch zwei obskur e einrichtungen einmal schanghai mit dein nachtleben aller Waffengattungen & das sagenhafte moos als jungbruen nlein fuer vertrocknetes

zum Straßen kehrer gemacht. . . viele sind noch bei leben zB. die die mir das schreiben beigebracht & es lieber nicht getan oder der baron der mir anhand von. kuh & stier das wer den des lebens erklaert oder der gro be gemein dearzt . . . aber lassen wir das: noch fuehren ein paar braunen w asser noch entfaltet auf dem thingpla tz der stegener markt geschrei huelin eräugen Wundermittel & rotarschige aff en noch erkenne ich das gesicht, der stadt das profil der kirchtuerme zmn enbewehrten haeuser

nicht viel wie der groeßte lebende söhn der stadt (vogelweider preis). ein frommes maennlein humpelt in des adlers schatten, der bahnhof liegt bereits in einer andren gemeinde, lieber dem spital das wiederum im moos zu finden ist liegt edler geist der rittero rden . . . sumpfgras & butterblumen. den kapuzinem ist ihr kloster zu gro ß geworden: einstens staeliiten sie Mer in der rauhheit des wetters ihre schwi ndsuechtigen kleriker. enzen sberggarten zwoelf erturm buer gersinn knappen irn halbduster der ge eimehrt

se gegeriueber verpflichtet ( gesetzt de r fall sic haelte unsre staedtenamen i m an fall von schoengeisterei vergesse n.) aufklaerung zu geben, da gibt . es als erste gruppe die. flußstaedte: talfe rstadt (= bozen-bolzano) passerstadt (= meran-merano) & rienzstaedtchen (= braneck-brunico) als zweite die die etwas mit kunst zu tun hatten oder zu haben scheinen: duerer — oder tue nstlerstaedtchen (= klausen-chiusa) & pacherstacdtchen (= bruneck-brunico) es folgt das erzdeutsche (?) fuggersta edtclien

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Pedagogy, Education

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(1975/1978)

Page 18 of 32

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

in der Diskussion über eine Hochschule in Bozen schon oft hingewiesen Wurde, wurde die Kehrseite davon noch kaum ge nannt: ein gewisses Minimalangebot an kulturellen Einrichtungen und Ak tivitäten müßte in einer Stadt bereits bei Errichtung der Universität vorhan den sein (wie Bibliotheken, Theater usw.) 43 ). Von der Hochschule wäre eine erhöhte Nachfrage nach solchen Einrichtungen zu erwarten. 2. Eine Hochschulgründung wäre auch in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung. Positive Effekte

“ 35 ). In engem Zusammenhang mit der Frage nach der Funktion der regiona len Hochschulgründung für die Er schließung von Begabungsreserven steht die Frage nach der Größe neuer Hochschulen. Die Frage, ob es zweck mäßig ist, eine neue Hochschule von vornherein nicht als Volhmiverlsität zu planen( was im Falle der Universi tät Bozen fast 'durchwegs vorausge setzt wird), muß mehrere Gesichts punkte berücksichtigen. Zuim ersten wurde in Studien über die Einzugs bereiche von Hochschulen festgestellt

Schwerpunkthoch schule verschiedene Möglichkeiten zur Neukombination von Fächergruppen oder zur Einfühlung -von Forschungs bereichen bieten könnte, die an den traditionellen Universitäten noch kaum vertreten sind 4 '). Ein letzter Gesichtspunkt betrifft den Beitrag, den die Neugründung ei ner Hochschule für die Entwicklung einer Region und Stadt bringen kann 42 ). 1. Eine Hochschule hätte eine Be reicherung des geistigen und kulturel len Lebens einer Stadt und Re gion zur Folge, Während auf die sen Aspekt

auf die wirtschaftliche Situation von Stadt und Region wären zu erwarten von den Investitionen für Hochschulbau- te.n, von der ständigen Anwesenheit einer großen Zahl von Studenten am Hochschulort und nicht zuletzt von der Möglichkeit, einheimischen Akade mikern Arbeitsplätze in Forschung und Lehre anbieten zu können. Die Kehrseite dieses Aspektes ist, daß die Höhe des notwendigen finanziellen*Auf wandes nicht unterschätzt werden darf. Ais erstes fällt Mer der Bedarf an Baufläche bzw. Raum ins Gewicht. Frühere

