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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

. Die blecherne Konservenbüchse steht ihm zur Hand. Dahinein sammelt er die Engerlinge, das Larvengewiirm. Er verschafft sich auch einen Vor- raJt für den Abend, an dem ein Gewitter über Land zieht, da schnappen die Fische wie toll nach der Angel. Seine Fischbellte tauscht Hard in der Nachbar stadt ein, gegen Kartoffeln und Brot. Aber nicht alle Fische fängt er. die jungen wirst er in den Bach zurück. Er gab ihnen dabei den zarten Bei namen „Sternschuppen'. So nennt er sie, ein für alle mal, wenn seine Hand

darauf, ein zittriges Geländer. Holz aus dem Walde herholen, mal für mal. Ein Beil kann er schon dafür borgen, Wozu den Steg? denkt er ein anderes Mal. Der versperrt mir die Aussicht ins Wasser! Aber ein Hochsitz voit Aesten, ein rechtes Gewirr mit trok- kenem Schilf und gerauftem Gras dazwischen, das hat er sich kürzlich geschaffen, um beim Morgen tau trocken zu sitzen, wenn'er angelt. Zuweilen ist das Wasserbild so sonderbar. Es kommt vor, daß Friedrich Hard glauben muß, auf der blanken Oberfläche

. Die Kieselsteine räuspern sich lind scharren anein ander. wenn der Teufel die Kette durch den Fluß schleppt. Manches Mal vor, dem Gewitter springt der Teufel hoch, bis zum' Wassersenster, jagt die Frö sche aufs Land, schlägt die Fische tot. Und die Ket te peitscht am Wassergrllnd im Flußbett auf und nieder. Ruhelos zanken die Cisenringe. kratzen am Bootkiel, wenn es nicht schnell genug verschwin det .. . Regentropfen fallen auf das Wasser u. schwim men den Fluß hinunter. Von der Wasserfläche steigt Feuchte

^Weisel mehr, wir Ware» erkannt... Der Prinz pon Wales wandte sich an den Tireklor und bat ihn. uns zn einem Notausgang zu sühreu. Er tat es nnd indem er sich ein lenies Mal perbengie, sagte er: ,,Enre Durchlaucht werden die Leute entschuldigen, aber sie warien ans Greia Garbo, die in der Vorstel lung war!' Der teure Figaro von Hollyroooä, Ein bekannter Friseur des amerikanischen Film- Paradieses, der den Haartrachten der größten Stars ein Maximum an Sex-Appeal zu verleihen pflegt, hat daheim

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.12.1933
Physical description: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

und um die Gardmen tänzelten. Die kalten Ostwinde, die von drüben über oen Hang strichen^ hatten ihre Tücken. Aber dann, wenn das kleine Kleckjel Schnee von der Hnnmelswärme aufgefressen war, — wie ein iscyaieryut, großer war es nicht mehr — ja, dann wollte er es wagen und sich von der lieben Sonne oen krummen Buckel so richtig schmoren lassen. Laim wollte er den Becher der Vergangenheit mal oroenttich >chlür,en. ll, er yatte sich ^cyon sein Platz ten ausgesucht! Hmren am Pferdestall, wo die »onne von iriih

. Mit keinem Edelmanns hätte er jetzt tau schen mögen. Nicht mal mit dem dem... mit dem ... na, wie hieß doch.der reiche Knaster schnell... ach. richtig, Rothschild! Nein auch mit dem nicht. Hahaha, auch wenn er im Auszuge lebte! Noch einmal .holte der Alte tief Atem, als wollte er sich zu dem langen Marsch ordentlich rüsten; denn für feine achtundsiebzig Jahre war es bis hinauf zum-Gewende immerhin ein schönes Stück- Weg. Dllnn. ftapfte er den, Fußweg entlang. . Bor zwöi'Äähren', in der Eryte, war èr 'da's letz

te Mal mit einem Fudet''Roggen den Feldweg hinuntergaloppiert. Und gerade hatte er die schüt zende Tenne erreicht, da prasselte der Regen her nieder. Aber er hatte es geschafft. Doch schon am anderen Tage hatte ihn die böse Krankheit auf das Lager geworfen. Schlimm hatte es um ihn gestan den, und mehr als einmal hatte der alte Sanitäts rat gebrammelt: „Engler, Engler!' und hatte mit dem erhobenen Finger gewarnt: „Keinen Speck/ keine Knödel, und um Himmelswillen keinen Korn!' Hahaha! Als ob eine alte

' ein paar Mal ijber den Durst zu nehmen. Auf dem Heimwege tritt ihnen dann je mand auf die Hand oder die Laternenpfähle stelle» sich gemeiner Weise in den Weg. Aber das wäre dann kein Wintersport, selbst wenn die Tempera tur unter Null ist. Und da? ist sie im „Goldenen Löwen' nie. sDer Wirt freut sich, wenn Sie sich davon überzeugen wollen!> Wintersport ist. wenn man ganz, ganz lang sam und unter stärkster Inanspruchnahme der Lungen auf lehr steilem Wege bis zur höchsten Höhe hinaufklettert

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.08.1940
Physical description: 4
nicht. — Nur so n'bißchen brennen drinnen in der Kiste, weißt du. — Saukalt war der letzte Winter. Bin viel in offenen Stadeln gelegen und seitdem plagt mich der ver dammte Husten und das Brennen . — Ist aber keine tolle Sache. — Mal ist's stär ker — mal schwächer — manchmal? geht's ganz tief... Und dann — weißt du — werd ich traurig — dann mag ich nie mand und meid' die Menschen und die Am vergangenen Sonntag hat die SIC den Reigen ihrer herbstlichen pferdesport lichen Veranstaltungen mit einem Pro gramm cröfsnet

an den Sohlen — Hunger — Durst. — Nein, träumen von dein, was einmal war. — Uud wie alles so kam und wie ich aus ein mal aus dieser verdammten Einöde stehe.' Wieder tut der Märchensee der Alle unendlich leid: „Du Aermsier, du scheinst wirtlich kein Ziel mehr vor dir zu haben?' Nun sinnt er träumerisch vor sich hin und seine Augen verlieren sich in der Dämmerung: „Nein, kein Ziel mehr vor mir. War einmal was Besseres und kam doch von Nirgendwoher. Doch! ein altes düsteres Haus — kalte Zimmer in kühler

