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M58 Neue Ansprach und Forderung auf welt lich Regiment zu Trient machte Graf Main- hard, von wegen der Schirmvogtey auch auf Amtheil, der Zölle, Miinzertriignifse und ander- weiten Gefallen. — Die Tridentiner , gierig: mach ewigem Wechsel, empörten sich neuer--, dings. Eg no floh erstlich in seine feste Burg; Belvedere, und von dannen nach Padua — Kram und Kummer beugten den Grafen,-Un dank und harte Verfolgung nagten an seinem, Herzen ; er 'unterlag- und erkrankte im Klo ster unserer lieben

Frau, genannt ad Carceres zu Padua, — 'Er. machte am 25. May 1273 seinen letzten Willen und stiftete viele from me Vermächtnisse in den Dom nacher Trient, befahl seinem Weihbischofe und Gen eralvicar F. Michael die Obhut des Bisthums, und ■ ver schied am selbigen Tage Conzius und Göttschalk, Egno's Bei«, der, hatten Pfründen im Dome zu Trient, — Conzius tritt nur ein einziges Mal in dem Urteilsspruche auf, wodurch der Bischof E g- 11 o 1260- am,, 29. July dem Capite! zu Trient zusprach. Recht

und Fug , an der Etschbrücke zu Trient von allen Waaren zu Wasser uni 'Lande, so aus- der Macka , Trevigiana, Bres cia oder der Lombardie geführt würdexy Zoll abzufordern. — Gottsehalk erhielt 1258 die Würde emei

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 255 of 365

Thuresend Apotheker, und Ben veti ut Core* zolla zu Aufsehern über die Münzstätte %u - Trient 6 6), Schon der Bischof Heinrich hatte im Jahre? 1179 vom Kaiser Fri edrich I, die 'Ge rechtigkeit, Münze 211 schlagen in »seiner' Stadt und Burg zu Trient oder ausser deren Ringmauern mit förmlichem Verleihbrief er halten. — 1,263 gab er Ludwigen dein. Strengen» Her- zog aus Baiern und Pfalzgrafen bey Rhein* all die Lehen, die ehedem in .den nämlichen Landen vorn Hochstifte der Graf Sibotboyon

Ha.demarsberg aus Baierlande getragen 67), _ In selbem Jahre vet pfändete er auch die Münz stätte zu Trient. JMiotan von Drobossatis aus Florenz einem fremden . Kowertschen auf ein Jahr lang, zu schlagen Groschen und Schilling# und ..Zwanzigerstiicke nach Berner- fufi lind Schrote 68). Pen 7, April 1264 übergaben die Syndikat ) I der Stadt Trient, Markus von Suria und Rm, I pert von Cognola, den Grafen Mainhard und' 1 Albert von ■ Tyrol deli Dos Malconfey zum. I Ersätze 4er ''vielen Kotten» die sie in def

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 257 of 365

254 \ gewaltigen Kriegsheiden , gegen sie àb, m wehren , dafs nicht fernerhin seme ìtèbeii. Getreuen m Bletz geschädigt würden durch _ Plünderung» Brand oder Mord. —■ Da geschalt es . .5266, dafs mifsmuthig über die erlittätiexi .Unfälle und des Bischofs unsanftes Regiment die Stadt zn Trient sich empörte, lind de« Grafen Mainhard, den Schirm-vogt, als Helfet herbeyrief. — Mainhard kam alsbald mit wehr haften Rotten 'gen Trient, verjagte Herrn Eg no den Bischof 9 nnd setzte Zwey

sein et Getreuen, Ferrante und Martin eine, zu Hueb* meistern von Trient, *— Drob thäten de* Bischof und Pabst den. Grafen in den geistli chen'' Bann und die' Bürger voir Trient mit ihm, — Graf Mainhard erboste hochlich, ob dieser Vergeudung der höchsten Kirchen strafe,' und wandte sich mit nachdröcklicber VorsteU lung an den Pabst ob dem Banne, den - sein 'Legat, der Erzbischof Philipp von Ravenn% auch auf Mainhards Lande mit fur milchen I&. terd'ikte gedehnt« — Der Bischof von Chor ward fordet vom Pabste

