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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Page 25 of 481
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Intern ID: 482563
Dieser Plan Spinellis gefiel dem Kaiser sehr gut. Er befahl deshalb auch dem Cles, energisch und bald den genannten Übelständen abzu helfen, 1 ) aber die Durchführung verursachte zu große Opfer und Kosten. Cles erklärte sein Unvermögen, den Wünschen des Statthalters zu will fahren, so sehr er es wünschte. 2 ) War doch das Zeughaus in Trient fast leer! 3 ) Spinelli lag fortwährend mit seinen Forderungen dem Bischöfe in den Ohren, so daß dieser die ganze Angelegenheit der Kegierung in Innsbruck

1) Max an Cles, Innsbruck 15. Oktober 1515. W. A. Korr. 2 ) Cles ans Regiment, Trient 5. November 1515. J. St. A. Max. L 44. 3 ) Trapp, Liechtenstein und Thun ans Regiment, Trient 7. November 1515. J. St. A. Max; I. 44, , 4 ) Cles ans Regiment, Trient 22. November 1515. Ebenda. 5 ) „Unnsers bedunJchenns guet wäre, das man deshalben heg seit notdurffitige jiirsahung iätt, damit bemelte statt auch das krieg stolidi, so sich darinn so redlichen unnd wol halt unnd in ainer guetter seil hhain hilff

oder trostung etnphcmngp.n, poh der veuit fur- nemen enntschüt werden,' 1 Cles ans Regiment, Trient 20. November 1515. Ebenda. s h Cles ans Regiment, Trient 23. November 1515. Ebenda. Beilage YIIL 7 ) Cles ans Regiment, Trient 24. November 1515. Ebenda. 8 ) Brandis, Landeshauptleute 433, 9 ) Brandis a. a. 0. 433: „Dann er Uni von wins in der FÙggerwexl dreissig taussennt gulden reiniscìi, die er aus seiner bÖssen pratica, wie solMches taussennt mennfschen wisèenntlieh ist .unnd die brief,, dazumal von ttnns

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Intern ID: 482563
schierten also in zwei Abteilungen unter getrenntem Oberbefehle. Es fehlte mithin die Einigkeit, was sich bald fühlbar machte. Am 29. Eebruar oder 1. März kamen die Eidgenossen in Trient an. Maximilian brach erst am 27. Februar von Laatsch bei Grlurns auf, war am 29. in Meran nnd am 2. März in Salurn und La vis. Von hier begab er sich nach Pergine, uin nicht in Gesellschalt des Visconti zu sein. 1 ) Von Trient 2 ) zog man in getrennten Massen die Etsch entlang südwärts. Maximilian wünschte

, daß die Schweizer über Arco und Anna in Italien einbrechen sollten, weil auf diese Weise beide Heere leichter verpflegt werden könnten. Spinelli und Colonna waren auch dieser Meinung, doch kam es nicht dazu, sondern alle zogen das Etschtal hinab. 3 ) Maximilian war am 9. März von Trient nach Avio aufgebrochen. Dem Cles befahl er, am II. März Trient zu verlassen und, wenn möglich, zu ihm zu stoßen, sonst aber direkt nach Verona zu gehen, um indessen die dortigen Angelegenheiten zu leiten. Am 12. März verließ

als das schweizerische. -Noch am 12. März wurde von den Schweizern der Mincio überschritten.®) 1) Max an Cles, Laatsch, 27. Februar 1516. W. A. Korr..- Kraus, Itinerarium Maximilian! I„ in Arch. f. öate«. Gesch. Bd. 87, 307. - Schneller, Feldzug Maximilians 219 läßt die Schweizer am 2. März in Trient ankommen. Am 27. Februar berichtet Max, daß die Schweizer übermorgen, also am 29. in Trient seien; er selbst war am 2. Mara schon in La vis, so daß zum mindestens die Schweizer am 1. März dort waren. Der Brief

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Intern ID: 482563
Verona beförderte. 1 ) Die Trienfner Post wurde daher auch sehr stark in Anspruch genommen, so daß die wenigen Pferde nicht ausreichten. Cles verlangte wiederholt Vermehrung derselben und streckte sogar selbst eine Summe zum Ankaufe von Pferden vor. 2 ) Trient selbst spielte von jeher eine wichtige Rolle in den italienischen Kriegen. Es war der Sammel punkt der Kriegsvölker nach Italien, hier war der Stappelplatz für den Proviant und die Munition, hier flössen die Hilfsgelder zusammen