. Dort das Gleiche. — Man tippelt mit einem ein paar Tage dahin und dann: „Servus, alter Tippelbruder'... So ging jähre lang. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und — furchtbar — im Winter. Und auch der Geldbeutel ist leer. Hie und da mal ne Schnapsflasche. Sauf sie leer — wirf sie in den Straßengraben und schlaf dir den Rausch aus... „ Und dann das Arbeitssuchen! Harr sag ich dir, verdammt hart! Was Hab ich nach Arbeit gesucht. Starke Arme harte ich ja und 'nen hellen Verstand und alles hätte ich angegriffen

Ge schöpf Gottes, hast du denn niemals in deinem armen Leben etwas Schönes er lebt?' Jetzt wird der Alte weich: „Doch, ein mal geschah' mir was Wunderbares... Ich schlafe auf einer Wiese und erwache. Da sehe ich über meinem Gesicht groß eine blaue Glockenblume schweben. — Liebt sich mich? — Lieben mich wenigstens Blumen, Tiere, Wald. Gräser? Zum er stenmal? in meinem Leben steigt mir das Wasser aus der Tiefe meines Herzens in die Augen. Blödsinn, verrückter Blödsinn! Ein Wind heult auf und ergreift

die Blü te, die sich fremd von mir abwendet. Nein, du herrliche Frau, ich bin ein Fremdling auf Erden. — Nirgendwoher ist meine Heimat und Nirgendwohin mein Ziel. — Die Menschen sind mir seind. Nur etwas besitze ich noch! Die Sehnsucht nach der ungeheuren Weite der Erde. Vielleicht gibt es dort noch mal ein Ziel. Und so bin ich alt geworden und ein Lump. — Und setzt will ist wieder wandern — in meine Heimat — in das Nirgendwohin.' Die Augen des Alten kehren zurück aus den Träumen der Vergangenheit

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1936
Physical description: 6
entlassen worden sei. Nun müsse man eben sehen, wie man sich durchbringe, bis wieder bessere Zeiten kämen. Frau Ediths Herz war gerührt. „Kommen Sie doch später einmal zu uns herauf, vielleicht hat mein Mann eine Arbeit für Sie, die Ihnen besser liegt.' Oben hielten die beiden Kriegsrat. „So ein ar mer Teufel, der zu''körperlicher Arbeit überhaupt nicht paßt. Sieh mal, wir haben doch immerhin noch unsere Arbeit, die uns Vergnügen macht, wenn sie auch nicht viel abwirft. Wenn wir den Jungen zum Beispiel

einen kostbaren Apparat befaß und wo er aufbewahrt wurde? „Wir müssen Ramon fragen.' „Unsinn, glaubst du, daß der noch mal kömmt? Der macht sich jetzt dünn.' Aber während sie noch hin und her redeten, klin gelte es. Gleich darauf trat Ramon, wie alle Tage mit freundlichem Gruß ein und wollte sich an die Arbeit machen. „Hören Sie einmal, Ramon,' begann Robert zögernd, denn er mochte trotz aller Bedenken nicht an die Schuld des Jungen glauben, „wir vermissen unseren Apparat. Jemand hat ihn aus dem Etui genommen

und ob man auch das Silber schon nachgezählt habe. Sehr viel Silber besaßen die Beiden aber gar nicht und jedenfalls hätten sie auf ihre feinen Eßbestecke hundert Mal Die Lügenmedaille. Der Klub von Verlington in Visconsin hat eine Kautschukmedaille für denjenigen ausgesetzt, der die beste Lüge erfinden kann. Mister Eeresan er hielt den ersten Preis. Er erzählte nämlich, daß die Wanduhr seines Großvaters so groß sei, daß der Schatten des Pendels ein Loch in das Gehäuse ge bohrt habe. Der zweite Preisträger, Mister Coll

in seiner Sammlung enthalten sind. Wenn er ein mal im Theater oder im Kino einen witzigen» Aus spruch hört, über den das Haus lacht, dann sagt er still zu seiner Gattin: „Hörst du, dieser Witz ist in meinem' Band 3 auf Seite 64'. Bisher hat er für die Zusammenstellung seines reichhaltigen Ar- chives nicht weniger als 8lM Arbeitsstunden und IIZMV Lire verbraucht. Ueber 2 Millionen Witze mußten durchgesehen werden, ehe er die 17V.V0V Perlen der Heiterkeit beisammen hatte. Darunter befinden sich aber auch ganze

, der sich näher zu ihm gebeugt hatte, wohlwollend auf die Schulter. „Warum liegen Sie dann, zum Kuckuck, wie eine Leiche hier herum?' bemerkte der Erste Of fizier etwas ärgerlich. „Ich lese nämlich Detektivromane...' begann der Vertreter unbefangen Hu plaudern. „Und da habe ich gelesen, daß man sich sofort platt auf den Boden werfen soll, wenn auf einem geschossen wird. Aus Büchern kann man manches lernen, wie Sie sehen, was man im späteren Leben ein mal gebrauchen kann...' Der Erste Offizier sah den jungen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.08.1940
Physical description: 4
Beviaqua erfüllte nur noch Pederzini im Weitsprung die in ihn gesetzten Erwartungen. Eine große Ent täuschung bereitete uns mit Ausnahme von Lanzi, die 4 mal 400 Meter Staffel. Ein Sieg lag durchaus im Bereich der Möglichkeit. Donini und Doroscenzi Verla rs gegen Lorenz und Wieland an Boden, den schließlich Lanzi trotz seiner unmensch lichen Anstrengung gegen Harbig nicht mehr aufholen konnte. Knapp zwar, aber dennoch ging Harbig über Zielband und sicherte aust in dieser Staffel sei nen Farben den Sieg