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 37 of 365

in Bötzen am» und endet sich einerseits an dein Flusse Tinna » andererseits an dem Flusse Bria und an dem Flusse Garganzan, dann, was die Grafschaft Bötzen innerhalb der 'Pfarre oder dem Kirchen sprenge! der vorge nannten Kirche enthält Dat. Cai (L) Junii ind. X. anno ioäg actum, monte Ritena in loco, qui dicitar Fontana fredda etc. Der Bischof von Trient erhielt indefs nur einen Theil der Stadt, welcher g Steuer« viertl in sich begriff, wovon der Bischof von Trient die Knchelsteuer bezog

, nebst dem Stadtgericht , welches letztere 1-531 den 12, Jänner die tyroiischen Landesfürsten gegen die Herrschaft Fersen eintauschten. Weitere £• Besitzungen hatte Trient niemals von Bötzen, Das Bisthum Bf ixen empfing gleichfalls Beweise von Conrads frommer Frey gebig- keit. In einem Gabbriefe vom. g, Junii 1027 wurde an der Grenze vom Bisthum Trient der Bischof Hartwig; von Brixen ein dem Weif an vertrauter Gomitai, mit der unter Se hen -gelegenen Klause bis zu dem Tinnenbach eigentümlich

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3

Page 255 of 421

timing durch. seine bekannt gemachten Syno- dalkonstitntionen. — Er war sehr prachtliebend. — In den Tür kenkriegen unterhielt er' zweyhundert Mann zu Pferde, nebst einem grofsen D on ausch iffe» auf eigene Kosten. — Besonder« liebte-er da® Bauen nach dem. guten Gesehmacke , der eben damals in Italien vorzüglich herrschend was ■ Zu. seinen theils neu aufgeführten» theils re ~ staurirten und verschönerten Gebäuden, gehö ren die prächtige Residenz zu Trient, nach der Angabe des berühmten Paladio

, die schon nen Kirchen, St. Maria Maggiore zu Trient, i® der nacb'hin das Concüipm gehalten -wurde, Civez'zano und ?u€les f . sein Sommerscblof* a Selva zu Levico , und die bischöflichen Schlftss'prztiRiva, Teano, Stenicound Car va--, lese,, nebst dem Familienschlosse Cles. —• Di«!' Stadt Trient selbst erhielt durch ihn. nicht nur. ein Steinpflaster 9 sondern überhaupt eine neuer Anstalt. —■ Die Strassen v nrden erweitert um gerade gezogen , und durch den unter dem Einwohnern aufgeregten Baugeist

nach, bessern* Geschmacke ungemein verschönert. — Auch ■las. ier verheerende Bergstrom Fersina vo®. «br Mibe der Stadt, in der er bey.ni Thor®, von. St. Croce vorbeyflofs j in sein dermal ige 3 Bett abgeleitet wurde, war sein Werk, - ; J5n seinen Verdiensten um das Bisthnm Trient

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 235 of 365

±3z t Heinrichs .zu Eppan, — Desgleichen gab ihm der Bischof Aldrighet voti Campo eine Stelle im Dome zu Trient. •— Als am 26. November 1233 dieser Bischof Egen von Bötzen., Morsins von Mori ehehaf- tigen Sohn , einen sch'ófferìbaren Sohn fr even Manu, in der obera Burg zu Trient vor dem Kastenvogt Grafen Albrecht von Tyrol be lehnte 5 war alles Egno, selber Kirche Dom herr zugegen, und am 7. August 1235 .als der Bischof Aldrighet die bisherige Benediktiner abt ey zu St. Lorenzo bey Trient

