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(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; Atlas)
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Page 2 of 65
Physical description: [64] Bl. : überw. Kt. ; lose in Mappe
Language: Deutsch
Location mark: IV 102.197/3
Intern ID: 336060
. 7. Liingenprofil des Fersina-Thales oberhalb der Can tanghel-Sperre. Tafel 29. Regulierung des Avisio von der Sperre bei St. Giorgio bis zur Einmündung in die Etsch, Fig. 1. Situation. Fig. 2. Detaillängenprofile des Etsch-Flusses von der Bozen- Tricnter Kreisgrenze bis zur Etsch-Brücke von St. Lorenzo bei Trient, ferner des Noce-Flusscs und des Avisio. ad Fig. 2. Längenprofil des Avisio nach einem neueren Projecte. Fig. 3. Gerinne für den Avisio unterhalb des Eisenbahn damines. Fig. 4. Schnitt und Ansicht

der Sperre. Fig. 2. Läugenschnitt. Fig. 3. Situation des Entlastungscanales nach der Entstehung des Ausrisses. Fig. 4—7. I. Project der Bauleitung in Trient, vom 28. ])c- cember 1889. Fig. 4. Situation des Umlaufcanales. Fig. 5. 6. 7. Querprofile hiezu. Fig. 8 und 9. II. Project der Bauleitung in Trient vom 14. Jänner 1890. Fig. 8. Situation des Canales. Fig. 9. Querprofil hiezu. III. Project zur Reconstruction des Umlaufcanales der Sporn; von St. Giorgio vom 23. Jänner 1890 (Fig. 1—4). Fig. 1. Situation

der meteorologischen Station Riva und mit der Frequenz der Sonnenfieckcn. Fig. 2. Vergleichende Zusammenstellung der Wasserstände der Etsch am Pegel von Trient mit den Niederschlägen der meteorologischen Station St. Michele und mit dev Frequenz der Sonnenflecken. Tafel 41. Fig. 1. Vertheilung der Niederschläge der Station Marienberg auf die Monate der Jahre 1858—1890. Fig. 2. Darstellung der grüssten und kleinsten, sowie der mittleren Wasserstände in den Jahren 18G2—1890 am Pegel von St. Lorenzo in Trient. Fig

. 3. Darstellung der grössten, kleinsten und mittleren Wasserstände in den einzelnen Monaten der Jahre 1862—1890 am Pegel von St. Lorenzo bei Trient. Fig. 4. Uebersiehts-Schema der wichtigsten hydrographischen Becken der Etsch vom Quellgebiete bis Trient. Fig. 5. Verlauf der Hochwasserwolle in den Jahren 1882 1885, 18SS, 1889 und 1890 an den Pegeln von Sigmuiulsknm, Platten, St. Michele, Trient und Calliano. Tafel 42. Vergleich der Hochwasserstände der Pegelstation Sigtnundskron mit den Niederschlägen

in den kritischen Tagen der Hocli- wasseijahre 1882, 1885, 1888, 1889 lind 1890. Tafel 43. Vergleich der Hochwasserstände der Pegelstatiou Pfatten mit den Niederschlägen in den kritischen Tagen der Hochwasser- jähre 1882, 1885, 1888, 1889 und 1890. Tafel 44. Fig. 1. Vergleich der Pegelstände mit den Niederschlägen während des Jahres 1882, Fig. 2. Vergleich der Pcgelstände der Pegelstation Trient mit den Niederschlägen in St. Michele im Jahre 1882. Fig. 3. Vergleich der Pcgelstände der Pegelstation Trient

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 90 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
haften Brücke und dem Körper der Südbahn in der Mitte, schliesslich die Stadt Trient im Westen bildeten sozusagen ein festes 'Wehr quer fiber das Etsch-Thal, gegen welches die ausserordentlichen Hochwasser einstürmten. Bedenkt man, class fast alle Keller, der dritte Theil der Erdgeschosse der Häuser, die Strassen und Plätze der Stadt- tlieile della Prepositura, della Portela, di Genta, del Yo, del Su irraggio und di St. Marco, dann eine weithin ausgedehnte Zone des Campo Trentino

und die Strasse nach Gardolo unter dem Hochwasserspiegel der Jahre 1808, 1882 und 1885 gelegen sind, 1 wozu noch die einen grossen Theil der Stadt mit vollkommener Vernichtung bedrohende Fersina kommt, so bekommt man ein Bild über die Lage der Stadt Trient bei grossen Ueberschwemmungen. Erwägt man die Lage der Stadt Trient im Zusammen hange mit dem Avisio und der Etsch, so ist es klar, dass die Stadt nicht nur durch die Etsch, sondern auch durch einen directen Ausbruch des Avisio gegen dessen linkes Ufer

und über das Campo Trentino angegriffen werden kann, was einer unermesslichen Verheerung gleichkommen würde. Die Hauptvertheidigungslinie der Stadt Trient und ihrer Grundstücke ist daher das linke Etsch-Ufer von der Brücke von St. Lorenzo angefangen bis zur Einmündung des Avisio in die Etsch und sodann das linke Ufer des Avisio bis zur Brücke der Reichsstrasse in Lavis, das ist bis zur Avisio- S chlu cht. Werden diese Linien nicht durchbrochen, so ist Trient gesichert, wobei selbstverständlich die Fersina ausser

Betracht kommt, längs welcher eine zweite Verteidigungslinie vom Austritte aus der Persina-Schlucht bei der Cornicohio-Sperre bis unter die Reichsstrasse sich erstreckt. Das rechte Ufer der Etsch von der Einmündung des Avisio bis zur Einmündung der Persina unterhalb Trient schützt wohl auch einen Streifen Culturgrundes, einige isolierte Häuser und den niedrig gelegenen Theil der Vorstadt Piè di DO O castello, hat aber für Trient nur untergeordnete Bedeutung. 2 Eine weitere Ursache der Ueberschwemmungen

in Trient ist aber schliesslich auch der Trienter Hauptabzugsgraben (fossa di scola di Trento). Dieser Graben, welcher die Wässer aus Gardolo und dem Campo Trentino sammelt, mündet in das alte Etsch-Bett von Genta bei Trient, in dessen jetzt wohlgeordneter Mitte er in einer gemauerten Cunette fliesst, und wird in der Nähe der Gas-Anstalt in die Etsch eingeleitet. Er mündet jedoch wegen Mangel an grösserer Vorflut ziemlich tief in die iEtsch ein, so dass bei höheren Wasserständen der letzteren

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 204 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
' . 66 Staller Alpe . . ... ... 28 St. Apollinaris-Kirche bèi Trient . • . .■ . 134 Staurücken im Etsch-Fluss . .' . . . 75 St. Bernardino vecchio bei Trient, Zerstörung 149 St. Croce, Ableitung der Fersina in .Trient . 145 St. Daniele ; ... 9 Steinkohlen-Formation . ; - , 85 Steinmateriale für Etsch-Bauten . , .186 Steinreserven, Ausfiihriingsbedingungen . . 137 Steinvorgründe, Ausführung-,,',.. . . 137 Steinwürfe, Ausführungsbediiigungen .... 137 Stella . , . v. . . . .. ...... 5 Stérnberg, Längenprpfile