dieser Mädchen an reinen Frauenschulen oder mehr berufsbil denden Schulen (wie den Lehranstalten für kaufmännische Berufe oder den Lehrerbildungsanstalten) studiert und die. Mädchen an den Lyzeen, deren. Ab solventen am häufigsten auf eine Hoch schule übertreten, unterreprä sentiert sind. Welche Konsequenzen folgen aus die ser Zunahme der Zahlen der Schüler an den höheren Mittelschulen in Süd tirol? Ein sehr häufig vorgebrachtes Argument gegen die Errichtung einer Hochschule in Bozen lautet, die starke

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Pedagogy, Education

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(1975/1978)

Page 24 of 36

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mott.o I: im sucdlichcn tirol wo die trauben beginnen liegt das liebliche b. das sta dlbild beherrschen priester ■& schaf e . .. (anonymus 19. jh.) rnotto II: brixen war die zweite groeßere Stadt Lirols, wo ich einkehrte, sie liegt in ei nein tal, & als ich ankam. war sie m it dampf & abendschatten uebergoss en. daemmernde stille, melancholisches glockengebimmel, die sebafe trippelt cn nach ihren staeüen, die menschen nach ihren kirchen; ueberall beklemm ender geruch von haeßlichen heiligen

himmelshennen die lebensmittel unterschlugen die meine eitern lieferten, privatsache. klammer geschlossen.' es geht der boese spruch um der da lautet: geh in b. lieber den dompl atz begegne keinem priester moench oder klosterfrau & Du hast einen voll kümmerten ablaß gewonnen. die Zeiten sind vorbei der fuerstbis chof hat sich verdrueckt ohne aller dings seinen haushalt vollstaendig auf zuloesen . . . verblieben sind die reliq uien verblieben die kloester eine ka tholische Stadt fuehrwahr mit dem sc hoensten

museurn des landes & rund das gute ward mm gutgeschrieben: unverkaeuflich ist bisher noch die gu te luft mit kneipen bist Du redlich versorgt Deine jungen weiber sind sc hoen & einen beischlaf wert die arb eitersebaft ist wehrhaft & zornig (pa ßt nicht so recht ins Stadtbild) kirch cn gibt es nicht zuviele ein paar ade lige die ihren schmuck schon lang ver aeußert haben daun ein luthrisches gotleshaus & sogar Juden was Dir liebe Stadt ein exotisch tolerantes gep raege gibt, treffliches hier wird knapp

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Pedagogy, Education

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(1975/1978)

Page 11 of 23

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gewachsen und es haben sich bereits einige Ortsgruppen gebildet. Damit hat sich aber auch gezeigt, daß die Zusammenarbeit zwischen den Frauen, die in der Stadt, und denen, I'm Winter 1971/72 schlossen wir uns, einige Frauen in Bozen, zusam men, um eine feministische Gruppe zu gründen. Im Laufe von Gesprächen stellte sich heraus, wie groß die Un kenntnis über den eigenen Körper sowie über sexuelle Probleme, Schwan gerschaftsverhütung , Partnerschafts und Familienprobleme war. Da uns diese Situation

und nach Florenz, um an den großen Kundge bungen des UDI teiizuiiehmen. Ganz konkret wurde an dem Kinder garten weitergearbeitet, im Gebäude des Ist. Magistrale. Es war ein avant gardistischer Versuch, für damals, denn er bezog den Deutschunterricht, die Vollzeitbeschäftigung, den engen Kontakt mit der Gesellschaft durch Ausflüge und Besichtigung der Stadt, durch Versammlungen mit: den Eltern und durch die direkte Hilfe derselben im Unterricht ein. Viele dieser Initiati ven wurden von der Gemeinde

in den Durchführungsbestimmungen der Kin dergärten aufgenommen, als 1973 die Verwaltung vom Staat zu den Regio nen überging. Nur der Deutschunter richt, der bis dahin erfolgreich im UDI-Kindergarten verwirklicht worden war, wurde abgefeimt, denn das Auto nomiestatut sieht den Unterricht der zweiten Sprache erst ab dem sechsten Lebensjahr vor. Im selben Jahr überließ die UDI ih ren Kindergarten der Gemeinde Bozen und blieb nur mehr im antifaschisti schen Komitee aktiv. 1974 führte sie mit allen anderen pro gressiven Kräften

