Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
in einigen dieser Briefe seine Beziehungen zu Tirol erörtert. Es soll nun angegeben weiden, welche Stücke des wertvollen Sammelwerkes für die Geschichte Tirols in erster Linie in Betracht kommen. Einen breiten Raum nehmen die Erörterungen persönlicher Angelegen heiten des Briefstellers ein. E. S. besaß nämlich, obwohl damals noch Laie, eine Dompfründe zu Trient, die ihm jährlich 200 Dukaten abwarf und bezog außerdem die Einkünfte der Pfarre Sarnthein. Auf diese hatte es nun ein (nicht genauer bezeichneter) Magister
um Hilfe anzurufen. Immer größer wird die Gefahr. Noch hält Trient auf seines Bischofs Rat der Versuchung stand, sich zu den Aufständischen zu schlagen, aber schon kann sich der König nicht anders als auf dem Umwege über das Gebiet von Venedig mit seinen Getreuen verständigen. Mittlerweile will er mit Herzog Albrecht und dem Grafen von Gorz Rates pflegen, wie den Empörern beizukommen sei. Willig neigt man Gerüchten das Ohr, daß der Görzer ungehinderten Durchzug durch seine Lande gewährt
habe, daß die Aufrührer vor dem Grafen von Cilli zitterten, daß sich Graf Galeazzo von Arco anschicke, mit 400 Mann zu Fuß in Trient einzurücken. Freudig begrüßt E. S. am Neujahrstage des Jahres-1444 die Tat. Für eine gute Sache habe der Graf das Schwert ') 1443 Oktober 11, Wien. 3 ) 1443 Dezember 28, St. Veit. 8 ) 1443 Dezember 11, Graz; Dezember 28, St, Veit; 1444 Januar 12, St, Veit. 4 ) 1444 Januar 1, St. Veit. 5 ) 1444 Januar 16, St. Veit. 8 ) 14-14 April 18, Wiener Neustadt und Juni 1, Wien.