. . . 75 Sterzin g '■ . .• . . , . . . ... 27 St. Florianer Durchstich . ;• v . 66,128 St. Giovanni in Fonto in Ravenna 21 Stilfser Joch . . . 1-.. ... 25 St. Leonhard .. . . 4 ... . ... ■ . ; . . . 31 St. Lorenzo-Briicke, Abflussmenge 1882- (Eevi- sion 1891) .-i. . . . 310 St. Lorenzo-Brüc'ke bei Trienf (Neub.au) 71,131 St. Marco, Lagunendamm.'.'... 9 St. Michele .......... .. 66 Strab'o, Ueber die Etsch .' !' . 2,17,191 Strigno £• 9 St. Rocco bei-Trient, Geölogische.Verhältnisse 40 Stubaier-Alpen

, Geologischer Charakter . . 4 Tevadi, Muratori und Ghftvja über üeber- sclrweminungen am Pq- und Mincio . ... 331 Thalbildung der Etsch .; . 5.8 Thalenge von Calliano 'i. :. - . . 69 Tlialenge von Neumarkt..-'.i. . 66' Thalenge von Serravalle''' . . 69 Thalenge von Trient . • . • 69 Thalprofile der II. Section' , ■. . . ■. . 129 Thalsperre ani Noce bei- -„alta -Rochetta' . . 109, Tlialsperren, Princip grosser' Thalsperren . . 840 Thalsperren, Sicherheit des Bestandes derselben 342 Thalsperrcn

. . ..■ . . 6, 7 Tredici comuni -. . . . 28 Tresenga-Bacli .-' . 31 Trèzzo . 1 . . 7 Trias-Formationen. . , . , . • • 37 Tridentini« eli e Alpen . . . . '. . 26 Trienter Abzugsgraben (Revision- 1891) •: .- 319 •Trient, Aelteste Ansiedlung '. . .. . .' . 147 Trient, Gefährdung durch die Fersina 'in früheren Zeiten . . . ... .. '• ,.145 Trient, Gefährdung durch die Pont'alto-Sperre- 153 Trient, Gletscherspuren der Eiszeit';-.. - .' 43 Trienter Hauptabzugsgraben . ' . 72 Trient, Inundationsverhältnisse : der JBauser

. .' 72 Trient, Porphyrdecke. . . .. '5 Triester Golf . . . .- . v' 4 TrockenmauernbeiEtsch-Bauten, Ausführung«-'•.. bedingungen . , .' ',. :,- - v . 137' Trudener-Bach .... .31,66 Trüber See . -V 31 Turazza, Professor. . . ... . } v : _■% 196 .Turin . ..... . . - .. '4,7 Tuxer Alpen . . . . ... -C V .27 U. v ' Ueberbreite Normalprofile der Ì. Sectioti . . 291 Uebernahme von Bausteinen an .der. Etsch. ■. 136 Ueberpriifung des Etscli-Regulierungsprojectés ■ - 1886 v; 118 Ueberschwemmungen, Häufigkeit in alter

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 206 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
V- b 8 8 li-' 18 ' 30:' 30 3l\ m\ : . 61 • '62-- 63. 64, M:. 67' •: 70' 71'' ■73- : Fig. 46. Der Heidér-See. gegen St. Valentin aus Die' IJslser Heide von Marienberg aus Xcu-'S^ondinig.'. Schloss Tirpl gegeil hieran Meran . . .... . . Bozen.. . ... •.■. v - -, ;; . . Trient ' . . •. . Die Etsch-Brücke. in. Sacco Die Etsch-bei-Ala an.der Keichsgrenze Der Etsch-See''.bei'.. Sigmundskron, entstanden durch den Eisack-Einbruch. im. jähre 1882 81. Dammbruch der Etsch bei Mezzoloinbardo im Jahre 1882 82. Uòberschweminung voti ÌSiedcrdoif 1882 84' Ueberschwemmung vim-Wclsberg 1882

85 ; üeberschwemmung: v.ön Bruneck 1882 . 8ß'' Die^ZSTirtötiuigeii in-Welsberg 1882 87 Die Zerstörmigerrtn^inichen 1882 . , ' -88 Plan* voli -Bozen aus-dem'' Jahre 1541 iP9 ; ' Die- Etsch-Brücke' bei 'Sigmundskron 123 '• ■Die Eisenbahnhrii'ckè ■ über die Etsch bei Gmund im Baue 128 Die'neue'Etsch-Brücke hei St. Lorenzo in Trient im Baue 130.,' Die St. Lorejizo -Brücke' in Trient 131. Die Cornichio-Sperre an der Fersina bei Trient ..... 14-6-., Die Pont' alto-Sperre; aii der Fersina bei Trient 148*'' Die Pont' alto

^-Sperre:'. 149. Die Fersin ä J Schluch'fc ; bei Trient 150. ■ Die Fersina-Thalsperre bei Cantanghel oberhalb Trient , . 161- ' Die Erdpyr-amideh- von 'Segonzano im Ccmbra-Thale . . .164 Längenprpfil ' des. Avis io oberhalb der Thalsperre von St. . Giorgio . 165' Die Reichsstrassenbrücke über den Avisio bei Lavis . . . 167 ' Die Avisio -Thals.perriy-bei Lavis, Baustand im Jahre 1882 176 ' Die Avisio-Spérre im' Jahre 1886 im vollendeten Zustande vor dern^Abstürz 'Mes. Felskopfes an der rechten Sperren

Querprofil der Etsch oberhalb Badia . . ',. . . v..- . 207 ■ Querprofil der Etsch heim Gasometer in Verona . ..'207 Verlauf der Hochwasserwelle-von Trient bis-zuiü-Meere . ... 208 Karte der meteorologischen Beobachtungs-Stationen, in Tirol und Vorarlbergs ' . . • /•'- ■ -217. Drehungsgesetze der 'Winde : - 223 Isobaren und 'Windrichtungen : .\. . .223 Wechsel der Windrichtung beim Vorübergang einer.Cy.clöne 223 . Graphische Darstellung der Jahresniederschlags-Summen der Station Riva (1870—1889

in der ..Section l/a'. im • , Jahre 1890 303 'Fig. 74., Durchflussprofil. des Hochwassers in der-'Section I/ä .im •Fig. 76. 'Fig..' 77. 'Fjg^ 78. Flg. 8.0. - Fig.' 81. ..'V .•' 30'4 ; 'sii . 312 .; 314 . 317 ' Jahre 1890'.. Fig.-75. Durchflussprofil-des Noce hei der Retta-Briicke Durchflussprofil, des Avisio hei der Brücke/..in La.v-is. Durchflussprofil, der Etsch oberhalb Trient. . Doppelprofil für die Etsch hei Trient .. ■ /Fig. 79. Die Avisio-Sperre im Jahre 1890 nach deià-'erstei; 'Abstürze des Felskopfes

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 48 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
Entfernung 36 km und von dieser Einmündungsstelle bis zur Stadt Trient weitere 0 km. 8. Das Gebiet des Avisio missfc 1127 km 2 ; seine Wasser scheide liegt 2085 m, sein Mittelpunkt (Cavalese) 990 m, daher das Gebiet im Mittel 1540 m über Meer. /. Als Ivreis dargestellt betrügt sein Halbmesser 19 hn und der mittlere Weg der Niederschlagswässer von der Wasser scheide bis Cavalese 9*5 hu. . . - Die Distanz von Cavalese bis zur Einmündung des Avisio in- die Etscli unterhalb Lavis beträgt