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 259 of 365

dieses. — So wurde dann dein Anwalt''££ n o''s durch Zwischenurtheil der Zeuget^® - weis aufgetragen. — Den g. Februar desselben Jahres ernei3 ef ^ der pabstliche Legat, Erzbisehof Philipp Ravenna 9 den Bannfluch wider die Bröd^f Mainhard und Ai brecht als Anhänger Co^ 1 * 9 ** dins von Schwaben und Feln.de der Ki es ^ tu Trient, — Den 7. IVIay gab der Subdrf^' gat Conrad, Dechant zu Briden , bey den Tb e ^ len eine verlängerte Frist wegen Ueberschwßfl 1 '' mungen und Unsicherheit der Strafsen

* ti#--' vertagte sie neuerdings nach Brixen* — 'Den äo* Jany fertigte Meinhard endl^ den Abgeordneten Egöo's einen Geleltsbr^' auf diesen Tag aus» auf welchem auch lieh ein Vergleich* wiewohl auf kurze Z elt/ bewirkt wurde » und den so. December 19$ ■ verzichtete, in Folge dessen der Bischof aü allen Schadensersatz von den Brüdern M aI ^ hard und Albrecht., Grafen zu Götz und 'T'f fol, Dagegen gelobten diese s die Kirche $ li ■Trient bey allen, ihren Besitzungen und & e ' rechtsamen fu wahren und-zu erhalten

« 1269 -den 15« Februar verhiefs ' die 5' ta ' # - Trient Unter Bürgschaft Mainhards dem P 1 ' tchofe Trette' und Gehörsam bey Strafe Y 1 ^ 300 Pfund Berner Pfenningen* Dagegen Ihr die Loszählung vom Banne, —

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 201 of 365

aufnimmt, gestiftet, und zu dessen Obervogt er den Bischof von Trient bestimmt hatte, safs den ersten Jänner >igo der Bischof S a- 1 o ino von Trient zu Gerichte, und es wur den mit Bertha der Aebtissinn, Luitgard, der Dechantinn und. ihren geistlichen Schwe stern die Rechte-und Befugnisse, die dem. Bi schof© zu Trient. laut Willensmeynung des. Stifters und nachgefolgten Verträge zustan den, umständlich und urkundlich bestimmt. Dabey standen nebst mehr andern Zeugen der Graf Heinrich von Eppan

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 1

Page 110 of 266

Physical description: XVI, 225, 28 S.

Location mark: I 101.878/1

Intern ID: 223946

Sohn. - Ä r i b e r t Im Jahre 653 longobardischer Körnig. — ' Wie die sinkende Sonne, ging Theodolinde' im ■ Jahre Christi 627 mit Tode 'ab.-'Ihr 'Name steht im allgemeinen Ca-, talòg der Heiligem von F er r a r 1 u s auf dea 22. Jänner, Vom Jahre §95 bis 'zum Jahre cap fiel in, der ' Regierangsverwaltung Trients durch seine. Herzoge ' nichts besonderes vor , das die Geschichte der Nachwelt aufgezeichnet übergeben hatte« — Die Herzoge von Trient hatten mit den b a i e r i s c h -e n Grafen

., die über Bötzen gesetzt ' waren v fortwährende Gren z str e Itig li eitern, ' Die Grenzen wurden durch wieder holte Einfälle bald auf der einen 'bald auf der andern Seite erweitert. — Unter König B er- tirlts Regierang war A 1 a e h i s als Herzog über Trient gesetzt, — Dieser A 1 a eh I s, ém Paulus Diakonus einen Sohn der Bosheit 'nennt, Iberwand einen Grafen.» der ebenfalls Über die Stadt- Bötzen und die herumliegen den Ortschaften gesetzt war, im Treffen, und 'brachte einen'Strich Landes, von Deutschmetz

