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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.04.1933
Physical description: 6
nicht, aber Mädel erschrecken doch vor so was Nassem, Kaltem." Wieder lächelte Ines; diesmal nachdenklich. Dann sagte sie: „Du, da muß ich dir mal was aus Rußland erzählen, aber komm, wir wollen erst den armen Frosch befreien und ihn zusammen in den Garten tragen. Dabei erzähle ich dir meine Geschichte." Robert war beschämt, aber er wagte nicht zu wider sprechen, — lieber hätte er es gehabt, Ines wäre ihm grob geworden oder hätte gedroht, ihn den Eltern zu verraten. Aber dieser freundliche Gleichmut entwasf

, das einen lebendigen Fxosch anfaßte, war ihm noch nicht vorgekommen. Mit großen Augen starrte er sie an. ,;Gib, bitte, mal oie Schachtel her, Robert", sagte Ines als sei nichts geschehen, — „wir wollen ihn da wieder hineintun; in meiner Hand wird er sich kaum wohl- sühlen." Mechanisch gehorchte er, sie setzte den Frosch vorsich tig in den Behälter und stülpte rasch den Deckel dar über. „Komm, nun laufen wir in den Garten", sagte sie. Im Korridor begegneten sie dem Vater. Der fragte, erstaunt, Ines mit dem Bruder

zusam men zu sehen, was eigentlich nie geschah, freundlich und interessiert, indem er auf die Schachtel zeigte: „Was tragt Ihr denn da so vorsichtig?" Der Junge wurde feuerrot im Gesicht, aber Ines sagte: .Liobert hat einen Frosch für mich gefangen, um ihn mir mal zu zeigen, und nun wollen wir ihn wieder ins Freie setzen." Sie hob ein wenig den Deckel in die Höhe, um den Vater in die Schachtel gucken zu lasten. Pflichtschuldig blickte der hinein, dann sagte er: „Nun lauft aber rasch

, was deiner Ansicht nach nicht ganz recht war?" Der Junge überlegte einen Augenblick „Ich glaube nicht", sagte er dann, „aber Jungen denken darin auch anständiger, wie Mädel." „Ich glaube, da irrst du dich aber", sagte Ines lä chelnd, „siehst du, hier auf dieses Beet wollen wir ihn hüpfen lasten. Der wird froh sein, aus dem Gefängnis herauszukommen." Sie kauerte sich nieder und öffnete den Deckel. „Willst du ihn noch mal sehen?" fragte sie, zu ihm aufblickend. Aber Robert hatte alles Intereste an dem Frosch ver

ein Leben." Der Junge nahm ihr den kleinen Pappkarton aus der Hand, aber er zerdrückte ihn und warf chn wenige Schritte weiter weg über den Zaun. „Ach, ich brauche chn gar nicht mehr", sagte er ye- ringschätzig. Und plötzlich hakte er sich bei Ines em. „Nun erzähl mal die Geschichte aus Rußland, von der du sprachst", bat er. Ines sah versonnen drein. „Ach, die fiel mir nur so ein, als du sagtest, Mädel erschräken vor so was wie einem Frosch. Als ich ungfähr so alt war wie du, da mußten wir uns mal

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1936
Physical description: 6
und ein Mann trat plötzlich in Robbys Zimmer. „Junge, Robby, da bin ick. Was machst du denn so? Gratu liere, Mensch." Robby sah hoch. Im ersten Moment kam ihm das knittrige Gesicht des Mannes fremd vor, doch dann sprang er freudig auf. „Tim, Menschenskind, wie Haft du denn hergefunden?" Viel hätte nicht gefehlt und er hätte den alten Tim Tuslar um armt. Tim zog eine Zeitung aus der Tasche. „Na hier, mein Junge. Du bist doch jetzt berühmt. Ick hab's ja immer gewußt, daß du mal 'ne Kanone wirst." Robert

, die Tim anscheinend nicht gefielen. Tuslar redete unbekümmert weiter. „Früher ist's mir auch mal jut gegangen. Da hätt' mich deine Wirtin nich 'raus schmeißen wollen wie jetzt als abgetakelten Faustkämpfer. Ja, ja, wenn man alt wird." Er zog seine abgegriffene Brieftasche hervor und kramte in einigen vergilbten Photographien herum, auf denen er als Champion und eleganter Zivilist verewigt war. Robby fühlte sich heimatlich berührt, seit Tim ins Zimmer getreten war. Das war einer, der ihn so verstand