. Schließlich muß te in der 4 mal 100 Meter Staffel die Zielphotografie zu Hilfe genommen wer den, die den äußerst knappen Sieg der Deutschen außer Zweifel setzte. In den technischen Disziplinen konnten wir. wie zu erwarten war, nur bescheidene Punkte sammeln. Immerhin sind merkliche Fort schritte festzustellen. Im kommenden Sep tember erfolgt der Rückkampf in Milano. 40 Tage bleiben unseren Athleten zur Vorbereitung. Zweifellos wird diese Zeit nicht ungenützt oerstreichen und so ist zu soffen

die beiden ersten Plätze und sieben Punkte. Mit '48 zu 30 Piinkten führt am ersten Tag Deutschland, nachdem unsere deutschen Kameraden auch den Stabhochsprung, die 4 mal 100 Meter Staffel und die 400 Meter Hürden ge wannen. Am zweiten Tag gab es nochmals ein Duell Harbig-Lanzi. Auch diesmal ent schied der schnelle Weltrekordler 100 Me ter vor dem Ziel durch einen fabelhaften Spurt das Nennen für sich, Lanzi um Brustweite schlagend. Syring holt sich zwar die lange Strecke über 10.000 Meter aber Beviaqua

schließt hinter ihrem Rücken ungeschickt den Schirm, daß ein kleiner egen über ihren Nacken stäubt. Unge halten wendet sie sich um. Da steht ein junger Mensch, macht ein bärbeißiges Gesicht und entschuldigt sich nicht einmal. „Sagen Sie mal', fragt sie empört, „wissen Sie überhaupt nicht, was sich gehört?' „Doch!' erwidert er brummig. „Ich müßte sagen, „Verzeihung, meine Dame' „Aber dann könnte ich mich nicht mit Ihnen streiten.' „Streiten?' Aber warum den? Ich habe Ihnen doch nichts getan!' „Ich muß

wieder aus — dort drüben ist eine ganz nette Konditorei. Ein bißchen Musik gibt's auch. Wir können' ja einmal versuchen, ob wir uns vertragen — obgleich Sie sich ja andauernd zanken wollen.' Das ist der Abend, der für das junge Mädchen so häßlich und für den jungen Mann so ärgerlich begonnen hat. Er begleitet nachher seine neue Be kannte bis vor die Haustür. Dann zer quetscht er fast ihre Hand beim Abschied. „Wissen Sie, eigentlich haben meine Kameraden recht — es ist doch mal was anderes, sich mit einem netten Mädel

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 19.06.1940
Physical description: 4
tion nach Syrien Malta ohne einen Schwertstreich zu führen dem durch Wohl leben völlig erschlafften Ritterorden ent riß, glaubten und hofften die meisten Mal teser, eine neue Zeit bräche an und öff neten dem „Befreier' willig die Tore. Doch nach kaum zwei Iahren sahen sie sich bitter enttäuscht; die Franzosen, dt« Sinn für Volkstum und nationale Ehre verloren haben. Nach dem Ende des Welt krieges kam es zu einem blutigen Auf stand, und England mußte sich da^u be quemen, Malta eine Verfassung

und da mit Selbstregierung Zuzugestehen. Viese Verfassung wurde in den letzten Zlvanzig Iahren nicht weniger als dreimal aufge hoben und 1934 endgültig abgeschafft. Erst im letzten Jahr erlaubte man den Maltesern wieder an der Regierung teil zunehmen, aber nur in äußerst beschränk ter Form. Seit Kriegsbeginn liegen ge setzgebende und ausführende Gewalt in den Händen der britischen Militär behörden. Das kürzlich in Rom erschienene Sam melwerk „Civiltà Maltese' mit ausge zeichneten Aufsätzen von namhaften Mal tesern

' aufgetreten sündigten sich aufs fchwerste gegen die Gefühle des tief religiösen Volkes und kümmerten sich nicht um seine Rechte. Die Malteser wehrten sich in einem Aufstand und wandten sich hilfesuchend an den Kö nig Siziliens, das, wie es in ihrem Bitt gesuch hieß, „die alte Mutter und Fürsor gerin Maltas' sei. Gleichzeitig baten sie Nelson, den „Freund und Verbündeten des sizilianischen Königs', der sich auch beeilte, mit einem Geschwader den Mal tesern Hilfe gegen die Franzosen zu brin gen. Dank

: Dem Nachfolger Balls wurde 1801 von der Londoner Regierung der Titel „Kom mandeur des englischen Königs' beige legt, und gleichzeitig verschwanden auch die sizilianischen Fahnen von der Insel. Der Frieden von Amiens 18l>2 war nur ein kurzes Zwischenspiel. Napoleon, der einmal gesagt hat, er würde die Englän der lieber im Besitz der Höhen des Mont martre als Maltas sehen, erreichte, daß Malta unter der Souveränität des Mal teser Ordens neutralisiert wurde, und zwar sollte Frankreich, England, Oester reich

als die anderen Dorsmädchen', erinnterte sich Ulrich, „war ein dick mit Schweinfett be strichener Brotranst. „Laß mich mal bei ßen'. sagte ich halb im Scherz. Da schenktest du mir ohne Zaudern den gan zen Ranft.' — Irene nickte: „Die Lieve ging also durch den Magen! Bei mir ging es anders. Wir stiegen einmal über den Zaun der Schonung. Ich oerletzte mich an dem rostigen Stacheldraht nicht ungefährlich am Arm. „Damit es keine Blutvergiftung gibt', sagtest du wie ein Großer und saugtest mir die Wunde mit den Lippen

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 08.06.1940
Physical description: 12
jetzt nicht mehr! Großpapa Lösern war der letzte im alten Reiche. Jetzt werde ich der erste sein, der anders denkt und handelt, und ich werde was, darauf kannst du Gift nehmen, Freund chen.' „Danke, ich verspüre nicht die geringste Lust dazu! Klaus, Klaus, du bist für deine 17 Jahre reichlich ungebärdig und ungestüm in deinem Benehmen.' ' „Das legt sich, ich werde schon mal ver nünftig und verständig werden — aber än dern werde ich meine Ansichten und Wünsche bestimmt nicht.' Mit glänzenden Augen nickte Lore

mir gegenüber mal diese Tante. Ich hatte bei einem Umzug auf dem Boden ein sehr hübsches Bild einer blonden Frau gesun- den und fragte ihn, wer das sei. Er erzählte mir, wenn auch sehr widerwillig, daß es Hilde von Lösern, die Schwester der Mutter, sei. Die Familie habe sich von ihr losgesagt, weil sie einen unter ihrem Stand geheiratet habe- Sie hatte ihn im Kriege im Lazarett gepflegt. Es sei ein Kellner gewesen. Das Paar sei nach Brasilien ausgewandert. Mehr habe ich aus dem Vater damals nicht heraus