, nur von Trient aus konnte für die in Brescia und dann in Verona Bedrängten Hilfe kommen. Cles hatte also ein weites Feld für eine umsichtige und •rege Tätigkeit. Die erste Hälfte des Jahres 1515 verlief verhältnismäßig ruhig mit Ausnahme von einigen Scharmülzeln, welche um Mailand und Verona stattfanden. 3 ) Obwohl Cles während des ganzen Sommers 1515 von den Angelegenheiten in Obeiitalien gut unterrichtet ist, 4 ) so setzt seine eigent liche Wirksamkeit erst mit August 1515 ein. Sobald man vom Anrücken

des französischen Heeres über die Alpen Kunde erhalten hatte, mit Gar dona, der VizekÖnig von Neapel, mit seinem Kriegsvolke zum Abmärsche gegen Mailand bestimmt war, gingen Cardona und der Gubernator von Verona unaufhörlich das Innsbrucker Regiment und den Bischof von Trient um Verstärkungen an. Marcantonio Colonna, der Oberst der päpst lichen Reiterei, hatte es auf sich genommen, Verona zu schützen, ver langte aber außer den schon früher geforderten 3000 Knechten noch 1000 kriegsgeübte dazu; sonst könne

an das Regiment, Trient 22. August 1515; ferner vom 17. August und vom 6. September 1515 J, St. A. Max. I. 44. 3 ) Dalla Corte, Del,'Istorie di Verona HL 211 ff. 4 ) Cles an.das Regiment, Trient 11., 13., 17. und 21. Juli 1515, J. St. A. Max. I. 44, 5 ) Cles an das Regiment, Trient 22. August (2 Schreiben) und 25. Augnst 1515, J. St. A. Max, I. 44.

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Intern ID: 482563
Lutinandi zu sich zu berufen und mit ihnen den kaiserlichen Plan zu beraten. Ebenso trug er dem Spinelli auf, den Casfclalt und einen von den Seinen nach Trient zur Beratung zu senden. 1 ) Spinelli erfährt nun schon am 7. Februar nach der Rückkehr des Castlalt und des Franz Colonna aus Trient die Marschroute der Schweizer und des Kaisers. Damit sind aber weder Spinelli noch Marcantonio Colonna einverstanden. Ihr Bestreben war es deshalb, den Kaiser von seinem Plane abwendig

zu machen. Sie schlugen vor, daß man die Schweizer von Chur aus über Trient das Etschtal hinabführe und in Pontone die Verbindung mit Colonna bewerkstellige. Von hier sollte man die Etsch überschreiten und dann gemeinsam auf die Feinde sich stürzen, und zwar soll dies schnell geschehen, um die Franzosen zu überraschen. Sie warnten ihn besonders vor der Unbeständigkeit der Eidgenossen, bei denen nur das Geld den Ausschlag gebe. „Wenn der Weg durchs Veitlin auf Como gefährlich sei, so würden sie leicht vom Gelde

des „Meisters im Kriege', das Richtige zu treffen. 1 ') Dazu kam ein anderer Umstand. Als alle Versuche, das in Trient liegende Geld nach Brescia zu bringen, gescheitert waren, ersuchten Oles, die Gubernatoren von Brescia und Verona, die Grafen von Lodron und Gresta, fortwährend um Knechte, weil man nur mit starker Macht den Geldtransport unternehmen könnte, ohne welchen aber Brescia unrettbar verloren schien. Am 10. Februar waren 1000 Knechte in Trient ange langt und. 2000 Graubündner waren über Glums

an Cles, Liebenthan, 31. Jänner 1516. W. A. Korr. Schneller, Feld zug Maximilians 213 läßt fälschlich Marcantonio Colonna nach Trient gehen und be ruft sich auf Pastor, Päpste IV. 10&, der aber davon nichts sagt. 2 ) Spinelli u. Colonna an Max, Yenrna, 7. Februar 1516. Giuliani, lettere, in Arc} i. Trent, a. I. Nr. 28, S. Ill f. ®) Obengenannter Brief. Max an Qles, Füssen, 9. Februar 1516., W. À. Korr.