, wie er war, vor dem er seine Gedanken aussprechen konnte, ohne sich erst überlegen zu müssen, ob sie schicklich waren. „Nun, Robby, erzählen Sie uns mal ein bißchen von Ihren Kämpfen, das wird Herrn Tuslar auch interessieren." Blätter ihnen willkommene Speise chieten. Auch Nadeln von Lärchen, ja selbst junge Fichtentriebe werden als Nahrung nicht verschmäht. Das Fressen geht meist nachts vor sich. In der Morgenkühle oder bei trübem, kaltem Wetter ruhen die Maikäfer mit angezogenen Beinen in schlafartigem Zustande auf den Bäumen

fällt ab. Und den Rest hat mir der Maxmann draufgegeben in Dresden. Da heb' ich geblutet, daß es schon nicht mehr schön war." Ilse schüttelte sich. „Sie Armer, das war ja schrecklich." „Das passiert 'nem Anfänger immer", sagte Tuslar. „Die Nasennerven müssen sich an die Schläge erst gewöhnen. Hier, sieh mal her, kein Knochen mehr drin, das ist 'ne richt'ge Boxer nase." Und Tim drückte das platte Etwas, das an der Stelle saß, wo bei anderen Menschen die Nase ist, wie ein Gummi bällchen hin und her

. Robert sah verlegen zu Ilse, die von dieser Vorführung nicht gerade angenehm berührt war, aber doch Tuslar als das Unikum nahm, das er war. Sie erhob sich und sagte: „Ich werde mal sofort Professor Seeger rnrufen, Robby, wegen Ihrer Nase. Vielleicht fahren wir dann zusammen hin." „Wat? Professor Seeger? Wegen die Neese? Aber nich' doch, gnä' Fräulein. Das is ja schade ums Geld." Und ehe Ilse es verhindern konnte, hatte Tuslar den jungen Boxer mit der linken Hand fest ins Genick gepackt und rechts

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1936
Physical description: 6
der erstendrahtlosenVerbindungüberdenKanal gelang. Es glückte im Jahre 1901 die erste Ueberbrückung des Atlantischen Ozeans zwischen Poldhu in Corn wall und St. Johns in Neufundland, der Ende 1902 die Er öffnung eines drahtlosen Verkehrs zwischen dem Kap Breton (Kanada) und England folgte. Im Jahre 1903 gelang es Marconi auf einer Seereise bei Gibraltar drahtlose Nachrichten aus Poldhu aufzufangen. 1904 richtete er auf dem in Fahrt befindlichen englischen Postdampfer „Campania" zum ersten mal eine mit den neuesten Meldungen erscheinende Tages

es noch kaum On, daß er zehn Mark verdient hatte. Morgen wollte er nieder hergehen und dann nach und nach die anderen Rummel te in Berlin besuchen. Dann konnte er in Hamburg wenig es mit etwas Geld ankommen, und hatte Zeit, auf neue Aer zu warten. i8on hinten rief ihn jemand. „Sie, komm'n Sie mal her und ^ Sie sich Ihren Lohn!" Sehr freundlich klang die Stimme Robert erhob sich und reckte die Arme. Er zuckte aber vor ^merz zusammen. Cr mußte sich eine Sehne gezerrt haben. E er hinten den Vorhang beiseite

sein kann." „Was wollt Ihr denn von mir?" Roberts Stimme klang, selbstbewußt. „Krieg' ich mein Geld oder mich'?" Aber innerlich versuchte er schon sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, seine zehn Mark nie im Leben zu sehen. „Jetzt woll'n wir mal deutsch reden, Kleener", nahm nun ein Glatzkopf mit dicker runder Nase das Wort. Er hieß Klingner, genannt die westfälische Eiche. Er packte seinen Holz pantoffel wieder fester -und blickte Robert in das frische, klare Gesicht. Dann begann er eine etwas pathetische Rede

wegträgt, dann sind wir in zehn Tagen erledigt. Dann hab'n wir nischt, du ooch nischt, keiner nischt. Dann sind wir pleite." „So!" Roberts Stimme wurde hart. „Jetzt werd' ich euch mal was vertell'n. Ihr habt dann in zehn Tagen nichts mehr. Ich bün 'n arbeitsloser Seemann, habe kein Geld, nach Ham burg zu fahr'n — „Na, dann is es ja richtig. Das wollt'n wir grade hör'n, mein Junge." Klingners Stimme klang ganz beglückt. Er ließ den Pantoffel fallen und streckte Robert die Hand hin. Sehr zögernd schlug