sehr unbe friedigend erschien, versuchten wir durch Lektüre, Vorträge, Tagungen, Diskussionen usw. uns das nötige Wis sen anzueignen. Dabei verspürten wir immer stärker den Wunsch, diese neu erworbenen Kenntnisse und Erfahrun gen weiterzugeben und allen Frauen bessere Informationsmöglichkeiten zu die auf dem Lande leben, sehr schwie rig ist. Der Gegensatz Stadt—Land, die verschiedenen Verhaltensweisen der Frauen, die damit verbunden sind, scheinen unüberbrückbar zu sein. Wichtigste Aufgabe des UDI/SFB

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(1975/1978)

Page 15 of 36

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des Trinkwasser, geheizte Wohnungen, Bäder und andere Einrichtungen, auf die heute niemand mehr verzichten will. Der Schulbesuch ist für Tausende von Bauernkindern äußerst beschwer lich und die sanitäre Betreuung auf den Höfen mangelhaft. Der kulturelle Anschluß an die heutige Zeit und eine gute Berufsausbildung erfordern im Durchschnitt größere Mühe als in der Stadt. Der Südtiroler Bauer ist daher nicht nur wirtschaftlich schwach, sondern auch durch den Mangel an geeigneten sozialen Einrichtungen

als Ausnahme hervorgehoben zu wer den: — die systematische Befreiung der Rinderbcstände von Bang und Tu berkulose, — der genossenschaftliche und groß angelegte Bau von Bewässerungsan lagen, — die Wildbachverbauung, — der Aufbau einer wenn auch noch mangelhaften Berufsausbildung der Bauern. Anderseits hat man aber sehr wenig getan, um ein umfassendes Programm für die Landwirtschaft: zu entwickeln und das kulturelle und soziale Gefäl le zwischen Stadt und Land, Berg und Tal abzubauen. Die SVP hat die Bauern

re Aufmerksamkeit widmet, so muß dies in Südtiro! auch unter Berück sichtigung der spezifischen Verhältnis se geschehen. Vor allen Dingen muß eine Politik der Arbeitspla tzbeschaf- fung auch im Interesse der Bauern be trieben ’werden. Die Gleichstellung der Bauern und Landarbeiter in der sozia len Betreuung muß endlich hergestellt und das informative und kulturelle Gefälle zwischen Stadt und Land abge baut werden. Denn ein Bündnis mit der Arbeiterbewegung kann für die Bauern nur dann glaubwürdig

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(1975/1978)

Page 11 of 41

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dies für Klassenunterschiede (die aller dings in der Stadt meist wesentlich größer sind). Am Kirchtag und bei Be erdigungen nehmen alle teil. Vereins mitglieder gehören allen. Berufen oder Klassen an. Jeder kann dort „etwas werden“ — auch wenn er sonst, nichts zu sagen hat. Rituale, Wirtshaus und Vereine 'bilde ten früher oft die einzige Möglichkeit zur Begegnung mit anderen Menschen. Kirchtag und Volkstanz führen die Ge schlechter zusammen. Die Nutzung die ser Treffpunkte setzt einerseits voraus, daß die gebotenen

fossilierender Kul turpolitik in der Nachkriegszeit auf ihre Ursachen hin untersuchen, so muß man sich die Frage stellen, was diese geschlossene Dorfgemeinschaft aufge brochen, was den hohen Integrations grad herabgesetzt hat. Berücksichtigt man, daß allgemein ein Integrationsge fälle zwischen Stadt und Land, zwi schen Metropole und Provinz besteht, so kann man in der Verstädterung wohl einen desintegrierenden Faktor ausmachen. * 2 ) Die Hauptursache für .1) Während sich die Soziologie nur mit dem Verhalten

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(1975/1978)