Behauptungen auf. Lore beteiligte sich nicht an dem Gespräch. Sie schritt in Gedanken verloren zwischen den beiden Brüdern hin. „Sag mal, Lore, dir ist wohl die Spucke weggeblieben, daß du zu den geistreichen Reden, die ich dauernd halte, keinen Ton sagst?' Klaus kniff der Schwester in den Arm. „Au! Eure sogenannten geistreichen Reden, in denen ich mit dem besten Willen gar kei nen Geist finden kann, interessieren mich nicht im geringsten!' „Das ist doch geradezu eine Beleidigung! Was, Bodo? Ich sag

? Das tut aber unserer Liebe durchaus keinen Abbruch. Im Gegenteil, das erhält sie frisch.' „Bitte, verschiebt diese Frischerhaltungs- gelüste eurer geschwisterlichen Liebe auf eine Zeit, wo ihr beide allein seid! Mich stören sie! übrigens, Lore, Klaus hat recht, es ist nicht sehr höflich, wenn man so ein osten tatives Schweigen an den Tag legt, wie du eben. Was dachtest du dir eben so interessan tes?' „Ich überlegte mir, Bodo, ob man nicht doch mal versuchen könnte, zu erfahren, ob Tante Hilde

Jahre alt. Tagelang mußte ich alte Briefschaften sortie ren und lesen, Evas Mutter den Inhalt er zählen, denn sie interessierte sich nicht dafür. Sie überließ diese Arbeit mir. Nirgends fand ich auch nur eine Zeile von Tante Hilde.' „Hört, am Ende ist Tante in Amerika zu großen Reichtümern gelangt, ist vielleicht gar Milliardärin geworden, und wir erben mal alles.' „Herrlich, herrlich, da kaufe ich mir sofort das alte Familiengut der Lösern-Malitzen zurück', schrie begeistert Klaus. „Und was machst

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.10.1940
Physical description: 6
entspricht und ein harmonisches Gesamtbild bietet. Es liegt nahe, Veraleiche mit früheren Ausstellungen anzustellen und man mutz gestehen, daß dos Ausstellungsbild dies mal ausgeglichener und infolge der wei ten Räume, die zur Verfügung standen, freier wirkt. Auch die künstlerische Oualtät der Werke liegt im Durchschnitt auf einer sehr beachtenswerten Höhe und der zah lenmäßige Umfang des Ausstellungsgutes hat trotz der Zeitumstände nicht gelitten, sondern sich eher erweitert. Die umbrischen Gaste

Kaninchen ist das, so eins, wie es für.deinen echten Biberpelz sterben muhtel' „Das paßt gar nicht hierher!' sagte Lore. „Was hat ein Pelz mit dem Som mer zu tun? Wenn du schon so prosaisch daherredest, dann pack lieber unsere Butterbrote aus. Peter grunzte Hochauf. „Mit Butter broten hast du recht. Warte doch mal, ich hatte ja —' Er erbleichte plötzlich ein wimig. „Sag mal, Lore, hatten wir nicht im Gast haus —' Lore »leinte, sie hätten nicht, aber es stellte sich nach geraumer Zeit doch her

'. Dazu vermerkt das Plakat: „mir dem Herrn Direktor in der Titelrolle' — z Humor vom Tage Sag, Bübchen, 'wie gefällt dir Muttis - neues seidenes Kleid? - .i Prachtvoll, Mutti! > Und nun denke mal, alle diese Seids stammt von einem armen Wurm. Von Papi? Lange Leitung. „Kennen Sie den Witz von der Fraih die ruft: Hilfe, Hilfe, ich habe eine Nadel verschluckt! Und ihr Mann sagt dann: Be ruhige dich nur, hier ist eine andere Na del?^ ; „Nein, den kenne ich nicht — erzählen Sie ihn doch mal!' Eine!?ìelne

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.05.1937
Physical description: 8
die Bauunternehmung Ing. Turin 'betraut. Nach Freilegung der zahlreichen Fresken wird an deren Auffrischung durch einen Kunstmaler von Ruf geschritten werden. Im Dopolavorokino läuft bis einschließlich Christihimmelfahrt, 6. Mai, „Der kleine Oberst' mit der kleinen «Hillen Temple, Lionel Barrymore und Evelyn Venable. Die Handlung spielt in Kentucky einige Jahre nach dem Kriege von 1M4. der mit dem Siege der Nordstaaten über die Südstaaten en dete. Vom Freitag, den 7. bis einschließlich Sonntag, den S. Mal, läuft

di sotto,?. Mal In Sorafucla wurden heute getraut: Herr Schnarf Pietro mit Frl. Mair Maria, beide aus Sorafurcia. Viel Glück den Neuvermählten. Vom Bai unserer Hochdruckwafferleitung. Wieder einmal wird das Projekt der Erbauung einer Hochdruckleitung für die Fraktion Valdaora dl sotto all gemein und ernstlich besprochen. Die Verwirklichung die- es Planes würde für »msere Fraktion, In welcher sich steigert, wäre Heilig'Gcist-Kirche. Die Arbeiten wurden vom Kunstamt, heit verweisen wir darauf, daß gutes

ist. Die Anmeldung > der Wolle hat innerhalb drei Tagen nach der Scherung der Schafe zu erfolgen: die Unterlassung der Anmeldung wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet. . Di« Uebergabe der Wolle erfolgt in Bolzano vom 1. bis IS. Mai. Die Besitzer haben die Wolle ordentlich verpackt zum Generalmagazin in Bolzano zu bringen, welches Amt die Wolle in Empfang nehmen und sofort die Zahlungsbollette ausstellen wird. Ehiusa Der Viehmarkk Chiusa, 4. Mal. der vor einiaen Tagen hier abgehalten wurde, wies ei nen

nian an die Frei legung dieser übertünchten Fresken im Hauptschiff der lebhaft gearbeitet. An der Rieiiza wurden mehrfache Uferschutzbauten vollendet, die dort außergewöhnlich not' wendig waren. Erstkommunion der Sladlpfarrkinder. Die Erstkommunion der Stadtpfarrkinder findet hier am Chriftihiinmelfahrtstag, den K. Mal, in feierlicher Weife statt. Um 7.4S Uhr ist festlicher Einzug aller Kin der vom Pfarroratorium aus, hierauf Singmesse mit Ansprache, dann die feierliche Erstkommunion