Robert ein. „Wat is denn?" fragte er und sah mißtrauisch von einem zum andern. „Krieg ich nun meine zehn Mark?" „Immer mit der Ruhe", sagte Klingner freundlich-ölig. „Wir werden mal ganz ehrlich sein, und dir sagen, daß du so gerade der richt'ge Typ für unser Publikum bist. So'n strammer hüb Die Hörtnagl- Siedlung öer den Allerheiligenhöfen, die bis jetzt aus 14 Mittelstandshäusern besteht, soll noch im heurigen Jahr um 15 neue Häuser erweitert werden. Diese Mittelstandssiedlung steht

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.10.1933
Physical description: 6
Sicherheit hatten, zu Welt ner auf: „Was hast du nun beschlossen?" fragte sie leise. »Wirst dir mich und Fritz der Polizei übergeben? Wenn die vier Skihaserln, die zunächst einmal aufmarschir- ren. Und dann der Iersy-Jumper und das Kl»td mit den Pelz-Epoletten. Auch eine elegante Schwarz-weiß- Zusammenstellung, ein Nachmittagskleid, zeigt Schul hof. Und dann die anderen Kostbarkeiten, die jedes mal die Frauenherzen hörbar stärker schlagen lassen: Das jugendliche Spitzenkleid in Rosa, das hauchzarte

dreiteilige Kombination in Krepp-Olym pia, die man das eine Mal als Nachmittag-, das an dere Mal als Wendkleid tragen kann. Stiaßnys schön stes Stück ist aber unstreitbar eine Abendtoilette aus destiniertem Velourchiffon. Und die Frauen, die all die Kostbarkeiten stunden lang bestaunen dursten, fangen zu wünschen an. Und das war ja der Zweck dieser Akademien, da aber auch die Firmen mit der wirtschaftlichen Krise rechnen müssen, haben sie ihre Vorführung so eingestellt, daß diese Wünsche auch erfüllt

er tieferschüttert, „ich habe dir viel, viel abzubitten. Wirst du mir verzeihen können?" „Ich habe dir nichts zu verzeihen, Robert. Es war ja auch alles so wirr und dunkel, daß du zweifeln mußtest." Er sah sie ernst und mit unendlicher Liebe an: „Ich hätte nicht schwankend werden dürfen, meine Edith. Wenn ich nur in deine Augen schaute, hätte t die ganze Reinheit deiner Seele erkennen müssen. Liebe sollte niemals zweifeln. Und ich liebe dich, Edith, N liebe dich mit aller Innigkeit. Sag es mir auch ein mal

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.04.1936
Physical description: 6
klärte Herr Sebaldus den ihm Anvertrauten über mancherlei in seinem neuen Beruf auf. „Ich will Ihnen mal was im Vertrauen sagen, lieber Herr Prell. Sie haben Herrn Berkendt außerordentlich gut gefallen. Seien Sie vernünftig und folgen Sie ihm bedingungslos. Er ist der einzige, der aus Ihnen ganz was Großes machen kann. Was Herr Berkendt anfängt, hat immer Hand und Fuß. Mein Wort, ich arbeite mit ihm bereits drei Jahre zusammen." Mit wiegenden Schritten ging Robby neben ihm her. Er überlegte

, ob er Sebaldus vertrauen konnte. Es war sehr schön, wenn er sich in richtigen Händen befand, dann konnte er um so besser und schneller vorankommen. Sebaldus befühlte Robbys Arme. „Das sind ja richtige Keulen. Sie werden noch mal unerhört schlagen können. Das war gestern einfach großartig, wie sie den Maxmann erledigten. Aber Ihre Technik läßt noch vieles zu wünschen übrig." „Weiß ich", meinte Robby. „Sagen Sie mal, sind Sie eigent lich 'n richtiger Trainer?" Er dachte an Tim Tuslar in der unklaren

würden, die ein Boxerherz erfreuten: Roßhaargepolsterte Trai ningshandschuhe, Boxball, Sportstiefel, Trikots und Hofen. Anschließend gingen sie in die Sportschule, die Robby erst mal eingehend besichtigte, ehe er sich umzog. Er lernte einige Boxer kennen, die alle von ihm bereits gehört hatten. Es waren durchwegs nette junge Burschen, die ihn alle freundschaftlich begrüßten. Als Einleitung für sein scharfes Kampftraining machte er eine halbe Stunde Gymnastik, um seine Magenmuskulatur zu stärken. Dann sprang er durchs