Page 12 of 24

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, die vornehmlich die Stadt als Ziel hatte, entgegengebracht. Der Widerspruch ist nur ein scheinba rer. Man denke nur daran, daß von seiten der lokalen konservativen Pres se die Stadt vielfach als „Ort des Verderbens" geschildert wurde. Dies geschah ganz offensichtlich, um einer seits die Landflucht billiger Arbeits kraft zu verhindern, und andererseits, um den Kontakt der deutschsprachi gen Arbeiter mit ihren italienischspra chigen Kollegen zu behindern, weil man damit eine unerwünschte „Politi sierung

für die Südtiroler Arbeiter" wurde nicht behindert, sondern im Gegenteil von den herrschenden poli tischen und ökonomischen Kräften un terstützt und gelenkt. Diese neue Ge werkschaftsorganisation erhielt den Namen „Autonomer Südtiroler Ge werkschaf Isbund — ASGB". Der Grün dungsakt wurde am 11 . Oktober 1964 im Lehrlingsheim in Bozen unterzeich net. Die lokale Presse nahm natürlich sofort Stellung. Schon am 12. Oktober 1964 hieß es in den „Dolomiten“, daß der ASGB keine Kluft zwischen den beiden Volksgruppen

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(1975/1978)

Page 26 of 35

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

an.) aus dem 1. stradale postale aus dem 2. stradale postale aus dem 3. stradale postale aus dem 4. stradale postale aus dem 5. stradale postale 221 (= 18,9%) (= Burggrafenamt, Etschtal zwischen Bozen und Meran, Passeiertal, Ul ten) 146 (= 12,5%) (= Vinschgau) 194 (= 16,6%) (= Pustertal samt Seiten tälern) 248 (= 21,2%) (= Eisacktal und Gröden, Un terland) 114 (= 9,8%) (= Bozen-Umgebung, Ritten, Überetsch) aus Bozen-Stadt außerhalb der Provinz Ausland . . . . keine Angabe 215 ( = 6 ( = 7 ( = 18 ( = 18,4%) 0,5

%) 0 , 6 %) 1,5%) Trotz der schlecht vergleichbaren Größen der Bezirke ist hier doch das Übt gewicht von Bozen-Stadt im Vergleich zur jeweiligen (deutschsprachigen!) Bevölk rung dieser Gebiete festzustellen. 3. Besuchte Schule: Anzahl Schultyp d. stud. Absolv. (= Pro zent) Klass.-Hum. Gym- nasium 497 42,5 Wiss. Realgymna- siirni 271 23,2 LBA 75 6,4 Handelsoberschule 86 7,4 Geometerschule 30 2,6 Kauf. Lehran. 69 5,9 Höhere Fachschulen 84 7,2 keine Ang. 75 4,9 Diese Tabelle zeigt klar das Überge wicht

Verteilung ist!). 2. Regionale Herkunft: Hinsichtlich der Herkunft der Südtiroler Studenten erlgibt sich folgendes Bild; (da die Statistiker der Universität Trient die Herkunftsorte nach den „stradali postali" aufgeschlüsselt haben, mußte diese Einteilung beibehalten werden. Zur Klärung des Begriffes „stradale postale": Südtirol ist seitens der Post in fünf Bezirke [1., 2., 3., usw.] und Bozen als eigenen Bezirk gegliedert; dabei gibt die vorletzte Ziffer der Postleitzahl den Bezirk

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(1975/1978)

Page 8 of 28

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

haben die Bürger der Ewigen Stadt Gelegenheit zu beweisen, wem sic mehr Vertrauen schen ken: der KP! oder der Kirche." Herr Dr. Ttmerbofer, ist das nicht gerade ein Bei- sniel für iene tragische, so folgenschwere Verwechslung zwischen Christdemokraten Lind Kirche, im besonderen zwischen KircTw und BC? Hatten Sie nicht korrektemeise schreiben müssen, daß der Bürger die Wahl zwischen K.PI und DC und noch einigen anderen Parteien hatte? Ist nicht gerade diese voreilige Identifikation und folglich ehe