40 km und bis zur Stadt Trient weitere 4 km. • /.Die Distanzen, welche alle diese Wässer in ihrem Lauf zurückzulegen haben, sind übersichtlich in nachstehender Tabelle zusammengestellt. Ué.hersiclit der von den Niederschlägen im alpinen Etsch-Gebiete zurückzulegenden Wegdistanzen in - Kilometer. .'.N a m e des Ortes (Quellgebiet) . Briineck . . Sterzing . . . Brisen . . . Sarenthein . . tatsch . . . Sigmundskron . Male . . . . Cavalese . . Neumarkt . . Trient . . . 0*0 Y 14*0 i Y I 53-0 I I Y ' I 101

und haben sich in sonst trockenen Gebirgsgräben bereits regelrechte, mitunter mächtige Wass'erläufe gebildet, dann gelangen auch kleine Niederschläge rascH'-in die Hauptbäche und in die Etsch und geben sich sehr bald im Pegel-Diagramme zu erkennen, wie dies bereits besprochen wurde. •Di? Geschwindigkeiten, welche die Niederschläge zur Zeit der grössten Hochwässer in den einzelnen Theilbecken annehmen, um bis Trient zu gelangen, sind aus der nach folgenden Zusammenstellung zu entnehmen. 1 .'•''Nach einer übersichtlichen

. . Trient .... 0 V ■ 15 17 V: 21 0 V 8>/ s V 12V, 15»/« 16 Y 20 V« | 11 25 3 U •207, 25 1135»/« 9 I V I iov 4 0* I • » ; .*■ 12 [ 15V a ! 15 V, 0 1 .11 • :i I- 0 t 6 V. • 8% Die grössten Niederschläge bedürfen daher, um von den Wasserscheiden im Hochgebirge bis Trient, zu gelangen;8 3 / 4 : bis 25 3 /j Stunden. -Den .kürzesten Weg haben die Wässer aus' dem Gebiete der Etsch zwischen Sigmundskron und der Noce-- Mündung zurückzulegen, was eine Folge der nur kurzen Seiten-' thäler dieses Gebietes

.ist. Die Wässer aus den Gebieten der . oberen Etsch und der Rienz oberhalb Sigmundskron!; bis zum Besclienscheideck und der Wasserscheide gegen 'die Drau., bedürfen einer nahezu ' gleichen Zeit von etwa- 25 Stunden, um bis Trient .zu gelangen. .Hingegen sind die'Wässer der' oberen Eisack oberhalb Brixeh schon in 20V2 Stunden in Trient« ? Ebenso ist. die Zeit, welche die Wässer des Avisio und;- des Noce bedürfen, um nach Trient zu kommen, nahezu gleich-;' und beträgt etwa 15 Stünden. ^ Bei dieser grossen

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 164 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
Im Jahre 1822 trat sie siebenmal und im Jahre 1825 viermal aus ihrem Bette, wobei sie sich neue Betten grub und mit ihren mächtigen bis zu 5 Centnern 1 wiegenden Geschieben die fruchtbarsten Felder überschüttete, sowie Häuser und Wege zerstörte. Seither brach sie unzähligemnl aus und bedrohte zum letztenmal im Jahre 1882 die Stadt Trient in empfindlichster Weise, so dass sie nur durch die klugen Maassregeln und die lieklenmüthige Verteidigung der Garnison vom sicheren Unter gang gerettet worden

), zum Theil gegen die Fers ina, gegen welche sie durch starke Ufermauern gesichert ist. Unterhalb Pergine schliesst sich das Thal von neuem und bildet schon bei Civezzano eine enge Schlucht im Kalkstein felsen (Scaglia), in welcher die Strasse von Trient in die Valsugana hoch über dem Bachbette in die Felswände ein gesprengt ist. Die Enge dieser Schlucht führte die Militärverwaltung auf die Idee, bei Civezzano eine Strassensperre zu errichten, welche bei einer Biegung der Strasse ganz in Fels eingehauen

ist und mit ihren Kanonen letztere bestreicht. Aber auch die Hydrotechniker benützten schon seit mehr als drei Jahrhunderten diese enge vorteilhafte. Schlucht, um mit Thalsperren von verhältnismässig geringen Spannweiten und kleinen Kosten ungeheuere Geschiebemassen im Thale zurückzuhalten und die Stadt Trient, welche am Fusse des Schuttkegels der Fersina liegt, von Ueberschüttung mit den Geschieben dieses gefährlichen Wildbaches zu entlasten. Obwohl die Fersina nur ein Niederschlagsgebiet von ca. 240 fa» 2 besitzt

, wie aus der geologischen Karte (Tafel 3) zu entnehmen ist, in dem- höchst verwitterbaren Porphyr der bekannten, mächtigen Siidtiroler Porphyrdecke. Von St. Feiice an durchzieht sie nach einem kleinen Streifen Verrucano bis Pergine das Ge- Fig. 33. biet des min destens ebenso verwitterbaren Thonglimmer schiefers, weiter unterhalb Ron co gno Grodener ... Sandstein, Haupt dolomit und graue i Lias-Kalke und in der eigentli chen Thalschlucht linterhalb Give?,- TtyA oiA* 7;ano bis Trient die . der Kreide - For mation

angehörige bröcklige Scaglia. Das Gefälle der Fersina - Schlucht ober Trient ist aus dem Längenprofil . (Tafel 27) zu ent nehmen. In diesem Län- « A genprofil sieht man die vier im/ Die Cornichio-Sperre an der Fersina (Trient). 1 Apollonio und Obrelli: La serra di Pont'alto, rilevata ed ispe zionata li 11. Marzo 1882, Trento 1882. Thale erbauten Sperren. ,Zu òberst ist die vom k. k. Strassen- Aerar an Stelle der im Jahre 1882 eingestürzten, daselbst früher bestandenen Sperre neuerbaute Thalsperre

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 208 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
. ;2. ; Lärigensclmitt. Fig. 3. Situation -des Entlastungscanales nach der Entstehung : • ' • des ■ Ausrisses'. Fig. 4—7; Ì'.-Project' der Bauleitung in Trient -vom 28. De-'' ' cemb.er 1889. Fig.'4.' Situation-3,es Umlaufcanales. Fig. 5.. 6. I-. Querprofile hiezu. ..-■ Fig. 8. jind.9.- II. Project der Bauleitung in Trient vom ' 14. Jän-ner, 1890. ' 1 'Fig. 8. .Situation-; des Canales. Fig. 9. Qüerprofit hiezu. Tafel 34. III. Project .zur' Reconstruction des Umlaufcanales der Sperre • von St. ,Giorgio-vom 23. Jänner

' *, der Etseh am Pegel von Calliano mit, deaJXieder- ' ; ' . schlügen der meteorologischen Station. Bivà und'mit , ■ der Frequenz der Sonnenfleckcil, i' / ' Fig. 2. Vergleichende Zusammenstellung 'der:-'Wasserstände ' ' der Étsch am Pegel von Trient mit don-ITiederschlägen ■ der meteorologischen Station St; Michele unci-mit der . Frequenz der Sonnenflecken. • ' ■Tafel 41. Fig. 1. .Vertheilung der Niederschläge ü<:r Station Marienberg • •. auf.die Monate der Jahre 1858—1S9.0.'.' ■ •*'. ' : Fig