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Intern ID: 482563
und die andern Häte hatten für Proviantwägen, Flöße und Geschütze zu sorgen. In 14 Tagen sollte die Hilfsarmee in Trient bereitstehen. 1 ) Obwohl der Kaiser einsah, welch große Opfer er yon der Tiroler Landschaft forderte, so glaubte er doch, daß sie dieselben bringen werde. Aber das Tiroler Volk weigerte sich, sowohl die Steuer zu zahlen als auch außer Landes in den Krieg, zu ziehen, weil es dazu nicht verpflichtet war. Als die Regenten dem Kaiser .nahelegten, Schweizer anzuwerben, tröstete

und von dort bis 'Verona betrage der Weg nur mehr 2 Meilen. Ferner könnten sie nach dem Entsätze sofort heimkehren.-) Um alles zu besprechen, sandte er den Graf Salm nacli Trient. 3 ) Von Spinelli, Colonna und den Hauptleuten liefen fort während Kachrichten bei Cies ein, daß der Proviant an Fleisch, Wein und Käse gänzlich erschöpft sei. Die Soldaten waren ungeduldig und verlangten Bürgschaft für den Sold. Die Hauptleute ersuchten um eilende Hilfe, „denn die zeit, das man zu den saclien tue, wil da sein.' 4 ) Daher

aufgetrieben werde, das in Bozen und Branzoll liegende Getreide nach Trient führen, die Knechte und Schweizer be zahlen, Geld für die Erzknappen und Stiftsleute senden, Pulver und andern Kriegsvorrat besorgen und Wein hinabliefern. Mit 1000 Fudern Wein wollte er „Versehung tun'. Für den Transport desselben verlangte er Sanier aufzunehmen und Flöße nach Trient zu bestellen. 6 ) 1 ) Erwähnter Brief Maxens, Füssen, 5. September 1516. 2 ) Max an das Regiment, Füssen, 7. September 1516. J. St. A. Max

. I. 44. Beilage T. 3 ) Max an Cles, Füssen, 12. September 1516. J. St. A. Max. I. 44. 4 ) Ilauptleute an die Kommissäre und Räte in Trient, Verona, 26. August, 1. u. 7. September 1516. ~W. À. Cles. — Sanato XXII. 588 f., 602, XXIII. 8 f. 5 ) Cles an das Begiment, Trient, 6. September 1516. J. St. Ä. Max, I. 44. G ) Das Regiment an Cles, Innsbruck, 8., 11. n. 13. September 1516. J, St. A. Kopb. Miss. ff. 404, 405, 412, 418, 419.

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Intern ID: 482563
dort, angekommen waren und der Gubernator hörte, daß die Nürnberger in Trient zusammenströmten, schrieb er dem Cles, keine weiteren zu senden, -.sondern sie wieder heinirücken zu lassen. Auch die vom Landeshauptmanne angeworbenen Knechte verschmähte er, sobald die Nachricht eingelangt war, daß das Regiment 1000 Mann aus dem Gebiete von Innsbruck und weitere 1000 aus dem Wiptale gegen Süden gesandt habe und daß auch Mark Sittich von Embs, ein sehr tüchtiger Hauptmann, 4 ) mit 1000 Knechten anrücke, Cles

beklagte sich bitter über die Unordnung und Willkür ^ welche jetzt bei der Bestellung !) Yon Spinelli (Gouberneur) war einschreiben gekommen, „darinn ir alle gelegen- hait der sachm unnd das men unnser mmdtertanen, die vormals bey unnscrm vorfor dern in vii unndofft dergehkhen geverligkhaUten gebraucht worden, unnd gedachter unnser vorforder gross in dieselben verträum tragen hat, .die allzeit sich rechtfertig gehalten> verneinen wirdt, nit angenämsein.' Cles an das Begiment, Trient 22. August 1515