nicht erfolgte Distanzierung der Kirche von erwiesener christdemokratl-scher Miß wirtschaft (gerade in Rom!) der Hauptgrund für das schwindende Vertrauen weiter Krei se in. ule Kirche, deren Aufgabe es eben wäre, nicht der Versuchung zu erliegen, „sich unkritisch an die Macht anzulchnen?" Was sagen Sie heute, ein Jahr nachdem „die Bürger der Ewigen Stadt" der KPT das Vertrauen geschenkt haben’-* Innerhojer: Zum erste« Teil muß ich Ihnen leider recht geben.. Aller dings ist dieser Artikel unter großem

vor, welche dann die Beihilfen nach eige nem Ermessen vergibt. Die Gesuche müssen innerhalb 15. März 1978 an das Sekretariat der Südtiroler Hocb- schülerschaft, 39100 Bozen, Wallhcrhaus, gesandt werden. Die Gesuche sind an die Südtiroler Landessparkasse, 39100 Bozen, Sparkassestraße .12 b zu richten und mit fol genden Unterlagen zu belegen: 1. Erklärung über das Einkommen der Eltern im Jahr 1976, ausgestellt vom Steuer amt 2. Familienbogen 2. Erklärungen a) über laufende Stipendien b) besondere Bedürftigkeit c) Beschreibung

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(1975/1978)

Page 11 of 32

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

es, die ästhe tisch formalen Gesichtspunkte mit den inhaltlichen sehr gut zu verbinden, so daß eine frische, saubere Inszenierung zustande kam. Die Predigt zum Schluß hätte man sich meiner Meinung nach schenken können; die Rolle der Kits che als brutale Unterdrückerin kam in den anderen Szenen viel überzeu gender zum Ausdruck. Wichtig war aber, daß durch diese Aufführungen ei ne Diskussion in Stadt und Land aus- gelöst wurde, daß man sich nach den Aufführungen gemeinsam ausein arider setzte

hatten? Haben nicht Millionen von ihnen im. Kampf um de mokratische menschlichere Zustände ihr Leben gelassen? Übler kann journa listisch wohl nicht mehr gearbeitet werden. Zugleich mit den DOLOMITEN-Tira- den wurden klerikal-konservative Hel fershelfer in Stadt und Land aktiviert, versprochene Pfarrsäle fand man plötz lich verschlossen, hier und da. war ein Pfarrer in der Diskussion dem Herz infarkt nahe. Auf jeden Fall hat man ins Schwarze getroffen. Der Sturm im Südtiroler Kulturwasserglas tobte. Es bleibt abzuwarten

zu- & eingedeckt ist daß die Trauen weinen weil sie nicht schwedenkoenigin geworden sind da ß der rest mit einem verschnitt aus dolomiten & rilke zufrieden ist & nur fuenf intellektuelle hansel (sov iele werden wohl zum treff komm en) sich gegenseitig lesen. mit besten grueßen norbert c. kaser Am 17. Dezember 1976 veranstaltete die Süd tiroler Hochschülerschaft in Bozen eine Forumsdiskussion zum Thema „Literaiurbetrieb in Südtirol“. Dazu wurden ver schiedene Südtiroler Autoren eingeladen, unter ihnen Norbert

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(1975/1978)

Page 4 of 36

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Saufen, Tanzen, Sex, Porno, Hexerei, Mißachtung der Obrigkeif; — das alles „lähmte vollends die Spannkraft der nationalen Kraftentwieklung“. >8), be schreibt die Tiroler Zustände 75 Jahre früher ähnlich. Ein großer Teil seines Buches über die Stadt Bozen ist dem Bauernkrieg gewidmet und kann als ein typisches Beispiel genommen werden, wie zur Zeit der Habsburger über den Bauernkrieg gedacht und geschrieben wurde; Die Einleitung bildet eine Schilde rung der „sittlich faulen“ Zeit

. „Sie wollte sich im Drange des Übels von außen und unter den Feinen eines bö sen Gewissens selbst kurzweg zu Recht setzen.“ 19 ) Weber beschreibt drama tisch die Verdorbenheit der Zeit: „Spielwuth mit Fluchen und Schwören ohne Maß", Raufereien, „Volltrinken“, „ungesetzlichen Widerstand gegen die Obrigkeit“, „schlechtes Gesindel“, vagi- rende Stadt- und Land-H., zwar ein al tes Übel an der Etsch, jetzt aber mit neuen Ansprüchen und größerer Keckheit“. Sogar Hennen wurden auf der Gasse erschlagen und „wegge- schnappt