. 2. - Darstellung 'der grössten und .-kleinsten, ••sowie,'-''der ' • mittleren Wasserstände in den : jaliren. 1862—.1890 am Pegel von St. Lorenzo in Trient; v' . • 'v' • '.■Fig. 3. Darstellung der ■ grössten, kleinsten /und. mittleren . Wasserstände .' in den einzelnen Monaten-' der Jahre '' . 1862—1890 am-Pegel von St.'-Lörenz<5 -bei .Trient. •' -, • Fig. 4.' Uebersichts-Schema der wichtigsten }iVdrqgraplriselien •' ' ■ ' • • Becken der Etsch vom. Quellgebiete, bis Trient. '■'*.• .- Fig. 5.'.Verlauf

der Hochwasserwelle, -in' den.- .Ja'hren -1,882. .1885, 1888, 1889 und 1896, un .defi. Pegeln von ■ ' ' Sigmundskron, Pfatten, St, _„ ;Mieli'ele r ' .Trient und Calliano. . . •' . ._ '■Tafel 42. Vergleich der Hochwasserstände der Pegelstatioii.;Sigiii'ur.dskron mit- den Niederschlägen in den kritischen-TÀgen der Hoch- : r'- ' '' wasserjahre.188a, 1886, 1888, 1889 und l§90 >r/._ .Tafel 43. Vergleich der Hochwasserstände der Pegelstati'on Pfatten init : . den Niederschlägen in den kritischen' Tagen, 3er.lÜochwasser

- •' jähre 1882, 1885, 1888, 1889 und 1890. ' ' Tafel 44. Fig. 1. Vergleich der Pegelstiincle liiit clen'.-Niede.rschlägen r' . 'während des Jahres 1682. . Fig; 2. Vergleich der ; Peg'elstände der Peg'chtatLoh Trjent. .' ■'• . mit den Niederschlägen in ^t.^Iiclrel-e iin Jahre 18S2. ' Fig. 3..'Vergleich der Pegelständ'e de-r-. Pegdstation- Trient !... ■ mit den Niederschlüge!! in St. Michele im Jahre 1S85. '•'.'' '• Fig. 4. Vergleich der / Pegelstände 4^r P^-clstation. Trient mit den Niederschlägen

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 20 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
Pegelbeobachtungsstationen Sigmundskron, Pfatten, St. - Michele, Trient und Galliano graphisch dargestellt, daher aus ' diesen Tafeln insbesondere das fragliche Anwachsen und. Fallen der Hochwasserwelle deutlich unterschieden werden kann. ' Betrachten wir zunächst das Hochwasser vom September • und October 1882 und zwar zunächst für die Station Trient, so sehen wir, dass bis zum 11. September ein kleiner Wasser stau^ zwischen 0*50 und 0*60 m über Null herrschte, vom 11. auf den 13. begann ein langsames Ansteigen

jedoch in dem ganz localen Umstände, dass durch den Einbruch des Eisack. in die Etsch, die letztere bei Sigmundskron zurück- gestaüt und bekanntlich der sogenannte Signumdskroner See gebildet wurde, welcher erst nach Aushaggerung des Stau- röckeps verschwand. Von Sigmundskron abgesehen, war das 1882er Hoch- wasser am grössten in der Station Trient und Galliano, kleiner iti Pfatten. das 1882er Hochwasser war daher besonders ■furchtbar für die I. und III. Etsch-Eegulierungssection. Das schwache

. Vom 15. auf den IG. October stieg-; dasselbe in Trient von einem Wasserstande von ' 0'80 auf'- 4'50 m, also um fast 4 m, was etwa 17 cm per. Stunde . wst / - macht. Es ist dies das steilste, bekannte Austeigen für Trient':' Das Fallen um 3 m geschah in der Zeit vom 16/' bis zum -.- 24. October, also in 8 Tagen, somit weitaus flachen ; Das October-Hochwasser 1885 war am stärksten in Callianoy,'. Trient und Pfatten, weniger bedeutend für Sigmundskron. Die Hochwassercurven des Jahres 1888 zeigen einen', eigenartigen Verlauf

und sind ebenfalls aus der Combination'- zweier Hochwässer entstanden, doch ist das-zweite Hochwasser im October 1888 bedeutend kleiner. — Jähes Ansteigen und ''- langsames Abfallen ist auch hier vorhanden. Die grössten Wasser--. stände zeigen sich bei Calliano, sodann in Pfatten,' Trient, nur unbedeutende Wasserstände hingegen in Sigmundskron,/ ein Beweis, dass in der Etsch ober Meran im Jalire . 1888-.' nicht bedeutende-Kegenmengen niederfielen. . Das Hochwasser 1889 zeigt drei Maxima, nämlich am 12. October

, am 22. October und am 30. October. Das '• •' . 1 mittlere Maximum ist kleiner als die beiden anderen.. Es ist, .-, dies eine zusammenhängende Serie von drei Hochwassern, - welche durch drei verschiedene Niederschlagspeuäden ver- •;_■ ursacht wurden. . ; Das stärkste Hochwasser des Jahres 1889 war ••.dasjenige \.\ vom 12. October. Es war am stärksten für Piatten,v.sodann '*■ für Calliano und Trient und nicht bedeutend für Sigmundskron, wo es in der Culmination 3 m nur wenig überstieg

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 59 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
-- verlaufenden Streifen - 'grauen ■ Lias-Kalkes, welcher von oberem-Jura, überlagert wird..'Letzterer ! ' zieht .sich'-noch yon ^-dCnach.. Süd -bis Trient. OVtl'ich. TÒn' ' Tri cut findet sich' dei-', obere 'Jura : .ÌR. grosser Ausdelpùh'gvbeirn Convento', wo auch gute Steinbrüche sind. v : ; Auch '. zwischen' Trient ' mit '.Pérgine bei Ceiva.. i'st ;• ein Aufbruch desselben.• . ' 'v-' ' ' Graue : L ; ias-Kalke sind nordöstlich von Trient bei* Alle- Laste,- ' Movie 'Qnlmu, wo • sie -vón :• Eozän überlagert

• unterlagert. ' • Der Monte Casale, ■ Monte Carega, Monte Gaza, Monte,' Piano, Col del Castione, Monte Bondone bestehen aus-. Oolith, zumeist von Lias.-Kalk untei-lagert. '-•• ■ • Eine schöne, regelmässige- Schichtung zeigt insljesondere der Monte Bondone (2Ì00 ///■), welcher noch vom oberen Jura .und von Kreide überlagert wird.-' ' '• Von grosser Bedeutung sind die jurassischen Kalke, namentlich dio Dyphiaschichten in der Umgebung von Trient, Roveredo. u. s. w., indem dieselben wegen ihrer vorzüglichen

, bildet sie-das oberste Glied der Kreideschichten. ■ In der Etsch-Bucht finden wir die Kreide-Formation zwischen Bozen und. Trient nur am rechten Ufer der Etsch, von-da ab bis Verona ah beiden Ufern. X , . ' ' ' Besonders verbreitet ist die Kreide, insbesondere die Scaglia von Fondo 'bis Cles und Mezzotedesco längg des 'ISfoce und aus der Gegend oberhalb Mezzolombardo bis zum-Lago di Molveno, wobei sie bei Andalo vom Biancone,^oberem Jura •und Lias-Kalk unterlagert

' von-Royeredo und nähert sich über ■ Sö_pramonte 'bei.Vela-und Pie,di Castello in Trient dem rechten'.Etsch-Uter. . ' Am linken Etsch-Ufer finden wir die Scaglia; .nördlich von Trient,- wo -sie die, -Hauptmasse des Monte Caluru (745 in) bildet, sich über die' Ortschaften Marti guano, Tayéniaro, Co'gnola bis zum - Monte Celva nach .Osten, sowie bis-zur Italiener ' Reichss.trasse bei der Eisenbahnstation Trient erstreckt .und beide Ufer der berühmten Fersiiia -Sehlucht ober--Trient' bis ' Tavernaro bildet