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Neueste Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 11.04.1936
Physical description: 10
schon vergangen war. Er schimpfte auf das Schluderleben und versicherte Hein, sich erst wieder wohlzufühlen, wenn er an Bord sei. Er begann schon manch mal zur Abfahrt zu drängen. Der Nachmittag bereitete ihm mehr Vergnügen, wo sie kreuz und quer durch die lebhaften Straßen Berlins zagem Aber immer, wenn es Robert am schönsten fand, schwenkte Hein ab und ging auf den Schwof. Jeden Tag machte er einen anderen Vorschlag. Im Entdecken neuer Tanzgelegenheiten war er unermüdlich. Auf Heins Programm stand

Parfümierte, aber verbrauchte Luft schlug ihnen entgegen. Sie befanden sich gerade in der Kosmetikabteilung, wo Seifen und Parfüms aller Sorten einen betäubenden Duft ausftröm- ten. Heins lebendige Augen gingen hin und her. Es machte ihm großen Spaß, sich im Strom der Menschen treiben zu lassen. Robert blieb Hein auf den Fersen. Er mußte sich Mühe geben, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. „Sieh mal. Dunnerlüchting, was für'n schönes Mädel." Hein stieß Robert an und deutete unauffällig auf eine junge

einen kleinen Bogen und stand nun direkt vor der zarten, braun haarigen Verkäuferin. „Sie wünschen?" fragte sie Hein. „Rix. Ich wollt' nur mal 'n büschen die Lage peilen." Er griente unternehmungslustig. Etwas hochmütig wollte sie gerade eine scharfe Erwiderung geben, als ihr Blick auf Robert fiel. Der freundliche, blonde junge Mann schien ihr zu gefallen. „Geben Sie mir mal die Schachtel da, Fräulein." Robert wies auf ein winziges japanisches Holzköstchen. „Mann, wat willst du denn damit? Dat

durch zwangsweise Pfandrechtsbegründung führte. Sie schüttelte kurz den Kopf. Eine in der Nähe stehende Aus sichtsdame blickte scharf herüber. Schnell nahm sie den Rch nungsblock zur Hand: „Darf es noch was fein?" „Vielleicht. Mal umfehen." Robert ging bedächtig an dm Nebenttsch, um aus der Hörweite Ler Aufficht zu kommen. Die Verkäuferin folgte ihm mit gleichgültiger Miene. „Sonntag?" fragte Robert und drehte dabei in seinen Hän den eine zerbrechliche chinesische Vase. Er hatte furchtbare AG daß seine groben

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Der Oberländer
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Page 3 of 10
Date: 31.03.1932
Physical description: 10
ist Sein Theaterspiel, was man schon daraus ersteht, daß die Theater leer find und die Berufe überfüllt. Also rief ich mir den Pepi herein. „Goldengel" hatte sein Mut ter gesagt, — na, wenn die Goldengel so aussehen, dann ist es höchste Seit, daß die Goldwährung ab geschafft wird! „Pepi," sprach ich väterlich, „tritt einmal näher!" Der Pepi hat ein gutes Gewissen, und deshalb fragte er: „Krieg i aa koa Watschn?" „Nein, mein Sohn! Wir wollen 'mal vernünf tig miteinander reden. „Vernünfti? Mit Eahna??" (Ein Goldengel

ist das!) „Sie mal, Pepi, es tritt jetzt der Ernst des Lebens an dich heran — Licht im Gotteshause verlöschte. Kein Vogel sang. Die Natur schwieg. Die Menschen schwiegen. Nur die Herzen zuckten uno krampsten sich zusammen. Die Gedanken flogen in das Reich, wo Engel den Märtyrer der Friedensliebe mit ihren Sphären klängen empfingen. Otto reichte seiner Mutter die Hand und führte sie aus der Kirche, der Totenstadt seines Vaters, ihres Gatten. Am Abende kamen sie wieder. Die Beiden allein. Der Sarg