“. Und er beklagt die Lahm heit der Straße in solchen Fällen. Auch ein „gemeines Frauenhaus“ soll es in Bozen damals gegeben haben. Nicht genug dieser Untaten, „man wehrte sich in Bozen mit engherzigem Kasten geiste sogar gegen festere Einigung des deutschen Reiches nach den Vorschlä gen des Kaisers Maximilian". Auch im „verschwenderischen Wesen“ äußerte sich die allgemeine „Fäuiniß“: „Seide und Sammt, damals sehr tbeuer, muß ten wenigstens zur Verbrämung der Bauernröcke dienen. Gold und Silber ketten zierten

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(1975/1978)

Page 23 of 36

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: eine Stadt vol ler Pfaffen, Nonnen, Schafe und Klein kinder. Während aber die Pfaffen und Schafe sich zumindest am Boden auf- meiten, flatterten u.:e Nonnen wilcl in. den Lüften herum, saßen auf Dachrin nen und Leitüngsdrählcn und hackten den, Speck und Würste essenden, Klein kindern. den Speck und die Würste vor der Nase weg, so daß diese ganz ab gemagert waren, wie der Maler selber. Gerade diese nicht einmal einjährigen, dürren Kinder in nassen Windeln ga ben dem Bild eine zusätzliche Schreck

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(1975/1978)

Page 29 of 36

Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

der jeweilige Wahltermin so angelegt, daß die freien Bürger, die außerhalb der Stadt wohn ten und nie so aktiv am politischen Leben teilnehmen konnten, daher auch, nicht alle Vorteile der Vorherrschaft genießen konnten und somit auch eine potentielle Gefahr für gewinnbringende .Neuerungen’ darsteilten, den Wahlort schwer erreichen konnten, zumal am frühen Morgen gewählt wurde. So waren von den ca. 35.000 Stimm berechtigten immer nur etwa 3.000 an wesend. Der .demokratische’ griechi sche Staat

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Page 31 of 41

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Kriminalität zu einer Variante der „Freizeitgestaltung“ und zum Abbau der gestauten Aggressionen. — Sind dies auch die eklatantesten Formen der Nichtbewälti- gung der Realität, so sind zum Bereich der Jugendgefährdung noch weitere Probleme zu zählen, wie die soziopsychische Si tuation der Jugendlichen (Miiieuschädigungen, soziale Diskri minierungen, Stadt-Land-Gefälle, Überfremdung durch den Tourismus), Entwicklungsprobleme, sexuelle Probleme usw. Obwohl diese Probleme auch in der Südtiroler

— Vorschläge und Projekte einer alternati ven Freizeitgestaltung; — usw. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen können in ver schiedener Form bei der Studientagung vermittelt wer den: Schriftliche Arbeiten, Flugblätter, Plakate, Wand zeitungen, Fotografien usw. Alle, die an einer derartigen Vorbereitung der Stu dientagung interessiert sind, können sich am Nachmit tag des 13. Juni .1977 im Sekretariat der Südtiroler Hochschülerschaft, Waltherhaus, Bozen, treffen. Für weitere Informationen steht das Sekretariat

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(1975/1978)

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Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift

Florian .Kronbichler Zu den meisten Studientagungen der Südtiroler Hochsehülerschaft bisher war es üblich, daß Inhalt und Ergeb nisse in Form einer SKOLAST-Sonder- nummer veröffentlicht wurden; dassel be Problem stellle sich auch den Ver anstaltern der .18. SH-Studientagung, die zum Thema „Sanitätspolitik in Süütiroi“ vom 24. bis 26, September. 1976 in Bozen stattfand. Abgesehen von der leidigen Kostenfrage, die in die sem Zusammenhang nicht noch ein mal strapaziert sein sollte, mußten ei nige