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 55 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
sich dieser Gebirgsstrcifen bogenförmig nach Siiilen und reicht in das Gebiet des Piave-Flusses bis Aronzo. Ton Interesse für die Etsch-liegulierung, insbesondere für Trient, sind die permischen Ablagerungen, •welche sich am linken Etsch-Ufer von Neumarkt bis Trient erstrecken. Diese erscheinen von M. Vacek eingehend beschrieben 1 , daher das Nachfolgende dieser Beschreibung entnommen erscheint. Yerquert man. von der Glimmerschiefer-Basis in Valsugana ausgehend, die Sedimentfolge nach Westen gegen das Etsch- Tlial

überlagert wird. Dagegen findet sich südöstlich von Trient auf dem Abhänge von Pante, ein ziemlich mächtiges Tuffiager, welches sich zwischen die auch hier in einer kleinen Insel zum Vorscheine kommenden Glimmerschiefer-Basis und den Werfener Horizont einschiebt. Die obersten Lagen dieser Tuffmasse enthalten eine Menge Porphyrgerölle und erhalten dadurch ein conglomerat- a'rtiges Aussehen. Das Auftreten von Porphyrgeröllen zeigt, dass die Tuffe südlich von Trient jünger sind als der Porphyrerguss

und wahrscheinlich ein letzter Ausläufer der über der Porphyrdecke auftretenden Tuffmassen. Die Conglomeratlagen könnte man als Aequivalent des Grödener Sandsteines auffassen, der sonst südlich und Östlich von Trient fehlt. Dagegen treten auf dem Abhänge zwischen Trient und Lavis in dem Aufrisse des Val Stauvan und bei Gardolo-Dimezzo unmittelbar über der Porphyrunterlage dick- bankige, grobe, lichtgraue Sandsteine auf, welche eine Menge kleine Kohlenschmitzen, hie und da auch sehr schlecht erhaltene

: Vorlage der geologischen Karte der Umgebung von Trient. Verhandlungen der geologischen Reichs- Anstalt 1881. bis in die Gegend von Pressano bei Lavis verfolgen und scheint eine mit den sogenannten Schwazer Kalken sehr nahe verwandte Bildung zu sein. Dieselbe wird bei Ville di sopra von einer starken Conglomeratbank überlagert, welche die Basis des nun folgenden Werfener Horizontes bildet. Nach der Detailkarte der geologischen Reichsanstaltdes Blattes Trient erstreckt sich der Grödener Sandstein

lagert wieder in grösserer Ausdehnung der Grödener Sandstein der Porphyrdecke auf. Auf ihm lagert der Bellerophon-Kalk und auf diesem gipfeln fünf Kuppen Werfener Schiefers. Südöstlich von Trient und westlich vom Lago di Caldo- nagt umzieht die Bergkette ein Streifen Bellerophon-Kalkes, der auf Grödener Sandstein, beziehungsweise seinem Aequivalent auflagert und ober welchem wieder der Werfener Horizont beginnt, der nebst einer Lage Muschelkalkes die Grundlage der dolomitischen Massen der Berge

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 38 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
TCT ebersi cht der im Etsch-G ebiete während der Hoch wasserkatastrophe vom October 1S82 gefallenen ■ ; • Regenmengen in Millimeter]]. . . ' 1SS2 . -October 1 Schnee ig herg I' Marien berg i Tobi a eli i ! Brisen Pejo i Corredo 1 i | Ca vai es e St. ' Michele Trient Roveredo Tagcsmittel' { der Stationen . ! ■ bis-Trient • • II ' 7-7 Ir-—^ — ~ 1 6-7 ~ • — ' — — i ! . ■ ; ; ■■. ■ !. i . - 25._ i 13-8 12-8 28-0 37-2 54-5 58-0 28-2 26. ; 2o-i 35-4 — 2-8 05 — 27. 1 9-4 — 44-0 38-2 63-7 65'4

Trient 'mittel der ' 38*1 | Etsch ! unter I Trient ! 24-3 Tagesmittel im ganzen Gebiet 29 0 mm ■ ■3o , :4- ]'5-7': ■ S4-7 ' •30-.7 29:0 über nach Norden in die Salzburgischen Thäler erstreckte und auf diesem Wege von ganz ausserordentlichen Wolken entladungen begleitet war. In Baibl erreichte die Kegenhöhe an dem genannten Tage 240 mm, vom 25. bis zum 28. fielen zusammen 515 mm und die Monatssumme beträgt 770 mm. In unseren Alpen wurden solche Wolkenbrüche noch nicht notiert, wohl aber in der Schweiz

-Gebiet 2 ? aus dem A visio-Gebiet 1, aus dem Gebiet der Etsch zwischen Bozen und Trient 2 und schliesslich aus dem Etscli-Gebiet unterhalb Trient eine Station in Vergleich gezogen wurden. Man ersieht aus dieser Uebersiehtstabelle, dass es wieder vier Tage der gros sten Begengiisse waren, welche die Culmina tion des Hochwassers hervorriefen, und zwar der 25., 26., 27. und' 28. October, wobei nicht unbemerkt gelassen werden kann, dass der Boden durch die langen vorher schon währenden

, wenn .auch kleineren Regengüsse mit Wasser ziemlich voll- gésogen war, daher auch schon früher verhältnismässig hohe Wasserstände herrschten. Riedl. An diesen vier Tagen betrug das Mittel der. täglichen Niederschlagssummen aller . Stationen bis Trient, 35-4^:15-7, 34 - 7 und 30'7 mm, das' Tagesmittel der vier Tage ; im ganzen Etsch-Gebiete 29-0. mm gegenüber 39 - 3 mm .im'- Sep tember 1882. -, ■ : •• • Die Begengiisse im October 1882 waren 'daher 'in-Tirol weitaus geringer als diejenigen im September

, welche aber die Etsch nicht anschwellen mac'hteiy.und offenbar nur zur Sättigung des Bodens dienten. . Da fielen aber in den Tagen vom 13. bis 16.. October gewaltige Begengiisse nieder, welche am 15. bei Schne'eberg*. 115, bei St. Michele 93, bei Trient 81 mm per 2'4 Stunden brachten, so dass an diesem Tage das bisher bekannte'.^i-össte. Tagesmittel im Etsch .-Gebiete ober Trient vom 16. September 1882 (64-35 mm) nahezu erreicht war, indem'das Tagesmittel 57*3 mm betrug. • Allerdings war dies nur an einem Tage

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 97 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
Winter kam Föhnwind, wodurch die ohnehin schon am 4. und 5. Mai hochstehende Etsch zu einer ausserordentlichen Höhe anschwoll. Tom 10. Juni schwoll die Etscli und erreichte am 19. Juni zu Trient die Höhe von 3 - 35 m über Null. Das Wasser stand hei Neumarkt, Lavis, St. Michele, Salurn t / s bis iy 2 in hoch auf der Ebene und auch Trient war theilweise unter Wasser. Ani 13. Juli kam ein neues Hochwasser und am 31. August zeigte der Pegel zu Trient 5'4-3 in, die grösste Höhe seit 1757. Das ganze Etsch

von 3,259.400 Quadrat-Klafter überschwemmt. Gleich zeitig waren am linken Etsch-Ufer alle schon damals ver sumpften Gründe in der Ausdehnung- von 491.050 Quadrat- Klafter und desgleichen cultivierte Gründe von 997.850 Quadrat- lvlafter, somit eine Fläche von 1,488.900 Quadrat-Klafter über schwemmt. 1846. 17. Mai. Hochwasser der Etsch. Die Strasse zwischen Trient und Bozen war an mehreren Stellen unter Wasser. 1851. Hoher Wasserstand der Etsch bei Brauzoll mit 4-11 in am 18. Juli. 1855. Am 4. Juni Danimbruch

