.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 20 - 23. 1975 - 1978)
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Place:
Bozen
Publisher:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description:
Getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Subject heading:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 342/20-23(1975-78)
Intern ID:
319176
außenpolitischer Kommen tator im Österreichischen Rundfunk, seit 1974 Leiter des politischen Maga zins „Teleobjektiv" im Österreichischen Fernsehen. In seinen Publikationen profilierte sich Gatterer als Minderheitenexperte und ausgezeichneter Kenner der Situa tion in Südtirol und. Italien. Er veröffentlichte folgende Bücher: „Unter seinem Galgen, sland. Öster reich” — Cesare Batiisti, Portrait eines Hochverräters, Europa-Verlag 1967 „Int Kampf gegen Rom". Bürger, Min derheiten und. Autonomien in, Italien
, Europa-Verlag 1968 ,,Schöne Welt — böse Lein". Kindheit in Südtirol, Molden-Verlag 1969 „Erbfeindschaft Italien — Österreich", Europa-Verlag 1972. F. Betrachtet man die europäische Minderheitenszene, so kann man in den verschiedenen Ländern, z.B. Spanien, Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, feststellen, daß sich in den Minder heitengebieten verstärkt Bewegungen und separatistische Tendenzen bemerk bar machen. Worauf ist das zurückzu führen? A. Ich sehe darin einen ganz natür lichen Prozeß
: 1. In der ersten Phase, nach dem er sten Weltkrieg, können wir ein ein deutiges Üherwiegert des sogenann ten Völkerrechts über das Menschen recht feststeilen, denn das eigent liche Minderheitenrecht ist ja das Menschenrecht. In dieser Phase gab es die Aussiedlung, Umsiedlungen, die Massenentnationalisierung, usw. 2. Die nationaler, „risorgiinenti" be gannen in dem Moment zugunsten der Minderheiten in Europa zurück zuwirken, als ein „risorgimentaler Nationalismus” in der Dritten Welt aktuell wurde
Regionalisierung und Minderheitenproblematik wir ken zusammen und lösen, die glei chen Impulse in die selben Richtun gen aus. Das erleben wir in den verschiedensten europäischen Lan dern, z.B. Korsika, Bretagne, Bas kenland, Sizilien, Sardinien, Friaul, usw. Zudem ist noch eines festzu halten: das Minderheitenproblem halt sich überhaupt nicht an die Blockgrenze in Europa. Es ist in Osteuropa genauso virulent wie bei uns. Ein anderes Problem zeigt, mit - welchem Bewußtsein der Minder heitenkampf geführt