!" „Gut, dann Komm ich mal morgen um drei bei Ihnen vorüber! Ich feh mir gerne das Haus, aus dem meine Lehrlinge stammen, an Grt und Stelle an " „Frau Gberhuber," verkündete ich triumphie rend, „ich Hab schon eine Lehrstelle für den Pepi! De! meinem Schuster!" And der Pepi brummte: „O mein, — Hüh- neraugenkonfeKtionär!! Sandalenmaxe mir war's gnua!" Richtig, am nächsten Mittag Sam Meister Pfriem. Der Pepi hatte feinen guten Anzug an» er hatte sogar die Ohren gewaschen bekommen. Danksagung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.04.1936
Physical description: 6
den Inst and sonnenhungrigen Stadtmenschen gleichsam zum versöhnen den Abschluß der Ostertage einen prachtvollen seidenblauen sonnigen Himmel. Das häßliche Wetter am Karsamstag und Ostersonntag hat M Osterpläne zerstört. Tausende, die zum Rucksack und Wanderstock greifen und die Ostertage draußen in der wieder erwachenden Natur verbringen wollten, blieben daheim. Und diejenigen, die sich schon lange darauf gefreut hatten, ihren neuen Hut, ihr neues Kleid oder den neuen Frühjahrsmantel jiim ersten Mal

. Ich Hab' aber auch 'nen Trost für Sie. Seh'n Sie mal, da hinten kommt 'ne Freundin von mir." Hein rieb sich die Hände. „Das klappt ja." Schmunzelnd betrachtete er das näherkommende schlanke Mädchen. „Robert, Jung', das soll heut' 'n vergnügter Abend werden." „Na, denn man tau. Vielleicht wird's der Abschiedsabend, denn länger als vier Tage bleiben wir ja doch nich' mehr hier." Alle drei gingen der Freundin entgegen, und dann betraten sie gemeinsam eins der übervollen Tanzlokale. Bald saßen sie gemütlich

?" fragte Lotte. „Na und ob. Ich Hab' doch mal den englischen Schwer gewichtsmeister besiegt. Werd' ich gleich erzählen, aber erst nochmal 'ne Lage." Hein und Robert lachten laut, als sie die staunenden Gesichter der Mädchen sahen. Hein rief den Kell ner. „Bringen Sie noch vier Bier." Ehe die Lage kam, tanzten alle noch einmal. Unterdessen vergaß Hein, daß er von sich eine Boxerheldentat erdichten wollte, und erzählte von einer Schlägerei in London. Der ganze Abend blieb wundervoll, und die Zeit verflog

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.04.1936
Physical description: 6
sie sich in ein Lokal, aber viel Vergnügen hatten sie nicht daran, meistens faß Robert stumm vor seinem Glas Bier. Er rauchte eine Zigarette nach der anderen und kämpfte mit dem Schlaf. Wenn er sprach, redete er von Ham burg und dem Meer. „Ich muß wieder 'ne Heuer finden, ohne Seefahrt kann ich nich' leben. Blaues Meer, Gischt, Schiffe, ach Mädel, wenn ich nur das mal Wiedersehen könnte." „Wirft schon", beruhigte Hella, obwohl sie ihn im Grunde nicht verstand. Sie fand ihn einfach langweilig. „Tust

Unbekannte; einmal stieß einer unartikulierte Kehllaute aus, als er die Truppe zum Kampf aufforderte. Es war ein kleiner, etwas schlitzäugiger Kerl, der angeblich malaiisch sprach. Im Wohnwagen entpuppte sich der Malaie als waschechter Berliner, der nur ein bißchen exotisch aussah. Man mußte eben den Zuschauern etwas bieten. Zwischendurch kam unerwartet eine Karte aus Neapel von Hein Lütting. „Alter Junge, wie geht's dir? Grüß' meine Mutter und die Bengels. Ich möcht' gern wieder mal mit dir durch Berlin

bummeln. Du bist doch nich' böse wegen damals? Für zwei hätt's doch nich' gereicht. Schreib' mal, auch wenn du wieder zur See bist. Freund Hein." Der Bursche war also jetzt in Neapel, und er mußte hier ein Kulidasein führen. Na, geschenkt blieb ihm das nicht, obwohl Robert nicht mehr die gleiche Wut auf Hein hatte, wie anfangs. Er maß sich jetzt auch selbst Schuld zu, weil er ja den Leichtsinn seines früheren Freundes gekannt hatte. Endlich hatte Robert auch einen Menschen gefunden, mit dem er frei

