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Books
Category:
History
Year:
(1904)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 1. 1904
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Page 60 of 328
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 320 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/1(1904)
Intern ID: 484890
Lebensgeschichte. Die zwei andern Klassen der ritter lichen Geschlechter sind ursprünglich unfrei und zerfallen in die Reichs- und Kirchenministerialen und in den tiefer stehenden Stand der Milites oder Dienstmannen der erwähnten Ministerialen. Solche der ersteren Gattung waren z. B. die Herrn von Säben, Velturns T Rodenegg, Kastelrutt und Gufidaun. Ihre Geschlechtsnamen, wenn auch nach Burgen vielfach wechselnd, waren im 12. Jahrhundert schon allbekannt, so daß uns die gleichstehenden Vogelw eider

, wenn es solche gegeben hätte, urkundlich zweifellos überliefert wären. Walter konnte also zu dieser höheren Klasse der Dienstmaimen nicht gehört haben. Der erwähnte Umstand und seine eigenen Angaben entscheiden dagegen 1 ). Die bezeichneten Ministerialen höherer Ordnung besaßen auch in Tirol ihre eigenen Milites oder Ritter und Knappen, die in Urkunden gewöhnlich nur mit ihrem Taufnamen genannt werden. Neben anderen Rechtsunterschieden waren sie nur passiv lehensfähig, konnten also selbst keine Lehen vergeben

Stücken in ein Dienstverhältnis begeben hatten, so trug auch dieser Umstand wesentlich zur Erhöhung ihres Standes bei, ähnlich wie dies bei ihren Herrn, den Ministerialen, der Fall war. Das Lehen dieser Ritter war ein bevorzugtes Kriegs- oder Dienst lehen. Als wehrhafte, rittermäßige Mannen durften sie ihren Wohn- ') Für Walters etwaige ursprüngliche Zugehörigkeit zum Hemistande läßt sich, auch die in der Weingartner- und Heidelberger Handschrift — beide nennen ihn unter den tirolischen Dichtern

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