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Page 3 of 6
Date: 01.01.1936
Physical description: 6
den Löffel auf den Teller niederfallen. „Nanu... ich dachte, der Sturz vom Bau war halb so schlimm?' „Ja, jal... Aber sieh mal, die Wirbelsäule, mein Lieber, da ist nicht zu spaßen!' Als der Wärter die angstvollen Äugen des Kranken sah. schwieg er wieder. „Na und ich, Pierre? ... Wie steht's mit mir?' fragte Richard, der Laternenanzünder. Pierre wandte sich zu ihm um, zögerte eine Sekunde und stieß schnell heraus: „Du bist raus, aus dem Schwindelt Nur noch eine Frage der Zeit, ver stehst du?' Oktav faßte

nach des Wärters Arm. „Hör mal, Pierre, aber ganz ehrlich! — Du weißt, ich Hab' 'ne Frau und Kmder! Kann mir vielleicht noch was zustoßen, kann's schlechter werden?...' Achselzuckend entgegnete der Wärter: „Angst — brauchst du nicht zu haben. Aber bei so einer Sache ist das immer kitzlig, überhaupt, Men schenskind — das ganze Leben ist ein Zauberkunst stück. Sieh mal, heute Hab ich meinen Wandschirm auf Nummer 14 gebracht. Da war eine Frau.. Der Fischer richtete sich in seinem Bett auf und unterbraa) Pierre

an gesehen. Dann aber stellen sich auch allerhand Beschwerden ein, die oft leicht genommen, manch mal aber auch überschätzt werden. Bor allem Schreibtisch- und Büromenschen, die beruflich zu einer sitzenden Lebensweise genötigt sind, zeigen um die Zeit der Lebensmitte allerhand lästige körperliche Störungen, die manchmal sogar als Zeichen vorzeitigen Alterns gedeutet werden. Die zunehmende Leibesfülle wird meist noch mit Humor zur Kenntnis genommen. Beunruhigender wirkt schon die Kurzatmigkeit, die gar

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Page 3 of 6
Date: 18.11.1933
Physical description: 6
der olympischen Götter haben sich die Giganten, die Söhne der Erde, riesenhafte Unholde aufgelehnt. Sie wollen den Olymp stürmen und werden gewöhnlich zum Zeichen ihrer Erdgebundenheit, mit Schlangen an statt der Beine dargestellt. Die ganze Götterwelt mit ihren heiligen Tieren ist zur Verteidigung auf geboten und besiegt endlich nach furchtbaren Käm pfen die Mächte der ungebändigten Wildheit. Dies ist das Thema des gewaltigen Bildfchmucks.' Wer zum ersten Mal den Saal dieses griechischen Heiligtums betritt

, daß das Blut stets von gleicher Beschaffenheit bleibt, weil das Gehirn nur dann normal arbeiten kann, wenn das Blut nor mal beschaffen ist. Man kann daher auch anneh men, daß die sehr verschiedene Intelligenz der Menschen durch Veränderungen in ihrem Blut bedingt wird. Pariser Brief Paris, Mitte November Wenn man von der Opern den Boulevard des Capucines hinauf schlendert, wenn man vom Nond Point die Chams Elysees zum Etoile entlang geht, oder am Boulevard Montparnasse die gestillten Ca- sehäuser sieht

zu sein. Entschlossen öffnete sie die Verandatür und rief: „Halloh! Hans-Joachim, ich gehe mit!' Der Mann fuhr zusammen. Obgleich ihn das unangenehme Gefühl beschlich, wie ein dummer Junge behandelt zu sein, gelang es ihm nicht ein mal, die auszuckende Freude zu verbergen. Herta sah es sofort. Sie lächelte spöttisch. Er war eben in ihrer Hand, und wenn sie nicht bestimmt damit rechnen konnte, daß sich in der Stadt eine geeigete Partie fand — immerhin: Vorsicht, Chance halten! Herta war mittellos... Freundlicher

zu der Frau lag in dem Ruf. Sie ordnete an ihrem Kleid und mühte sich um gefaßte Haltung: da sah sie den Riß, den Jerrys Zähne ausgiebig vollbracht. Empörung warf ihr den Nacken zurück. „Der Köter zerriß mir das ganze Kostüm. Sehen Sie her, alles in Fetzen! Das dritte Mal erst getragen.' Zorntränen zu verbergen, wandte sie sich ab. Kein Blick traf den Hund. Stumm nahm der Mann die Seite, die dem Fluß zu lag. Sie schwiegen beim schneqen Gang. Nur einmal warf er hin: »Sie haben Haltung ge zeigt. Das muß

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.05.1939
Physical description: 8
Seite 4 .A l p e n z e i l u n st' Sonntag, den 7> Alai l 03!) XVII Aus Merano und Umgebung ÄDV NDNSvtsg »SN 5ü«tVC» 43 Einschreibungen Eesamtàotierung 4N.0OV Lire Die heutigen Galopprennen sind für das Rennpublikum von Merano von größtem Interesse. Die Dreijährigen wer den dieses Mal im Preis „Pferdelotterie von Merano' wieder Gelegenheit haben ihre Qualitäten zu beweisen. Der Sieger im Preis „Jugend', der dreijährige ..Aringo', wird sein Kräfte mit „Raimo' i-'-essen, der im Preis „Zuknust