und Eisack. Am 4. und 5. October überflutete die Etsch die ganze 14 Meilen lange Thalebene von Meran bis Galliano. Das ganze Etsch-Land war in einen wilden See verwandelt, der bei Terlan eine Breite von 1800, vor Sigmunds kron von 2770, bei Leifers von 2690, bei Tramin von 2730, bei Neumarkt von 3160 und ober Trient von 2130 m hatte. Die überschwemmte Fläche hat Sonklar mit 125*6 hm 9 berechnet. 1 -—- Einzelne Gegenden von Tirol litten besonders stark ; dies gilt vorzüglich von Südtirol

an mehreren Stellen gänzlich weggeschwemmt; die Briefpost wurde von Klausen über das v Gebirge nach Bozen getragen. Nicht geringer waren die Bahnbeschädigungen auf der südlichen Seite gegen Verona hin. Am 5. October stand die Station Auer ganz unter Wasser, bei St. Michele war die Bahn überschwemmt, bei Trient der Bahndamm durchgerissen, die Station von Wasser umgeben. Ueberhaupt wurde die Gegend zwischen Bozen und Trient am härtesten mitgenommen. 3 Die aus dem Sarn-Thal hervorkommende, bei Bozen

für Meteor., UT. Band. 2 Diese Beschreibung 1 ist Hellwald entnommen. 3 Die in Hellwald enthaltene Bemerkung, dass sich die Etsch zwischen Bozen und Trient ein neues Bett gegraben hatte, beruht selbst verständlich auf einem Irrt lium ; das Bett der Etsch ist seit Jahrhunderten constant.

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 19 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
des Jahres vertheilt, ergeben ; sich folgende Maxima der Hochwasser für die Zeit vom Jahre 1862 bis 1890 fur den Pegel von Trient: . - Jänner' . Februar , .■ März'y . •Aprii . . ' .;Mai . Juni ■; . .. Juli . ..■Augusb . September October . November December 1:90 m 0*85 m 1*58 m 3-95 m 4*03 in 4*34 m 5*35 m 4' 05 m 6*11 M 5*94 in Das, grösste bekannte Maximum war daher in Trient im Monate September, das zweitgrösste im Monate October. Ausserdem ist ein kleineres Maximum im Juli. In der.Zeit vom Jahre 1844

bis 1890 entfiel in Trient •das Jahrestì^aximurn auf den: Jänner '. . . . . . . . . 4 . ; , . . . Omal ■■Februat . . • 0 „ März . . April . Mai . / -. . Juni . . Juli . August- . September October . •November ■December o ; i, 4 „ 12 , 7 » 3 » 7 „ 8 „ 4 „ 0 , zusammen 46 Jahre. Es entfielen daher in Trient von 46 Jahren 19ma.i\das Jahresmaximum auf-Juni und Juli und 15mal auf September -und October. . In den Monaten Jänner, Februar, März und December hat niemals ein Maximum stattgefunden, im April

.-' 'Was die Höhe, bezw. die Gefährlichkeit der Hochw&sssr-;. anbelangt, so erreichte bei Trient die Etsch in den Jahren ] 844- bis 1890 das Jahresmaximum .zwischen 1 und 2 m -Srii'al,\ zwischen 2 und 3 m A2mal, zwischen 3 und 4 w 1 Gnade zwischen 4 und 5 m 8mal, zwischen 5 und 6 m Gmal, zwischen 6 und 7 m Imal. Das grösste bekannte Hochwassermaximum über entfällt sonach auf den Monat September, die sechs nächsten'; grössten Hochwässer mit Culminationen zwischen 5 und fallen 4 auf den October

, 1 auf den September und «ur#: auf den August. £ Von den sonstigen bekannten grössten Hochwässern'''seit-, dem Jahre 1512 bis zum Jahre 1844, nämlich den 7 Hochwassern', 1 der Jahre' 1512, 1567, 1757, 1823, 1829, 1841'und/däuj historisch berühmten TJnglücksjahre 589, entfallen fünf lin den October und 2 auf den September. • , t .-;;V Es ist sonach ausser Zweifel, da ss .für Trient der Octbl^et; der gefährlichste Monat ist, indem voö '14 der,grössten Hö<j-ii£« Wässer 9 auf den October, 4 auf den September

und .'/nut..' 1 auf den August entfielen. in / •: ; Wenn daher in Trient die FrühjahrshochwSss'er an . ÄlHy auch häufiger sind, so stehen sie doch/an Gefahr und Bedeutung den Herbsthochwässern bedeutend .Weh/ / Die Juni- und Juli-Hochwässoly'eichten in 46 Jahrefi'? in Trient den Wasserstand von f w nur 3mal, denjenigen:'- zwischen 3 und 4 ut 8mal, denjenigen zwischen 2 und 3 mf ömal in der Culmination, d. h, wenn mit diesem Wasserstände. zugleich' das Jahresmaximum verbunden war. ^/ •'/

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 166 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
Nichtsweniger darf aber daraus geschlossen werden, als dass etwa zur Zeit der ersten Gründung von Trient der Wildbach Fersina in einem Zustande „relativen Gleichgewichtes' sich befunden hätte, welcher erst später durch die Hand des Menschen gestört worden wäre. Vielmehr scheint man der Fersina seit ältesten Zeiten, so viel es eben die beschränkte Lage des Etsch-Beckens und die von der Etsch drohende eminente Gefahr zuliess, sorgfältig ausgewichen zu sein, wie die Anlage der Stadt am rechten

, durch den Bergvorsprung der Fersina-Schlncht ziemlich geschützten Ufer beweist. So weit aber historische Nachrichten reichen, hat die Fersina der _ Stadt^ Trient auch in den ältesten Zeiten, wo gewiss noch keine En^rsMwig^geherrscht, immer Unheil gebracht. Der._ ^genommenfr^ustand früheren „relativen Gleich gewichtes' löst sich daher bezüglich derFersina in eine Fabel auf. 52. Capite], Die Thalsperre bei Pont* alto. À. Einleitung. Diese berühmte Thalsperre . ist die höchste von allen-;, zur Zurückhaltuiig

. 34 bis 36, welche nach den Aufnahmen des bekannten Alpen-Photo- graphen Unterwegher in Trient angefertigt sind, er gibt sich die grossartige landschaftliche Wirkung dieses Baues. Auch in Tafel 27, Fig. 1, ist eine Skizze der Vorder ansicht dieser Sperre enthalten. Ueber der Sperrenkrone ist die Brücke von Povo sichtbar, welche auch in Fig. 7 der Tafel 27 im Querschnitt erscheint. (Fig. 35.) Zur Erklärung der photographischen Aufnahme Fig. 34 möge dienen, dass dieselbe im Winter hergestellt ist, wo die enge Schlucht des Fersina

schiedenen Standpunkte. Fig. 36 zeigt eine andere Stelle der Fersina-Schlucht, wobei jedoch der Wasserfall der Pont' alto-Sperre nicht sichtbar ist. B. Historische Daten über die Pont' alto-Thalsperre. Im städtischen Archive von Trient finden sich viele Schriften aus vergangenen Jahrhunderten, welche über den Fersina-Bach und über die Pont' alto-Sperre handeln, die wichtigste liierunter ist jedoch der Bericht des Franz Giovanelli von Gerspurch aus dem Jahre 1752, welche alle früheren Verkommen heiten