Ms Mays, unter seine Bothmäfsigkeit. Durch 'Uesen Sieg aufgeblasen, empörte sich Alaehis wider : seinen eigenen Herrn und König,'setzte sich Iii der Stadt Trient fest, und als Ber- 'tafit ; m!t ©'Ine® Kriegsheere Ihn 'darin b®-

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3

Page 249 of 421

Georgs von Ney deck , durch einhellige Stim ili e n des Domkapitels.'zum -Bisch ofi von Trient erwählt , auch ward er im Jahre 1516 seines Vorgängers Nachfolger in der Statthalterschaft von Verona» welche Stadt aber .bald .darauf den Venetianern zurückgegeben wurde.; — .Er erschien .dann auf a Landtagen-zu Innsbrucks die in Gegenwart des Kaisers ■ 'Maximilians gehalten ' wurden. — Auf. dem. leztern Land tage entschied der Kaiser- einen Rangstreit der feeyden Fiirstbischöffe von Trient

- und Brixen, zu Gunsten des erstem.» so, dafs dann die Ittrstblschöffe-'von Trient sowohl auf . den tf-roiiichen Land- -als auf den', deutschen' Reichstagen. immer ■ den Rang ■ vor jenem, zu, Brixen beh leiten , : : Bey ■ G elegenbeit • dieser Landtage, s i und vorzüglich durch ''sein 'kluges. Benehmen machte er ' sich ■dem laiser' so Vor theilhaft bekannt, dafs ' dieser .. Ihn ' 'auf ■. den berühmten Reichstag zu Augsburg ipg f auf •) lanns Pyrrhiil Pin ci n S de Viti s. Ponti« licum Tridenti nor

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3

Page 209 of 421

mo6 und die Stadt Trient von Kommissarfen und voti Trappen, die er diesen mitgab in Besitz, nehmen. — Aber sogleich zeigten sich von der andern Seite wieder gefährliche Feinde. — Die von Honsberg und -von Sulzberg rotteten sich zusammen, zerstörten alles, was ihnen auf dem- Wege unter die Hände gerieth, m ifs- handelten Geistliche und weltliche' O'brigk 6 *' ten, und eilten Trient zu gewinnen. — Sol ch e Frevel nöthigten den Landesfürsten den .Rebellen eine stärkere -Macht entgegen setzen

. —- Er liefs die Grafen Gebhard von Arko .und L'udwI g von^' Lo d r o o an der Spitze einer ansehnlichen Militairs- Macht nach Trient aufbrechen,, und die bereif in der Stadt ^ ■ befindliche Garnison ver - *' stärken. ■ In mehreren Ausfällen , die diese Garnison ms der Stadt machte, wurden die zusammengerotteten Haufen der Bauern ge schlagen, ein Theil davon gefangen, und def andere zerstreut»- — Um, unter die Aufruhrer Schrecken zu yet* breiten 9 wurden einigen, -der Gefangenen dl® Nasen, andern die Ohren

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3

Page 248 of 421

der Rechtswissenschaft, in dein Rufe ' eines vor züglich jungen Gelehrten , und als Domherr von Trier welche Pfründe ihm der Pabst Julius II verliehen hatte, — Als er auf seiner Rückreise-..nach Verona kam, ernannte., ihn Georg .von Ney deck', Bisch off von Trient» des K. ■ Maximilian I Statthalter dieser Stadt , zu seinem Rathe,, and'zum Mitglied-, der ■In, geringen Abwesenheit ■ niedergesezten' Regierung Trient , bald darauf Leo X 'zum Archidia- £0nus von Trient, und zum Pro toten taring apostolici