'- Aus der Balle Vensstll 6,6 Sek.: 2. Melchior! Lorenzo in 6,6; 3. Deboni Renzo in 7,2 Stafette 4 mal 5l> Meier: kgl. kommer- bekannte Namen starten und voraussicht lich wird das heutige Renneil äußerst leb haften Toto-Betrieb aufweisen. Doppelweiten sind sür das viene und^'Ue Vorbildung:.,chule (Br'ignara. Mel- sechne wird lasse 15.15 Uhr. Ein eigener Autàenst wird für den Transport der Renngäsie aus Balzano sorgen. Die diesbezüglichen Autobusse fah ren in Bolzano vom „Cit'-Büro ab. Nachstehend

): Preis Eaitel di See na: 6000 Lire. Distanz 2500 Meter. Hür- d-enrennen sür Dreijährige. Verkaussren nen. Iockeynachwuchs. Gemeldet haben: End erta (20.000), Magdala (20.000), Oracmo (14.000), Garzeria (14.000). Mal- tono (20.000) und Astichello. Insgesamt 6 Pserde. 6. Rennen (17.20): Preis Escoli: 3500 Lire. Distanz 2400 Meter. Flachrennen für Iagdpserde. Dreijährige. Gemeldet haben: Nicla, Quirine, Aterno und Cer- va. Insgesamt 4 Pferde. 7. Rennen (17.4-5): Preis Pserdelorte- r?e von Merano: 10.000

- cari: 3, Erimi Elidi iassifizieru UZ: 1. Kommerzielle Vorbilduugsschule mit 70 Puiilien: 2. Prosessioneller Vorbil- duii.zslurs mit 27 Punkten: 8. Technisch. Ins-iuit mit ZI Punkten Wettbewerbe der Zliödchcu. 5-Z-Nìeter-Laus: 1. Ferazzin Licia in 8 Sekunden: 2. Dorminger Eva in 8,2: 3. Frano Giuliana in 8,4 Staffette 4 mal 50 Met.: 1. I.B.V.M.; 2. Gymnasium Unterstufe; 3. Proscssion. Kurs Hochsprung mit Sprungbrett: 1. Com- bes Earmela 1.30 ?'!eieri 2. Montagner Äd.i 1.25: 3. Montagner Olga 1,20

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 02.10.1932
Physical description: 10
Der blaue Schutzengel Skizze von Walter Bloem. Der Autobus Nummer 53.066 der Linie 26 hat mal wieder seine Fahrt von Norden nach Süden quer durch den Westen der Reichshaupt- stadt hinter sich und hält vor dem gelben Dienstgebäude des Polizeireviers Zehlendorf. Potsdamerstraße. Es ist gegen 82 Mir. die letz ten Fahrgäste waren schon Ecke Haupt- und Werlinerstraße ausgestiegen. Der Schaffner Karl Knaak geht durch seinen Wagen und sam melt die liegengebliebenen Zeitungen ein, für die Warteminuten

. Zwei fellos hat de? Vater den Brief erst im Autobus geöffnet, ist an der nächsten Haltestesse ausge stiegen, zur ersten, besten Fernsprechstelle gerast, da erst vermißt er den Brief, die Nummer hat er natürlich vergessen, um Himmelswillen. wo stecken nun die armen, verzweifelten Kinder in dem großen Berlin?! Ob man mal schnell ins Revier hineinspringt? Die wissen doch besser mit sowas Bescheid. Der Oberwachtmeister? vom Nachtdienst. Au- .ust Schulze heißt er, liest den Brief, kikl'ge Sache. Tun muß

, nicht wahr? Na also, da wären wir mal wieder einer Meinung- Emvfehls mich un bekannter Weise, gnädiae Frau, schiine Grüße an Herrn Bantdirektor.' So, denkt der Oberwachtmeister Schulze, das hätten wir mal wieder sehr gut gemacht. Wenn nun doch noch ein Unglück geschieht, ich wasche meine Hände. Das Verbreàn der Grete Dartenstein Ski,v,e von Georg Weg« ner. ^as war vielleicht bei allen Menschen das gleicke: Wenn sie Grete Hartenstein auf der Straße sahen, so dachten sie. daß es doch schade sei

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1933
Physical description: 8
zu Ihnen. Ich habe nichts zu verfäulne«. Wo ich hin will, komme ich schon noch hin.' „Wo soll's denn zugeh'n?' „Nach dem Dorfe. Ich habe auf der Grube eine Stellung, die ich morgen früh antreten iverde.' Dieter hatte seine'Ledertasche auf die Knie genommen und geöffnet. Er entnahm ihr ein weißes Päckchen und wickelte es auf. Ein paar appetitliche, dickbclegte Schinkenbrötchen kamen zum Vorschein. Er reichte sie der alten Frau hin. „Wie wär's — mögen Sie nicht mal zu langen? Sie werden unterwegs doch gewiß hungrig geworden

sein.' Sie schob sich ein wenig zurück. „I, wo werd' ich Ihnen denn das schöne Zeug wegessen', sagte sie, mit einem begehr lichen Seiteitblick auf die verlockenden Bröt chen. „Nur zu, Mutter!' drängte Dieter. „Nehmen Sie nur! Ich habe vorhin erst ge gessen und bis morgen werden die Brötchen doch nur trocken. Es wäre doch schade darum.' „Das is freilich wahr. . .' „Na also!' Da ließ sie sich nicht länger nötigen. Dieter sah mit Befriedigung zu, wie es ihr schmeckte. „Das is mal was Seltenes', sagte sie, eifrig

kauend. „Na ja, so etwas gibt es nicht immer. Ich habe auch schlechte Zeiten gehabt. Man darf nur nicht den Kopf hängen lassen.' „Nu, ich will ja auch nicht klagen', sagte sie, verstohlen nach dem zweiten Brötchen greifend. „Man kommt schon so hin. Die Rente is ja man klein, aber was die Frau Lohmann is, der die Grube gehört, die schickt mir öfter mal was Gutes 'rüber. Die is gut. . „So?' „Ja. die is sehr gut init unsereins. Aber das Fräulein auch.' „Das Fräulein. Hat sie denn eine Tochter?' „Nee