( u „1^94 begonnen und dann ^ ^ ßS . ■3 .v j >. ' /. ' - s. Mal V.Ì ■Ai Die Pont'alto-Sperre an der Fersina bei Trient. »fortgesetzt und im Jahre ,1752 beendet wurde.' „Dass dieThalsperre beim Pont' alto schon von ihrem Beginne an von unseren Obrig keiten als nothwendig aner kannt wurde und dies um einen Hemmschuh dem Wildbache Fersina zu setzen, welcher mit seinen Ausbrüchen die Stadt Trient mit Vernichtung bedrohte und nach und nach die angeregt zenden urbaren Felder zerstörte, dies zeigt die Erfahrung

15
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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 96 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
ihr an Grösse «ricicli. Das Maximum der Etsch stand zu Trient O 6*20 »i, also nur 4 <•)» niedriger als im Jahre 1882. Bei Verona war jedoch der Wasserstand noch höher als im Jahre 1882. Auch der Eisack erreichte nahezu die Höhe vom Jahre 18S2. Die Ueberschwemmung entstand infolge eines mehrtägigen, starken Kegens, welchem am 30. lind 31. August furchtbare Gewitter folgten. Xaeli einem Berichte heisst «>s, dass alles, was in der Ebene oder auf der Anhöhe neben dem Wasser gelegen war, in Schutt

. Die Verbindung zwischen Bozen und Meran war durch einen grossen See von Terlan bis Bozen unterbrochen. Auch von Bozen abwärts war sowohl an der Etsch, als an allen Seitenbächen der Schade sehr gross. 1806. Regnerisches Jahr mit mehreren Hochwässern. Die- Etsch überschwemmt am 3. und 4. April Branzoll. Im April und Mai tritt die Fersina bei Trient und Pergine in zerstörender Weise aus. 1816, Hochwasser im Inn- und Etsch-Gebiet. Die Etsch bricht bei Branzoll, Kurtatsch, Trance und St. Michele die- Dämme

, im Pusterthale und theilweisc im Inn. Nachdem es vierzehn Tage lang in Strömen geregnet und zu Trient schwere Gewitter mit wolkenbruchartigen Regengüssen getobt hatten, brachen die Gewässer von allen Seiten los. Der Eisack setzte das ganze Thal unter Wasser und reichte bei Brixen bis zur Höhe des ersten Stockes. Talfer und Passer giengen sehr hoch. Die Etsch stieg furchtbar, ri ss die Brücken von- Burgstall, Pfatten, Piglon und Gmund fort und überschwemmte das Thal von Terlan bis Branzoll. Der Avisio bricht

bei Trient aus und setzt das Campo Trentino unter 'Wassel - . Auch die- Fersina stieg bedeutend. Erst am 7. Juni begann das Wasser zu fallen. Am 13. August stand das Campo Trentino infolge eines sehr heftigen eintägigen Regens abermals unter Wasser. 1823, 13., 14. und 15. October. Grosse Ueberschwemmung durch das ganze Land südlich des Brenner. Infolge eines vom 11. bis 18. October fast ununterbrochenen, starken und von Föhnwinden begleiteten warmen Regens schwollen Rieux, Eisack, Talfer, Etsch, Avisio

und alle kleineren Gewässer zu einer Höhe, wie sie seit 1757 nicht vorkam. Die Etsch zerriss ihre Dämme bei Neumarkt und noch an vielen - anderen Stellen bis Trient hinab und setzte die westlichen Theile dieser Stadt bis in die Nähe des Seminars unter Wasser. Auch der Avisio gieng ausserordentlich hoch.. Die Provinz Rovigo .im Venetianischen wurde von der Etsch verwüstet. 1829,15. September. Ueberschwemmung des Etsch-Landes durch die Etsch mit einem Wasserstande von 4*72 m über Null bei Trient. 1S44. Grosses

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 171 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
Inanspruchnahme des Bausteinmateriales auf Druck, den berufenen Factoren nicht diejenige Beruhigung bieten konnte, welche für den Bestand eines derartig wichtigen Objectes unerlässlich ist. Wenn man bedenkt, dass der Einsturz der 38-50 m hohen Thalsperre so enorme Geschiebemassen hernnterführen müsste, dass das Bett der regulierten Fersina oberhalb Trient schon mit einem geringen Theile derselben bis zur Krone der das selbe beiderseits begrenzenden Dämme vollkommen ausgefüllt werden müsste, der Rest

aber die Stadt Trient verschütten müsste, wobei der entfesselte Wildbach sich mitten durch die Stadt Trient, alles zerstörend, ein neues Bett graben würde, so ist es klar, dass die Perle des italienischen Südtirols dieser Gefahr nicht sorglos überlassen werden durfte und konnte. Ein Blick auf die Querprofile der Fersina unterhalb der Cornichio -Brücke auf Tafel 37, Fig. 7—11, zeigt, dass nur sehr wenig noch gefehlt hat, flass im Jahre 3882 nach dem Bruche der alten Cantanghel-Sperre das Bachbett

Umstand, dass ein Bruch der Pont' alto-Spérre unbedingt auch den Einsturz der jetzt wieder hergestellten Cantanghel-Sperre zur Folge haben müsste, da letztere nicht auf Fels, sondern in einem Boden fundiert ist,, welcher durch die Pont' alto-Spenre festgehalten wird, eiiv Umstand der aus dem Längenprofile Tafel 27, Fig. 5, deutlich-hervorgeht. Es würde somit das Materiale hinter der Cantanghel-Sperre bei läufig hinreichen, um das Fersina-Bett ober Trient ganz auszu- [ füllen, während das Geschiebe

des Pont'alto für die Verschüttung j von Trient disponibel bliebe, Dass aber dieses mehr als hin- j reicht, ist klar. Daraus ergibt sich, dass der Bruch der Pont' alto- ; Sperre mit der Zerstörung Irients gleichbedeutend wäre, j Konnten im Jahre 1882 die heldenmüthigen Anstrengungen j der Garnison Trient vor einem Ausbruch des Fersina retten, I so war dies nur darum möglich, weil die herabkommenden j Geschiebe doch nicht das ganze Bachbett ausgefüllt und dem j Wasser immerhin noch Raum gelassen

hatten. Keine irdische j Macht aber gibt es und kein menschliches Hilfsmittel, um ! Trient zu retten, wenn die Thalsperre von Pont' alto zum Brache j gelangen sollte. Nur die wildeste Flucht alles Lebenden bliebe { übrig, wenn sie nicht schon zu spät käme. Die im Frühjahre 1883 vorgenommenen Ausbesserungen sind selbstverständlich notliwendige Vorsichten, aber für den Bestand der Sperre im grossen nur von gänzlich untergeordneter .Bedeutung. Dies• gilt umsomehr, als die Beschaffenheit des Objectes jede Möglichkeit

