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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 217 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
. Derselbe Fehler findet sich in noch stärkerem Maße bei der Taufe Jesu von Friedrich Pacher. Er macht sich überhaupt vorzüglich bei deutschen Meistern bemerkbar. Betrachten wir das Bild als Ganzes, so müssen wir bekennen, daß es an Tiefe der Auffassung wie an Lieblichkeit des Ausdrucks hinter den besten Werken der Qnattrozentisten nicht zurücksteht. Wir sehen darin einen deutschen Meister, der deutschen Gemütes, Tiefe und Innerlichkeit mit dem feinen ästhetischen Gefühl der Italiener verband, wir sehen

die Spezialität Tirols, die Verschmelzung germanischer und romanischer Elemente, unter dem Vorherrschen der Ersteren, im günstigsten Lichte. Wäre darum dies eine genügend/uns den Meister wert und interessant zu machen, so reicht es doch nicht hin, uns einen Begriff von seinem vielseitigen Können zu verschaffen. Erst der Altar von St. Wolfgang — einst in der Allerheiligenkapelle zu Brixen — gäbe darüber Aufschluß. Auf der Ausstellung sahen wir mehrere photographische Abbildungen davon, und zwar sowohl

aus Pachers Schule, vorfand, welche mit dem besagten Detail aus dem St. Wolfgang-Altar völlig übereinstimmt und auf dieselbe Hand schließen läßt, wonach wir in dem besagten trefflichen Schnitzwerk eine eigenhändige Arbeit Michel Pachers vor uns hätten. ° Gehen wir nun zur Pacher'schen Schule über. Hier finden wir zwei unbekannte Meister von stark ausgeprägter Individualität, die ihre Verwàndtschast mit Pacher, sowie auch eine gewisse Verwandtschaft untereinander deutlich bekunden, dabei aber das Eigene

und Per sönliche stark genug betonen, um weder mit dem Meister der Schule, noch untereinander verwechselt zu werden. Nach einer Mutmaßung dürfte der Eine vielleicht Hans Pacher, ein leiblicher Brüder der beiden vorgenannten Pacher sein, von dem man weiß, daß er Maler war. (Fortsetzung folgt.)

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