. J. St. A. Max. I, 44. i ■ 2 A CleH an das Regiment, Trient 21. August 1515. J. St. A. Max. I. 44. Beilage II. — Cles an Leonh. v. Völs, Trient, 21. August 1515. J. St, A. Max. I. 44. s h Ausschreiben des Kaisers von Innsbruck, 21. August 15.15. — Cariati an Cles, Yerona 24. und 25. August und an das Regiment, 22. August 1515. J. St. A. Max. I. 44. — Cles an das Regiment. Trient 20. August 1515. Ebenda. Beilage 1. , 4 ) „Est vir impiger, manu promptus —. nullits est in Germania sui s>mills.' Spinelli

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Page 93 of 481
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Language: Deutsch
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Location mark: II Z 96/28-36(1910-18)
Intern ID: 482563
Der Regierung und dem Bischöfe von Trient oblag die Sorge der Yerproviantierung. Um diese leichter ausführen zu können, gab Gles den italienischen Kaufleuten freies Geleite, mit ihrer Ware bis Trient heraufzukommen. Doch auf die Vorstellungen des Regiments, welches darin einen Eingriff in seine Rechte und eine Benachteiligung der Zoll einnahmen sah, mußte des die freien Geleite auf Befehl des Kaisers widerrufen. Anstatt dessen sollte er mit einem italienischen Kaufmanne, der dem Kaiser

, ihre Stellen aber mit den in Trient zusammenströmenden Freischaren aus Deutschland ergänzen. 3 ) Da es an Pferden für die schwere Artillerie und an Wagen für Proviant und Kriegsmaterial gebrach, befahl Maximilian dem Bischöfe, eiligst 300 Wagen und alle verfügbaren Pferde in seinem Stifte, im Pustertale und wo überhaupt solche aufzutreiben wären, bereitzustellen. Er hatte zu diesem Zwecke dem Amtmann zu Bozen 500 fi gesandt. 4 ) Der Zeugwart von Trient erhielt den Befehl, den Eidgenossen Heliepar

meint, daß eine Verwechslung der Brückenschiffe mit den zur Fortschaffung derselben notwendigen Wagen stattge funden habe, weil 36 Schiffe zu viel wären. Das ist nicht der Fall. Spinelli benötigt sogar 100 Wagen! Wenn 1517 nur 25 Pontonschiffe nach Trient gebracht wurden, so beweist dag nicht, daß die Brücke nur aus diesen Schiffen bestand. Die andern können einfach zugrunde gegangen oder abhanden gekommen sein, wie dies wohl öfters vorkam. Castlalt (an Max), Verona, 2i. Oktober 1515. J. St. A, Max

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(1910/1918)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Page 84 of 481
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Intern ID: 482563
Führern das Geld hineinbrächten. 1 ) Obwohl auch die Graten von Lodron diesen Weg als den einzig sicheren erklärten, 2 ) bestanden Cles und die kaiserlichen Räte und Kommissäre in Trient auf dem Plane, daß Co lonna mit starker Macht Peschiera angreife, ora den Yenezianern hier zu schaffen zu geben. 3 ) Spinelli mußte also nachgeben. In Trient hatte sich indessen ein Hilfsheer von 1500 Mann gebildet,, welches meistens aus Trienter Stiftsleuten bestand. Nach langen Bera tungen 'wurde endlich

beschlossen, am 24. Jänner den Geldtransport an die Grenze des Landes abgehen zu lassen, während am gleichen Tage die Yeroneser sich mit ganzer Macht auf Peschiera stürzen und die Bres- cianer ihnen bis Anfo oder Lodrone entgegenkommen sollten, um das Geld in Empfang zu nehmen. Unter der Führung mehrerer Grafen von Lodron, Gerhard v. Arco, Hans v. Weinegg, Jörg v. Liechtenstein und anderer Edelleute von Trient zog das Heer über Arco ins Ledrotal nach Lodrone. 4 ) Auf die JTachricht, daß ein Geldtransport

den größten Teil des Proviantes weg. Doch, gelang es ihnen nicht des Geldes habhaft zu werden, welches Ludwig v. Lodron in einer Barke auf dem Idrosee untergebracht und welche er schleunigst nach Lodrone hatte zurückbringen lassen. 5 ) Yon den Führern war Hans v. J ) Spinelli an Cles, Yerona, 13. Jänner 1516. Spinelli an die Bäte in Trient, Yerona, 13., 19., 20. Jänner 1516, Giuliani lettere in Arch. Trent, a. I. Nr. 20, 21, 22, 23, 8. 98 ft, — Spinelli und Colonna an Ctes und die Eäte, Yerona, 20, and