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Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 165 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
nach Erbauung der Madnizza- Sperre sofort wieder die Sohlenvertiefung ein. Aus den Querprofilen der regulierten Fersina auf Tafel 37, Figur 6 bis 11, in welchen die Bachsohlen aus den Jahren 1883 lind 1889 eingezeichnet sind, sowie aus dem auf derselben Tafel befindlichen Längenprofile der Fersina, Fig. 6, von der Cornichio-Brücke bis zur Einmündung in die Etsch sind diese Verhältnisse genau zu entnehmen. Gleichwohl führt die Fersina immer noch so viele Ge schiebe, dass sie, wenn auch die Stadt Trient

entlastet wird, das Regime der Etsch doch wesentlich beeinflusst. Die Einmündung der Fersina in die Etsch war in früheren Decennien viel näher an die Stadt Trient, als dies gegenwärtig der Fall ist. Die Fersina mündete vor Ausführung des Virginia-Durchstiches 1500 Klafter unterhalb Trient in die Etsch aus und. erzeugte daselbst einen mächtigen Staurücken, durch welchen das Ge falle der Etsch oberhalb der Fersina-Mündung auf 0*35 per Mille reduciert worden ist. Hiedurch erhöhte sich auch das Etseh-Bett

bis Gardolo zum grossen Schaden von Trient. Um den Etsch-FIuss von der Ablagerung der Fersina- Geschiebe zu befreien, wurde die Einmündung durch Anlage eines Separationswerkes und eines Durchstiches am rechten Etsch-Ufer bei Virginia noch in früheren Jahren vor dem Inslebentreten des E ts ch-Re gulier u n gs ge s etz e s vom Jahre 1879 um 1300«} flussabwärts verlegt. Die Ausgleichung des Bachgefälles nahm infolge dieser Hinnsalsverlängerung einen günstigen Fortgang, und es hat auch seit Erstellung

des Separationswerkes eine Abtreibung des früheren Staurückens und eine Vertiefung des Wasserspiegels des Etsch-Fluases um 1'84 m stattgefunden, welche Flussbetts- vertiefnng bis oberhalb Trient einwirkte, indem auch im Centa- Durchstich eine Vertiefung von 0*32 m eingetreten war. Bald zeigte sich aber 1 eine weitere Verlängerung des Bachgerinnes in einer Curve nach abwärts dringend,nothwendig, indem der Fersina-Bach direct an das Separationswerk anfiel, wodurch die Gefällsau^gleichung und Forttreibung der Bach

wird, wieder herabkommt. Herr Ingenieur de Pretis befürchtet, dass man gezwungen sein wird, noch im Laufe dieses oder des nächsten Jahres im oberen Theile des eingedämmten Fersina-Betfces Grund sperren einzubauen, um die Unterwaschung der Fundamente zu verhindern. Im unteren Laufe zeigt sich in entgegengesetzter Weise eine Hebung der Bachsohle, so dass Herr de Pretis hier die baldige Nothwendigkeit einer Erhöhung der Ufer schutzbauten voraussieht. 51. Capitel. Aelteste Ansiedlung bei Trient und hieraus gezogene

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Books
Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 1])
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Page 179 of 232
Physical description: XVIII, 213 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 1 - 4;
Location mark: IV 102.197/1
Intern ID: 162483
Keichsstrasse von Trient über Porgine in die Valsugana hin zieht, ist das Thal so eng, dass die genannte Strasse ganz im Felseinschnitt ausgeführt werden mnsste. Es war aneli eines der Motive, ans denen die Cantanghel- Spoire errichtet wurde, dio Ffisse der zahlreichen Stützmauern dieser kostspieligen und technisch interessanten, sowie land schaftlich schön gelegenen Gebirgsstrasse gegen Senkungen der Fersina-Sohle zu sichern. Diese in den fünfziger Jahren ausgeführte Cantanghel- Sperre

- strahlt vom Wildbaehe über die Pont' alto-Sperre hinweg in die Fersina oberhalb Trient geführt, wo es das regulierte Bett derselben bis nahezu zur Dammkrone ausfüllte, so dass zur vollständigen Ausfüllung und hiemit zur unausweichlichen Zerstörung der Stadt Trient nur wenig mehr fehlte. So gut war aber das Mauerwerk der Sperre, dass dieselbe nicht ganz einstürzte, sondern stehen blieb und sich gegen das unten entstandene Loch nur stellenweise senkte. In Tafel 28, Fig. 2 und Fig. 7, ist die Situation

die grossartigsten Geschiebe- R. r. Weber, Der Qeblrgi-Wuaerbkn. massen in Bewegung gerathen waren und noch alle Kinnsale ausfüllten, so dass eine Zunahme der Geschiebeführung in grossem Maasstabe zu erwarten stand. Das Bedürfnis der Geselliel)exnrüekhaItu n g, welches jetzt noch acuter war, als dies in den fünfziger Jahren gewesen 7 sein konnte, wurde aber noch dadurch vermehrt, dass /das Fersina-Bett bei Trient schon beinahe mit Geschiebe verspliüttet war, daher ein tlumlichstes Abschneiden der weiteren

Geschiebe- zufuhr unbedingt nothwendig war, wenn nicht beim nächsten grösseren Hochwasser die Stadt Trient dem sicheren Verderben preisgegeben werdeil wollte. Es wurde daher in aller denkbaren Eile sofort nach dem Sinken der Hochwässer ein Project für den Wiederaufbau der Cantanghel-Sperre ausgearbeitet, wobei jedoch eine tiefere Fundierung, die Ausführung Fig. 37. Die Fersina-Thalsperre bei Cantanghel oberhalb Trient. des Mauerwerkes in hydrau lischem Kalk und die Er weiterung des seitlichen

Ab- flusscanales ins Auge ge- fasst wurde. Das Project, welches vom k. k. Statthaltern - In genieur Herrn Josef Unter- gasser in Trient mit aller Genauigkeit und Sorgfalt und mit Benützung seiner langjährigen Localkenntnis und Erfahrung verfasst wor den ist, war mit 57.908 fl. veranschlagt und wurde bei Gefahr in Verzug schon im December 1882 der Ver steigerung des Baues zu grunde gelegt. Am 30. Jänner 1883 wurde der definitive Bau vertrag abgeschlossen und mit dem Bau sofort be gonnen, so dass er bereits

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Books
Year:
(1892)
¬Der¬ Gebirgs-Wasserbau (Flußregulierung und Hauptschlucht-Verbauung) im alpinen Etsch-Becken und seine Beziehungen zum Flußbau des oberitalienischen Schwemmlandes ; [Textbd. 2])
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Page 49 of 210
Physical description: S. [214] - 421 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Enth. T. 5 - 8 und Anh.;
Location mark: IV 102.197/2
Intern ID: 162484
machen zu können, wurden in der Tafel 41 für-..jedes der Hochwasserjahre 1882, 1885,1888, 1889 und 1890 die Pegelstands-Diagramme der Hochwasser zeit für die P.egel in Sigmundskron, Pfatten, St. Michele, Trient und Calliano derart übereinander gelegt, dass die die Zeit darstellenden Àbscissen, sowie die Pegelnullpunkte zusammenfallen. Vergleichen wir nur die drei Pegelstationen Sigmunds kron, St. Michele und Calliano, so sehen wir, dass überall die Hochwassercurve von Sigmundskron am meisten links liegt

. So culminiert im Jahre 1888 die Etsch bei Sigmundskron am 11. September, bei Calliano am 12, September;;und bei Trient dazwischen. Im Jahre-..1889 culminiert die Etsch bei Sigmundskron am 29. October, bei Calliano am 30. October und bei Trient wieder dazwischen. Dies ist jedoch nur insoweit die Eegel, als an der Einmün-dungsstelle grosser Seiten Zuflüsse die-Continuität durch den verschiedenen Zeitpunkt der Culmination des Wasser standes der-.'àèiienbache modificiert wird. So kann beispiels weise

durch starke .Regengüsse im Avisio und Noce-Gebiet die Etsch bei Trient früher den Culminationspunkt erreichen, als ein oberhalb ^-gelegener Punkt, weil die Wässer dieser zwei mächtigen Seiten Zuflüsse, wie wir gesehen haben, schon in etwa 15 Stunden in Trient eintreffen, währenddem die Wässer der oberen -Etsch und der Rienz fast 25 Stunden, also 10 Stunden mehr benö tili gen, um in Trient anzulangen. In diesen 10 Stünden kann aber die Culmination des Avisio und Noce schon längst vorüber

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