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.07.1934
Physical description: 6
nicht kalt war, standen uns alle die Ganserupfen Parade. Auf unserem wür zigen Heulager verfolgten uns noch lange die Träume vom glitzernden Berg mit den klagenden Nörggelen. Das war meine erste Begegnung mit dem Cevedale und ich glaube, daß jene Stunden so manche Rune für immer hinterließen. Das zweite Mal näherte ich mich diesem Berge als frischgebackener „Brettlhupfer'. Es mar gerade Weihnacht und Berg und Tal trug die innige Stimmung der nahen Christfeier. Metertief lag der Schnee auf den Almböden

und begrub unter sich die vielen Zeichen des kaum beendeten Krieges. Es war dies das erste Mal, daß die sehr spärlichen Glöckchen ihr „Friede den Menschen auf Erden' wieder für alle in den kalten Wiutermorgen hin- ausbimmeln konnten, und der gestrenge Winter mit barmherziger Hand sein Bestes tat, lim wenig stens für diese hochheilige Zeit den wenigen Men schen, die dort oben ihren Frieden suchten, den Gliniben zu schenken, es wäre alles nur Trug ge wesen und die feierliche Stille der einsamen Berge sei

' sein mußte, so fuhren wir trotz ärgster Finsternis wie der hinunter nach Morteli, wobei mir mein Bord ballast das zwangsläufige Erlernen der tiefen Hocke in ganz hervorragendem Maße erleichterte. Das^yar also meine zweite Begegnung mir dem Cevedale. Das dritte Mal kam ich mit einem Freund zu sammen, der seines-Zeichens Maler und Photo graph war, und zwar galt es diesmal, den Ceve dale über den Vioz, Palon della Mare und Monte Rosole mit Schneeschuhen zu erreichen. In Peso unten, wo die Hennen tatsächlich

eine ganz besondere Zärtlichkeit, Viele Male war es mir seit jenen Tagen ver gönnt, mit Pickel oder Schneeschuh den Scheitel dieses Berges zu berühren und jedes Mal trug ich neues Erleben von seiner Art und seinen Bildern zu Tale. Vieles hat sich inzwischen geändert, nicht am Berge selbst, der firngeboren in den Himmel ragt, aber seine schier erdfremde Einsamkeit ist uns allen, die aus ihr die schönsten Stunden ernteten, entschwunden. Keiner hüllte deshalb aber seine Tä tigkeit in Wehmut

Diskus: 1. Lux Robert, Juventus-Bolzano, 39.88 Meter (neuer Regionalrekord) Pofetta Ezio, A. T. A., 35.94 Meter 3. Rosa, U. S. Rovereto, 33,41 Meter, 4. Deflorian, Juventus-Bolzano, 33.16 Meter 5. Stoinschek, Juventus-Bolzano, 30.57 Meter 4 mal 100-M e t e r» S t a ff e l : 1. Erste Mannschaft Ass. Atletica Trentina (Ber nardi, Rusconi Giacomo, Baratto, Decarli) 2. Erste Mannschaft Juventus-Bolzano (Parolini, Filippi, Rudl, Lux) Die ffustballwettspiele vom Sonntag 3. Zweite Mannschaft Ass. Atletica

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1936
Physical description: 8
Chinesen", erklärte Robby. „Die gleiten immer so. — Ach, Tim, wat bin ich glücklich, mal wieder hier zu sein. So ganz frei, ohne auf Schritt und Tritt kommandiert zu werden." „Ja, war'n guter Einfall, Robby. Und denn macht's dir ooch wieder Spaß zu arbeiten. Lange könn'n wir nämlich nich' mehr bleiben, Robby. Wat meinst du, außerdem, was der Alte an geben wird?" Mit dem Alten meinte er Berkendt. „Wenn er nich' mehr will, fahr' ich wieder zur See. Ganz einfach. Ich Hab' verdammte Sehnsucht danach

." „Mensch, Junge, wieder zur See fahren? Wie denk'n dir det? Siehst ja wohl, daß hier jenug Arbeitslose 'rumsitzen. Sei froh, daß du mit dem Boxen verdienen kannst. Jetzt sag' ick dir mal, aber mit Nachdruck, als dein zukünft'ger Trainer, daß es morgen nach Hause geht! Verstanden! Fünf Tage war'n wir hier, das ist voll und ganz genug. Wenn de auch nich' trinkst, gehste aber immer spät schlafen." Robby blieb stumm. Erbhöfe im Bezirk Reutte. Kürzlich wurde in einer Zeitungsnotiz behauptet, daß iu, Bezirk