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 244 of 365

Bi schofs tu Trient den 17. April 124#* 56) Im Jähre ■ 1253 iii der Stammburg zìi Tyrol belehnte der Bischof ,£gno den Grafen' Al- brecht, Seine Gättinn Jiithä und seine Töchter Adelheid und Östecft (Euphemia) in.it allen Leheii, die vortnals Grif Ulrich Vön UIteti Voü det -Kifche Trident besessen. — 1255 den 5. Jutiy zu Trident nahm er die Gemeinde zti Glünis ani Ende des Vintsch- gaties, die theils durch Katif, theils durch ■ Auf- ietìdang des-Grafen Ulrich Von Ulteii an die Kirche zu Trient gekommen

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 256 of 365

Vertheidfgong' der Stadt getragen f und zur Ergötzung des Schadens, welche ihre dort!» gen Gebäude und Güter erlitten hatten. Im Jahre 1265 berief Frau Adelheid» Erbgräfmn von Tyrol, der Grafen 'Mainhard trad Albrecht Mutter, eine Fürstinn hoher tin-, beugsamer Gesinnung und auf Räche an Herr fi Egon sinnend , Mastino Scaligera Herrn von Verona nach Trient zur .Herrschaft der Stadt * die schon ehedem Hüter der Bot- mäfsigkeit der Veroneser stand, — Màstio<5 Scaliger folgte dem Rufe ; er 20g

mit Spiefseti und 'Fähnlein gegen ■Trient — Die Trientnef sandten ihm Abgeordnete zu, die sich ob (des böslichen Enges höchstens beschwerten f ünd ihm-sein Vorhaben mit trotzigem Ernste ver-' Wiesen, Drob ergrimmte der stolze Seal ig er* ruckte vor die Stadt und gewann sie im wii- ' the&deit Sturmlaüfe, — Mit der Hafte eines Eroberet? gäb er sii den Plünderungen preis* warf die Stadtmauern nieder , lief« alles Voti Kostbarkeiten , ja sogar alles von gehaueneit -Steinen 9 Holzwerk Und Eisen hinwegführen

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 245 of 365

elievor sein. Ohèitn , Graf Ulrich voti Uiten, vom Hoch stifte zu Lehen getragen. — Um dieselbe Zeit hauste in Wälscliland ein gibeliini seh er Feld Hauptmann 9 Etzel v on Ca m i n , insgemein Azzolin ■ von Ro« mano genannt, verwüstete die• lachendsten Strecken » zerbrach alle Schlosser und Bor gen , und ermordete 12000 -Menschen in Padua eines einzigen Tages. — Höchlich erzürnt Waren die Edlen im Lägerthal und rings um Trient, dafs sich die Bischöfe neue Parte vuii- ' * 1 gen und Getreue

durch allerley neue Wür-- den und Aetnter erkauften, — So ward schon unter den Bischöfen Gerard und Aldrighett' 4er Graf Albrecht Toil Tyrol, der Vogt de» Hochstifts , Podestà der Stadt und der Gegend«: Später kam sogar ein'kaiserlicher Machthaber* Lazafo di'Lucca* nach Trient, der die nahen Raubritter ' vor sein Gericht zwang, den Blut- bann übte,, und sie Urphede schwören liefs* - i Ihm folgte der Podestà Sodegerio da Tlto r [ ©in Mann rauhen Sinnes , und trotzig 'hoch- | inüthigen Wesens, — AehnLiches

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 111 of 365

log verlieh, nach den. bekannten alten 'Versen *) t die einst in einem dermal nicht mehr vorhan- v denen Steine eingehauen waren , selbe mit Ringmauern umgab, und im Jahre 1234 dem Lande bey einer feyerlichen Hoftag vers am m- hmg den rothen Adler als Wappen bewilligte. Er starb 1240 und sein Sohn Otto IL folgte ihm. — , Otto IL, Herzog von Meran , stiftete 1241. Frieden zwischen dem Grafen Albrecht von Tvrol und dem Bischöfe Egno von * - Trient. Graf Albrecht vertrieb den Bischof von Trient