figurierten, muß als Fehler oder zumindest als Unbedarftigkeit den fortschrittlichen Medizinergruppen angelastet werden. Dietmar Lobis - Heim Vögele I. Schulmedizin Ein schulmedizinischer Dienst be steht nur in Bozen und Meran. In den übrigen Gemeinden der Provinz wer den nur Untersuchungen von Gemein deärzten oder konventionierten Fach ärzten, teilweise auch von Militärärz ten durchgeführt. Tatsächlich sieht das Gesetz einen schulärztlichen Dienst nur in Gemeinden mit über 30.000 Ein wohnern

ein solcher Dienst vorhanden ist, wird bestenfalls eine oberflächliche Reihenuntersuchung durchgeführt. Die bisherigen Erfahrungen in der Stadt Bozer, zeigten u.a. folgende Pro bleme: — Der schulärztliche Dienst ist zu sehr von den übrigen sanitären Ein richtungen getrennt. Durch diese Tren nung von präventiver und .kurativer Medizin ist eine optimale Betreuung des Kindes im Vorschul- und Schulal- Auf der Tagung ist es trotz der ein malig heterogenen Beteiligung (Arbei ter, Studenten

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»Schöne Tage«: ein Roman, der den Sidtirolern zur Lektüre empfohlen wird Das Leben des unehelich geborenen Holl als Bauemknecht auf dem Hof 48 im Oberpinzgau bis Mn zu seiner „Befreiung” aus dem „Bauem-KZ" und dem Beginn einer Schmiedelehre — das ist stichwortartig der Inhalt des autobiographischen Ro mans „Schöne Tage” (Residenz Verlag - Salzburg), für den der junge österreichische Autor Franz Innerhofer den „Schröderpreis” der Stadt Bremen erhielt. Der Autor dieser Buchbesprechung meint

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Page 5 of 28

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dem Italienischunterricht zu. Der italienischunterricht muß wesentlich verbessert werden Die, Bedeutung der Zweisprachigkeit in unserem Land braucht wohl nicht mehr besonders hervorgehoben wer den. Es muß aber betont werden, -daß die. Italienischkenntnisse bei den Ober schülern sehr unterschiedlich sind und daß sich diesbezüglich ein starkes Stadt-Land-Gefälle bemerkbar macht (siehe Kurt Egger, Zweisprachigkeit in Südtirol). 'Dieses Problem muß natür lich vorrangig in den Pflichtschulen gelöst werden und hierfür gibt es be reits einige Ansätze

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(1975/1978)

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bis hin zu Norbert C, Ka sers geistigen Stuhlgängen . , in einigen nobelkneipen biegen sich die Stammtische reaktionärer unverbesser licher Weltverbesserer das Vogelhaus hat Sprünge ., , diktatur der haupt- stadt nicht nur des athesiakonzerns wegen diktatur in allen zipfeleien . . .‘‘j, Besonders anhand der Problematik ethnischer Minderheiten, der die letzte Ausgabe des Skolasten gewidmet war, und der jeder Südtiroler naturgemäß aufgeschlossen gegenübersteht, versu chen die verschiedenen Autoren .klar zumachen

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(1975/1978)

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bejahten Normen der Gebiets autonomie nicht abstrakt, sondern in der politischen Praxis betrachtet wer den müssen). Das „Paket“ wird in die sem Sinne ein Instrument der bürgerli chen Kräfte gegen die Arbeiterbewe gung. Typisch dafür ist z. B. der Geset zesvorschlag zur Wahl der Stadt- und Ortsviertelräte seitens der SVP. Von einem großen Teil der Südtiro ler Linken wird der Standpunkt Vio las, das „Paket“ sei eine institutionali siertes Normensystem zum Zweck demokratischer Selbstregierung"., ge teilt

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(1975/1978)

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, der Klassendiskussion und das neuere Arbeitsbuch (vgl. Lesen Darsteilen Be greifen 8 und 9 mit Arbeitskreisen über Stadt, Wirtschaft, Arbeitswelt, Ökologie). Die gängigsten Themen, wor über man im Deutschunterricht spricht und. Aufsätze verfaßt, sind Droge, Dritte Welt, Arbeitslosigkeit, Konsumismus, Umweltschutz, Men schenrechte. Der Schüler erwartet vom Lehrer Auskunft, dieser hat nicht nur in einer gesonderten Unterrichtseinheit ein Referat zum Thema zu halten, er muß auch in der Lage sein, Informa tionen

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