, Erlerstraße Nr. 5. Wiener Geschäftsstelle: Wien, I., Elisabethstr. 9/II., Fernruf B 224*29. — Postsparkassen-Konto 52.677. — Entgeltliche Ankündigungen im Textteile find mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht Tim war in seiner Boxerehre gekränkt über Robbys Sehn sucht, wieder zur See zu fahren. Er schlug sich den Mantel kragen hoch und fragte kurz: „Geh'n wir denn nun bald irgend wo 'rein, Robby? Es wird verdammt naß." ,,'n büschen noch. Hör' mal. Ach, bloß 'n Betrunkener

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.04.1936
Physical description: 6
hatte. „Schlag' nich' auf edle Teile, Robby. Damit du den Jung's nich' so weh tust wie mir, verstehste! Hau' auf de Brust, auch mal an'n Kopp, aber nie ans Kinn oder auf'n Magen." Robert lernte, wie man boxen konnte, ohne seinem Gegner weh zu tun, wie man Schläge einfing, die furchtbar aussahen und die man dabei gar nicht fühlte. Er mußte sich, kaum an getippt, auf den Boden werfen, stöhnen und so tun, als ob er sich vor Schmerzen krümmte. Zuerst wollte er sich weigern, aber da sah

man ihn wie einen Blödsinnigen an und bedeutete ihm, daß man dann auf seine Mittätigkeit verzichten müßte. Schweigend fügte er sich in das Unabänderliche. Er hörte, wie die Kollegen Ringkämpfe besprachen, wie sie die einzelnen Griffe ausführen wollten, damit sie recht kunstvoll und kräftig wirkten. Es kam auch vor, daß mal einer aus dem Publikum eine Mark oder zwei für den Sieger spendete, und dann empörte sich Roberts Gerechtigkeitsgefühl offen. Es waren schließlich auch nur arme Leute, die ihr sauer verdientes Geld

aus Sport begeisterung Hingaben. Robert mußte eine philosophische Belehrung hinnehmen. „Sieh mal, wenn der Mann det Geld als Prämie aussetzt, wird er's auf alle Fälle los. Ob der Kampf reell geht oder nich'. Stimmt's?" „Ja", mußte Robert zugeben. Aber —" „Gar keen aber. Laß mir ausreden. Wenn der Kampf reell acht, kann niemand wissen, auch wir nich', ob nich' der schein bare Sieger auch der richt'je in Wirklichkeit wäre. Also? — Unb das Geld wird unter Kollegen geteilt, ob der Kampf gerade- : aus geht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1940
Physical description: 4
Laune war, dann siedelte er uns eins auf der Geige, und mit dem Fiedelboaen konnte er genau so gut um gehen, wie mit dem Piratensäbel. Wenn er nicht längst viel? leicht doch am Galgen baumelt, dann müssen wir ihn finden! Auf sein Wohl, Leute!" Nachdenklich reibt sich der Wirt das Kinn: „Launcelot Black burn hieß euer Kapitän, sagt ihr? — Von einem Kaperkapitän dieses Namens habe ich tatsächlich gehört. Wie hieß doch gleich sein Schiff? — Wartet 'mal — „Red . . ", „Red . . ." — irgendwie mit „Red

. „Sie können aber auch reinweg alles!" Der alte Magolei ist überglücklich. Er hat nur eine kleine Priembude an der Landstraße, wo hin und wieder einer hält und sich seine Kiste in Ordnung bringen läßt. Das Geschäft geht zwar nicht schlecht; aber immerhin lebt man doch hier ziemlich von der Hand in den Mund. „Dann will ich mal sofort die Rechnung ausstellen", sagt Käthe und ist froh, daß sie einen Grund hat, um in ihren Glaskasten zurückkehren zu können. „Tun Se det, Frollein Käthe, tun Se det!" antwortet ihr der Chef

. Ihm ist die Kehle wie zugeschnürt. Immer, wenn er mit Käthe zusammen ist, weiß er nicht mehr zu sagen als ein paar belanglose Worte. „Nichts wie rein in die gute Stube", lacht Käthe und schiebt die beiden ins Wohnzimmer. Etwas skeptisch beobachtet sie dabei, wie ihre Eltern die Freunde begrüßen. Aber Vater Buchloh läßt sich nichts merken und die Mutter ist froh, daß sich ihre Käthe freut. „Dann will ich mal schnell Kaffee kochen", sagt sie und geht in die Küche. Immer ist sie um das Wohl aller besorgt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 17.03.1934
Physical description: 12
zu verlassen. Diese ganze Affäre '.st ein Schulbeispiel dafür, wie schwer es in vielen Fällen ist, ein Kapitalverbrechen aufzudecken. Der Täter ist bestimmt in Peloux' engerem Bekanntenkreis zu suchen. Aber finden Sie mal dort den Mörder! Nur durch Zufall oder durch Denunziation können wir ihn kriegen." „Was sagen die Zeitungen, Hamsord? Wir Seotland- Hard-Leute find selbstverständlich wieder die unfähigste Bande, die es gibt, was?" „Am schlimmsten treibt es wieder Ihr Freund Jimmy!" erwiderte Hamsord