Herr', sagte sie dann langsam und mit Bedacht, „bi» auch mal jung gewesen.. Ein schwacher, dunkler Glanz war in ihren inüdetr Augen, ein fernes Erinnern. „Sie stehen allein?' forschte Dieter nach einer Weile. Ske nickte stumm. „Schon bald zehn Jahre', fatge sie dann. „Mein Mann. der Petersen, war Berginoalid. Er hat nach dem Unglück nicht mehr lange gelebt.' Petersen — richtig! Dieter erinnerte sich jetzt. Der Mann war von plötzlich herein brechenden Gesteknsmassen verschüttet wor

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1937
Physical description: 8
habe. „Und daun habe ich sogar noch zweihun dert Mark wiedergebracht!' brach Hanne triumphierend aus und hielt ihrem Herrn Gemahl die Leiden Banknoten vor die Nase. Jetzt zuckte Waldemar erschreckt zusammen. „Was, du hast nicht dreihundert Mark an gelegt, wie wir es ausgemacht hatten? Du hast wohl auch gar nicht bei Senft & (So. gekauft?' „O doch!' rieffHanne. ■ » „Für hundert Mark?' „Aber ja doch! Paß mal auf, wie die Sache gewesen ist: ich stand gerade vor dem Schaufenster und sah Mir die Rubinringe

an, als ein Herr neben mir sagte: „Wundervolle Ringe — aber die Juweliere geben einem nichts dafür!' Ich sagte nichts dazu. Gr führ dann fort: „Sehen Sie mal dielen Rubin- 'ring, meine Dame! Den kaufte kam vor vier zehn Tagen in diesem Geschäft um> bezahlte 350 Mark dafür. Unglücklicherweise starb meine Braut, der ich oen Ring geschenkt hatte, und als ich zum Juwelier ging, um das schöne Stück wieder zu verkaufen, bot mir derselbe Mann hundert Mark dafür! Hun dert lächerliche Mark, meine Dame

. In der Tür reichte ich dem Herrn die hundert Mark, und er wollte mir gerade den Ring dafür geben, als uns der Juwelier noch ein mal zurückrkef. Er meinte) er wolle den Stein doch lieber in seinem Laboratorium noch einmal genauer vrüfen. damit er sich hinterher keine Gewissensbisse zu machen brauche.. Also gut, der Herr reichte ihm Papier im Haushalt Ist hygienisch, praktisch und zugleich sparsam HaushaU-'Zellfllas ^SaUzyl-Perfjament Elnslede-Pergament Tropfdedcchon FUtrterpapler Paptertepplch Klosett

sich, in seinen Sessel fallen :—- — • # • - ‘ „Hören Sie mal, Riebenstein, da habe ich gestern ein tolles Ding in der Stadt erlebt!' fagt^ am anderen Morgen der Polizei- rnspektor Söhüberg zu seinem Freundes ,,Da> ruft mich doch also gestern nachmittags der! Juwelier Sonst an, weil er vermutete) da« ein Juwelenschwindler eine kleine Sache, drehen wollte. Ich sauste also hin und.er blickte im Laden eine junge «Dame, die Idjj allerdings nicht erkennen konnte, da sie miv mit dem Rücken zugewendet stand

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 28.06.1931
Physical description: 8
Schaeffer erzählte oft a«s der An« fangszeit seiner Dozentenlaufbahn, daß sich zu einer vielstündigen Vorlesung bei ihm ganze zwei Hörer eingefunden halten. Der eine war ein baumlanger Riese, der andere Student zu fällig ein äußerst winziges Kerlchen. Aber auch diese beiden kamen nicht regelmäßig zur Vor lesung. Das ein« Mal war nur ..Goliath' a» wesend, dann wieder saß „David' allein zu Fü ßen seines Lehrers. Ein älterer, boshafter Kol lege fragte den sungen Schaeffer oft

Sie nicht „Flunkevkies'. Der Vater der Meteorologie, Wilhelm Dove, wurde, wo er sich auch blicken ließ, andauernd nach dem Wetter und ähnlichen Dingen ge fragt. Gar manches Mal mußt« unser guter Vater Dove, um einen allzu aufdringlichen Fla- ger oder unwissenden Schwätzer zufrieden. zu stellen, den größten Unsinn von sich geben. Ein mal fragte ihn ein Bèkanter, wie es denn kom me, daß es in Berlin immer fünf Grad kälter sei als auf dem Lande. Dove wollte sich mit dein Unwissenden nicht streiteil, daß es grade umge

re uitd das dritte Buch war für di« Steuer.' » ^.,Was spielen Sie am liebsten?' fragte del Musiklehrer die neu« Schülerin. > v »Ich schwärme für moderne Musik', .envt» derte sie. „Da kann , niemand genau wissen, ob man einen Fehler macht.' „Bist du wirklich ehrlich? Wenn du hlttàrì Dollar, auf der Straß fändest, würdest du Ne dann zur Polizei bringen?' „Wenn ich ganz ehrlich sein.soll, nein.' H ..Was machen Sie hier, Kräulein?' ' „Hungern — es war nett von Ihnen, wen« Sie mich in der Beschäftigung mal

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 27.05.1931
Physical description: 8
MiNrvoH, den 27. Mal 1931 Nr. 83 — Seite 5 habe ich die hvchw. Pfarrämter mehrmals gebeten, die Vollendung meiner Verpflich tungen (Orgel-Anbauten als auch Einstel lung von neuen Registern) bis zu meiner Gesundung hinausschieben zu dürfen. Erwin Aigner, Orgelbaumeister.' Elilllk. «Mb RuArtal e Slrahenverkehrsunfalle. Am Pfingst sonntag, gegen 9 Uhr abends, ereignete sich bei Nova Levante ein Straßenverkehrsunfall. Ein vom Gastwirtssohn Johann Putzer in Nova Levante (Gasthaus „Adler') geleiteter

