Jahresbericht der k.k. Unter-Realschule in Imst; 3. 1875-76)
, Ab geordnete zur Huldigung nach Gonst&nz zu senden, wurde zwar abgelehnt, denn die Willkür, mit der der König oft Land und Leute wieder weiter vergab, musste auch sie abschrecken, sich ihm zi ergeben. Sie entschlossen sich daher, dem Bruder des gefangenen Friedrich, dem Herzog® Ernst von Steiermark, die Regierung über Tirol anzubieten, Unter diesem Firsten, dessen Reich- thum und Freigebigkeit bekannt war, konnten sie hoffen, ihre frühere Stellung zarückzugewinnen und alle ihre Ansprüche durch- znsetzen
. Kaum war Herzog Ernst in Tirol angelangt, als die Ritter Ulrich und Wilhel m von Starkenberg eich mit ihren alten Briefen an ihn drängten und um deren Bestätigung baten. Der Herzog benützte die Gelegenheit, um diese reichen und mächtigen Herren sich zu verpflichten, und gewährte bereitwillig, was sie begehrte«. Er bestätigte ihnen alle Lehen, darunter auch Greifenstein, Schloss und Gericht, und alle Pfandschaften, welche ihr Vater von den vorigen Landesfürsten erworben. Damit hatte Ernst
, auf das er sein® letzte Hoffnung gesetzt, wie ein wirklicher Landesfürst schaltete, wie Ritter und Edle ihn spottweise den B Friede! mit der leeren Tasche“ nannten und dem, reichern, gefälligem Ernst sich an- schlossen, da erfüllte Wehnrath und Zorn sein Hen: er schwor