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 192 of 365

jich ausgetragen, der Friede geführt*, und Herr ' Enrich und Herr Friedrich, Grafen zu Ep*. pati mit seinen Söhnen Arnold. Ulrich und .sie .... 7 5 Domherren In Trient , sammt denen ^ndfiir die, so noch nicht waffengerecht waren – et pro aliis filiis suis) leisteten zu Gunsten des Hochstifts zu Trient auf die F©Isenburg tttid Schiofs Greifenstein sammt aller Ztige- eben so die Waldüngen und Forstreehte? des Berges Ritten , -so sie nicht etwa schon Von Altera' her zu Lehen trügen

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 210 of 365

Ber des obigen Jahres 37). — Im Jahre 1231 den 5, Jänner zu Trient iiberliefs er dem Bischöfe Gerard seine meisten in dem Bis- thume gelegenen Allode , mit Ausscheidung dessen, was er mit den Grafen USA ich und Egno von Eppan , seinen Geschlechts vet tern , zugleich besafs 3g), — Am 2. Jänner 123,1 kommt'er als 'Zeuge vor in einer Urkunde, durch die der Bischof Gerard von Trident vom Grafen Albrecht von Tyrol -ein Hans zu Bötzen sammt seinem Therme und Zubehör,, so ehemals dem ehren festen

Ludwig von Bötzen angehörte, gekau- fet hat 39)» und 1234 den 14. December zu Trient belehnte er für aooo Pfund Berner'die zwey Edelherreii von Campo, Armand und Cogitato j 'mit dem Gerichte und Blutbanken- zu Pre oro und Togiano, — Im, Jahr 1240 liefs er sich in «in Bund« — ' ■■ —- - - - • - - 37) Montini- Wie. 3 g) Diese Meist in Frey hin. von Hofmalers ÌBcytrà 'gèn 'Sito- 1S3 erschienene Urkunde ist voll der wichtigsten Aufklärungen für die Geographie und Genealogie jener Seiten. Sie setzt

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 243 of 365

, durch standhaften Muth und weis« Vorsicht bekannt — Dieser folgte dem Rufe, ward erst Verwalter, und sohin Bisehof ztt Trient, und gab die Inful von Brixen auf. Ihm folgte zu Brixen Bruno, ein Graf zu Kirchberg und Wullenstätten aus Schwa- bexilande. — Trient das Hochstift fand er in erbärmli ch em Zustande , verschuldet und in Fehde mit denen von Atch, Kastelbarko und Wan- gen. — Er sammelte sogleich die reisigen Rotten und mannhaften Helfer Sant Vigils, warf Herrn Berald voti Wangen nieder, und gab

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(1817)

Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 126 of 365

I 23 in Trient verpfändet war, behielt das Thai, weil die 150 Mark nicht bezahlt wurden. — Nach dem Tode des Bischofs Heinrich (12 89) erneuerten sich die Zwistigkeiten mit seinem Nachfolger Philipp, der Mainharde n auf das neue in den Bann that ; er wurde aber vom Pabste C ö 1 e 5 t i n I, davon wieder losgesprochen. — Vor seinem Tode (1295 den 3, Obtober) befahl Ma inhard in seinem Testamente in Gegenwart vieler vornehmen und edlen Zeugen als Gewährmänner,. die Zu rückgabe des Eroberten

., — Diefs befolgte' sein Sohn Heinrich, König Ton Buhmen, .Er . gab nicht allein im Jahre-1314 das Thal Heims s , .mit Ausnahme, des kleinen. Gerichts, Castello', ohne alles Lösegeld zurück ')^son dern schenkte auch dem Hochstifte Trient ein beträchtliches. Weinurbar zu Tram in,, was ihm dann als einen der vorzüglichsten Gutthäter der - Kirche die Haltung eines, ewigen Jahr-, tages im 2, May in der Domkirche, verschaffte. M a in ha r d vergröfserte auch die Stadt Innsbruck; Der Raum ,, den, anfangs

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Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 2

Page 221 of 365