ist. Ich werde Annie das nächste mal empfehlen, ihren Jimmy in den .dritten Grad' zu nehmen." In diesem Augenbiick öffnete sich die Tür und Jimmy trat vergnügt ins Zimmer. „Da sitzen nun die Leuchten von Scotland Darb". sagte er. liebenswürdig lächelnd, „und halten ein Palaver ab, statt sich, wie die Spürhunde, an die Fersen der Londoner Mörder zu heften! Habt ihr mei nen Artikel im .Morning Herald' gelesen? Fein Hab ich's euch gegeben, ihr Burschen! Was? Unfähigkeit, lieber Jack! Unfähigkeit

— nichts als Unfähigkeit! Und wenn ihr wirk lich mal einen Mörder erwischt, so habt ihr das uns zu verdanken! Was wäret ihr ohne die Presse?" Er machte eine wegwerfende Schnickbewgnng mit den Fingern. Wie ein bissiger -Kettenhund sah Hamsord ihn an. „Die reden heute ein bißchen viel, Herr Dale? Wir werden Sie in Zukunft mit Informationen etwas knapper halten... Sie haben übrigens recht, Jack!" wandte er sich an diesen. „Herr Dale hat wirklich manchmal einen Aus druck freundlichen Schwachsinn?; cs ist mir bisher

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
hat es außerordentliches, berechtigtes Aufsehen hervorgerufen, daß eine Kuh innerhalb eines Monats zwei-^ mal gekalbt hat. Das erste Mal am 1 September, das zweite Mal am 23. Sep tember. Beide Tiere und auch die Mut ter erfreuen sich bester Gesundheit. Das Muttertier wurde daraufhin von verschie denen Aerzten immer wieder untersucht und es bestehen keinerlei Zweifel an der Tatsächlichkeit dieses unwahrscheinlichen Vorfalles. Eine Erklärung dafür konnte bis zum Augenblick noch nicht gefunden werden. Besitzer der Kuh

ist ein Bauer aus der Nähe von Trondheim. leuchtet, tragen. Es gibt noch Kommissto« näre des erwähnten Typs, aber sie sind nicht mebr vom Zauber levantinischer Romantik umwittert, sondern tragen uni« formähnliche Cewiinber u»Ä Binden um die Aermel, die darauf hinweisen, daß sie staatlich konzessioniert sind. Nicht ein mal der Zwischenfall mit dem Buchara teppich, der so wertlos war. könnte mir i»r Zukunft passieren, denn wenn der Verkäufer eine falsche und objektiv un richtige Herkunfts- und Oualitätsangabe

; 23.10: Zigeunerkapelle Bukarest. 21.Ä: Tanzmusik HNpersom, 21.15: Buntes Programm Luxemburg. 21: Zur Unterhaltung: 22.15: Symphoniekonzert: 24: Tanzmusik Paris. 21.30: Komödie! 24: Tanz Sollens. 21.30: 2. Akt der Operette »Walzer traum' Warschau, 21: Leichte Musik und Tanz: um L3.1S: Chansons. Istanbul, im Oktober Als ich das letzte Mal in Istanbul war, erstand ich im Bazar einen wunder schönen kleinen Teppich. Der Verkäufer beschwor bei allem, was ihm heilig war, daß der Teppich aus Buchara stammte

Cavom Nr. 28. De Salvo. M 3444-l weg« Abreise ganz billig abzugeben: Baroà biiffet, weißes Metallbett, Flurgarderobe, weißer Schrank, Schrankgrammophon, Tisch, grammophon, Plüschteppich 2 mal 3 Me ter, Plüschteppich 2.S mal 3.3 Meter uni! diverse Kleinmöbel. Viale Ottone Huber i, Parterre. Modern« Eßzimmer, Einbettzimmer, Couch. Teppich usw. Via 28 Ottobre Nr. 13, I. St links. M-34R-! Inchchühner jederzeit bei M. Götz, Via Bea trice di Savoia 9. M-3458-l ileoàn llebe rfl ü ffl ge» Hausgerät oerkauft

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