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(1910/1918)
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Intern ID: 482563
Geldmangels hat „stillsteen' und verziehen' müssen. 2 ) Spinelli verlangte, daß man diese Knechte unverzüglich — sie sollten bei Tag und bei Nacht zuziehen — nach Verona geleite, weil ein Angriff der Venezianer auf die Stadt ehestens bevorstehe. Aus den Zugezogenen wollte er dann die besten auswählen, die andern aber, da sie des Krieges unkundig wären, nach Hause schicken. 3 ), Anfangs Sep tember waren die erwarteten Truppen in Trient eingetroffen und rückten nach Italien. 4 ) So verstärkt, gedachte

von !) Spinelli an das Regiment; Verona 2. September 1515. J. St. A. . Max. I. 44 s ) Ems an das Regiment, Brixen 6. September 1515. J. St. À. Max. I. 44, Cles 'war aus Sparsamkeit gegen die Berufung des Eins, weil sonst mehr Knechte an kamen, als 'inan zu zahlen vermöge. ®) Mehrere Schreiben des Spinelli und Castlalt ans Regiment, Verona Ende August und Anfang September 1515. j< St. A. Max. i. 44. 4 ) Hans 'Walch ans Regiment, Trient 4. September 1515. Lbonda. 5 ) Spinelli ans Regiment, Verona 13. September

' 1515. Ebenda. — Sanuto XXI. '207, 219. ' 6 ) Spinelli ans Regiment, Verona 8. und 9. Oktober 1515. — Casfclalt und andere Hauptleute .ans'Regiment,. Verona 9. Oktober 1515. J. St. A. Max. I, 44. — Sanuto XXI. 21S, 221, 225'. ■ '*) Max an Cles, Innsbruck 16. Oktobér, 1515. T. A. Cles. Kr. 1162. — Cles ans Regiment, Trient. 17; Oktober 1515. J'. St. A. Max. I. 44. — Sanuto XXI, 241, 249.

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Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 28 - 36. 1909/10 - 1917/18)
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Page 12 of 481
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1910)<br>. - (1911)<br>. - (1912);
Location mark: II Z 96/28-36(1910-18)
Intern ID: 482563
als in Trient. 2 ) Indessen ereignete sich die bedeutungsvolle Schlacht von Marignano, welche eine gänzliche Umgestaltung der Sachlage in Oberitalien zur Folge hatte. 3 ) II. Maximilians Lage nach der Schlacht von Marignano. Durch die siegreichen Erfolge am 13. und 14. September 1515 hatten sich die Verhältnisse in Oberitalien in dem Maße zugunsten der Franzosen gestaltet, wie etwa zehn Wochen nach der blutigen Schlacht von Ravenna 1512 zum Vorteile der Ligisten. Hatten damals die „tap feren Söhne der Berge

in den Venezianern, deren rechtzeitiges Ein treffen bei der Schlacht die Entscheidung gebracht hatte. Andrerseits konnten die Venezianer sicher ciarauf bauen, daß Franz auch seinerseits zur Eroberung der von ihnen beanspruchten Städte und Orte ihnen kräftig beistehen werde. 5 ) Die Koalition gegen Frankreich und Venedig, 6 ) welche scheinbar 1 ) Cles an das Regiment, Trient 22., 24., 25., 28. August, 1. und 3. September Spinelli an Cles, Yerona 29. und 31. August 1551. J. St. A. Max. I. 44. — Brandis

, Landeshauptleute 431. 2 ) Cles an Serentein, Trient 14, September 1515. J. St. A. Max. I. 44. 3 ) Näheres über die Vorbereitungen und die Schlacht selbst s. Gisi, Anteil der Eidgenossen a. d. europ. Politik 165 if., ferner De Leva, Storia doc. di Carlo V. 206 ft'. 4 ) Pastor,, Geschichte der Päpste III. 714 f. 5 ) Ulmann, Kaiser Maximilian I. II. 662. — Sanato, J Diarii XXI. 183, 135. ®) Der Papst, der Kaiser, Ferdinand von Aragonien, die Schweizer und Maxi milian Sforza hatten am 3. Februar 1515 zu Rom

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