Isarco hinaus. Als wegen des Gerölles das Rad ein immer schnelleres Tempo einschlug, zog der Lenker beide Brem« | sen an. Die Wirkung des Bremsens war zu hestig, so daß der auf dem Soziussitz befind- ! liche Fahrer vom Rade geworfen und an eine ! Mauer geschleudert wurde. Maestro Mas- cagni aus Bolzano, welcher kurz nach dem Unglück in einem Auto die Straße passierte» brachte den Schwerverletzten in das Spital nach Ortifei. p Tod durch Ertrinken. Sesto, 24. Mal. Auf dem Heimweg von der abendlichen

sollend' Der Steuermann hielt den Kopf schief. „Wer kann das sagen. Käptn? Es kommt aufs Glück an. Vielleicht kommen wir durch. Wird nicht überall so schlimm sein wie hier. Wir müssen mal sehen.' Kapitän Haubold lachte grimmig. „Das ist's ja gerade! Wenn es Nebel gibt ist die Aussicht futsch. Schauen Sie nach Backbord 'nüber, da kommt es herauf wie eine graue Wand.' Haubold hatte recht. Von rechts schob es sich her und man konnte gewiß fein, daß man sich in kurzem nur noch nach dem Kompaß

. Die riesige Scholle, in die wir ein gekeilt sind, ist viele Kilometer groß. Wenn die wirklich mal mit einem Eisberg zu sammenstößt, wird höchstens eine größere Ecke abbrechen, wodurch unser Schiff keinen Schaden leidet. Aber wer kann sagen wohin wir treiben? Und aus der Umklammerung heraus- zukommen. besteht bis zum Frühjahr keine Aussicht. Wir sind völlig von der Welt ab geschnitten, weil wir nicht einmal eine Funkanlage haben. Haben wir Glück, so können wir gelegentlich durch unser Radio hören

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Dolomiten
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Page 13 of 16
Date: 15.05.1937
Physical description: 16
-Rolntgung 44 Verlautbarungen des PropagandaanSschnfleS Mitteilung Nr. 8 vom 11. Mal. Beglaubigung der Spiele: Auf Grund der SchirdS- richterrapparts werden die Spiels La Beneta—UnitaS mit 0:0 und Armeekorps—UnitaS mit 7:1 beglaubigt. Tis Beglaubigung der Spiele Alpt—Dante und Armeekorps—Älpi wird verschoben, um die Stellung der Spieler zu klären. Maßregelungen: Der Spieler Johann Sto wass e r (UnitaS) wird infolge wiederholt taktlosen und unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter

, Um geneigten Zuspruch Littet der Besitzer Heinrich NiederLacher. Tel. 88-34. pfingfl«Sonntagu. -Montagnachmittag» und obenö» täglich: Konzert der BurggMer Um zahlreichen Besuch bittet Familie Wenter. LaMeslaiiraiitGrliber Viano tl Bolzano . Ab $fiag{f »Sonntag, den 18. Mal: NkMtttMKMlt im fchattigen Garten. Schneidiges Orchesserl Mäßige Preise! WF Eintritt frei! Um geneigten Zuspruch bitten Juliusv. RU« SmaSelll. Einladung zu -er am Sonntag, -en 23 . Mal 1937. um 1« Lilie vormittags, im Gatthause .Post

Aufbewahrung — Reparaturen — MaOanfertlguntr G. Max, früher Apfel, Merano, nur Piazza della Rena 5 (gegenüber Banco dl Roma). füßßi Mw$(! Darum ntHJl Dufeick DäschkrässWÄDgiaa»? Darvitz. gibst Du ihm keim Delegeuheit. Dir zu zeigen. rmS cd »och alles tonn? Darum laßt Du es »Ich! letbmütig ardelteu? RiLIe Dich doch endlich einmal nach derWaschvorfchrIst.nimm die richtige Meng« Prrstl. vergib nicht das Wasser vorher mit ^ Henko weichzumacheu. uud Du lullst ei«. '»Mt \ mal sehen, wie henllch Deine Wüsche

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 04.05.1935
Physical description: 16
ergebnis der schon so lange behängenden Sache. Bei dieser Versteigerung gelangt so mit das eigentliche Eisierwirtsanwesen, sowie das Zuhaus nebst der Fischereibercchtigung zur neuerlichen und endgiltlgen Versteige rung. iS Alartanlsche Bürgerkongregation Bolzano. Am Sonntag. 8. Mal, um halb 7 Uhr früh, Kon gregations-Gottesdienst in der St. Nikolaus kirche mit feierlicher Aufnahme neuer Mitglieder. Die Sodalen werden gebeten, zu diesem Monatsgottt'dienst ganz besonders zahlreich zu erscheinen

. Die Vorstehung. Martanrsch« Iungsrauen-Kongregatio» Maria Verkündigung, Bolzano. Montag, g. Mal, ist in der St. Nikolauskirche um 5 Uhr früh Kongre gations-Versammlung. Die Sodalinnen werden frenndlichst gebeten, recht pünktlich und voll- zäblla zu erscheinen. Stistslirche Gries. Sonntag, 8. Mai: K8 Uhr Erstkommunion für die italienischen Schulkinder; 540 Uhr Vrlmiz de? hochw. P. Odilo Emmen egger; 1054 Uhr letzte heilige Mesie. 2 Uhr feierlicher Taufgottesdlenst mit Taufgelllbde- Erneuerung. — Montag

: Wetteramt in der St.-Georgen-Kkrche. Dienstag: Wetteramt in der St Jakobs-Kirche. Mittwoch: Wetteramt in S. Maurizio. — Sonntag, den 12. Mal: Schutzfest des hl. Josef. Heri-Mariä-Bruder- schaftsverscunmluna. 547 Uh» Monatsversamw- lunn der marlanlschen Jünglings-Kongregation. Martanis-bx I»nqfrauenkon'»eaatton „Maria Keller'. Gries. Montag. 6. Mal. um 546 Uhr Ehormesie und Generalkommunion In der obern Kirche. Die Mitglieder werden gebeten, fleißig zu erscheinen. Etadtpsarrkirche Merano. Gottesdienst

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